Vom Bauer & seiner Frau

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    • Vom Bauer & seiner Frau

      Heute hatte ich, nach 1,5 Jahren Drohnenfliegerei (Mini 2), meine erste unangenehme Begegnung. Zum koptern fahre ich gerne einige Kilometer vor die Stadt aufs hügelige Land. Auf einer Hügelkuppe, oberhalb von einem Wohnhaus und einem Bauernhof, habe ich meine Lieblingsstelle gefunden. Eine schöne große Wiese, umgeben von etwas Wald. Ich war schon sehr oft dort und bisher war es problemlos. Sogar der Bauer, dem die Wiese gehört, hatte mich dort vor Wochen schonmal am Rande im Gras sitzen sehen und freundlich gegrüßt.


      Heute hatte ich gerade konzentriert meinen 3. Flug begonnen, als ich erst sehr spät mitbekam, wie besagter Bauer auf mich zustapfte. Seine Frau einige Meter hinter ihm im Schlepptau. Was das werden solle, wenn ich fertig wäre, schnauzte er mich an, während er sich vor mir aufbaute. Oh, oh, das riecht nach Ärger, dachte ich.


      Ich bat ihn kurz zu warten bis ich gelandet wäre, was in ein paar Sekunden beendet war. Dann klärte er mich auf, dass ich dort seiner Meinung nach nicht fliegen dürfe.


      Sehr bemüht ruhig zu bleiben, teilte ich ihm mit, dass ich da anderer Meinung sei und auch gerne bereit wäre ihm zu erklären warum. So habe ich zuallererst auf meine mtlw. wirklich fundierten Kenntnisse der Luftverkehrsordnung § 21h hingewiesen. Ihn informiert, dass ich niemals die Wohngrundstücke oder seinen Hof überflogen hätte. Ferner, dass ich mich über jeden Ort vorab per Apps informiere. Fix hatte ich sowohl die Droniq-, als auch die Kopter-Profi-App, geöffnet und ihm alles präzise erklärt.


      Leider erfolglos. Zusätzlich mischte sich jetzt auch noch seine Frau, die den Unterschied zwischen Grundstück & Wohngrundstück nicht verstanden hatte, ein. Es folgten von den beiden ziemlich unqualifizierte Aussagen, dass es dort Naturschutzgebiet sei (Nein, ist es nicht, das fängt erst 500 Meter weiter weg an!), man ihrem Sohn, der ebenfalls eine Drohne hätte, gesagt hätte, dass man dort nicht fliegen dürfe. (Kommentar verkneifen ich mir.) Ferner, dass sie in der Einflugschneise zum Düsseldorfer Flughafen wohnen würden und ob ich zu dumm (O-ton) sei, das nicht mitzubekommen?! (Der nächste Punkt zur Flugverbotszone des D'dorfer Flughafens liegt 13 Kilometer entfernt!) Ferner hätten die Ersteller der Apps keine Ahnung und die Angaben wären falsch. (Schöne Grüße an die Deutsche Flugsicherung als (Mit-)Herausgeber der Droniq-App!)


      Was hätte ich zu soviel Unsinn noch sagen sollen? Ich habe es vorgezogen das Feld zu räumen (im wahrsten Sinne) und mich verabschiedet. Ob ich dort nochmal aufsteige? Wahrscheinlich, aber nicht von deren Wiese aus sondern von einem nahegelegenem Parkplatz für Wanderer. :thumbup:
    • Ganz einfach. Sie bitten, die Polizei zur Klärung herbei zu rufen, ihnen aber auch klar sagen, daß es für sie ein peinliches Ende haben wird, da sie in allen Belangen falsch liegen, Du der Polizei gelassen entgegen siehst. Sofern Sie das nicht tun, Dich bitte einfach in Ruhe lassen, sofern ihnen die Wiese nicht gehört.
    • @Michael67 "sofern ihnen die Wiese nicht gehört." Scheint sie aber leider. Keine Ahnung, warum der Bauer mich dort bisher geduldet hat & heute plötzlich nicht mehr. Trotz fehlender Umzäunung kann er mir das Betreten mWn bis Mitte/Ende September untersagen. Die Fliegerei darüber aber nicht.

      @Lorch83 Ganz meiden will ich diese Stelle nicht, weil ich nix verbrochen habe. Nur aufsteigen werde ich nunmehr wohl nur noch neben der Wiese. Evtl. mit vorheriger, prophylaktischer "Anmeldung" bei der zuständigen Polizei. Mal schauen.
    • Generell bringt das Streiten ja immer nicht virl6, wenn kein Interesse daran besteht daraus etwas konstruktives entstehen zu lassen.
      Die Polizei hinzu zu ziehen macht nur Sinn, wenn man mit den eigenen Beinen nicht auf privatgrund steht.
      Das das Ende für den Bauern peinlich werden würde ist auch ne sache des Standpunkts. Denn ihn juckt es nicht ob er recht oder Unrecht hat. Er verweist am Ende von seiner Wiese und dann hat er aus seiner Sicht auch gewonnen.

      Darauf zu beharren dort weiter zu fliegen ist dabei auch nicht viel besser, sondern eher ebenso trotzig. Dann lieber ne Stelle in der Nähe suchen ohne die nächste konfrontation zu riskieren. Nervt das? Klar. Aber so ist das nunmal häufig im Leben.
    • das erinnert mich genau an meinen Fall vor 14 Tagen.

      Da kam auch ein Bauer und hat mir gesagt ich wäre über sein "Privatgrundstück" geflogen. Die 40 hektare Felder wären alle Privat und ich hätte ihn nie um Erlaubnis gefragt. XD

      Er hat mir gesagt es müsse aufhören und er hat mir mit Polizei gedroht.

      Da ich als FPV Pilot aber ohne spotter nicht so ganz legal unterwegs war, habe ich mich bei ihm entschuldigt ubd gesagt es käme nicht wieder vor.

      Aber ja es scheint als wären einige Bauern zu "stolz" auf ihre trilliarden hektare, und denken sie dürften eine Drohne verbieten darüber zu fliegen.
      Die 40 hektare hat der Bauer nämlich in jedem 2 Satz erwähnt xD. Als würde mich interessieren wie viele hektare der hat.
    • Ich glaube so einfach ist das oft nicht. Wir mit unserem Wissen u das was wir tun und andere mit eben nicht diesem Wissen bewegen sich da quasi in 2 Welten.
      Für viele ist es dann auch noch ne moderne Spielerei und die sehen, zum Teil für mich nachvollziehbar, ihre Felder even wie ihren Garten. Ich sage nicht, dass es immer so ist und oftmals ist da, wie so oft beim Menschen ne portion überheblichkeit und ignorant drin, aber ganz oft eben auch viel Unsicherheit und konfrontation mit etwas, das man nicht kennt und erstmal ablehnt.
      Kommunikation ist zuallererst immer eine Sache des Vertrauens und fällt direkt schwerer wenn man sein gegenüber nicht kennt. Wenn man nicht konkret weiß was der da macht wirds auch nicht besser und mit ner Unterstellung im Hinterkopf ist dann ne sinnvolle Diskussion zumeist unmöglich.
      Da der TE selbst beschreibt, dass er sich bemühen musste die Fassung zu wahren, gab's zwei Seiten die quasi keinen Bock hatten.

      Ich will damit nur mal daran erinnert, dass 2ir sehr oft dem guten Willen vieler ausgesetzt sind und ab und zu das Verständnis dafür verlieren, das andere unser Hobby quasi gar nicht begreifen (können).
      Und beim Landwirt stehen wir für ihn gefühlt in seinem Garten. Steht bei euch einer zum Spielen im Garten werden die wenigsten hingehen und freundlich bleiben.

      Stolz gar da gar nichts mit zu tun.
    • Lorch83 schrieb:

      Tja so ist das manchmal. Da kann man nur ruhig bleiben, versuchen die Situation aufzuklären und wenn das alles nichts bringt abhauen. Schade, dass es jetzt unangenehm wird dort zu fliegen aber die Stelle würde ich dann meiden weil erneuter Ärger ja schon fast vorprogrammiert ist.
      Na dann hat wieder so ein "Pöbler" einmal mehr gewonnen. Nein, nicht Kleinbei geben, sondern Polizei rufen.
      Gruß Tommy
    • Guenther J. schrieb:

      HNR schrieb:

      Nein, nicht Kleinbei geben, sondern Polizei rufen.
      Hast du dir den Eingangsbeitrag richtig durchgelesen? Wenn ein Drohnenpilot auf meiner Wiese steht und/oder von ihr startet/landet, was glaubst du, was die Polizei dann macht? Da spielt das Luftrecht keine Rolle.
      Ich glaube ich kann lesen, ja...
      Gruß Tommy