DJI Mini 3 Pro - Diskussion

    ACHTUNG: Mit der neuen EU Drohnenverordnung muß sich jeder Drohnen-Betreiber beim Luftfahrtbundesamt registrieren und seine Drohne mit der e-ID kennzeichnen! Ein passendes Kennzeichen bekommst Du hier im Shop. Außerdem benötigst Du eine Drohnen-Versicherung. Hier geht es zu unserem Drohnen-Versicherungsvergleich. Informationen zum neuen EU Drohnenführerschein gibt es hier.

    • Hallo zusammen,

      inwieweit Cinelike weniger von diesem Problem betroffen ist, würde mich sehr interessieren. Man hat ja mit Cinelike ansonsten eigentlich auch nur Vorteile, wenn man mal davon absieht, dass man die Aufnahmen anschließend colorgraden muss (was ich sowieso bei jeder Aufnahme mache, die ich irgendwie weiter verwende). Ein paar direkte Vergleichsaufnahmen könnten da sicher sehr interessant sein.

      Neatvideo wäre eine kostenpflichtige Lösung, Maskierung und Filtereinsatz je nach verwendeter Schnittsoftware eine sehr aufwändige.
      Gruß
      Peter
    • Dronepilot schrieb:

      Man muss auch dazu sagen, dass es das Problem in Landschaften und bei schlechterem Wetter nicht gibt. Nur wo regelmäßige Strukturen mit starkem Kontrast sind sollte man vorsichtig sein
      Eigentlich hat es nichts mit Kontrast zu tun, insofern wirst Du das auch bei bewölktem Himmel sehen. Die Strukturen der Ziegel auf den Dächern in deinem Beispiel sind jetzt auch nicht eben besonders kontrastreich.

      Ja, Anhebung an den Kontrastkanten durch die Bildverarbeitung verstärkt den Effekt, und je mehr Sensor-Auflösung ("Megapixel), desto mehr Moiré in feinen weit entfernten Strukturen, die mit niedriger aufgelösten Sensoren einfach durch (natürliche) Unschärfe gesoftet sind. Der Quad-Bayer Sensor respektive das Downscaling sorgt dazu dann hier für die größeren Farbstreifen.
      Letztlich lässt sich Moiré aber auch mit jedem anderen Sensor reproduzieren, nur vielleicht ebenen nicht so prominent. Hängt einfach von der Entfernung ab, und ab wann sich eine Motivstruktur "passgenau" mit der Sensorstruktur überlagert.
      Liegt einfach in der Natur der Sache. Wie gesagt, Abhilfe würde nur ein ebenfalls wieder unschärfender AA-Tiefpassfilter vor dem Sensor bringen, will die Consumerschaft der Mini 3 aber nicht.


      Chipmunk schrieb:

      Man hat ja mit Cinelike ansonsten eigentlich auch nur Vorteile, wenn man mal davon absieht, dass man die Aufnahmen anschließend colorgraden muss ...
      Colorgraden ist da echt zu hoch gegriffen, man muss bei Cinelike ja eigentlich nur wieder ein bischen Kontrast rein drehen oder die Schatten nach unten ziehen, fertich. Kann man einmal machen, und dann immer wieder und wieder copypasten, oder man erstellt sich dafür eine Basis-LUT.
      Mir ist eh völlig schleierhaft, warum man abseits des sofortigen Instagram-Postings in Normal-Profilen mit Standards aus den letzten 60ern aufnimmt, wenn man doch später eh durch ein Schnittprogramm geht, aber anderes Thema....

      Dieser Beitrag wurde bereits 5 mal editiert, zuletzt von skyscope ()

    • skyscope schrieb:

      Chipmunk schrieb:

      Man hat ja mit Cinelike ansonsten eigentlich auch nur Vorteile, wenn man mal davon absieht, dass man die Aufnahmen anschließend colorgraden muss ...
      Colorgraden ist da echt zu hoch gegriffen, man muss bei Cinelike ja eigentlich nur wieder ein bischen Kontrast rein drehen oder die Schatten nach unten ziehen, fertich. Kann man einmal machen, und dann immer wieder und wieder copypasten, oder man erstellt sich dafür eine Basis-LUT.
      Genau, Farbsättigung und Weißabgleich vielleicht noch dazu. Passende LUTs hätte ich reichlich. Ist ja letztendlich Geschmackssache. Aber davor stünde zunächst mal ein direkter Vergleich des Rohmaterials mit und ohne Cinelike.
      Gruß
      Peter
    • Chipmunk schrieb:

      Passende LUTs hätte ich reichlich.
      Look-LUTs vielleicht. Korrigierende Kamera-LUTs als Basis kann es nur eine geben, eventuell noch weiteren unterscheiden sich dann nur im Kontrast. Unterschied siehe hier.
      Technisch ist Cinelike bereits REC709 und eben kein LOG, daher geht es eben nur um das einfache Ziehen von Kontrast, nicht um Gamma- oder Farbraum-Manipulation. Aber wie gesagt, können wir gern an geeigneter Stelle fortführen, ist aber ein anderes Thema.
    • Hier ist ein Beispiel mit D-Cinelike (am besten runterladen, nicht für Streaming optimiert):
      s3.eu-central-1.amazonaws.com/…re/Aliasing+DCinelike.mov

      Die Pattern sind in den Eingangsdaten nach wie vor vorhanden, allerdings werden sie bei D-Cinelike nicht von Anfang an so extrem verstärkt, wie bei dem normalen Profil.
    • skyscope schrieb:


      Eigentlich hat es nichts mit Kontrast zu tun, insofern wirst Du das auch bei bewölktem Himmel sehen. Die Strukturen der Ziegel auf den Dächern in deinem Beispiel sind jetzt auch nicht eben besonders kontrastreich.
      Ich habe am Tag darauf bei bewölktem Himmel versucht das ganze nachzustellen, weil ich verschiedene Frameraten ausprobieren wollte, da ist es mir aber nicht gelungen. Kann aber auch sein, dass der Winkel minimal anders war.
      Ich finde die Problematik an sich auch gar nicht so schlimm, weil man sie durch andere Winkel sehr einfach vermeiden kann. Blöd ist nur, dass es unmöglich ist diese Pattern auf dem 1080p-Controller-Bild zu erkennen.
    • skyscope schrieb:

      Chipmunk schrieb:

      Passende LUTs hätte ich reichlich.
      Look-LUTs vielleicht. Korrigierende Kamera-LUTs als Basis kann es nur eine geben, eventuell noch weiteren unterscheiden sich dann nur im Kontrast. Unterschied siehe hier.Technisch ist Cinelike bereits REC709 und eben kein LOG, daher geht es eben nur um das einfache Ziehen von Kontrast, nicht um Gamma- oder Farbraum-Manipulation. Aber wie gesagt, können wir gern an geeigneter Stelle fortführen, ist aber ein anderes Thema.
      Wäre sicher ein eigenes Thema wert. Ich mache das (als Amateur mit Halbwissen) bestimmt nicht korrekt nach der reinen Lehre, sondern eher nach dem Pippi Langstrumpf - Prinzip: ich machs, wie es mir gefällt. Aber eine Erweiterung des Horizonts ist sicher nie verkehrt.
      Gruß
      Peter
    • Irgendwie scheinen die Farbmuster doch bei Sonne extrem verstärkt zu werden. Hier nochmal ein Vergleich sonnig vs. bewölkt. Bei der ersten bewölkten Szene ist ev. der Abstand nicht ganz gleich, aber in der letzten Szene fliege ich auf das Motiv zu und auch da gibt es keine Entfernung mit sonderlicher Artefaktbildung.

      s3.eu-central-1.amazonaws.com/…moires+sun+vs.+shadow.mov
    • In Deinem Video kommt die Sonne von links.
      Da Die Dachziegel eine Struktur haben entsteht durch das stark gerichtete Licht ein starker Schatten und dadurch ein Muster. Dieses Muster ist dann der Grund für die Entstehung des Moire.

      Wenn der Himmel bewölkt ist entsteht kein so starker Schattenmuster und das Moire Muster fällt nicht so stark aus.

      Im Nebel hättest Du keine gerichtetes Licht mehr und nur noch diffuses Licht und es entsteht kein Schatten mehr.
      Die Dachfläche ist also gleichmäßig rot ohne Muster. Es entsteht also kein Moire.


      Ohne feines Muster kein Moire
    • gnorf schrieb:

      In Deinem Video kommt die Sonne von links.
      Da Die Dachziegel eine Struktur haben entsteht durch das stark gerichtete Licht ein starker Schatten und dadurch ein Muster. Dieses Muster ist dann der Grund für die Entstehung des Moire.
      Das wäre auch für mich die naheliegendste Erklärung.

      skyscope schrieb:

      @Dronepilot, solange du immer bereits transkodierte Daten statt originale hochlädst, ist es müssig darüber zu spekulieren, da Ursachen für dieses und jenes viele und für mich nicht nachvollziehbare Gründe haben können.
      Das Original ist dummerweise 5:30min lang und hat 3,76GB. Die hochgeladene Version wurde aber nur mit Quicktime gekürzt und nicht erneut exportiert - ist das nicht ausreichend?
    • Ein Moire Effekt ist physikalisch begründet und er tritt in jedem Fall auf, wenn das Bildaufnahmegerät mit einem fixen Raster arbeitet, und die Aufnahme ein anderes fixes Raster aufnimmt, welches sich nahezu 1:1 mit den Pixeln des Aufnahmegerätes überlagert.
      Bei genau 1:1 wäre es kein Problem, aber wenn es knapp drüber liegt, dann bekommt man den Moire Effekt, und dieser lässt sich nicht unterdrücken.

      Im TV ist das auch, wenn der Gast ein kariertes Hemd anhat oder das Sakko ein fein kariertes Muster.

      Wie man es umgeht?
      Die TV Sender geben dem Gast vor der Aufnahme ein anderes Hemd. Weil es sich durch Kameraeinstellungen nicht vermeiden lässt. Weil es eben physikalisch begründet ist.

      Lösung des Dach Moires?
      Wo anders fliegen. :D
    • Es geht ja nicht um ja oder nein, sondern um das Ausmaß, welches eben verschieden sein kann. Moires lassen sich durchaus verhindern, wenn z.B. mit Hilfe eines Tiefpassfilters dafür gesorgt wird, dass Frequenzen in der Nähe des Aufnahmerasters nicht mehr aufgelöst werden.

      Das Problem bei der Mini 3 dürfte aber sein, dass dies aufgrund der Quad-Bayer-Technologie nicht möglich ist, denn würde man einen AA-Filter so konzipieren, dass er optimal Moires im 4K-Raster verhindert (16:9 Ausschnitt aus einem 12MP-Raster), könnte der Sensor die 48MP für Fotos nicht auflösen.
      D.h. wenn man dem Sensor „erlaubt“ 48MP aufzulösen, muss er anfällig für Moires sein, wenn nur ein 12MP-Raster genutzt wird
    • Im Wikipedia Artikel de.wikipedia.org/wiki/Nyquist-Shannon-Abtasttheorem kann man nachlesen, dass es keinen idealen Tiefpassfilter gibt. Man wird immer mit einem unerwünschten Effekt konfrontiert sein. Im einen Fall eine Überschärfung oder sogar Falschdarstellung, im anderen Fall eine Verwaschung der Information, aus einem karierten Muster wird eine unscharfer Grauschleier.

      Daher: Gewand wechseln, oder anläuten "tschuign könnten Sie bitte ihr Dach umbauen?" :D
    • Kopter3223 schrieb:

      Im Wikipedia Artikel de.wikipedia.org/wiki/Nyquist-Shannon-Abtasttheorem kann man nachlesen, dass es keinen idealen Tiefpassfilter gibt.

      Mir ist es lieber, man hat die Chance, sowas in der Nachbearbeitung selbst zu lösen als wenn ein aggressiver Filter live und umumkehrbar eingreift. Unter diesem Filter werden nämlich auch Stellen leiden, an denen es eigentlich gar kein Problem gibt...
    • interessantes Forum, bin neu hier und auf der Suche nach Infos zum Active Tracking der Mini3Pro.
      Bin bisher bei RCLine und RCGroups mit meinen DIY Depron Spaßfliegern.

      Active Tracking, habe ich im Netz gesehen, geht ganz gut mit Personen, Radfahrern und Autos.
      Aber ich fand nur einen Beitrag zur Frage, ob man auch z.B. einen Hund tracken kann. Das gelang wohl nicht so gut, war vielleicht auch zu wenig Farbunterschied zwischen Hundefarbe und Umgebung.

      Mich interessiert die Frage, ob die Mini3Pro z.B. auch ein RC-Modellflugzeug im Flug verfolgen kann, also nicht aus dem Tracking verliert. Meine Flieger haben meist 100 cm Spannweite, wiegen meist unter 400 g, sind mit satten Farben versehen und fliegen meist langsam. Flugvideos kann man auf meinem YT Kanal unter Hapewin finden:



      Bisher filme ich das mit einem S20ultra vom Stativ und mit der Hero 7 Black, direkt auf der Fernsteuerung.

      Als Einzelkämpfer auf der Flugwiese könnte ich erst die Mini3Pro starten, active track auf das Flugmodell justieren, dann die Drohne sich selbst überlassen, das Flugmodell von Hand starten, langsam Strecke fliegen, Flieger nach 5 Minuten landen (Akku leer), dann Drohne RTH landen. Die Flugwiese ist ca. 300 x 500 m groß, baumfrei.

      Hat schon jemand was ähnliches erfolgreich getrackt und möchte seine Erfahrung teilen? Das wäre toll ;)

      Gruß

      Hape