DJI Mini 3 Pro - Erste Eindrücke

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    • DJI Mini 3 Pro - Erste Eindrücke

      Nachdem ich vergangenen Freitag sowohl die DJI Mini 3 Pro mit DJI RC (also die mit dem Display) geliefert bekommen habe und auch im MediaMarkt vor Ort noch ein FlyMoreKit ergattern konnte, möchte ich mal hier einen Thread eröffnen, wo man seine ersten Eindrücke und Erfahrungen posten kann. Das soll zwar kein Vergleichs-Thread werden, es bleibt aber nicht aus, Vergleiche zum Vorgängermodell als auch zum nächsthöheren Modell, an den die neue DJI Mini 3 Pro dank der erweiterten Funktionalität heran rückt, anzustellen.

      Ich fange dann auch gleich mal an und gebe meine 2ct, evtl. auch 2$ zu meinen ersten Eindrücken aus. Am Samstag hatte ich dann leider nur kurz Zeit mal zwischen Aufstehen, einer Gefälligkeit für einen Foristen und den weiteren Verpflichtungen mich dem neuen Spielzeug (eigentlich mag ich den Vergleich gar nicht) anzunehmen. Die Mini 3 Pro wurde ja von der Optik mit „Hamsterbacken“, „Unförmig“ und durchaus noch heftigeren Ausdrücken, im Vorfeld ziemlich diffamiert. Spätestens am 10.05. war von dem allen nichts mehr zu spüren und es entstand ein Hype der seit dem Launch der Mavic Pro der 1. Generation nicht mehr in der Art spürbar war. Man hatte tatsächlich den Eindruck, wenn man mal 2-3 Tage oder auch eine Woche länger warten muss, der eine oder andere seine gute Kinderstube komplett über Bord geworfen zu haben. Ein Kindergarten sondergleichen. Hat man die DJI Mini 3 Pro dann aber mal in der Hand findet man für jede Ausformung und für das Design auch recht schnell eine technische Berechtigung und letztendlich ist es doch eine gelungene Drohne.

      Ich hatte (wenn auch nur sehr, sehr Kurz) die Mavic Mini und dann auch die DJI Mini 2. Die Mavic Mini habe ich wieder abgegeben, weil sie mir zu zerbrechlich erschien. Egal wo man die anfasste gab gefühlt das Kunstoff nach.Zu meiner Mavic 2 Pro, die auch mal im Fotorucksack mit rein passen musste war mir das zu risikoreich. O.K. die Mini 2 die ich mir dann doch gekauft und auch behalten habe, hatte eigentlich dasselbe Gehäuse. Aber der Transportschutz vermittelte dann doch deutlich mehr Zuversicht. Dazu kam, dass DJI bei gleichem Gewicht mit OccuSync 2.0 doch noch einmal eine ordentlich Schippe draufgelegt hat. Die DJI Mini 2 konnte somit genauso stabil wie eine Mavic 2 Pro betrieben werden.

      Kommen wir jetzt aber zurück zur DJI Mini 3 Pro. In jedem Fall vermittelte mir die Drohne einen, wenn auch geringfügigen, aber dennoch stabileren Eindruck als die Vorgänger-Minis. Dennoch würde ich mich wieder über einen Transport-Schutz wieder freuen. Mal sehen was über kurz oder lang der Zubehörmarkt hergibt. Die neue Mechanik der jetzt wie bei der Mavic 3 Pro etwas abgerundeten Propellerärmchen mag mir sehr gefallen. Typisch für DJI lassen sie sich sich stramm, aber dennoch leichtgängig und präzise Bewegen mit sicherer Position in der jeweiligen Endposition. Mit der neuen Ausführung muss beim Aus- und Einklappen auch keine Reihenfolge mehr eingehalten werden. Die Gimbal-/Kamera-Kappe ist gut, wenn auch etwas pummeliger anzubringen oder ist der neue Gimbal einfach etwas zappeliger. Das für den Transport beiliegende Schaumstoffteil wieder hinter den Gimbal gelegt hilf beim Fixieren des Gimabals und damit auch beim Anbringen dieser Kappe, aber mit ein klein wenig Übung und die Mini 3 Pro auf den Rücken gelegt klappt es auch ohne diese Schaumstoffteilchen.

      Mir gefällt auch der neue Akku sehr gut. Die Akkuklappe der Mini 2 war doch sehr fummelig und ließ sich bei mir bei eingelegtem Akku auch nur mit etwas Druck an einer Stelle auf das Gehäuse sicher verschließen. Wenn man wusste wie, war das kein Problem, aber die neuen Akkus lassen sich da meiner Ansicht nach einfacher sicher Anbringen. Ansonsten macht die DJI Mini 3 Pro einen wirklich guten ersten Eindruck und wirkt für mich, wenn auch nur ein wenig, bessere Haptik als bei der Mini 2. Zur den größeren Brüdern Felt da noch ein wenig, bedenkt man aber, dass die Mini-Serie der 250 gr.-Grenze unterstellt wird, ist das aller Ehren wert. Noch etwas zu Akkus. Man merkt, dass das Akku-Gehäuse noch Luft hat. Das ist vermutlich dem +Akku geschuldet, der ja letztendlich in denselben Formfaktor passen muss. Mir stellte sich jedoch die Frage, ob ich jetzt einen defekten, geblähten Akku, in diesem großvolumigen Gehäuse überhaupt noch erkennen kann? Aller Voraussicht nach nicht.

      Kommen wir zur neuen DJI-Fernsteuerung mit dem eigenen Display (genannt DJI-RC). Was ich zur Drohne sagte, kann ich für die DJI-RC nicht bestätigen. Das erste mal in die Hand genommen machte sie keinen wertigen Eindruck. Lag es an dem geringen Gewicht, an den verwendeten Materialien oder das mir gleich aufgefallen ist, dass der linke Stick seine Mittelposition etwas weiter unten hat als der Rechte. Man muss zwar schon genau hin schauen, aber pedantisch wie ich bin, ist mir das gleich mal aufgefallen. Na ja, Hauptsache er verrichtet seinen Dienst.

      Am Freitag Abend habe ich dann noch alles schnell Ausgepackt und die Akkus sowie die RC über nacht geladen. Während bei den FlightAkkus alles Perfekt lief ist mir am nächsten Morgen aufgefallen, dass die RC immer noch mit der 3ten-LED blinkt. O.K., wurde hier ja auch bereits angemerkt und mit dem Hinweis auf das Aktivieren beantwortet. Ob es daran, oder am durchgeführten FW-Update lag, kann ich jetzt nicht sagen. Jedoch ließ die RC in der Nacht auf Sonntag dann wie gewünscht vollständig aufladen.

      Am Samstag reichte es dann auch noch, für alle vorbereitenden Arbeiten. Einmal alles miteinander verbinden. Daraufhin kam die Anmeldung in den DJI Account, die Frage nach der Aktivierung und dann auch gleich die Aufforderung die Firmware zu aktualisieren. Ca. 1 GB steht da, dass ist ja schon ein ganz schöner Haufen, bedenkt man die paar MB mit denen sich mein Phantom 3 Pro 2015 noch begnügte. Das war dann aber auch ein Komplettpaket für die Drohne, die RC und für den Akku.

      Anmerkung: Achtet darauf, dass Ihr auch jeden einzelnen Akku updated. Dazu jeden Akku in die Drohne und das FW-Update für das Fluggerät erneut starten. Geht im Vergleich zum ersten mal auch deutlich schneller.

      Weiter ging es mit den Vorbereitungen. eID als Label ausdrucken und anbringen, Versicherungsnachweis anpassen (erfordert bei mir die Serien-Nr. des Fluggerätes) und ausdrucken und zu guter letzt ein microSD-Karte auswählen und in der Drohne frisch formatieren. Jetzt ist der neue Vogel flugbereit. Damit der Vergleich passt, habe ich auch meine DIJI Mini 2 aktualisiert und vorbereitet.

      Heute Morgen dann beim besten Wetter an meine typische Location gefahren wo ich neue Drohnen ausprobiere und einfliege. Die DJI Mini 3 Pro war nach kurzer Zeit startbereit. Dank der DJI-RC ging es wirklich schnell und der erste Sat-Fix zeigte nach 35 Sekunden 24 Satelliten. Das ist mal eine Ansage. Also gut dann gleich mal starten. Was ist das denn? Es kamen zwar schon Stimmen zur Lautstärke, aber das hatte ich nicht erwartet. Im Vergleich zur DJI Mini 2 (und die war ja deutlich leiser als die erste Mavic Air) ist das Teil noch einmal deutlich heißer. Zum Vergleich: Ich bin immer direkt vor mir gestartet. Die Mini 2 höre ich in 120 m direkt über mir immer noch. In etwa mit der Lautstärke wie die DJI Mini 3 Pro in 60-70 m noch zu hören ist. In 80 m verliert man die Mini 3, wenn man sie in der Höhe hovern läßt. Kurioser weise erzeugen beide Drohnen beim Abstieg den meisten, zumindest hörbaren, Lärm. Die Lautstärke ist schon phänomenal. Nachteil: Verliert man das Teil mal aus den Augen, kann man sie auch nicht mehr so einfach orten. ;)

      Jedenfalls hat sich die DJI Mini 3 Pro sofort wie von DJI gewohnt souverän und zuverlässig fliegen lassen. Birgt jedoch die Gefahr, dass man sofort in Muster verfällt ohne das Teil im Detail mal alles durchzuspielen und vermittelt evtl. auch eine falsche Sicherheit. Mir ist auch aufgefallen, dass die ausgefaltete Mini 3 Pro eine größere Diagonale hat als die Mini 2. Soeben mal nachgemessen, sprechen wir von ca. 21,5 cm bei der Mini 2 zu 25 cm bei der Mini 3 Pro. Auch der Propellerdurchmesser, hat von ca. 12 cm bei der Mini 2 zu knapp 15 cm bei der Mini 3 Pro deutlich zugelegt. Das dürfe einer der Gründe für die ruhigere Drohne sein verspricht aber auch eine bessere Flugstabilität als der Vorgänger was sich vor allem bei Wind bemerkbar sein dürfte. Ist als irgendwie ein wenig erwachsener geworden die neue Mini.

      Ein Blick auf die neue RC. Das Display gefällt, auch das es schnelle einsatzbereit ist. Dass war es dann aber auch schon. Gefreut habe ich mich auf die beiden Knöpfe oben auf. Einer für Video, einer für Foto. Aber DJI das war wohl nix. Ist man im Video-Modus, muss man erst einmal einem Tip auf den Foto-Button den Modus umschalten und mit dem zweiten Tip darauf kann man dann erst ein Foto aufnehmen. Beim Wechsel auf Video genau dasselbe. Da war der Workaround bei der RC-N1 doch intuitiver. Ein Button zum Umschalten und ein weiterer zum Auslösen des jeweils gewählten Modus. Auch habe ich mich wieder auf die Tasten C1 und C2 gefreut. Aber ist das wirklich so viel anders. Von der Mavic Pro und Mavic 2 Pro war ich es ja gewöhnt, aber die Doppelbelegung der FN-Taste bei der RC-N1 hat das ebenso erledigt. Bleibt also vom Bedienkomfort nicht mehr soviel übrig. Sieht man davon ab, dass auf der RC wirklich ausschließlich nur die DJI-FlyApp läuft, denn es gibt keine Oberfläche wo man alternative Apps auswählen könnte wird das Thema 3rd-Party-Apps wohl Geschichte sein. Klar wird es irgendwo Hacks geben, die eine Zugriff auf das Android und somit auch der Installation weiterer Apps ermöglicht, aber ich glaube auch, da hinkt man einer gewissen Aktualität immer etwas hinter her. Mal sehen was die Zeit bringt.

      Ernüchternd war jedoch die Signalstärke. Am Rand meines maximalen Aktionsraums bei der Mini ca. 700 m, hatte ich mit der Mini 3 Pro und der DJI-RC gerade noch 2 Balken und erste Infos über ein schwaches Signal. Direkt im Anschluss mit der Mini 2 und der RC-N1 keins, aber auch absolut keinerlei Andeutungen, dass hier demnächst was abreisen würde. Ob das jetzt an der Mini 2 vs. Nini 3 Pro oder RC-N1 vs. DJI.-RC liegt, kann ich jetzt nicht wert stellen. Der Versuch, die DJI Mini 3 Pro mit der RC-N1 der Mini 2 zu koppeln scheiterte immer an der Aufforderung ein FW-Update zu machen welches dann die App erst mal einfrieren ließ. Von der Sichtbarkeit, hat die DJI-RC ein gutes, kontrastreiches Bild. Von der Sichtbarkeit und Helligkeit konnte es sich jedoch nicht gegenüber der RC-N1 mit meinem iPhone 13Pro auch nur ansatzweise abheben. Im großen und ganzen würde ich beide als gleichwertig beurteilen. Bei der DJI-RC gab es vereinzelt kleine Aussetzer. die jedoch nicht an einer Entfernung zw. Drohne und RC festzumachen waren. Ich vermute vielmehr, dass hier die Leistungsfähigkeit der verbauten Hardware einfach gewisse Grenzen hat. Das läßt leider auch die Möglichkeit verblassen, eine gewisse Performance mit 3rd-Party-Apps zu haben. Im Großen und Ganzen haben nicht diese einzelnen Bildaussetzer nicht gestört, bin es jedoch mit der anderen Kombi einfach anders gewöhnt. Und ja, das Kabelgewirr (soweit man das überhaupt noch so bezeichnen kann) fällt mit der DJI-RC weg. Aber ein oben liegendes Display wiegt diesen Umstand allemal auf. Alles andere mit der RC-N1, und das ist eine ganze Menge, angefangen von der Haptik und noch lange nicht endend mit den Möglichkeiten des angelesenen SmartDevices heben kommt alles On Top. Mein Fazit zur RC: Hätte ich nicht eine RC-N1 (die ich an der Mini 3 hoffentlich noch zum laufen bekomme), würde ich das Paket mit der DJI-RC zurück senden und das Set mit der RC-N1 holen.

      Warum dann nicht sofort? Weil ich mit der DJI Mini 3 Pro von der Abbildungsleistung her absolut zufrieden bin. Zwar fehlen noch einzelne Funktionen. Allen Voran ActiveTrack 4.0welches ich heute eigentlich testen wollte, ich es jedoch nirgends finden konnte und dann gelesen habe, es ist im letzten Update noch gar nicht dabei.Aber mit den Aufnahmen bin ich zufrieden. Ich habe mal etwas Footage bereit gestellt. Aufgenommen knapp über einem gut bewachsenen Feld mit Blick schräg oder ganz nach unten um auch den Codec auf mögliche Artefakte zu beurteilen.

      Im JPG-Bild sieht man eine für mein Dafürhalten tolle Aufnahme. Etwas überschärft aber dafür sehr detailreich. Evtl. kann man im Helligkeitsverlauf eine Vignetierung festmachen.
      DJI_0011.JPG

      Im selben Bild als DNG sieht man in den äußeren Ecken eine leichte Unschärfe. Das ist für mich soweit O.K. wenn auch etwas Unschön. Für die Größe der Optik wohl aber normal und wohl nicht besser zu bekommen.
      DJI_0011.DNG

      Die große Stärke ist aber das Video. Hier ein Clip in D-Cinelike, 4K-60 fps, in einem .MOV-Container lt. MediaInfo mit 150 Mbit/s und 10Bit-Farbtiefe.
      DJI_0009.MOV

      Da in D-Cinelike aufgenommen erscheinen die Farben etwas Flach aber man sieht sehr gut, wie detailreich ohne Match und Artefakte sich die relativ schnell ändernde Struktur darstellt. Einzigst das ganz leichte Ruckeln welches ich auf die mit 1/4000 recht kurze Verschlusszeit zurückführe. Ich brauch dringenst ND-Filter. :D Die Hoffnung, dass meine magnetischen ND-Filter meiner DJI-Pocket eventuell haften, hat sich leider in Luft aufgelöst. Die Größe wäre ideal aber eben nicht magnetisch.

      Und weil mir die Abbildungsleistung so gut passt, möchte ich eigentlich meine DJI Mini 3 Pro nicht zurückgeben und evtl. ein Exemplar mit dementierter Optik erhalten.

      Meine Mini 2 werde ich aber auch weiterhin behalten. Wenn auch lauter und in derselben Flugkategoerie bietet sie mit Ihrem jetzt nach über einem Jahr freigeschaltetem SDK Möglichkeiten auf die ich mit der DJI Mini 3 Pro wohl noch bis nächste Jahr warten muss. <X

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von quadle ()

    • Danke für den umfangreichen und informativen Bericht :thumbup:

      Auch ohne direkten Vergleich mit Bilder/Videos der Mini 2 ist eine deutliche Verbesserung Mi3 zu Mi2 zu sehen, da ich bei Dir nicht davon ausgehe das Du die von Dir
      bereit gestellten Beispiele Pro Mini3 verändert hast.

      Von daher hast Du ein Stück dazu beigetragen das sich meine Entscheidung auf die Mi3 zu wechseln immer fester wird. :thumbsup:
    • Aktiv Track ist schon dabei! Du musst mal bei 4 K auf max. 30 FPS gehen. Dann im Filmmodus einfach aufs Display patschen und einen Rahmen ziehen (Punkt markieren) dann ploppt unten das Menü für Aktivtrack, Spotlight und POI auf. Alles im allen aber ein toller und schön zu lesender bericht. Bei meinem wird es noch dauern da ich seid heute das Haus nicht mehr verlassen. Kein Geschmack mehr ect.. aber das ist OT..

      Toller Bericht und wie gesagt die Funktionen sind definitiv da.

      LG Chris
    • Ich hatte zuletzt eine Mini 2 und besitze nun sei ein paar Tagen die Mini 3, wieder mit der RC-N1. Heute habe ich den ersten Test gemacht und direkt mit der Mini 2 verglichen.

      Die ersten Eindrücke von der Mini 3, zunächst Bagatelle:
      • Die Mini3 wirkt "hohler" als die Mini 2, weil sie etwas größer ist aber dennoch das gleiche wiegt. Vor allem das Akku ist groß und mutet leicht an im Vergleich zu dem der Mini 2. Insgesamt wirkt die Mini 3 im Vergleich zur Mini 2 wie eine etwas größere Drohne, vor allem durch die größeren Propeller. Das Design wirkt durchdacht, der Gimbal viel hochwertiger alles beim Vorgänger.
      • Den oft kritisierten Gimbalschutz der Mini 3 finde ich persönlich besser als den der Mini 2, weil er sich leichter abmachen lässt. Der der Mini 2 hat einen schlechten Druckpunkt. Anstecken ist was friemelig aber auch nicht schlimm.
      • Die Piepgeräusche der Drohne sind unangenehm lauter als die der Mini 2
      Ich bin dann einmal mit der Mini 2 und direkt danach mit der Mini 3 aufgestiegen. Exakt an der selben Stelle. Meine Eindrücke:
      • Dass die Kamera der Mini 3 der Mini 2 überlegen ist, ist unmittelbar im Display erkennbar. Ich bin beide Male mit dem gleichen Handy im RC-N1 aufgestiegen. Der Unterschied im Live-Bild ist sehr stark bemerkbarer; wesentlich mehr als ich es im vorhinein anhand des Vergleichs von Videomaterial in Youtube gedacht hätte.
      • Interessanterweise war der Empfang mit der Mini 3 besser als mit der Mini 2. Ich bin nicht weit geflogen, aber auf 120 Meter mit zahlreichen Störquellen um mich herum. Bei der Mini 2 hatte ich oft nur volles Signal, wenn ich den RC-N1 so gehalten habe, dass er korrekt zur Drohne abstrahlt. Bei der Mini 3 blieb das (angezeigte) Signal immer maximal.
      • Das Geräusch der Mini 3 fand ich jetzt am Boden nicht unbedingt unauffälliger als das der Mini 2. Es war dumpfer. Bei Aufstieg konnte ich Drohne aber schon noch 30 Metern nicht mehr wahrnehmen. Bei der Mini 2 dauert es etwas länger.
      • Die Aufnahmen, z.B. die Einzelaufnahmen eines Sphärenpanoramas in JPG+Raw, gehen erheblich schneller als bei der Mini 2. Die Mini 3 speihert offenbar in einen größeren Cache zwischen und schreibt dann auf die Karte.
      • Es gibt deutlich mehr Kameraeinstellungen und Programme bei der Mini 3, die ich noch nicht alle ausprobiert habe. Bei Panoramen gibt es etwa nun das vertikale Panorama als Option. Sehr schade allerdings: 48 MP steht nur als separates Programm zur Verfügung. Es funktioniert mit nichts anderem, also etwa nicht mit Panoramen.


      Und weil mir die Fotoqualität besonders am Herzen liegt, habe ich dann von exakt gleicher Stelle jeweils eine identische RAW-Aufnahme der Mini 2, der Mini 3 in 12 Megapixel und der Mini 3 in 48 Megapixel. Es galt für mich herauszufinden, ob Unterschiede auch bei gutem Licht erkennbar sind (häufig werden sonst Nachtbilder verglichen, die sind schön und anspruchsvoll, praktisch machen aber die meisten Piloten wohl weitaus häufiger Fotos bei Tageslicht):

      Ich habe alle drei RAW-Aufnahmen in Photoshop so entwickelt, dass die Entwicklungseinstellungen zur Hervorhebung von Strukturen vergleichbar sind und dann jeweils zwei Crops aus den Bildern entnommen und gegenübergestellt. Bei den 12 MP-Versionen sind diese auf die Größe der 48MP Version hochskaliert.



      Dann habe ich nochmal nachgeschärft um zu sehen, wie sich das auf das Grundmaterial auswirkt:



      Mein erster Eindruck zur Fotoqualität ist, dass die 48 Megapixel Option tatsächlich einen großen Mehrwert bietet. Das Bild rauscht zwar sichtbar mehr, aber es sind auch deutlich mehr Details sichtbar. Das war aufgrund der Technik hinter dem Quad-Bayer-Sensor für mich nicht von vorneherein klar. In Handys oder bei der Air 2 ist der Unterschied zu Version mit gebinnten Pixeln oft kaum gegeben.

      Dieser Beitrag wurde bereits 9 mal editiert, zuletzt von Nuwanda ()

    • Ich habe heute auch den ersten Flug mit meiner Mini 3 und Rc N1 Fernsteurung gemacht..was mir aufgefallen ist,die Steuknüppel musste ich 2 mal betätigen,erst dann fingen die Propeller an zu drehen...beim betrachten des Films ist beim schwenken ein leichtes ruckeln zu sehen..viellleicht habe ich ja den Gimbel nicht richtig eingestellt...sonst bin ich aber sehr zufrieden mit der Mini 3 :thumbsup: Meine Propeller habe ich übrigens mit einem Spargelgummi fixiert :D transportiert habe ich meine Mini 3 mit der Tasche der Mini 2,da passt die Fernbedienung auch mit eingeschraubten Sticks rein..
    • Mich hätte mal interessiert, wie gut zum einen die Höhenhaltung und die optische Positionierung bei schwierigen Lichtverhältnissen im Vergleich zum Mini 2 funktioniert.
      Wenn ich z.B. mit dem Mini 2 das Dach inspiziere erlebe ich immer wieder, dass er irgendwann ein gutes Stück absackt. Das macht mein alter Mavic Pro mit seinem Ultraschall-Höhenmesser z.B. nicht.
      Die Bdensensoren sind beim Mini 3 ja deutlich größer, merkt man da einen Unterschied wenn man zuvor den Mini 2 geflogen hat?

      Gruß Gerd
    • Habe heute auch die ersten Flüge mit der Mini 3 Pro absolviert und muss sagen, die DJI RC möchte ich eigentlich nicht mehr missen, auspacken, anschalten und los fliegen. Mit einer Mini 2 + Controller samt Tablet drauf gespannt dauert all das doch etwas länger. In der Tat, meine Ohren sind noch recht gut, die 3er ist schon nach kurzer Zeit fast nicht mehr hörbar, die Mini2 habe ich schon lange vorher, speziell bei RTH wieder wahr genommen, fand ich schon irgendwie praktischer :) Das Flugverhalten würde ich insgesamt als sehr geschmeidig bezeichnen auch was das sich drehen in der Luft mit Steuerknüppel anbelangt, das war bei der Mini 2 doch alles ab und an "mechanischer" und ab und an auch ruckeliger. Die Bildqualität der 3er (insbesondere in der 48 MP Auflösung) ist der Mini 2 deutlich überlegen ! Was mich jetzt trotz alldem ein wenig irritierte war, das bereits fertig exportierte 360 Grad Panorama, allerdings nur in einer Auflösung von ca. 8.000 x 4.000 - bei der Mini 2 waren es immer ganze 18.000 x 6.000 (mit externer Software) 26 RAW Einzelbilder zusammengefügt, bei der Mini 3 nur 1 komplett fertiges - für mich somit in minderwertiger Bildqualität. Wo also bitte schön kann ich in der RC einstellen das sie das fertige 360 Grad Pano auch in voller Auflösung zusammen bastelt ? Danke vorab für jeden Hinweis :)
    • Es gibt immer ein zusammengesetztes Panorama im JPG-Format. Du kannst aber auch sagen, was Du mit den orignalen Einzelaufnahmen machen möchtest. Du kannst diese als JPG oder als DNG ablegen. Diese 26 Einzelaufnahmen kommen dann auf der Speicherkarte in einen separaten Ordner. Du musst das jedoch explizit für den Panorama-Modus auswählen. Also Panorama-Modus starten und dann unten Rechtes auf JPG tippen. Dann kannst Du zwischen Keine, JPG und DNG die Verwendung der Originalaufnahmen auswählen.
    • Also habe ich dich jetzt richtig verstanden: Pano-Modus und dann noch einmal JPG + RAW auswählen ? Bei der Mini 2 war / ist das anders. Da stelle ich nur einmal JPG + RAW ein und gilt dann auch für Pano-Modus. Einzelbilder habe ich in JPG + RAW bekommen, nachdem ich es vorher von JPG auf JPG + RAW geändert habe nur der Pano-Modus ist - ja jetzt sehe ich es auch - dank JPG in einer grottenschlechten Qualität. Ok, vielen Dank für deinen Tipp! Ich probiere es gleich morgen noch einmal aus : - )
    • shxdrive schrieb:

      … Bei der Mini 2 war / ist das anders. Da stelle ich nur einmal JPG + RAW ein und gilt dann auch für Pano-Modus. …
      Ich glaube, das stimmt so nicht. Meines Wissens musstest (oder muss man sagen konntest) Du auch bei der Mini 2 für jeden Modus (Einzelaufnahmen, Quickshots, Panorama, Hyperlapse, etc.) die Einstellungen und somit auch das Speicherverhalten einzeln oder individuell einstellen.
    • tokon schrieb:

      shxdrive schrieb:

      ja jetzt sehe ich es auch - dank JPG in einer grottenschlechten Qualität.
      Auch wenn du auf RAW gehst, wird das an der Qualität des automatisch berechneten Panoramas nichts ändern. Du hast nur den Vorteil die Originaldateien extern bearbeiten und stitchen zu können.
      Ja und genau die (26 Einzelaufnahmen in RAW) sehe ich nicht im Ordner wo auch die fertigen Panos und auch die Einzelbilder in JPG + RAW abgelegt werden. Ich möchte sogar sagen, das ich auch im Pano-Modus JPG + RAW ausgewählt habe....
    • Im Pano-Modus gibt es gar kein JPG+RAW, es gibt nur Original aus oder JPG oder RAW.
      Steht Original auf JPG oder RAW werden die Einzelbilder in einem weiteren Order namens PANORAMA gespeichert. Das fertige Panorama ist weiterhin im normalen Foto-Ordner.
    • Hallo.

      Ich bin beeindruckt. Quadle und Nuwanda, zwei ausgezeichnete und hilfreiche "Erste Eindrücke" der Mini 3 Pro.

      @quadle, bzgl des RC Controllers war und bin ich auch noch immer skeptisch, deshalb habe ich mir noch einen zweiten RC-N1 dazu geholt. Hast du den alten von der Mini 2 nun an der Mini 3 ans Laufen gebracht? Also die FIrmware geupdatet?

      Und was passiert, wenn du mit dem RC-N1 wieder mit der Mini 2 fliegen willst? Ist dann ein erneutes Firmwareupdate nötig (wenn sie mit der Mini 2 gekoppelt ist), oder reicht ein erneutes Koppeln mit der Mini 2?

      Ich habe meine Mini 3 noch nicht ausgepackt. Habe keine Eile, da ich ja noch mit der Mini 2 "üben" kann. Ich frage mich allerdings, ob es sinnvoll ist, statt der gebrauchten und natürlich vom Vorbesitzer (vor ca. einem halben Jahr) bereits aktivierten RC-N1 eine neue nur für die Mini 3 zu kaufen.

      Ich möchte im Endeffekt ungern die RC-N1 meiner Mini 2 immer wieder "um-koppeln".
    • Drohni72 schrieb:

      … Hast du den alten von der Mini 2 nun an der Mini 3 ans Laufen gebracht? Also die FIrmware geupdatet?

      ….
      Nein bisher bin ich dazu noch nicht gekommen, werde es aber heute zu Hause probieren.

      Drohni72 schrieb:


      Und was passiert, wenn du mit dem RC-N1 wieder mit der Mini 2 fliegen willst? Ist dann ein erneutes Firmwareupdate nötig (wenn sie mit der Mini 2 gekoppelt ist), oder reicht ein erneutes Koppeln mit der Mini 2?

      Ich gehe fest davon aus, dass nicht bei jedem Wechsel ein FW-Update von Nöten sein wird. Es muss halt die aktuelle FW drauf. Vermute aber, die wird nur im Komplettpaket für die Mini 3 Pro bzw. für die Mini 2 angeboten. Da für letztere kein Update ansteht und ich die Mini 3 Pro nicht koppeln kann, wird mir für die Funke auch keine Aktualisierung angeboten. Mal sehen was ich mit dem DJI Assistenten am Rechner erreichen kann. Ich brauche halt einmal eine Version auf der RC-N1 die mit der Mini 3 Pro läuft, dann klappt es auch mit den weiteren Updates.

      skyscope schrieb:

      30 fps wird noch einiges besser aussehen bzw. eine höhere Dynamik haben, da Dual ISO nur bis 30fps funktioniert. …
      Muss ich mal vergleichen. Hatte halt mit 60 fps gefilmt, da kein ND-Filter verfügbar. Da es gestern so Sonnig war waren die Verschlusszeiten für 30 fps einfach zu kurz. Entsprechend des lichtstärkeren und größeren Sensors der Mini 3 Pro verstehe ich jetzt auch das ND-Filter-Set von DJI welches mit 3-Filtern bis ND256 geht. Heute zieht hier leider schon am frühen Morgen ein Gewitter auf. Daher wird wohl heute nichts mehr gehen.

      skyscope schrieb:

      ... Auch die Tracking-Modi sowie APAS funktionieren nur bis 30 fps.
      Das war mir bewusst, habe sogar bis 1080p und 30fps runter gedreht, aber das ActiveTrack hatte ich nicht gefunden. War es noch aus der Go4-App gewöhnt, dass hier eine separate Option zur Auswahl erschienen ist. Meine erste Drohne mit der Fly-App war die Mini 2 und die hatte kein ActiveTrack. Habe aber auch mal einfach auf das zu trackende Objekt getippt, da kam aber kein grüner Rahmen oder + zum Markieren eines Objektes. Habe dann mal die Aktualisierung der letzten FW nachgelesen. Dort standen alle Funktionen (APAS, Panorama, sämtliche QuickShots usw.) drin die damit kamen, aber kein ActiveTrack. Von daher habe ich es erst einmal darauf geschoben, dass für den Consumer die Funktion noch nicht gereicht wurde. WayPoints bei der Mavic 2 Pro lassen grüßen.

      APAS hat wunderbar funktioniert. Allerdings ist mir aufgefallen, dass eine Änderung der Hinderniserkennung von Bremsen auf Umfliegen erst nach einem Neustart der Drohne funktioniert hat.