Akku-Nutzung nach 1. Schritt der Entladung

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    • Akku-Nutzung nach 1. Schritt der Entladung

      Wie ist das eigentlich beim Mini 3 Akku?
      Der entlädt sich ja im 1. Schritt - nach einem Tag - auf 96% und dann nach 9 Tagen auf 60%.

      In der Anleitung steht das vor jedem Flug vollständig aufgeladen werden muss.
      Aber gilt das auch schon auch schon nach dem ersten Schritt, oder zählt das, also die 96%, evtl. noch als noch als vollständig geladen?

      Ich glaube - bin mir aber nicht sicherr, ob da schon 96% waren - als ich ihn nach einem Tag wieder in die Ladebox steckte, fing der noch nicht mal an zu blinken. Das werde ich vllt. aber noch mal expilzit testen.

      Auf jeden Fall würde mich das aber, so oder so, generell mal interessieren, wie die Akku-Spezialisten darüber denken. :)

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von Jens Wildner ()

    • Ob der Akku auf 100% oder 96% ist, ist völlig egal. Wichtiger ist wie lange er schon auf diesem hohen Ladestand ist, bzw. wie lange die Ladung zurück liegt. Je länger, desto schlechter geben die Zellen Strom ab. Da eine Mini nur geringen Strom braucht, sollten 1-2 Tage IMO kein großes Problem sein. Bis zu 5 Tage fände ich für einen kurzen Flug auch noch OK. Du solltest aber bedenken dass die Entladekurve eines nicht frisch geladenen Lipos anders aussehen kann, die Prozentanzeige noch ungenauer ist als üblich, und der Akku unerwartet früh plötzlich leer sein könnte.

      Das Geschreibsel von DJI, dass vorm Start immer geladen werden muss, dient in erster Linie dazu eine Variable auszuschließen, und jede Verantwortung an den Benutzer abzutreten. Technisch gibt es keinen Grund dass der Akku beim Start voll sein müsste, das ist nur DJIs Version einer extremen Vereinfachung der Regeln zum Umgang mit Lipos.

      Dieser Beitrag wurde bereits 5 mal editiert, zuletzt von gsezz ()

    • Ich bin mit meiner 3er auch schon öfter mit 96% gestartet, ist echt kein Beinbruch. Willst du die Maximale Flugzeit raus holen voll Laden. Die 4% sind aber gerade mal 3 Minuten. Also jedem wie er mag. passieren tut da nichts.

      LG Chris
    • Jens Wildner schrieb:

      gsezz schrieb:

      die Entladekurve eines nicht frisch geladenen Lipos anders aussehen kann, die Prozentanzeige noch ungenauer ist als üblich
      D.h., eine verlässliche Akkustand-Anzeige bekomme ich definitiv nur bei 100% geladenem Akku und schon bei 96% nicht mehr?
      Ein Anhänger der esoterischen Elektrotechnik wird die Frage eindeutig mit ja beantworten. Die Entladekurve hängt aber wesentlich von den Flugmanövern und Windverhältnissen ab, insofern ist das egal.
    • gsezz schrieb:

      Ob der Akku auf 100% oder 96% ist, ist völlig egal. Wichtiger ist wie lange er schon auf diesem hohen Ladestand ist, bzw. wie lange die Ladung zurück liegt. Je länger, desto schlechter geben die Zellen Strom ab.
      Wie äußert sich letzteres? Hab ich noch nie von gehört.

      Dieser Beitrag wurde bereits 2 mal editiert, zuletzt von enno.2 ()

    • TimDJI schrieb:

      Finde ich auch interessant.
      Man könnte im Innenraum ein und denselben Akku mal frisch laden und leer fliegen und dann laden und nach 2 Wochen den Spaß wiederholen.



      Bei Airdata bekommt man ja die Entladekurve angezeigt, die könnte man dann vergleichen und die Frage wäre beantwortet.
      Interessante Idee. Ich glaube aber nicht, dass sich das im realen Flugbetrieb auswirkt und ich glaube auch nicht, dass die Entladungskurve nach zwei Wochen einen signifikanten anderen Verlauf nimmt. dazu zieht die Mini 3 wohl zuweinig Strom. Bei Hochstrom-Akkus die entsprechend gefordert werden sähe das wahrscheinlich anders aus
    • gentlemen, allgemeine Punkte zum Thema Akku-handling/-lagerung wurde sowohl hier als auch an anderer Stelle ausgiebigst diskutiert und dokumentiert, das brauchen wir nicht nochmal aufzuwärmen. Hier geht es bitte ausschließlich um die Frage von Jens aus #1 - wer allgemeines zum Thema Akkuhandling/Akkuslagerung/etc. weiter diskutieren möchte kann dies selbstverständlich machen, dann aber in einem vorhandenen passenden thread (siehe C.3), Danke :thumbup:
      "we brake for nobody" ... me? sarcastic? never!
    • gsezz schrieb:

      Das Geschreibsel von DJI, dass vorm Start immer geladen werden muss, dient in erster Linie dazu eine Variable auszuschließen, und jede Verantwortung an den Benutzer abzutreten.
      ... und sicherzustellen, dass die %-Angabe mit der tatsächlichen Spannung kalibriert ist, da wohl anzunehmen ist, dass kaum ein DJI-User auf die tatsächliche Spannung achtet, sondern eben nur auf die %-Angabe.

      Ab und an mal mit nicht vollgeladenen Akkus zu starten, sollte dabei inzwischen aber nicht das Problem sein, nur wenn man es häufig macht, oder eine längere Zeit nach der letzten vollständigen Landung. Klick. (und Forensuche nach "Prozentangabe")

      Dieser Beitrag wurde bereits 4 mal editiert, zuletzt von skyscope ()

    • Ich sehe das relativ praktisch. Mich persönlich stört ein 96% gefüllter Akku nicht. Da ich aber auch die Akkus nicht komplett lehrfliege sondern spätestens nach dem ersten RTH dei Drohne zurückhole lande und den Akku tausche. In der Sicherheitsmarge von DJI sind mMn. diese 4 Prozent locker mit drin.

      My2Ct
      Rainer
    • Die Lipos haben doch sicher z.B. diesen Chip oder ähnlichen verbaut, der liefert ja letztendlich Daten zur Restkapazität und deren Berechnung, die nutzt DJI dann in der Anzeige und vermutlich beeinflussen sie über eigene Firmware das Verhalten.
      mouser.de/new/texas-instrument…0z80-battery-pack-manager
      So ein Chip ist vollverantwortlich für die Akkugesundheit und wenn man mal auf die Idee kommt die Zellen selbst zu tauschen, hat er auch eine "Brick Funktion" und zerstört sich selbst.


      @Jens Wildner
      Wo hast du das her, also 96% und speziell 60% nach 9 Tagen?
      ..
      Mini 3 Pro, Macbook Air M2
    • Jens Wildner schrieb:

      @TimDJI
      Handbuch gelesen - Seite 30. :)
      Boah, der Klassiker :/ <erwischt> :whistling:
      Damit beantwortet sich ja auch meine Anmerkung von gestern, dass die Reihenladung unsinnig ist, weil die Akkus gezielt auf 60% entladen werden, um keine Langzeitlagerungsschäden zu begünstigen.
      Bei der Gelegenheit, ist zwar OT hier, aber kam ich gleich zum neuen Handbuch V1.2 :)
      ..
      Mini 3 Pro, Macbook Air M2
    • Endladekurve Akkuanzeige. Leute macht euch nicht kirre. Die Akkuanzeige kann nicht Kalibriert werden. Diese ist eine in etwa Anzeige und beruht auf der gemessenen Spannnung des Lipos und dem Aktuellen verbrauch der Drohne. Nicht mehr nicht weniger. Und einen Akku mit 96% zu fliegen ist Larifari. Es gibt Modellbauer die sogar mir Absicht den Akku nur bis 90% Laden um eine Längere Lebensdauer raus zu holen.

      Aber ich verrate euch mal einen Kniff von DJI. Dieser heißt Puffer den ein jeder schlauer Akku hat. Die Wahrheit ist das ein Air2s Lipo zwar mit 3750mah angegeben ist er aber in wirklichkeit 4000+ hat. Ihr könnt diese
      Kapazität NICHT nutzen da dies der Puffer ist. Heißt das euer Lipo auch nie zu 100% voll geladen wird. Es gibt einen Puffer nach unten und einen nach oben.

      Wozu das ganze? Ein Lipo altert aber ist euch schon mal Aufgefallen das die Flugzeit so gut wie nicht weniger wird bis um die 200 Zyklen? Das liegt an diesem Puffer den Akku. Dieser gleicht den verlust durch alterung aus und hilf dabei die Lebensdauer des Akkus zu wahren. Den durch den Puffer wird der Lipo NIEMALS auf seine 100% geladen. Wenn man dann noch bei 20% Rest landet ist alles in Butter. Aber das sagt man dem Kunden kaum.

      LG Chris
    • Chris.B. schrieb:

      Endladekurve Akkuanzeige. Leute macht euch nicht kirre. Die Akkuanzeige kann nicht Kalibriert werden. Diese ist eine in etwa Anzeige und beruht auf der gemessenen Spannnung des Lipos und dem Aktuellen verbrauch der Drohne. [und alles Folgende...]
      Blödsinn.

      Mach doch dazu mal ne Theorie auf:

      Dieser Beitrag wurde bereits 2 mal editiert, zuletzt von skyscope ()

    • @enno.2 Bei leistungsstärkeren Geräten spürt man dass die Leistung nicht kommt, bzw. nachlässt. Bei Racern ist das sehr deutlich, weil man bei Vollgas sogar hört wie die Drehzahl sinkt. Bei einer Mini wird man, wie gesagt, davon wohl kaum etwas merken, aber die Ladestandsanzeige kann dadurch aus dem Tritt gebracht werden.

      @Jens, ja, eine verlässliche Anzeige bekommst du nur wenn du mit frisch geladenem Akku startest. Aber nochmal, es sind nicht die fehlenden 4% die das bewirken, sondern die Tatsache dass die Ladung schon länger zurück liegt. Den Effekt hattest du bei allen anderen Drohnen, die das nicht getan haben, auch schon die ganze Zeit. Soll heißen, eigentlich musst die Akkus also auch nicht anders behandeln als bisher.

      Was den angesprochenen "Puffer" angeht, kann man wohl davon ausgehen dass der bei diesen Akkus sehr klein, bis gar nicht vorhanden ist, wenn sogar DJI, die bei anderen Akkus erst nach 10 Tagen eine Entladung für nötig halten, schon nach einem Tag auf 96% reduzieren. Es ist aber ganz einfach darüber Klarheit zu bekommen, dazu müsste man sich nur mal die Zellspannungen ansehen. Ich könnte mir vorstellen dass die vielleicht sogar etwas überladen werden, um die Flugzeit zu puschen.

      Dieser Beitrag wurde bereits 3 mal editiert, zuletzt von gsezz ()

    • RC-Role schrieb:

      Ach ja?! Und ich dachte immer bei 4.20 Volt ist jede Lipozelle voll, unabhängig von der Kapazität ;)
      Ganz einfach der Chip im Lipo gibt 8,4 Volt als Voll an aber der Lipo selbst steht dabei gerade bei 4.0. Lipo wurde geladen, zerlegt und dann die Zellen vor dem BP gemessen. Spannung Lipo Zelle 1 4,059 Zelle 2 4,058.
      Akku wurde dann wieder zusammengebaut und in die Drohne eingelegt. Anzeige dort 100%. Der Puffer ist wirklich nicht wirklich groß aber gegeben.

      LG Chris