C1 Zertifizierung laut DJI

    ACHTUNG: Mit der neuen EU Drohnenverordnung muß sich jeder Drohnen-Betreiber beim Luftfahrtbundesamt registrieren und seine Drohne mit der e-ID kennzeichnen! Ein passendes Kennzeichen bekommst Du hier im Shop. Außerdem benötigst Du eine Drohnen-Versicherung. Hier geht es zu unserem Drohnen-Versicherungsvergleich. Informationen zum neuen EU Drohnenführerschein gibt es hier.

    • Ich sehe die Zertifizierung für Hersteller nicht als sehr große Hürde an.
      Im Prinzip ist das meiste doch nur Software und der Hauptbestandteil wird eher im Papierkram liegen bzw. den Nachweisen das die Anforderungen umgesetzt werden.

      In anderen Bereichen ist das gang und gäbe oder sogar mit wesentlich höherem Aufwand und Kosten verbunden wie z.B. bei elektrischen Baugruppen und Maschinen (Schutzart, CE, VDE, EMV-Verträglichkeit, usw.).

      Vielleicht schafft es ja Autel seinen Support zu verbessern und die Drohnen zu zertifizieren (letzteres halte ich für wahrscheinlicher), dann wäre zumindest noch ein US-Unternehmen für den europäischen Markt verfügbar.

      Die Differenz die @quadle anspricht sehe ich nicht als Hauptproblem, das hat sich bei Smartphones ja auch gedreht nach ein paar Jahren, das Problem ist eher das der Markt für Consumer Drohnen wesentlich kleiner ist als vergleichbare Märkte.
      DJI Air 3 Fly More Combo
    • quadle schrieb:

      Was @RC-Role meint i. m.E., dass sich der bisherige Zustand nicht bessern wird sondern ganz im Gegenteil noch extremer wird, da der Aufwand eine Drohne Klassifizieren zu lassen eine immense Hürde darstellt die es einen StandUp noch viel schwerer macht die Differenz die jetzt schon besteht, aufzuholen.
      Ja, ein Förderprogramm für europäische StartUps sind die neuen Regeln nicht gerade.

      skyscope schrieb:

      Sehe ich auch so, siehe auch das Beispiel E-Scooter.
      Lass da die EU mal walten und Helmpflicht und Führerschein draufsetzten, dann würde es da auch dünner.
      Im Vergleich zu E-Scootern sind Consumer-Drohnen insgesamt ein Nieschenprodukt. So viele Abnehmer wirds da ja kaum geben, als dass sich der Markt auf ähnlich viele Hersteller verteilen ließe.
      Durch die neuen EU-Regeln wird der Drohnenmarkt eher weiter reduziert. Deren Ziel war ja die vielen Gelegenheitsfernpiloten zu regulieren. Die nächste Aldi-Drohne wird eher unter 250g haben als
      eine C-1+ Klassifizierung.
    • RC-Role schrieb:

      Im Vergleich zu E-Scootern sind Consumer-Drohnen insgesamt ein Nieschenprodukt.
      Na ich weiß nicht. Man darf sich nicht durch die Nutzerzahlen im E-Scooter-Sharing blenden lassen, und ich glaube nicht, dass bisher mehr E-Scooter gekauft wurden, als Drohnen - ganz im Gegenteil.

      Aber richtig, die Brot und Butter Drohnen für 08/15-Consumer haben zukünftig alle unter 250g, alles darüber ist etwas für Enthusiasten.
      Was nicht schlimm ist, denn bis vor 2 Jahren waren alle Drohnen nur etwas für Enthusiasten, denn 1500-2000 € für eine Phantom 3 inkl. Zubehör schmiss niemand mal eben so nebenbei auf die Theke.

      Insofern gibt es (mal wieder) nichts schwarz zu malen, denn der Markt hat sich einfach durch Sub-250g nur noch weiter geöffnet.
    • RC-Role schrieb:

      die "Brot und Butter" Consumer, die man damit regeln wollte

      Man wollte mit den Klassen Consumer regeln? Gewagte These... :)

      Letztlich geht es um Risiko-Management und -Minimierung. Und klar, wenn die (häufig unbedarften und manchmal wenig lernbegierigen) "Brot und Butter"-Consumer nur noch leichte und vergleichsweise unschädliche Mini-Drohnen fliegen, ja nicht selten 3 Minuten nach dem Auspacken im heimischen Garten, ist dem natürlich genüge getan.

      Alle anderen Consumer eignen sich Kenntnisse und Kompetenz an, und können Größeres und Leistungsfähigenderes fliegen. Ganz genau so wie früher, als es selbstverständlich war, dass man mit einer Drohne nur abgehoben ist / abheben konnte, wenn man sich vorher schlau gemacht hat, auch über die Drohne an sich. Ab spätestens C1 muss man sich dem Thema halt wieder von unten annähern, statt direkt drauflos zu braten, um dann erst später Fragen zu stellen oder sich selbst zu beantworten, wenn es vielleicht zu spät ist. Denn es könnte ja einer (fern-) drauf gucken.

      Mit dem Unterschied der heute größeren sonstigen rechtlichen Freiheitsgrade, auch in C1. Denn dass sich mit der EU-Verordnung Regeln im Vergleich zu früher allgemein verschärft haben, ist ja bekanntlich eine Urban Legend, denn das Gegenteil ist in vielen Bereichen der Fall, wie wir wissen (sollten).

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    • skyscope schrieb:

      Man wollte mit den Klassen Consumer regeln? Gewagte These...

      Alle anderen Consumer eignen sich Kenntnisse und Kompetenz an, und können Größeres und Leistungsfähigenderes fliegen. Ganz genau so wie früher, als man mit einer Drohne nur abgehoben ist / abheben konnte, wenn man sich vorher schlau gemacht hat, auch über die eigentliche Drohne.
      Dann triffts ja mit dem Mehraufwand für die Fernidentifizierung die sowieso Kompetenten - also die Falschen - und die Masse der Consumer fliegt nach wie vor ungetrackt durch die Luft.
      Damit ist freilich unser Glas ganz voll, das der EU aber leer vor der Frage Was soll der ganze Terz mit der Fernidentifizierung? Für die Sicherheit in der Luft hätte ADS ja gereicht.
    • RC-Role schrieb:

      Dann triffts ja mit dem Mehraufwand für die Fernidentifizierung die sowieso Kompetenten - also die Falschen - und die Masse der Consumer fliegt nach wie vor ungetrackt durch die Luft.

      Der Ansatz ist falsch, es geht nicht um Kompetenzen. Fern-ID trifft die schweren, die mit mehr Risiko, wenn sie runter fallen oder gegen etwas prallen. Risikobasierter Ansatz, nicht kompetenzbasierter. Auch die kompetentesten Fernpiloten treffen Fly Aways oder schuldlose Drohnen-Abstürze.


      RC-Role schrieb:

      Was soll der ganze Terz mit der Fernidentifizierung?

      Zum einen soll sie der Akzeptanz von Drohnen in der Bevölkerung fördern. Tenor: Was du (vermeintlich) kontrollieren kannst, brauchst du nicht zu fürchten:
      "...contribute to addressing security threats, protecting the environment and to enforcing privacy and data protection rights in order to ensure the social acceptability of an EU market for UAS."

      Zum anderen ist die Remote-ID einer der drei Bausteine von U-Space:
      "it was considered that the fundamental pillars of U-Space should be included in it: registration, e-identification and geo-awareness."

      Ausführlicher in der Opinion 01/2018

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    • skyscope schrieb:

      Der Ansatz ist falsch, es geht nicht um Kompetenzen. Fern-ID trifft die schweren, die mit mehr Risiko, wenn sie runter fallen oder gegen etwas prallen.
      Runtergefallene Drohnen brauchen nicht mehr fernidentifiziert werden, da steht die ID ja drauf. Und zur Kollisionsvermeidung in der Luft mit anderen Luftfahrzeugen reicht die Übermittlung der Flugdaten.

      skyscope schrieb:


      RC-Role schrieb:

      Was soll der ganze Terz mit der Fernidentifizierung?
      Zum soll sie der Akzeptanz von Drohnen in der Bevölkerung fördern. Tenor: Was du (vermeintlich) kontrollieren kannst, brauchst du nicht zu fürchten
      Ja genau, aber wenn die meisten Drohnen (unter 250g) keine Fernidentifikation haben wird da wenig Kontroll"gefühl" aufkommen, wenn die KontrollApp bei diesen meisten Drohnen nix anzeigt.
      Solange die Fernidentifizierung bei C-0 nicht drin ist, ist sie diesbezüglich eine Krücke.
      Aber kann ja noch kommen, wenn die EU das nachreguliert, weil ihr die Mini-Piloten überdrüssig werden.
    • @RC-Role
      Gefährdungspotential besteht ja nicht nur durch Zusammenstöße..
      Alles was schwer in der Luft ist kann Schaden am Boden anrichten (wenn die Regeln nicht eingehalten werden) und deshalb die Fernidentifikation…
      mit besserer (größerer schwererer) Kameratechnik ist zusätzlich auch die Gefahr der Verletzung von Persönlichkeitsrechten größer
      Ich bin kein Klugscheißer, ich weiß es wirklich besser..
    • Erst fiebern alle auf Nachklassifizierung hin, jetzt wird sie zerredet und kritisiert, anstatt sich zu freuen, daß man endlich mit der Mavic 3 in C1 fliegen kann.

      Zu den LEDs. Bei der Mavic 2 Pro hatte ich deutlich hellere Christbaum LEDs vorne dran. Da war selbst bei völliger Dunkelheit nichts in Videos zu erkennen. Vin daher glaube ich kaum, daß es da Probleme gibt. Wohl aber bei Reflexionen. Wenn man nah an einem spiegelnden Objekt ist, wird man das sehr gut erkennen.
    • Hoffentlich werden einige Youtuber/Tester die neue Klassifizierung zum Anlass nehmen, die neuen "Features" schnell und ausgiebig auszuprobieren, bevor man ggf. selbst den Wechsel vollzieht. Dann können wir ja (noch einmal) den Einfluss bzw. die damit verbundenen Einschränkungen bewerten.

      Gerade bei den Lichtern glaube ich schon, dass DJI zumindest bei den Fotos das grüne Blinken und den Auslösezeitpunkt koordiniert bekommt. Bei den Videos könnte sich das ja auch als "Feature" etablieren (ähnlich dem obligatorischen Blaulichtgeblinke bei Einsatzvideos). ;)