Minidrohnen in Bodennähe

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  • Minidrohnen in Bodennähe

    Hallo Zusammen!

    Bin neu hier und auch neu im Drohnenthema.
    Habe mir eine DJI Mini 3 Pro gekauft und nun festgestellt, dass es auch hier für die Kleinen unter 250g eine Menge Regeln bezüglich des Fliegens gibt....
    Mir stellt sich allerdings die generelle Frage, was haben Flugverbotszonen mit einem Drohnenflug unter 10..20m zu tun???
    Wenn ich hoch hinaus möchte ist das schon klar, nur i.d.R. wollte ich eigentlich in Bodennähe Filmen und Fotografieren, wenn wir mal unterwegs sind.
    Habe hierzu leider nichts im Netz gefunden und wollte deshalb mal auf Euer Wissen zurückgreifen.
    Gibt es hierzu irgendwelche speziellen Regeln, mit denen man z.B. über eine Wiese, Feldweg oder im Wald bis zu einer gewissen Höhe fliegen kann/darf???
    Kann mir echt nicht vorstellen, dass dies Flächendeckend verboten ist..... (lt. meiner App kann ich hier im Umkreis nur an sehr wenigen Orten fliegen)
    LG
    Jens
  • WiGiNo schrieb:

    Ab 1 mm in der Luft - egal wo - befindest Du Dich nun mal im Luftraum Deutschlands und bist Teilnehmer am Luftverkehr!

    Und da gelten halt alle rechtlichen Bestimmungen des Luftverkehrs.

    LuftVG, LuftVO, Drohnenverordnung usw.
    Hmmm..... na das dachte ich mir schon - merkt man wieder einmal, dass wir in Deutschland sind....
    Das man nicht in großer Höhe einfach so überall fliegen darf ohne hier die Regeln zu beachten ist ja klar.
    Aber wenn man auf einer Wiese/Feldweg o.ä. mal sich selbst oder seinen Hund beim toben aus 2..5m Höhe filmen möchte, geht das nun auch nicht?

    In den ganzen Bestimmungen ist ja sehr viel verboten. Schön wäre es, wenn man mal ein paar konkrete Beispiele hätte, was denn eigentlich erlaubt ist...
    So wie ich es verstanden habe, darf man nicht über Bundesstraßen, Bahnstrecken und Bundeswasserstraßen, sowie Naturschutzgebieten fliegen, aber per 1:1 Regel zumindest heran. - richtig?

    Lt. meine App "Droniq" wäre zumindest in meinem Umkreis kein Flug möglich, da irgendwelche Flächen als "Natur" oder "Gewerbegebiet" gekennzeichnet sind.
    Dann sind aber wieder kleine Bereiche dazwischen, wo ich dann angeblich bis auf max. Höhe ohne Einschränkungen fliegen dürfte. - Das verstehe ich nicht....
    Was macht da den Unterschied ob ich auf 100m Höhe an dem einen Punkt fliegen kann und 20m weiter noch nicht einmal in 5m Höhe???

    Bitte nicht falsch verstehen, ich möchte mich auch an alle Regeln halten, nur außer bürokratisch festgelegten Regeln für fiktive Bereiche sehe ich da keine richtige Erklärung - ich möchte es nur verstehen....
    Daher fragte ich auch nach irgendwelchen "Sonder"-Regeln.

    Kann man denn überhaupt der App vertrauen? Ändern sich die Bereiche ständig? Wer kontrolliert, ob man da auch konform unterwegs ist? - wie gesagt es geht hier um Flüge in Bodennähe einer Drohne unter 250g!
    Wenn man für einen Miniflug in 2m Höhe jedes mal die Flugsicherung informiert, fragen die sich sicher auch, ob man nicht alle Tassen im Schrank hat.... oder muss (sollte) das so sein?

    Wäre für weitere Infos und Beantwortung meiner Fragen echt sehr dankbar. Auch Schilderungen aus Eurer Erfahrung in diesem Bereich.

    LG

    Jens
  • Schakalaka schrieb:

    Wenn man für einen Miniflug in 2m Höhe jedes mal die Flugsicherung informiert, fragen die sich sicher auch, ob man nicht alle Tassen im Schrank hat.... oder muss (sollte) das so sein?
    Ja, das ist weltweit so in entsprechenden Bereichen. Mit dieser, deiner Sichtweise macht die Beantwortung deiner anderen Fragen wenig Sinn. Probiers doch mal mit Angeln als neues Hobby...
  • An Naturschutzgebiete kannst du heran fliegen, ohne 1:1 Regel, dort ist kein Abstand geboten.
    Gewerbe- und Industriegebiete betreffen dich meines Wissens mit einer Mini eigentlich nicht, aber ganz sicher bin ich mir nicht, weil ich selbst weder in dieser Kategorie, noch in diesen Gebieten fliege. Man möge mich korrigieren.
    Mit der Flugsicherung hast du höchstens in Kontrollzonen von Flughäfen zu tun. Ansonsten lässt es sich meist darauf herunter brechen, dass ein Flug entweder erlaubt oder verboten ist.

    Fliegen darf man überall wo es nicht verboten ist. Verbote hängen vor deiner Betriebskategorie, und diese von deiner Drohne ab. So viele verschiedene Verbotszonen gibt es gar nicht, und nicht alle gelten für jede Betriebskategorie.

    Bevor wir dir hier alles nochmal vorkauen, was in diesem Forum schon hundertfach zu finden ist, könntest du dir ja erst mal die LuftVO (insbesondere Abschnitt 5), und die EU-Durchführungsverordnung 2019/947 (Kategorie OPEN) durchlesen. Die Fragen die dann noch bleiben, wird man dir hier sicher gerne beantworten.
    Ein weiterer guter Ansatzpunkt ist auch der Onlinekurs des LBA für den A1/A3 Kompetenznachweis. Gebührenpflichtig wird erst die Ausstellung des Nachweises.
    lba.de/DE/Drohnen/Fernpiloten/…gen_Fernpiloten_node.html
  • Schakalaka schrieb:

    Was macht da den Unterschied ob ich auf 100m Höhe an dem einen Punkt fliegen kann und 20m weiter noch nicht einmal in 5m Höhe???
    Etwa den gleichen wie dass du an einem Punkt 400 km/h auf der Autobahn fahren kannst, und nur einen Meter später, nämlich nach dem entsprechenden Schild, nur noch 80 km/h. Kurzum, Grenzen gelten nunmal ab bestimmten Punkten, liegt in der Natur der Sache.

    Und dass es Zonen mit generellem Flugverbot gibt, das auch in unmittelbarer Bodennähe gilt, mag auch damit zu tun haben, dass man sich als Ordnungs- und Sicherheitsbehörde gar nicht erst mit den cleveren Lücken-sucher-Typen rumschlagen muss, ob sie denn wirklich nicht über bspw. 2 Meter geflogen sind. Messfahrzeuge, Nachweis, Beweislast, Personal, Kosten, usw. usw.

    Dieser Beitrag wurde bereits 4 mal editiert, zuletzt von skyscope ()

  • RC-Role schrieb:

    Ja, das ist weltweit so in entsprechenden Bereichen. Mit dieser, deiner Sichtweise macht die Beantwortung deiner anderen Fragen wenig Sinn. Probiers doch mal mit Angeln als neues Hobby...
    ja das bringt mich wirklich weiter....

    vielleicht habe ich auch mein Anliegen etwas schlecht erklärt....

    Wenn ich in diese App "Droniq" schaue, wird z.B. an einem Feldweg entlang eine Grenze angezeigt - auf beiden Seiten ist Wiese/Feld - auf der einen Seite zeigt mir die App an, dass ich dort fliegen darf (bis 120m Höhe) und 10m weiter, auf der anderen Seite des Feldweges nicht, weil dort angeblich lt. Geozone ein Naturschutzgebiet o.ä. ist. - Wie soll man das bitte verstehen? hat m.E. doch nichts mit einem anderen Luftraum o.ä. zu tun - scheint mir reine Willkür...

    die ganzen Regeln habe ich gelesen - dennoch verstehe ich dieses Beispiel nicht!!! wie gesagt geht es nicht um Flugverbotszonen o.ä., sondern um ein Stück Feld oder Wiese.
    ist hier die App sehr großzügig gehalten und man muss dann im einzelnen differenzieren oder sind die dort ersichtlichen "Grenzen" der markierten Bereiche zwingend einzuhalten?

    (evtl. mache ich mir auch einfach wieder zu viele Gedanken...)

    LG
    Jens
  • Nun ja, auf der einen Seite des Feldweges ist ein Naturschutzgebiet und auf der anderen Seite eben nicht. Was ist daran nicht zu verstehen?
    Und wenn du dich, wie du im Beitrag 4 schreibst, "an alle Regeln halten möchtest" dann mach das auch und gut is. Man kann auch alles hinterfragen aber ob das Leben damit einfacher wird, ist fraglich.

    Ach ja, Angeln mag ja ein tolles Hobby sein (sehen Fische sicher anders) aber auch da gibt es Regeln. ;)
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    Ich kann nicht alles wissen aber es wird jeden Tag ein Stück mehr.