Indoor Flug

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    • Hallo zusammen

      Ich habe keine Ahnung wonach ich Googeln sollte um meine Frage zu beantworten, darum frag ich mal hier nach. Ich sah heute einen Video wo ein Typ durch ein Thailändisches Hotel geflogen ist in jeden Raum rein, durch die Bar, über den Swimming Pool etc.... Da hat es so viel Mauern dazwischen da müsste ja das Signal schon längst weg sein. Wie macht man so was ?!? Es war eine DJI Avata. Und der Typ sass einfach vor seinem Hotelzimmer (es war wohl ein Film im Auftrag vom Hotel für Werbezwecke) und flog durch den ganzen Komplex ohne Schnitte im Film. Also durchgehender Flug.

      Gibt es da irgendwelche Senderverstärker die man im ganzen Hotel aufstellen muss damit das Signal konstant gut ist ? Ich habe zwar auch danach auch gegoogelt aber fand nichts heraus. Wenn ja welche und wie genau geht das ? Vielen Dank für eure Hilfe. Ich wünsche euch allen sichere Flüge. ^^

      Gruss - Ivan
    • "thailändisches Hotel"

      Hast du schon mal gesehen wie die in Thailand Häuser bauen?
      durch diese Pappwände,
      Da kommt das Signal locker durch.

      Nee mit FCC Sendeleistung kommt man schon durch ein paar normale Hauswände durch.

      Wenn man sich strategisch klever positioniert geht das schon. Da brauchts nicht extra noch Verstärker.

      Also ich bin mit meinem Cinewhoop (nicht von DJI)

      Auch schon vom Zimmer aus durchs ganze Haus geflogen.
      also ingesammt 2 Stockwerke runter (bis in den Keller) und durch diverse Zimmer.

      Die Signale durchdringen einige Wände. U d prallen vorallem auch von diesen ab, so dass man schon um paar Winkel herum kommt.

      Mit CE Sendeleistung ist allerdings recht schnell schluss.
    • IvanosHuberius schrieb:

      Ich sah heute einen Video wo ...
      Link bitte

      IvanosHuberius schrieb:

      hat es so viel Mauern dazwischen da müsste ja das Signal schon längst weg sein.
      Äh, nö. Prinzipiell geht Funk durch die Wände. Ob und wie stark Funk abgeschirmt wird, hängt von der Sendefrequenz und der Dichte und dem Materials des zu durchdringenden Mediums ab. Normale Hauswände sind nicht so das große Hindernis, Geschossdecken schon eher, weil bei Decken in aller Regeln Stahl eingebaut wird. Ebenso sind Dächer oft mit Wolle oder ähnlichem gedämmt, die eine Alukaschierung haben. Leitende Metalle sind funktechnisch eher das Problem. (Router / Repeater an Dachschrägen aufgestellt!!)
      Man kann das auch erahnen, weil ansonsten das hauseigene WLan nicht raumübergreifend funktionieren würde. Letzteres wird aber recht zuverlässig durch den laufenden Microwellenofens gestört, da das 2,4 GHz Wlan sehr dicht an der Freqzenz des Microwellenofens liegt, der trotz Abschirmung immer ein bisschen nach außen strahlt.

      IvanosHuberius schrieb:

      Gibt es da irgendwelche Senderverstärker
      Gibt es, zumindest für einfache Drohnen. Ich erinnere mich so etwas in Verbindung mit der Ryze Tech Tello gesehen zu haben. Bei höherwertigen Drohnen wird das schwierig, weil diese auf zwei Frequenzen 2,4 und 5 GHz rumkommunizieren. Überhaupt nicht einfach, weil man nicht so einfach das digitale Signal einfach analog verstärken kann. Bei den einfachen WLan Repeatern halbiert sich die nutzbare Bandbreite. Will man das nicht, muss man pro Sendefrequenz immer zwei Sende-/Empfangseinheiten verbauen. Siehe auch die guten AVM Repeater der oberen Preiskategorie. Nicht steinalte WLan Geräte funken heutzutage auch auf 2,4 und 5 GHz und entscheiden selbsttätig, auf welchem Kanal sie am besten bzw. schnellsten senden können. Also im Prinzip gut vergleichbar mit Drohnenfunk.

      Im Nahbereich dürfte aber immer genug Sendeleistung zur Verfügung stehen, insbesondere weil wir ja prinzipiell unter Sichtbedingungen fliegen müssen, zumal die theoretische Reichweitenangabe 8 Km sind (bei DJI Mini 3 pro), praktisch sind wohl mehr als 3 Km locker drin, wie einige Videos schon belegt haben. Da würden zwei, drei einfache, einschalige Innenwände nicht großartig stören. Es ist auch immer die Frage, ob gezeigte Wände nicht einfach eine einfache Holzlatten / Rigipskonstruktiuon sind. Ohne großfächige Metallunterkonstruktion funkttechnisch unbedeutend.
    • Also ich fliege häufiger mal in Bandos und da stören Wände sehr wenig. Selbst Stahlbeton/Blechwände sind kein Problem da die Reflektionen des Signals den Weg zur Brille finden.
      Da kann man schon mal ein paar Meter machen.
      Ein paar Meter in den Wald rein durch saftige grüne Bäume ist deutlich schlimmer, oder eben auch wenn die Wände im Bando naß sind ..
    • IvanosHuberius schrieb:

      Genau warum sind Bäume schlimmer als ein paar Wände ???
      Elektrisch leitende Materialien schirmen Funkwellen ab. Im besten Fall bildet das einen sog. faradayscher Käfig, der eine vollständige Abschirmung bietet. Da nasses Blattwerk im gewissen Sinn auch einen Leiter darstellt, ist das funktechnisch schon von Bedeutung.
      Bei einem faradayscher Käfig reicht ein Drahtgeflecht, auch wenn man leicht durch gucken könnte. Für Funk ist es dann schon undurchdringbar. Deswegen spielt eine Stahlarmirung im Beton eine Rolle, auch wenn die Maschenweite 10 cm und größer beträgt. Im Haus klappt (Wlan) trotzdem, weil Funkwellen allseitig herumschwirren und teilweise auch reflektiert werden. Somit erreichen diese auch ihren Empfänger, wenn auch mitunter stark geschwächt.


      Hinzu kommt die Wellenlänge des Funk, die ggf. mit der Länge des Leiters korrespondiert. Deswegen funken unsere Drohnen auf zwei verschiedenen Frequenzen, was die Übertragung sicherer macht.

      Siehe: Wiki
    • Mounti schrieb:

      Genau, deshalb nimmt das gemeine Wlan einer Fritzbox bei stark bepflanzten Räumen auch sehr stark ab. Gerade auch Palmen in den Zimmern.
      Naja, aber dann musst schon einen haben Dschungel in unmittelbarer Nähe des Routers haben. Eher macht ein Router bzw. dessen WLan Probleme, wenn dieser direkt an der Dachschräge steht, die dahinter eine alukaschierte Dämmung hat, oder die Microwelle steht daneben. Das wird oft vergessen.
      Einzelne große Pflanzen mögen etwas stören, jedoch nur in direkter Richtung. Es könnte zum Problem werden, wenn der Router hinter Kübelpflanzen versteckt wird.
      Auch wer seinen Router unter dem Netzwerkturm, wie NAS oder Switch stellt, hat nicht die beste Performance. Aber die meisten Gehäuseformen verhindern das.
    • Hier ist das Making Of


      Nebenbei gefragt - ich kann mir trotzdem nicht so ganz vorstellen, dass das Video im einem Zug geflogen ist. Die Szenen sind ja gestellt, wie im Making of gezeigt. Ich vermute da eher einen sehr gut gemachten Filmschnitt.
      Es gab auch mal ein anderes Video, der mit FPV Sequenzen für einen Werbefilm gefertigt hat. Dort hat er gezeigt, dass eben nicht alle Stunts so einfach zu fliegen waren und auch eine Menge Crashs dabei waren, bis die Szene wunschgemäß im Kasten war.
    • B69 schrieb:

      stimmt, hat eine gewisse Ähnlichkeit aber bei 0:14 z.B. sieht man die Unterschiede

      Ja, ist ein GEPRC Cinelog 30 mit einer GoPro Bones. :)

      Floppyk schrieb:

      Ich vermute da eher einen sehr gut gemachten Filmschnitt.
      Ist ein One Take. Und schneiden kann man so was nicht, da die Drohne nie exakt an gleicher Stelle zu finden ist, und man so endweder den Cut direkt sieht (Parallaxe), oder indirekt, weil bspw. eine masked Transistion dafür herhalten muss. Siehe bspw. mein Instagram im Car-Loop.


      Floppyk schrieb:

      ....dass eben nicht alle Stunts so einfach zu fliegen waren und auch eine Menge Crashs dabei waren, bis die Szene wunschgemäß im Kasten war.
      Behauptet ja auch niemand, dass ein solcher One-Take mal eben so gemacht ist, es braucht manchmal zig Versuche. Und je komplexer die Abläufe und die Choreografie mit Darstellern, desto fehlerträchtiger und umso länger auch die einzelnen Takes. Da können viele viele Stunden dafür drauf gehen, dass letztlich ein Shot mit einer Minute hinten rausfällt.

      Dieser Beitrag wurde bereits 3 mal editiert, zuletzt von skyscope ()

    • One Take heißt ja auch nicht, dass es nur einen Versuch gibt, sondern dass es keine Schnitte gibt.
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      Es gibt Menschen, die sind mir im ersten Moment unsympathisch. Dann lerne ich sie besser kennen und dann werden sie mir noch unsympathischer.