DJI Mini 3 Pro bei Wind steigen lassen

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    • DJI Mini 3 Pro bei Wind steigen lassen

      Hallo zusammen,

      ich habe nun seit wenigen Wochen die DJI Mini 3 Pro und bin begeistert. Eine Frage, die sich mir aber immer wieder stellt ist, bis zu welcher Wind- bzw. Windböenstärke die Drohne sich sicher fliegen lässt.
      In den Spezifikationen der Drohne ist ja bis "10,7 m/s (Stufe 5)" angegeben. Also im Bereich 29-38 km/h.

      Bezieht sich dies auf die Böenstärke oder auf die konstante Windstärke? Oftmals liegt die Windstärke bei uns unter diese Grenze. Die Windböen überschreiten aber den Wert.
      Wie handhabt ihr das? Und achtet ihr beim Fliegen darauf von wo der Wind kommt um nicht gegen den Wind zurück fliegen zu müssen?

      Viele Grüße
    • Hallo,

      im Handbuch sind die Maximalgeschwindigkeiten des Kopers je Modus angegeben, die Windgeschwindigkeit in Spitzen (Böen) sollte incl. eines gewissen "Sicherheitspolsters" (Vorhersage-/Messunschärfen) darunter liegen.

      Ikarus87 schrieb:

      achtet ihr beim Fliegen darauf von wo der Wind kommt um nicht gegen den Wind zurück fliegen zu müssen?
      ja, auf jeden Fall, insb. wenn die Batterieladung zu Neige geht ... erspart böse Überraschungen (und Forenartikel i.S.v. "warum ist mein Kopter abgestürzt" oder "so was muss der Hersteller doch berücksichtigen" uvm. ;) )
      "we brake for nobody" ... me? sarcastic? never!
    • Bei stärkerem Wind starke ich gar nicht erst. Die Drohne steht da ja nicht still, sie muss ja gegensteuern. Und das sieht man zumindest bei Videos.

      Da meine Mini2 auch keine Hinderniserkennung hat … lasse ich es da eh nicht sein wenn es mehr als ein laues Lüftchen ist.
      "Machst du keine halbe Sache, fahr lieber mit der Schwalbe!

      Olli
    • Hallo,

      Ich habe meine Drohne gestern auch bei Wind steigen lassen. Fast wäre sie nach dem Start in eine Hecke geblasen worden, deshalb habe ich sie rasant in die Luft steigen lassen.

      Sie hat zwar oft "Warnung vor starkem Wind" angezeigt, aber sie ist sehr stabil geflogen.

      Was mich aber gewundert hat war, dass der Akkustand dermaßen geschwankt hat. Erst 12 Minuten, plötzlich 5 min, dann waren es 7 und dann 14 Minuten. Innerhalb von Sekunden hat das gewechselt. Hab aber keine Ahnung ob das am Wind gelegen hat...
    • Naja wenn sie durch andauerndes Gegensteuern benutzt wird, geht die Akkuzeit runter.

      Hat sie weniger zu tun, wird die Akkuzeit wieder hochgerechnet.

      Einfach immer etwas im Blick haben
      "Machst du keine halbe Sache, fahr lieber mit der Schwalbe!

      Olli
    • Also bei viel Wind lasse ich eher meine Drachen "steigen" und nicht meine Mini 3 Pro.

      Wenn man trotzdem wissen möchte, was das kleine Dröhnchen so zu leisten vermag, schaue man sich mal beim Youtuber DC Rainmaker um. Der macht Windtests jenseits von Gut und Böse. Man sollte daraus nur nicht die falschen Schlüsse ziehen. Erstens hat er wohl den passenden Skill und zweitens kratzt ihn ein Verlust sicher nicht viel. Da wird ihm DJI sicher ein neues Exemplar zuschicken. Aber trotzdem sehenswert, was er so aus dem kleinen Ding rausholt.

      Gruß
      Peter
    • im Zweifelsfall die Drohne eben unten lassen um kein Risiko einzugehen.

      Wenn die Drohne sich kaum am Ort halten kann reicht es unter Umständen aus wenn der Wind ein wenig stärker wird bis Sie nicht mehr zurück kann.

      Nach dem abheben kann es natürlich auch sein das der Wind einige Meter weiter oben etwas zu hoch ist.
    • Ich durfte kürzlich genau diese Erfahrung machen, dass die prognostizierten Wind und Boendaten (45-50km/h) nicht so falsch waren.
      Am Boden war über lange Zeit nichts zu spüren, 2-8m/sec, unser Dachsensor am Mast zeichnete über 15min auch nur ein Mittel von 4.8m/sec auf, so fühlte ich mich sicher.
      Ich wollte eigentlich nur kurz etwas testen, senkrecht hoch bis auf 80m und dann doch nochmal 20m weiter auf, da passierte es dann.
      Warnung vor starken Wind, sichtbare Sprünge im Bild und schwupp war sie 80m weit weg. Ich habe sie dann auf 50m Höhe gebracht und bin ich Sportmodus fast Höchstgeschwindigkeit (50km/h) zurück, auf Höhe des Rückwegs war wieder nahezu Null Wind zugegen.

      Insofern, kann wohl je nach Wetterlage, Wind auch horizontal in Schichten extrem aufdrehen ohne das man es von unten sieht.
      Das mal praktisch zu erfahren, ist auch ein Lernkurve.
      ..
      Mini 3 Pro, Macbook Air M2
    • Hallo zusammen,
      Wir waren gestern zum Wandern auf dem Staffelberg. Der Staffelberg hat ein schönes, flaches Plateau mit toller Aussicht auf das Maintal und Kloster Banz. Der perfekte Anlass um eben die Drohne mitzunehmen.

      Als wir dann oben waren, war heftiger Wind, es war fast ein Orkan. Schon auf der Autobahn hatte ich gesehen dass die Windfangsäcke quer standen und oben auf dem Gipfel war es nicht besser. Ich stand mit meinen Freunden am Gipfelkreuz und wollte ein paar Bilder machen. Aus Sicherheitsgründen habe ich die Drohne dann doch nicht starten lassen weil ich Angst hatte, dass sie aufgrund vom Gegenwind nicht mehr auf das Plateau zurück findet.

      Hat jemand Erfahrung mit Flug bei starkem Wind? Auch wenn die Drohne zwar 60 km/h schafft war mir das Risiko gestern dann doch etwas zu hoch...
    • In diesem Thread geht es doch um das Thema Windgeschwindigkeit und Abflüge mit dem Kopter...
      (Wurde mittlerweile mit einem anderen Thread zusammengeführt.)

      @RexCalibur

      Zum eigentlichen Thema. Viel gibt es dazu eigentlich nicht zu sagen. Die DJI Mini 3 Pro ist für das Maximum an Windwiderstandsfähigkeit von 10,7 m/s (Stufe 5) ausgelegt. Siehe unten die fett hervorgehobene Stufe, die mit diesem Kopter maximal geflogen werden kann.

      Wenn du bereits auf der Anfahrt die Windsäcke querstehen bis fast schon konisch horizontal stramm stehend gesehen hast, war das bereits schon Stufe 6, steigend. Es gibt keine einheitliche Messskala/Norm bei den Windsäcken, aber größtenteils einheitliche Grundsätze.

      Deinem Bauchgefühl nach, wäre es am Ziel "fast ein Orkan" gewesen? Das wäre Minimum nach Stufe 10 (schwerer Sturm), wo man sagen könnte, dass dort mindestens Stufe 10 in Richtung Stufe 11 (orkanartiger Sturm) geherrscht hätte.

      Das der Kopter knapp 60 km/h maximale Fluggeschwindigkeit im Sport-Modus erreichen kann, bringt dir nicht viel, wenn 249 g wie ein Blatt Papier von Mutter Natur weggeblasen werden. Die Windstärke, die auf den Kopter wirken, haben maßgeblich Einfluss auf das Flugverhalten, Geschwindigkeit und die Akkuleistung. Die Gefahr des unausweichlichen und unkontrollierten Absturzes sind damit in "Windeseile" geebnet. Zu beachten ist generell, dass Windgeschwindigkeiten nicht immer konstant sind. Vereinzelte Windböen können deutlich stärker sein. Und solche treten gar nicht so selten auf.

      Es gibt zwar immer wieder aufkommende Faustformeln als Annäherung, wie diese hier: Maximale Windgeschwindigkeit = Maximalgeschwindigkeit der Drohne / 2, aber letzten Endes kann man noch so viele Berechnungen anstellen, wenn der Wind/Sturm/Orkan macht was er will.

      Meine persönliche Empfehlung: Nicht mehr als das was der Hersteller in seinem Datenblatt zum jeweiligen Kopter angibt, ausreizen. Alles darüber ist fahrlässig und selbst verschuldet, sollte es zu irgendeinem negativen Vorfall kommen.

      Windwarnskala:
      • Stufe 0 = 0 km/h, 0 m/s, <1 kt (Windstille)
      • Stufe 1 = <5 km/h, 1 m/s, 1 - 3 kt (leiser Zug)
      • Stufe 2 = 5 - 10 km/h, 2 - 3 m/s, 4 - 6 kt, (leichte Brise)
      • Stufe 3 = um 15 km/h, 4 - 5 m/s, 7 - 10 kt, (schwache Brise, schwacher Wind)
      • Stufe 4 = 20 - 25 km/h, 6 - 7 m/s, 11 - 15 kt, (mäßige Brise, mäßiger Wind)
      • Stufe 5 = 30 - 35 km/h, 8 - 10 m/s, 16 - 21 kt, (frische Brise, frischer Wind)
      • Stufe 6 = 40 - 45 km/h, 11 - 13 m/s, 22 - 27 kt, (starker Wind)
      • Stufe 7 = 50 - 60 km/h, 14 - 17 m/s, 28 - 33 kt, (steifer Wind)
      • Stufe 8 = 65 - 70 km/h, 18 - 20 m/s, 34 - 40 kt, (stürmischer Wind)
      • Stufe 9 = 75 - 85 km/h, 21 - 24 m/s, 41 - 47 kt, (Sturm)
      • Stufe 10 = 90 - 100 km/h, 25 - 28 m/s, 48 - 55 kt, (schwerer Sturm)
      • Stufe 11 = 105 - 115 km/h, 29 - 32 m/s, 56 - 63 kt, (orkanartiger Sturm)
      • Stufe 12 = ab 120 km/h, ab 33 m/s, über 64 kt, (Orkan)
      Grüße
      ice

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von iceweasel ()

    • Hallo Zusammen,

      zu beachten ist auf jeden Fasll der höhenabhängige Windgradient. Sprich: Auf Grund der Bodenreibung steigt die Windgeschwindigkeit mit zunehmender Höhe stark an. Das Phänomen kennt jeder, der an einem vermeindlich windstillen Tag auf einen hohen Turm steigt.
      Je weniger Hindernisse die Landschaft bietet, desto stärker wirkt sich der Gradient in geringen Höhen aus. Über flachem Land oder Wasser kann die Windgeschwindigkeit schon nach ein paar Metern Höhe drastisch zunehmen. Deshalb ist die Windgeschwindigkeit in unmittelbarer Bodennähe wenig aussagekräftig. Allerdings lässt sich daraus auch ableiten: Wer bezüglich Windabdrift in Schwierigkeiten gerät, sollte zunächst mal Höhe abbauen.
      man sollte jedoch beachten, dass hinter Hindernissen gerade bei starkem Wind extreme Leeturbulenzen auftreten können, die eine Drohne wie ein welkes Blatt im Wind taumeln lassen. Insbesondere im Gebirge ist dieser Effekt nicht zu unterschätzen. Die dort auftretenden Leerotoren sind selbst für ausgewachsene, manntragenden Fluggeräte gefährlich. Da ist es dann sicherer im windstärkerem Luv zu bleiben.
      Früher war alles besser, sogar die Zukunft
      Karl Valentin

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von rtzlwitz ()

    • Bin wie manch anderer neu hier - HALLO Drohnen-Forum. :)
      Seit gut 8 Jahren fotografiere ich und habe Ende letzten Jahres nun auch die Drohne entdeckt. Es wurde als Einstieg eine DJI Mini 3 Pro, die mich immer noch wahrlich begeistert.

      Am vergangenen Jahresende waren wir 14 Tage auf der Insel Rügen, natürlich hatte ich auch meine Drohne mit. UAV Forecast bemängelte täglich den fürs Fliegen zu starken Wind, sodass ich dann doch zögerte, die leichte Drohne aufsteigen zu lassen.

      Wenn ich Eure Meinungen dazu lesen, war das auch richtig.
      Beste Grüße, Jens


      DJI Mini 4 Pro
      Fototechnik: 2x Canon EOS R5 und alle L-Linsen, die ich so brauche. :)
      Meine Bilder gibt's bei Flickr, meine Videos bei Youtube > Googlesuche nach Jens Steyer

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von Dieselfan () aus folgendem Grund: Bitte Regel D.2 beachten.

    • Hallo Jens,

      erstmal Herzlich Willkommen hier im Forum.

      Das mit dem Wind ist halt eine Auslegungssache und der Ort ist entscheidend wo man fliegen möchte.

      Wenn es am Boden Windstill ist, dann kann es sein dass in 120m Höhe ein richtig starker Wind herrscht. Das ist soweit kein Problem wenn man jetzt am Boden, Feld, oder einer großen Wiese fliegt. Ist man aber auf einem Berg oder am Meer möchte ich das nicht ausprobieren ob die Drohne vom Wind weggetragen wird. Die Mini 3 pro schafft 16m/s was ungefähr 60 km/h entspricht, aber wenn man eben in 120m Höhe einen Sturm hat kann es sein dass Du sie eben nicht mehr wieder siehst.

      Ich bin letztens bei starkem Wind geflogen. Sie hat sich starten lassen und ist geflogen wie ich wollte. Nur der Akkuverbrauch ging etwas schneller runter als sonst.
      Und beim Start muss man aufpassen, das habe ich gelernt. Beim Start ist sie direkt von einer Böe erwischt worden und fast in einer Hecke gelandet.
      Deshalb bei Wind immer starten wo ausreichend Platz vorhanden ist
    • Also au smeiner Erfahrung heraus ist, bei starkem und besonders bei böigen Wind, nicht der Start die schgwiergste Situation, sondern dei Landung und das die Drohne dabei evtl. Umkippen o.ä. könnte.
      Das ist mir zwar noch nicht passiert, aber ich hatte schon einige Male die Situation, das ich auf einen Moment mit weniger Wind warten musste, weil ein sicheres Landen gefühlt nicht möglich war, weil die Drohne sich kurz vorm Boden zu schräg stellte - Gefahr der Rotor Bodenberührung, oder deshalb sogar selbst die Landung abbrach, also sich wieder kurz nach oben bewegte. D.h., wenn man bei stärkeren Wind fliegt, sollte man auch für die Landung noch genug Zeit einplanen und sich vllt., wenn möglich, eine Stelle mit Windschatten suchen. Da reicht ggf. schon hinter einem großer Stein, oder ein kleiner dichter Busch, Mauerrest .... o.ä. .