Namibia

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    • Hi all,

      wenn ich es richtig sehe war Namibia hier noch kein Thema. Ich plane aktuell eine Reise dorthin im April und möchte ungern auf die Vogelperspektive verzichten. Daher habe ich heute einen Antrag auf die entsprechende Genehmigung gestellt. Auf den ersten Blick ist das furchtbar aufwändig und kompliziert, aber dann mithilfe einiger vorausgefüllter Templates aus Namibia-Foren war es doch zu stemmen - sage ich jetzt bevor die Genehmigung überhaupt erteilt wurde Hoffentlich klappt es, noch wäre ja Zeit ggf. nachzubessern.

      Gibt es hier Erfahrung mit dem Wüstenstaat (seit 2017, vorher gab es meines Wissens keine Regulierung)?
      Falls Interesse besteht, gebe ich gerne mehr Informationen dazu, wie ich es jetzt probiert habe, bin aber zunächst gespannt auf eventuelle Vorkenntnisse.

      VG
      Nico
    • Hi Nico,

      schon einmal vorab - mein Neid für deine anstehende Reise sei Dir gewiss :thumbup:

      Ich hatte die Möglichkeit bereits zwei Mal Namibia zu bereisen und möchte gerne jederzeit wieder hin.

      Meine Reisen waren allerdings vor knapp 10 Jahren - somit vor der Drohnenzeit.

      Ich denke das Fliegen in Nationalparks / Reserves (viele davon sind in Privatbesitz) wird offiziell schwierig zu stemmen sein,
      aber Namibia ist so groß & menschenleer, dass Du viele Möglichkeiten haben wirst auch so zu fliegen.
      Bei privaten Game-Reserves könntest Du vor Ort fragen (Lodges), ob ein Flug auf deren Gelände o.k. ist.

      Wichtig - Sicherheit ! Namibia ist ein armes Land - vernünftigen Menschenverstand einsetzen - unauffällig agieren,
      wenn möglich nicht alleine in abgelegenen Gegenden unterwegs sein, usw...

      Was die Einfuhr von Fluggerät nach Namibia anbelangt kann ich Dir allerdings keine Infos geben - bemerkenswert in
      Namibia fand ich den separaten Waffenausgabeschalter am Flughafen für die Großwildjäger.....

      Das soll keine Anregung sein die offiziellen Genehmigungen nicht einzuholen / abzuwarten - nur (m)eine Einschätzung der Lage vor Ort.

      Viel Erfolg & falls Du mit Drohne unterwegs bist wirst Du mit Sicherheit tolle Aufnahmen machen !
      Viele Grüße,
      Aike
    • Klasse, ich setze mich hier mit auf die virtuelle Bank, wohin die Themen auch gehen werden :)

      Möchte dort auch noch hin, vor allem wegen der Astrofotografie. Es gibt dort andere Sternbilder zu sehen als auf der Nordhalbkugel und die trockene, klare Luft mit nahezu keiner Lichtverschmutzung ist der Traum dort.

      Unbedingt ein Fernglas mitnehmen, das reicht schon für ein tolles Erlebnis, um den Nachthimmel zu beobachten. Könnte mich dort einfach hinlegen und hochschauen, der Urlaub wäre fast schon so perfekt :)
      Oder sich bei einer Führung dort mal für eine Nacht in eine Astrofarm einbuchen.
      Das ist beeindruckend, auch wenn man nicht in diesem Hobby steckt.
      Es wird vieles auch für Laien geboten.

      Oder tolle Timelapse-Aufnahmen in der Nacht – träumen...

      Benötigst du noch jemanden, der deine Koffer trägt :D

      Aber zurück zur Drohne und Genehmigung. Das würde mich außerordentlich stark interessieren.
      Danke!

      Dieser Beitrag wurde bereits 3 mal editiert, zuletzt von S t e f a n ()

    • Kurzer Zwischenstand: ich habe die Genehmigung heute von der zivilen Luftfahrtbehörde erhalten :) Drei Wochen lange war die Gebühr unterwegs und wurde nun in Namibia gutgeschrieben. Das Genehmigungsprozedere ist zwar umfangreich und scheint nicht immer ganz logisch, aber es wird einem geholfen und mir schien es insgesamt konstruktiv zu laufen. Jetzt fühle ich mich auf jeden Fall safe für die Einreise mit der Mini 3 Pro und alles weitere wird sich vor Ort zeigen.
    • Djbuzzn schrieb:

      Kurzer Zwischenstand: ich habe die Genehmigung heute von der zivilen Luftfahrtbehörde erhalten :) Drei Wochen lange war die Gebühr unterwegs und wurde nun in Namibia gutgeschrieben. Das Genehmigungsprozedere ist zwar umfangreich und scheint nicht immer ganz logisch, aber es wird einem geholfen und mir schien es insgesamt konstruktiv zu laufen. Jetzt fühle ich mich auf jeden Fall safe für die Einreise mit der Mini 3 Pro und alles weitere wird sich vor Ort zeigen.
      Hi,

      Gratuliere erstmal für die Genehmigung.

      Klar behörde kontaktieren, Antrag inkl Zeiten, Koordianten und Screenshots aus Maps + Geld soll ja relativ vielversprechend sein.

      Ich hab jedich auch schon in einem Video gesehen, dass man si auch eine Genehmigung fürs Deadvlei und den Etosha bekommen kann (was ich mir widerum nicht vorstellen kann).
      Und "spontanes" Fliegen wohl auch kaum möglich?

      Magst du mal dein vorgehen / Templates posten?

      Für mich gehst im September runter, gerne auch PN :)

      Danke,
      CB :)
    • Ich war 2 mal jeweils 4 Wochen in Namibia. Das Land ist riesig und bietet fantantastische Fotomotive. Und weil es groß und leer ist, interessiert sich niemand für irgendwelchen formalen Kappes, es sei denn man fliegt um den Präsidentenpalast oder nervt im Tiefflug inmitten der 2 größeren Städte (nicht ausprobiert).
      Ich weiß garnicht, wie man auf die Idee kommt, sich eine Genehmigung für einen Activ Track in seinem 4x4 Drive mitten in der Wüste (sieht gut aus) zu holen. Muss eine deutsche Spezialität sein.
    • rohny schrieb:

      Und weil es groß und leer ist
      leider eben nicht überall, gerade dieses Jahr ist es sehr voll...

      rohny schrieb:

      Ich weiß garnicht, wie man auf die Idee kommt
      ganz einfach: Ich will auch auf private Land filmen, und ja, da kommt tatsächlich hier und da Mal die Rückfrage, ob das denn genehmigt sei.

      Natürlich für den active track alleine (auf den bin ich eh am meisten scharf) natürlich nicht.

      rohny schrieb:

      Muss eine deutsche Spezialität sein
      Hier muss ich enttäuschen, ich bin weder in DE geboren, noch hier aufgewachsen...
    • rohny schrieb:

      Ich weiß garnicht, wie man auf die Idee kommt, sich eine Genehmigung [...] zu holen.
      Da kann ich dich gerne erleuchten: Für das Fliegen in dem Land ist eine Genehmigung erforderlich, und diese hole ich mir selbstverständlich ein. Dabei denke ich übrigens weniger an Flüge in menschenleeren Wüstenabschnitten, sondern auch an Flughafenkontrollen u.ä. Das sind mir die ca. 26 EUR Gebühr und 1-2 Stunden Aufwand allemal wert, zumal wir mit Kind reisen und man da mit Gepäck, Dokumenten usw. schon ganz gut ausgelastet ist.

      Zum Procedere: Man kann sich auf der Website der NCAA (Zivile Flugbehörde) ein Paket an Informationen und Formularen herunterladen. Daraus gehen die geltenden Regelungen und Beschränkungen hervor und es ist auch ein Template für das Application-Formular enthalten. Auf dieses habe ich mich im Wesentlichen gestützt und meine persönlichen Daten bzw. die Angaben zu meiner Drohen eingefügt. Mein Formular ohne persönliche Angaben habe ich hochgeladen (https://we.tl/t-Bsu5DQKPp7), dürfte einiges an Zeit ersparen. Generell ist den Mitarbeitern der NCAA wichtig, dass ALLES ausgefüllt ist, notfalls mit "not applicable". Der Workflow ist zwar etwas chaotisch (es sind mehrere Personen bei der NCAA beteiligt, die auch immer im Loop gehalten werden sollen), aber immerhin konstruktiv, man bekommt zeitnahe Rückmeldung und darf bei Bedarf nachbessern.

      Eingereicht habe ich folgendes:
      • O.g. Formular https://we.tl/t-Bsu5DQKPp7
      • Eine Google Maps Karten mit eingezeichneter Reiseroute und markierten geplanten Flug-Locations (19 an der Zahl)
      • Zusätzlich eine Listen der 19 Locations mit Angabe der Koordinaten
      • Eine (englischspachige) Versicherungsbestätigung der Drohnen-Haftplichtvers.
      • Zahlungsbestätigung (Nachweis, dass die Gebühr überwiesen wurde, Kostenpunkt sind 300 NAD)
      • User Manual der Drohne, als Ergänzung zu den angegebenen technischen Daten, wäre ggf. nicht notwendig gewesen.


      Ich musste meine Application zweimal überarbeiten:
      • Einmal vollständiges Ausfüllen des Formulars (s.o. "not applicable")
      • Eine der Flug-Locations lag zu nahe an einem Airstrip (war für mich nicht erkennbar und nicht in meinem Kartenmaterial eingezeichnet). D.h. die Koordianten werden geprüft und die geltenden Regeln sind zu berücksichtigen, sprich Nationalparks, Flugplätze usw. Hier wird ggf. Hilfestellung gegeben.


      Der Antrag wird erst bearbeitet (auch auf Vollständigkeit geprüft), sobald die Zahlungsbestätigung eingereicht wurde. Die Genehmigung erfolgt dann, wenn die Zahlung eingegangen ist, was in meinem Fall mit exchange4free ca. 3 Wochen gedauert hat.
      Das Genehmigungsschreiben referenziert übrigens nicht auf die eingereichte Liste an Fluglocations.

      Ich denke, damit kann man mit minimalem Aufwand einen Antrag selbst stellen - viel Erfolg damit :)
      Nico


      rohny schrieb:

      Muss eine deutsche Spezialität sein.
      P.S. Dazu kann ich ebenfalls nichts sagen ;)
    • Auch wenn ich auf mich selbst Antworte, vielleicht hilft es jemanden:
      • Antrag stellte ich ca 3 Monate vor geplanten Erstflug in Namibia
      • da mir die 150ft nicht überall reichten, füllte ich auch hier und da eine CAUA aus, dazu braucht es die Genehmigung des Grundstückeigentümers schon vor dem Antrag, die größte Hürde. Die NCAA ist aber sehr hilfsbereit und hat für mich 1 Mal den Grundstückseigentümer raus gefunden, die anderen 3 Mal habe ich das selber gemacht. Flüge in 1000 ft sind somit kein Problem. Es braucht halt eine Risikobewertung und Emergencie Procedures dafür.
      • Für die 150ft reicht die Erlaubnis des Eigentümers vor dem Flug, ihr könnt also von der NCAA die Genehmigung holen, mit der Auflage, dass der Grundstückeigentümer die Erlaubnis geben muss, dann am Flugort einfach fragen und fertig. Der Erfahrung nach verbieten größere Campsites und Lodges das ganz strikt, Städte und kleinere Lodges haben jedoch kein Problem damit.
      • Alles in allem habe ich die 3 Monate gebraucht, die Genehmigung kam einen Tag vor meinem Abflug
      • Drohne im Etosha war easy, beim Eingang melden, gibt es 2 Unterschriften und ein Siegel, beim Ausgang ebenso, in Summe keine 5 min Aufwand
      • Ein und Ausreise mit Drohne kein Problem, interessiert absolut niemanden


      LG,
      CB
    • Djbuzzn schrieb:

      rohny schrieb:

      Ich weiß garnicht, wie man auf die Idee kommt, sich eine Genehmigung [...] zu holen.
      Da kann ich dich gerne erleuchten: Für das Fliegen in dem Land ist eine Genehmigung erforderlich, und diese hole ich mir selbstverständlich ein. Dabei denke ich übrigens weniger an Flüge in menschenleeren Wüstenabschnitten, sondern auch an Flughafenkontrollen u.ä. Das sind mir die ca. 26 EUR Gebühr und 1-2 Stunden Aufwand allemal wert, zumal wir mit Kind reisen und man da mit Gepäck, Dokumenten usw. schon ganz gut ausgelastet ist.
      Zum Procedere: Man kann sich auf der Website der NCAA (Zivile Flugbehörde) ein Paket an Informationen und Formularen herunterladen. Daraus gehen die geltenden Regelungen und Beschränkungen hervor und es ist auch ein Template für das Application-Formular enthalten. Auf dieses habe ich mich im Wesentlichen gestützt und meine persönlichen Daten bzw. die Angaben zu meiner Drohen eingefügt. Mein Formular ohne persönliche Angaben habe ich hochgeladen (https://we.tl/t-Bsu5DQKPp7), dürfte einiges an Zeit ersparen. Generell ist den Mitarbeitern der NCAA wichtig, dass ALLES ausgefüllt ist, notfalls mit "not applicable". Der Workflow ist zwar etwas chaotisch (es sind mehrere Personen bei der NCAA beteiligt, die auch immer im Loop gehalten werden sollen), aber immerhin konstruktiv, man bekommt zeitnahe Rückmeldung und darf bei Bedarf nachbessern.

      Eingereicht habe ich folgendes:
      • O.g. Formular https://we.tl/t-Bsu5DQKPp7
      • Eine Google Maps Karten mit eingezeichneter Reiseroute und markierten geplanten Flug-Locations (19 an der Zahl)
      • Zusätzlich eine Listen der 19 Locations mit Angabe der Koordinaten
      • Eine (englischspachige) Versicherungsbestätigung der Drohnen-Haftplichtvers.
      • Zahlungsbestätigung (Nachweis, dass die Gebühr überwiesen wurde, Kostenpunkt sind 300 NAD)
      • User Manual der Drohne, als Ergänzung zu den angegebenen technischen Daten, wäre ggf. nicht notwendig gewesen.


      Ich musste meine Application zweimal überarbeiten:
      • Einmal vollständiges Ausfüllen des Formulars (s.o. "not applicable")
      • Eine der Flug-Locations lag zu nahe an einem Airstrip (war für mich nicht erkennbar und nicht in meinem Kartenmaterial eingezeichnet). D.h. die Koordianten werden geprüft und die geltenden Regeln sind zu berücksichtigen, sprich Nationalparks, Flugplätze usw. Hier wird ggf. Hilfestellung gegeben.


      Der Antrag wird erst bearbeitet (auch auf Vollständigkeit geprüft), sobald die Zahlungsbestätigung eingereicht wurde. Die Genehmigung erfolgt dann, wenn die Zahlung eingegangen ist, was in meinem Fall mit exchange4free ca. 3 Wochen gedauert hat.
      Das Genehmigungsschreiben referenziert übrigens nicht auf die eingereichte Liste an Fluglocations.

      Ich denke, damit kann man mit minimalem Aufwand einen Antrag selbst stellen - viel Erfolg damit :)
      Nico


      rohny schrieb:

      Muss eine deutsche Spezialität sein.
      P.S. Dazu kann ich ebenfalls nichts sagen ;)

      Hallo Djbuzzn

      Danke fürs Teilen deiner Erfahrungen. Ich habe auch eine Reise nach Namibia vor mir und habe mich online schon etwas die Drohnen Gesetze informiert. Da muss man einiges an Informationen liefern. Gerade, wenn man noch nie in Namibia war ist es etwas schwierig bereits alle Flugkoordinaten anzugeben. Ich habe gesehen, dass du auf We Transfer dein Formular geteilt hast. Leider ist der Link abgelaufen. Wäre es möglich, dass du den nochmal teilen könntest? :D

      Grüsse