D-Cinelike und was danach kommt...

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    • D-Cinelike und was danach kommt...

      Moinsen zusammen… das hier mein erster Beitrag und an dieser Stelle kann ich mich auch gerne kurz vorstellen … bin schon was älter und leidenschaftlicher Hobbyfotograf (Sony A7 III). Beruflich komme ich aus der IT-Branche und sehr technikaffin.

      Da mir in der dunklen Jahreszeit schnell das Licht ausgeht, habe ich mir ne die DJI Mini 3 Pro gekauft… wollte fein Video mit Foto kombinieren und habe mir alles recht geschmeidig vorgestellt… böser Fehler

      Das Schnittprogramm ist bei mir die Studiovariante von Davinci, da ich unterschiedliche Systeme habe und so wunderbar switchen kann… soviel dazu.

      Ich würde grundsätzlich gerne in der höchst verfügbaren Qualität arbeiten und das scheint ja, zumindest bei der Mini 3, die 10 Bit in D-Cinelike zu sein. Dafür brauche ich einen Workflow, um wirklich eine gute Basis in Rec709 zu erhalten... der Weg dahin, das ist mein Problem.

      Grdsl. kann ich ja das Davinci RCM benutzen, was wunderbar funktioniert.... nur kann ich dieses D-Cinelike kein passendes "Input Color Space" zuordnen, weil es eben kein echtes "Dji D-Gamut / D-Log ist" und ergibt somit an dieser Stelle wenig Sinn. …. weil, wenn ich Rec709 eintrage, das Material überhaupt nicht automatisch geändert wird… D-Cinelike ist/soll doch Rec709 sein… oder habe ich hier einen Denkfehler?!

      Ich möchte einfach, dass das in D-Cinelike aufgenommene Footage, gleich oder besser aussieht als das "normale" Profil... und das bekomme ich nicht hin. Befinde mich immer noch in der Testphase und wirklich ratlos… erschwerend kommt hinzu, dass ich mit Davinci (noch) nicht wirklich vertraut bin.

      Der Algorithmus von DJI funktioniert schon recht gut und ich frage mich ernsthaft. ob ich nicht wirklich die ganze Zeit in 8 Bit filmen soll.

      Filmt ihr alle (ausschließlich?!) in D-Cinelog und macht es wirklich Sinn, mich weiter intensiv mit Davinci zu beschäftigen und mein Wissen in manuelles Colorgrading zu vertiefen… aus einmal aufgenommen 8 Bit kann ich nu mal keine 10 mehr machen ?(

      Danke für’s Lesen :thumbup:
      Bis denne dann
      Stephan
    • was genau D-Cinelog für ein Profil ist etc. Aka rec irgendwas weis ich nicht.

      In meinen Augen ist es einfach ein flaches Farbprofil.

      Und wenn du willst, das es besser aussieht als normal musst du das "graden"

      Ich mache das bei der mini 3 immer von Hand ohne irgendwelche luts.

      Über die Kurven und die "color wheels"

      Wenn du ein gutes Ergebnis auf knopfdruck erwartest, dann Filme doch einfach im normalen farbprofil.

      10 bit bringt dir sowieso nur was, wenn du das Material auch "gradest"
    • @Hungser doch klar, ich investiere ja gerne Zeit und Aufwand ins Grading…. nur würde ich gerne sinnig nach einem bestimmten Workflow vorgehen und nicht einfach an die Rädchen drehen, bis es optisch passt… vielleicht auch erst einen größeren Farbraum benutzen und zum Schluss wieder im Rec709… ich bastel mir hier was zusammen und finde es am Ende nicht wirklich besser?!
      Bis denne dann
      Stephan
    • Lepok schrieb:

      Ich möchte einfach, dass das in D-Cinelike aufgenommene Footage, gleich oder besser aussieht als das "normale" Profil... und das bekomme ich nicht hin.

      Zunächst, Color Space Transform in Resolve zu nutzen macht mit D-Cinelike keinen Sinn. es ist für RAW- und echten Log-Workflow vorgesehen.

      D-Cinelike ist kein Log, sondern hat lineares Gamma. Es ist nichts anderes, als "Normal" mit angehobenen Schatten und reduzierter Sättigung in 10 Bit. Hört sich trivial an, ist es auch, bringt aber eben etwas mehr Information für eine manuelle Nachbearbeitung. Da einfach eine LUT drauf zu werfen, die das ganze wieder umkehrt, ist ebenso unnötig wie sinnfrei.

      Beispiel. links Normal, rechts D-Cinelike



      Weißbereich und Highlights gleich, gleicher Clipping-Point, in den Schatten bleiben Detailinformationen erhalten, die im Normal-Profil verloren sind.

      Wie gesagt, simpel, daher kann man das Ganze auch über eine einfache Korrektur via Kurven und 25%tiger Erhöhung der Sättigung wieder auf Normal bringen:




      Der Sinn von D-Cinelike erschließt sich dann eben bei manuellem Grading der individuellen Shots, vorzugsweise über den EInsatz von Masken, unten mal auf die Schnelle.
      D-Cinelike ist aber nun auch keine Wundertüte und weit entfernt von bspw. dem echtem Log der Mavic 3, aber immerhin kann man ein bischen um den von vielen Consumern geliebten hochkontrastigen Mist, der standardmäig inzwischen aus den Drohnen raus fällt, herum arbeiten.

      Wie das im Einzelnen läuft, sprengt den Rahmen hier, und das eignet man sich auch nicht mal eben im Vorbeigehen an. Ganz wichtig zu beachten ist allerdings, dass wenn denn eine LUT irgendwo eingesetzt wird, man alle Korrekturen davor vornehmen sollte. Erwähne ich nur nebenbei, das es sich bei bspw. auch YouTube in den vielen Jahren immer noch nicht wirklich rumgesprochen hat.


      Alles im Vergleich: