Hi,
das 2.4GHz FrSky Funksystem würde ich mir heute unter keinen Umständen mehr antun, das ist völlig veraltet. Das heißt, dass die QX7 eigentlich nur in Verbindung mit einem externen TX Modul in Frage kommt, was in meinen Augen aber auch nicht sinnvoll ist, weil man für das Geld dann auch schon schöne Funken bekommt die bereits ein besseres Funksysteme integriert haben. Zudem bräuchte die QX7 auch noch einen Hardware Mod um externe Module richtig zu unterstützen.
Schau dir mal die Radiomaster TX16S MK2 oder Boxer an, die sind der QX7 vom Typ her recht ähnlich, und werden mit integriertem ELRS angeboten. Das ist ein sich sehr schnell entwickelndes OpenSource System, für das Hardware von verschiedenen Herstellern angeboten wird.
Eine Alternative wäre noch die TBS Mambo, mit dem TBS Tracer System. Das ist etwas teurer, hängt ELRS im Funktionsumfang ein kleines bisschen hinterher, ist dafür aber unkomplizierter in der Handhabung.

Es spricht nichts dagegen diese Funken auch für RC Autos zu benutzen. Ich mache das auch ab und zu.


Für unter 300€ wirst du keine gebrauchte DJI Brille bekommen. Für die alte V2 muss man in der Grundausstattung schon Richtung 400€ rechnen, und mit einem Satz guter Antennen auch an die 500€. Allgemein ist ein digitales Videosystem bei dem Budget eigentlich nicht drin. Da bleibt nur analog, oder das Budget zu erhöhen. Hier mal zwei Beispiele, wie das in der Brille aussieht. Das erste war ein richtig gutes analoges Setup, das zweite ist das alte DJI V1/V2 System:

Das neue DJI O3 System sieht noch besser aus. Digitale Alternativen von Walksnail oder HDZero kommen auch nicht viel günstiger.

Der Nazgul ist schon recht günstig. Für den Preis könnte man kaum einen vergleichbaren Quad selbst bauen. Seit einem Jahr schwanken die Preise aber sehr mit der Verfügbarkeit.

Fertige BNF's mit O3 gobt es einige.

Zb. Eben die Nazgul.
shop.iflight-rc.com/Evoque-F5-V2-6S-HD-Pro1883

Aber in dein Budget von 1000Euro wird eine O3 Air unit nicht rein passen.

Wie du siehst, kostet alleine nen Quad mot O3 ca. 600 Euro, dazu Zoll und Versandkosten.
Dann brauchst du ne Brille. (Mindestens ne dji FPV Goggles v2) Akkue, Ladegerät, Fernbedienung

Brille und Quad (Drohne alleine) kommen schon so auf 1100Euro
Dann 100 bis 200 Euro für paar Akkus (mindestens 3stück solltens schon sein)
Ladegerät 50 bis 150 Euro

Und Funke 150 bis 250 Euro.

Du landest gefühlt mindestens bei 1500 Euro, für den Einstieg, wenn du noch gar nichts hast.

Es ist auch trügerisch nur die großen Posten zusammen zu rechnen. Da kommen noch ein paar hundert Euro an Zubehör dazu: Lipochecker, Parallelboards, Akkutasche, Case für die Funke, Vorrat an Verschleiß- und Ersatzteilen, Rucksack, etc.

Es gibt von DJI vier Generationen von FPV Goggles:
- V1 funktioniert nur mit dem alten V1 Video System
- V2 sieht identisch aus, hat aber neuere Hardware und unterstützt sowohl das V1 System, als auch o3.
- G2 neues Design, unterstützt nur O3. (Aber alte V1 air units können auch auf O3 upgedatet werden)
- Goggles Integra, eine abgespeckte Version der G2.

Für die V1/V2 gibt es einen root hack, der vor allem die V2 momentan zur vielseitigsten Brille macht. Die G2 bietet dafür ein schlankeres Design und schöneres Display.


Bei der Funke solltest du vor allem darauf achten dass sie gut in der Hand liegt und dass sie eines der folgenden Funksysteme integriert hat: ELRS, TBS Tracer, oder TBS Crossfire.
Tracer gibt es nur in der TBS Mambo, Crossfire nur in der TBS Tango 2, und ELRS gibt es in Funken von einigen anderen Herstellern. Alle drei Funksysteme gibt es auch als Module, die man mit jeder Funke mit Modulschacht kombinieren kann. Aber mit der Auswahl an Funken mit integriertem ELRS, sollte das mittlerweile kaum noch nötig sein.

ELRS ist das modernste System wo die meiste Innovation stattfindet.
Dank LoRa Reichweite ohne Ende und sehr hohe Bitraten bis 1000Hz. Da Open Source ist die Hardware sehr günstig, Empfänger 15€ usw.
Das solltest du nehmen.

Die 4 in 1 Module sind Mist. Damit kannst du dann Spielzeugdrohnen und das veraltete FrSky Zeugs steuern. Die Protokolle sind alle veraltet.

ich würde die Radiomaster Boxer mit internem ELRS Modul empfehlen. radiomasterrc.eu/shop/transmitters/boxer/radiomaster-boxer/

Radiomaster Zorro ist genauso gut (ELRS, EdgeTX), wenn Gamepad Style Fernsteuerung was für dich ist.


Gebrauchte V2 Brille wäre auch meine Empfehlung. Kleiner Tipp: Dieses DJI FPV Combo Set günstig gebraucht kaufen und den ganzen Kram bis auf die Brille einzeln verkaufen. So habe ich nur 140€ für die V2 Brille gezahlt.

Die Zorro ist halt Gamepad Style und hat kleinere Gimbals mit etwas kürzeren Wegen, die Boxer hat full size Gimbals und traditionelles Fernsteuerung- Design. Sonst ziemlich ähnlich.
Habe ca 3 Wochen gebraucht um den Kram (DJI FPV Drohne 275€, Fernsteuerung 150€, Akku 95€, Ladegerät 15€) bei Ebay Kleinanzeigen einzeln loszuwerden. Wäre ich mit den Preisen runter gegangen wäre es schneller gegangen. Gezahlt für das Set habe ich nach ein bisschen Handeln 670€, auch bei Ebay Kleinanzeigen.

Du kannst jeden Quad mit jeder beliebigen Funke fliegen. Es muss nur jeweils ein passender Empfänger in der Drohne verbaut werden.
Die meisten Funken verwenden auch das gleiche Betriebssystem (OpenTX/EdgeTX/FreedomTX), und sind damit im Funktionsumfang identisch. Sie unterschieden sich also hauptsächlich im Formfaktor, der Anzahl an Schaltern, der Größe des Displays, Schwarz/Weiß, Farbe, Touchscreen, usw.

4in1 Sender können verschiedene veraltete Funksysteme benutzen (z.B. FrSky 2.4GHz(Nicht Archer)). Man sollte sie heute nur noch verwenden wenn man noch eine große Anzahl Modelle mit diesen alten Empfäängern hat, die man nicht alle umbauen will. Für eine Weile war FrSky noch eine günstigere Alternative zu teuren Next-gen Systemen, aber spätestens durch das Auftauchen von ELRS sind die Preise für moderne Systeme so weit gesunken dass man diese alten Funksysteme heute beim Neueinstieg gar nicht mehr in Betracht ziehen sollte. ELRS, Crossfire, Tracer oder Ghost sind in jeder Hinsicht um Welten besser als die alten FrSky oder Flysky Systeme. Sie haben eine vielfach höhere Reichweite, sicherere Verbindung, höhere Samplerate, geringere Latenz, und ein paar QoL Features wie Firmwareupdates über Funk, oder bei ELRS auch automatisches binding mittels persönlicher passphrase. (Weniger Gründe den Quad zerlegen zu müssen um am Empfänger Knöpfe zu drücken oder Kabel anzustecken)

Die Integra ist Geschmackssache. Der wesentlichste Unterschied zu allen anderen Brillen ist IMO der integrierte Akku, den man wirklich mögen muss, sonst hasst man ihn. Manche finden den vielleicht gut. Ich würde keinen Kasten am Hinterkopf wollen. Außerdem habe ich lieber die freie Wahl jeden beliebigen herumliegenden Akku an meine Brille stecken zu können, als einen integrierten managen zu müssen. Zuhause muss man dann immer die ganze Brille auspacken um sie ans Ladegerät zu hängen. Die Ladezeit ist deutlich länger als bei einem losen Lipo, d.h. man muss ggf. schon einen Tag vorm Ausflug daran denken die Brille zu laden. Wenn der Akku mal leer ist muss man sich eine Powerbank mit langem Kabel in die Hosentasche stecken. Bei anderen Brillen kann man einfach einen beliebigen Lipo dran stecken, den man auch gemeinsam mit den Fluglipos laden kann.
Sonstige wichtige Unterschiede zur G2 sind ein kleineres FOV und dass Brillenträger statt Fokuseinstellung auf wechselbare Linsen zurückgreifen müssen. Auch das ist Geschmackssache, und kann als Vor- oder als Nachteil gesehen werden.

Dass Cinewhoops besser für cinematische Aufnahmen sind ist eine verbreitete Fehlannahme. Die sind durch ihren Propellerschutz nur ungefährlicher um nahe an Personen; Gegenständen oder in Gebäuden zu fliegen. Solange diese Punkte nicht relevant sind ist ein offener 5" Quad die bessere Plattform um eine Gopro zu tragen. Für Landschaftsaufnahmen im Gebirge, oder generell wenn eher auf großem Areal geflogen wird vielleicht sogar 7".

Eine Modellflug RC hat viel längere Stickwege als ein Playstation controller, und lässt sich dadurch viel präziser bewegen. Das kann man gar nicht vergleichen.

Diese Cinelog Dinger fliegen nicht so gut wie ein normaler 5 Zoll Klopper. Der einzige Vorteil ist, dass die Propeller geschützt sind und man so gefahrloser näher an Menschen ranfliegen kann. Man hat halt keinen fliegenden Mixer mit messerscharfen Propellern, die mit 700W Leistung und 35000 rpm übele Verletzungen verursachen können.
Nutze ich auch, hauptsächlich beim Skifahren oder Downhillmountainbiken, um wirklich nah an die Leute ran zu fliegen. So nah, dass eine Berührung nicht ausgeschlossen werden kann. Vom Flugverhalten, Bumms/Power und Effizienz sind normale 5 Zoll Quads aber wesentlich besser, auch für „cineastische“ Aufnahmen, außer du willst sehr nah an Menschen fliegen.

Kleine Cinewhoops sind zwar leichter als 5" Freestyler, aber auch unverhältnismäßig schlechter motorisiert. Da kommt aufs halbe Gewicht nur ein viertel de Leistung und mitunter sogar ein noch schlechterer Luftwiderstand als bei großen Quads ohne Propguards. Das macht sie weniger agil, schlechter manövrierbar und bei hohem Tempo instabil. Ihr einziger Sinn ist der Schutz von Personen oder der Umgebung. Für alles ungefährliche, was man auch mit einem 5" Freestyler machen kann, sind Cinewhoops die schlechtere Wahl, und damit eigentlich eher ein Zweit-Quad neben dem Freestyler, der auch ein super Allrounder ist. Vor allem für Einsteiger sind Cinewhoops eigentlich quatsch, weil es eh eine ganze Weite dauert bis man so gut fliegen kann dass man sich nahe an Personen heran wagen darf. Zudem sind die Propguards beim lernen nur ein weiteres Teil das sehr leicht kaputt geht.

Je länger der Stick, desto höher ist das Auflösungsvermögen. Aber jeder hat einen anderen sweetspot dafür wie weit man die Finger bewegen möchte. Das ist sehr individuell und muss ausprobiert werden. Bei den meisten Gimbals kann man die Länge der Sticks auch in einem gewissen Rahmen einstellen. (Wie auch die Federkraft, und Bremskraft) Es kommt auch darauf an ob man nur mit Daumen oder mit zwei Fingern steuert, und wie man generell die Funke hält. (Gamepad-style vs klassisches "Pult".)

Die sind eher schwerer verglichen mit einem gleich großen Quad ohne die Propellerschützer. Dazu noch der höhere Luftwiderstand usw.

Für Hochzeiten sind auch Cinelogs nicht so gut geeignet, auch die sind noch ziemlich schnell und agil, wenn auch nicht so heftig wie ein 5 Zöller und vom Sound her ziemlich laut und schrill.

Wenn du erstmal üben möchtest (Grundlegenden Steuerung und Manövern vertraut machen…) würde ich dir zu einem robusten 5 Zöller raten der was aushält oder irgendwas Kleines, was leicht genug ist um nicht bei jedem Crash irgendwas zu beschädigen, wenn du es in den Boden rammst, was erstmal unweigerlich so sein wird. Und bei Cinewhoops bricht gerne mal der Rahmen bei harten Einschlägen. Also die sind nicht so anfängerfreundlich wie es aussieht.

Du hast eben mehr Weg, also theoretisch mehr Präzision, wobei das eher Geschmackssache ist wie weit man die Finger bewegen will.
Ich habe zu große Hände für diese Gamepad Fernsteuerungen, die normalen Funken gefallen mir besser in der Hand.

Meine alte Analogbrille (Fatshark HDO) hat 4 Jahre gehalten und wurde dann völlig funktionsfähig weiterverkauft. Funktioniert wahrscheinlich immer noch weiter.
Achte nur drauf, dass die Brille keine verbrannten Bereiche in den Displays hat. Das passiert schnell, wenn man die Brille im Sommer mit den Linsen versehentlich in die Sonne hält, dann wirken die Linsen wie Brenngläser und beschädigen schnell die Displays. Sonst halten die Brillen so lange wie andere Elektrogeräte auch.

LBT ist listen before talk, das ist in der EU vorgeschrieben. Da lauscht der Sender erst, ob auf dem 2,4 GHz Band was sendet bevor er selbst sendet. Und die Sendeleistung ist auf 100mW begrenzt. Sonst gehen auch 1000mW.
Ist aber nur eine Softwaresache. Du kannst einfach die normale Firmware drauf flashen, dann sendet der auch mit 1000mW maximal, wenn du mal in den USA im Urlaub bist oder so. Die normale Version verwendet natürlich niemand in Deutschland, ist ja verboten.

AG01 sind diese CNC gefrästen Gimbals aus Aluminium. Ziemlich cool, aber die normalen Gimbals aus Kunststoff sind auch schon sehr gut.

copterfarm.de/radiomaster-ag01…259w3TEAQYASABEgJWPfD_BwE

Ist nur Software. Im ExpressLRS Configurator die normale Version statt EU-LBT ausgewählt und geflasht, schon hat man die volle Sendeleistung für den USA Urlaub.

Aber ja, auch die 100mW reichen weiter als der Akku reicht.

Das Starterkit enthält drei Empfänger, zwei mit externer Antenne und einen mit PCB Antenne für sehr kleine Köpterchen.

Die populärste Alternative im Gamepad Style ist wohl die TBS Tango 2 mit Crossfire statt ELRS.