Absturz

    ACHTUNG: Mit der neuen EU Drohnenverordnung muß sich jeder Drohnen-Betreiber beim Luftfahrtbundesamt registrieren und seine Drohne mit der e-ID kennzeichnen! Ein passendes Kennzeichen bekommst Du hier im Shop. Außerdem benötigst Du eine Drohnen-Versicherung. Hier geht es zu unserem Drohnen-Versicherungsvergleich. Informationen zum neuen EU Drohnenführerschein gibt es hier.

    • Hallo,
      Ich brauche dringend Hilfe (bevor es regnet)!,,
      Habe mit meiner Drohne einen Wald überfliegen und Bilder machen wollen.
      Bei erreichter, max. Flughöhe vor einem Berg ließ sich die Drohne plötzlich nicht mehr steuern und rauschte in einen Baum.
      Ich konnte sie mit der Ortungfunktion orten. Sie hängt auf ca. 25 Meter unterhalb der Krone…..
      Was kann ich jetzt machen?
      Wenn es regnet ist es wahrscheinlich zu spät…
    • Also mit einer FPV bekommt man sie sicher raus. Wir hatten genau so eine Situation am letzen Wochenende mit einer Air 2S. Mehr als 30m. Mein Kumpel hat sie mit seinem 5" Copter raus gerammt. Schaden war sogar gering. Nur 1 Arm kaputt. Also wenn jemand aus Deiner Nähe fpv fliegt, sollte der das können. Vielleicht findet sich hier jemand.
    • ich habe jetzt 2x gute Erfahrung mit Pfeil und Bogen gemacht (beide male ca. 27-30m hohe Bäume, wo die Drohnen hingen). Hab an den Pfeil ne Maurerschnurr befestigt und dann unten auf dem Boden die Schnurr auf einer Plane in Schleifen ausgelegt und dann geschossen. Brauchte zwar ein paar Schüsse, bis ein Pfeil im richtigen Ast hängen geblieben ist, aber ich hab sie beide wieder runterbekommen.
      Anmerkung: Bevor ich dann am Seil und damit am Ast geschüttelt habe, habe ich unter der Drohne knapp über dem Boden eine alte Gardine aufgehängt und dann ging es los.
      Eine traf die Gardine mittig, also nicht mal ne Schramme und die andere, die ging leider vorbei, aber konnte dann auch repariert werden.
      Hier mal ein Bild der Mavic 1 Pro in ca. 28m Höhe notgelandet und Bild 2 ne Aufnahme der "Landestelle" mit meiner Mavic 2 Pro von oben geknipst.
      Die Höhe habe ich mit einem Laser gemessen, damit ich wusste, wieviel Schnurr ich benötigte.
      Da war dann noch Glück, dass zu diesem Zeitpunkt noch keine Blätter am Baum waren, das erleichterte die Ortung doch ungemein (wenn irgendwann mal die Blinkleuchte der Drohne ihren Geist aufgegeben hat).

      Dieser Beitrag wurde bereits 4 mal editiert, zuletzt von mavicproman ()

    • So, zunächst möchte ich mich bei allen, die mir hier mit Rat und Tat geholfen haben, ganz herzlich bedanken. Es gibt Neuigkeiten:
      Nachdem ch niemanden gefunden habe, der mit einer weiteren Drohne hätte helfen können, hatte ich das teure Te il eigentlich schon abgeschrieben…
      In der vergangenen Nacht dann, hatten wir hier über unserer Stadt ein schweres Unwetter.
      ich habe dvon geträumt, dass die Drohne heruntergefallen sein könnte und bin mit umserem Hunde am Machmittag in den Wald gegangen, wo ich sie geortet hatte.
      Nach kurzem Hochblicken sah ich dann plötzlich etwas graues am Baumstamm liegen und man wird es nicht glauben: Es war meine DJI mini3 pro
      Jetzt habe i h nur noch das Problem, daß die Drohne naß geworden ist.
      Was macht man nach Eindringen von Feuchtigkeit???

      P.S. Habe natürlich sofort einen Lottoschein ausgefüllt :P
    • Also vorweg: Die Leute, die meinen Wasser macht einer Drohne nichts aus, die lügen. Da sind viele "normale" Platinen drin die nach zwei bis drei Tagen anfangen zu oxidieren und dann ist sie hinüber.
      Notfallvariante Nummer 1: für zwei Stunden bei 40 bis 50 Grad und Umluft in den Backofen, natürlich ohne Akku.
      Notfallvariante Nummer 2: Deckel öffnen, Platinen fett mit Isopropanol Alkohol einsprühen und mit Druckluft alles wieder trocken blasen.

      Sind beides keine wirklich schönen Lösungen, aber die beste Möglichkeit Elektronik im allgemeinen zu retten. Und der Sache mit einer Tüte Reis, würde ich hier am wenigsten vertrauen ;) Will auch keine Grundsatzdiskussion auslösen. Fakt ist das man bei Wasserschaden immer schnell handeln sollte. Den Akku würde ich entsorgen, der ist jetzt nicht mehr vertrauenswürdig.
    • kfp000 schrieb:

      Also vorweg: Die Leute, die meinen Wasser macht einer Drohne nichts aus, die lügen. Da sind viele "normale" Platinen drin die nach zwei bis drei Tagen anfangen zu oxidieren und dann ist sie hinüber.


      ..
      Will auch keine Grundsatzdiskussion auslösen.
      Regenwasser ist i.d. Regel gar nicht so aggressiv, da korrodiert so schnell nichts (ohne anliegende Spannung) auf Leiterplatten.
      Leider ist das Design nicht wasserdicht und der Kapillareffekt wird Wasser hinziehen, wo niemand hinleuchten kann ;)
      Das bekommst du nicht mit 40-50° im Ofen raus, da hilft nur extrem trockene Umgebung und ein Feuchtepuffer, Reis oder Salz in Form von CaCl2 plus Wärme.
      Der Akku hat leider immer noch reichlich Restladung, die liegt dann auch an der Platine an und sorgt hier dann schon schnell für etwas galvanische Prozesse.

      ..
      "...Grundsatzdiskussion"
      Hast du damit ja quasi schon

      Ich würde einen FlyAway draus machen oder wenn keine Versicherung besteht, das Ding vollständig trocknen, Funktionstest machen und wenn es geht auch noch ein kurzes Flugvideo, dann ab zu DJI und einen Reparaturfall draus machen (Sturzschaden)
      Mit Glück sind keine Feuchteindikatoren auf dem PCBA und die machen einen niedrigen Fallpreis draus und versenden eine Neue.
      ..
      Mini 3 Pro, Macbook Air M2
    • Reis bringt gar nix, denn der müsste knochentrocken sein und bisher keinerlei Feuchtigkeit gezogen haben. So etwas kann man kaum bekommen.

      Am besten diese Silica Gel Kugeln nehmen, die kann man vorher gut trocken, so das die alle Feuchtigkeit verlieren. Die kann man easy im Kilopaket beim A kaufen.
      "Machst du keine halbe Sache, fahr lieber mit der Schwalbe!

      Olli
    • TimDJI schrieb:

      Das bekommst du nicht mit 40-50° im Ofen raus, da hilft nur extrem trockene Umgebung und ein Feuchtepuffer, Reis oder Salz in Form von CaCl2 plus Wärme.
      Doch, mit dem Backofen bekommst du erstmal einen Großteil der Feuchtigkeit raus. Damit trockne ich meine Kopter mehr oder weniger regelmäßig wenn sie wieder ein Bad genommen haben, dann aber bei 60°C.
      Ab und an mal die Tür öffnen damit die Feuchtigkeit auch raus kann. Zeit ist wichtig, je schneller die Platinen trocknen sind desto weniger Schäden gibt es.
      Danach kann man um das Gewissen zu beruhigen Calziumchlorid oder Silicatgel nutzen aber bitte keinen Reis. Der Kopter ist feucht, hat aber keinen Kohldampf. Reis macht satt, trocknet aber nicht.
    • Gero57 schrieb:

      Was macht man nach Eindringen von Feuchtigkeit???
      Drohne in Baum voller Schnee gecrasht-was tun?
      Mini 3 Pro in hohen Baum geflogen - lohnt sich eine Kletteraktion nach einer Woche Regen?
      ... ;)


      TimDJI schrieb:

      Mit Glück sind keine Feuchteindikatoren auf dem PCBA
      ich fürchte das wird schwierig ... hab zwar noch keine Mini 3 Pro aufgeschraubt aber da schon div. ältere DJI-Modelle einen LDI (liquid damage indicator) hatten, nehme ich an, dass auch in der Mi3P welche verbaut sind
      "we brake for nobody" ... me? sarcastic? never!

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von B69 ()

    • Wenn der Akku zum Zeitpunkt des Regens bereits entladen war und somit abgeschaltet hatte, liegt keine Spannung mehr an der Elektronik der Drohne an. Bei allen mir bekannten, aktuellen DJI-Modellen gibt es meines Wissens keinen Standby-Modus oder so, wie hier vermutet wurde. Wenn aus, dann aus. Das geht sogar so weit, dass Videodateien nicht geschlossen werden,wenn man mitten in der Aufnahme die Drohne ausschaltet. Elektronik die spannungsfrei nur nass wurde, noch dazu mit Regenwasser, geht davon meiner Erfahrung nach in der Regel nicht kaputt. Ich würde die Drohne aber trotzdem komplett zerlegen und alle elektronischen Komponenten einzeln ausgebaut überprüfen und reinigen. Speziell die Steck- und Klemmverbindungen. Eventuell genügt auch schon eine Teilzerlegung, wennn man an alles rankommt. Isopropanol (100%) ist super, da es auch Feuchtigkeit bindet und nicht korrosiv ist. Damit sollte man nur bei den Motoren aufpassen, da es das Fett aus den Kugellagern herauslöst. Die Motoren nehmen aber durch Feuchtigkeit in der Regel ohnehin keinen Schaden. Unbedingt alte Wärmeleitpaste entfernen und mit neuer Wärmeleitpaste zusammenbauen ! Es gibt reichlich Teardown-Videos bei Youtube.

      Dieser Beitrag wurde bereits 2 mal editiert, zuletzt von DanielH ()

    • also ein Kollege von mir hatte eine Mini 2... die war einmal 4 Monate! m Schnee gelegen. Im Frühling als der Schnee weg war konnten wir sie "bergen"...

      Alles was wir gemacht haben war.
      1. Neuer. Akku rein
      2. Losfliegen
      3. Fertig... das Teil fliegt wie am erstem Tag.

      Also wenn ne Mini 2 , 4 Monate im Schnee bei Wind und Wetter +schneeschmelze ohne probleme überleben kann, wird es auch ne mini 3 können.

      Das war übrigens vor 2 Jahren. Und sie fliegt heute noch!
    • DanielH schrieb:

      Wenn der Akku zum Zeitpunkt des Regens bereits entladen war und somit abgeschaltet hatte, liegt keine Spannung mehr an der Elektronik der Drohne an.
      Bist du da sicher?
      Ich denke, dass solange der Akku seine untere Abschaltspannung theoretisch bereitstellen könnte, liegt in jedem Fall eine Tastspannung am Taster der Drohne an an um die Spannung an die Drohne freizugeben.
      Oder regelt das BSM den Akku zu 100% ab, also auch die Steuerspannung im Steiuerkreis?


      Slash006 schrieb:

      also ein Kollege von mir hatte eine Mini 2... die war einmal 4 Monate! m Schnee gelegen. Im Frühling als der Schnee weg war konnten wir sie "bergen"...
      Ich habe das auch schon etliche Male gelesen, allerdings sollte sich jeder überlegen was ein Austausch kosten würde oder eben auf Risiko weiternutzen.

      Selbst habe ich mal eine ins Meer gefallene EOS 500D 100% zerlegt und einwandfrei wieder zum Laufen bekommen.
      Der Akku hat noch 10sec Spannung abgeben können, dann war sie aus dem Wasser gefischt und der Akku entnommen.
      Etwas Salzwasser blieb dann 10 Tage im Gehäuse, Innen war eine Leiterbahn im Bereich einer eingelöteten Batterie fast wegkorrodiert, lies sich aber fixen.
      ..
      Mini 3 Pro, Macbook Air M2