CAD fähige Datei (2D) aus Photogrammetrie

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    • CAD fähige Datei (2D) aus Photogrammetrie

      Hallo liebe Community,

      wir haben aktuell folgende Aufgabe:
      - von einer Montagehalle mit Dachaufbauten wurde mit der Drohne ein 3D Modell mit Pix4D erstellt.
      - Das 3D Modell kann anschließend in AutoCAD eingelesen werden und auch bearbeitet werden.
      - Der Kunde möchte nun eine 2D Draufsicht (90°) mit allen Aufbauten für die Weiterverarbeitung in CAD Systemen haben.

      D.h. folgendes:
      - Es sollen beispielsweise die Außenkanten einer Lüftungsanlage, Dachluken, sonstige Aufbauten als scharfe Striche dargestellt werden
      - Die Außenkanten des Gebäudes ebenfalls
      - Der ganze Rest soll weg
      - so dass am Ende eine reine 2D Zeichnung übrig bleibt mit eingezeichneten Aufbauten

      Was nicht zum gewünschten Ergebnis führte:
      - Über Pix4Dsurvey: Hier muss alles händisch nachgezeichnet werden
      - Über Autocad das 3D Modell einlesen und über den Befehl FLATTEN quasi alle Z Informationen wegnehmen: Ist zwar 2D aber es müssen trotzdem die Linien nachgezeichnet werden

      Was so in die Richtung geht:
      - Ein 2D Orthofoto der Halle in Photoshop in eine schwarz/weiß Zeichnung wandeln
      - In Photoshop eine CSV Datei draus machen (Skalierbare Vektordatei)
      - in Adobe Illustrator importieren
      - in Adobe Illustrator als .dxf exportieren
      Das Problem dabei ist, dass das zwar im Prinzip funktioniert, aber die Wandlung in schwarz/weiß keine sauberen Umrisse oder Kanten generiert.

      Habt Ihr vielleicht noch die eine oder andere Idee? Vielleicht stehe ich auch auf dem Schlauch und sehe den Wald vor lauter Bäumen nicht.

      Gruß
      Peter
    • Hallo Peter W.
      Das ist, meines Wissens, ein bisher ungelöstes Problem. Wie du es auch dreht und wendest, um einen bemaßten Lageplan zur Verwendung in CAD Software zu erhalten, musst du bei einem Dach, Dachluke, "Bruchkante" im allgemeinen, immer die Eck/Knickpunkte händisch anklicken.
      Bei einem rechteckigen Dach sind das ja aber auch nur 4 Punkte......
    • Autocad revit muss es ja nicht unbedingt sein, nicht nur aus Kostengründen.
      Gängige Photogrammetriesoftware, die man ja sowieso braucht, wie pic4d(survey), metashape, DJI Terra, Agisoft kann das auch und das wohl sogar besser.
      Denn Vektorisieren in der dense cloud ist nicht immer so prickelnd, insbesondere, wenn es um Kanten, wie z.B an Dächern geht.In metaschape usw. kann man die Fotos nach Vektorobjekten filtern und im Originalfoto die Punkte exakter setzen. Das wird dann in das Modell übernommen. Und:
      Agisoft 2.0 – DEM Bearbeitung - 3ds-scan.de

      Dabei fällt mir ein: Vermesser und die es werden wollen, ich hätte da einen professionellen, preisgünstigen GPS/GNSS RTK Rover anzubieten, z.B um Passpunkte einzumessen.

      Dieser Beitrag wurde bereits 3 mal editiert, zuletzt von flexim ()

    • Hallo,

      zunächst einmal sorry, wegen der verspäteten Antwort.
      Vielen Dank für Eure Tipps und Vorschläge.


      flexim schrieb:

      Hallo Peter W.
      Das ist, meines Wissens, ein bisher ungelöstes Problem. Wie du es auch dreht und wendest, um einen bemaßten Lageplan zur Verwendung in CAD Software zu erhalten, musst du bei einem Dach, Dachluke, "Bruchkante" im allgemeinen, immer die Eck/Knickpunkte händisch anklicken.
      Bei einem rechteckigen Dach sind das ja aber auch nur 4 Punkte......
      Bei einem viereckigen Dach gebe ich Dir recht. Es handelt sich aber um ein - oder besser gesagt - mehrere Dächer einer Industrieanlage. Dort soll praktisch ein CAD Plan des Daches mit den kompletten Aufbauten (also Lüftungsanlagen, RWA, Dachluken, sämtliche Rohre, Laufstege, Blitzanlage etc.) entstehen.

      spreecopter schrieb:

      Sowas muss alles von Hand nachkontruiert werden, z.B. mit Autodesk Revit:

      autodesk.com/autodesk-universi…t-Model-2015#presentation
      Genau das haben wir nun durchgeführt.

      flexim schrieb:

      Autocad revit muss es ja nicht unbedingt sein, nicht nur aus Kostengründen.
      Gängige Photogrammetriesoftware, die man ja sowieso braucht, wie pic4d(survey), metashape, DJI Terra, Agisoft kann das auch und das wohl sogar besser.
      Denn Vektorisieren in der dense cloud ist nicht immer so prickelnd, insbesondere, wenn es um Kanten, wie z.B an Dächern geht.In metaschape usw. kann man die Fotos nach Vektorobjekten filtern und im Originalfoto die Punkte exakter setzen. Das wird dann in das Modell übernommen. Und:
      Agisoft 2.0 – DEM Bearbeitung - 3ds-scan.de

      Dabei fällt mir ein: Vermesser und die es werden wollen, ich hätte da einen professionellen, preisgünstigen GPS/GNSS RTK Rover anzubieten, z.B um Passpunkte einzumessen.
      Zuerst haben wir es mit Pix4d survey probiert. Dies würde zu einer Lösung führen und ist auch in dxf bzw. dwg exportierbar. Wir arbeiten zwar mit der Pix4d mapper Software aber der Kauf der Survey war uns dann für dieses Projekt alleine doch zu teuer. Sollten sich die Anfragen diesbezüglich mehren, wäre dies aus unserer Sicht die Ideale Plattform.
      Kurzum: Die Wahl viel auf Photoshop und Adobes AI.
      Wenn das in Pix4d erzeugte Orthofoto (800MB) in Photoshop mit mehreren Filtern und Masken versehen wurde, entstand bereits eine weitestgehend von Störungen befreite Bilddatei. Ein bisschen Kosmetik war selbstverständlich schon noch notwendig, da die sonnenbeschienenen und die schattigen Bereiche der Dächer keine eindeutigen Kanten lieferten. Zudem haben alle Rohre durch ihre Rundung eine Seite, welche Highlights und Schatten aufweist. Anschließend wurden alle Kanten und Linien in Arbeitspfade umgerechnet und diese in AI exportiert. AI konnte dann die Pfade in .dxf und .dwg exportieren. Durch die RTK eingemessenen Passpunkte, welche ebenfalls mit auf dem Orthofoto waren, lassen sich die Dächer ein einer CAD Software auch hinreichend gut vermessen.

      Vielen Dank nochmal an die Community.

      Gruß
      Peter