Aussenstehende Passanten stören beim Drohnenflug - was tun?

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    • Aussenstehende Passanten stören beim Drohnenflug - was tun?

      Hallo Zusammen!

      Ist mir heute passiert:
      Habe Luftaufnahmen für einen Betrieb gemacht und bin dabei von umliegenden Nachbarn angesprochen worden. Nach anfänglicher Erklärung, wer ich bin, was ich mache und für wen ich filme habe ich auch den Hinweis nachgeschoben, mich während des Fluges bitte nicht zu stören und das Gespräch nach der Landung fortzuführen. Start- und Landepunkt waren der Betriebsparkplatz.

      Die besagten Personen haben sich direkt vor mich hingestellt und mich belästigt mit "Das ist hier verboten, und sie dürfen nicht über Wohngebiete fliegen und sie dürfen nicht meinen Garten filmen..." und und und..

      Das ganze war sehr unangenehm und ich habe nur darauf verweisen können, mich solange ich fliege nicht zu stören.

      Drohne war eine DJI Mini 3 Pro. Keine Flugverbotszone etc. in der Nähe. Habe auch nicht deren Garten gefilmt, sondern mit etwas Abstand das Firmengelände, für das ich engagiert wurde.

      Was soll man in solch einer Situation machen? Ist es nicht auch untersagt Drohenpiloten während des Fluges abzulenken? Wie seht ihr das?

      Liebe Grüße,
      Ferdinand
    • drohnen-forum.de/index.php/Thr…?postID=265186#post265186

      in Verbindung mit

      drohnen-forum.de/index.php/Thr…?postID=285622#post285622

      immer mal mit Alternativen

      drohnen-forum.de/index.php/Thr…?postID=445805#post445805

      ————————

      Kurzum, rechtlich (und nicht nur luftrechtlich) stets auf der sichern Seite sein, und dann losballern. Wer auf Aufforderung nicht Ruhe gibt und den Betrieb stört, begeht Nötigung. Und das dann auch durchsetzen, sprich Strafanzeige stellen, und das am besten noch der örtlichen Presse stecken.
    • Wenn der schon so läpsch ist am besten gaanix mehr bis der Flug in Ruhe beendet ist.

      Danach meine erste Frage, wenn einer kommt und krawallig ist: "...und Sie sind?"

      Die Behauptung, daß sei hier verboten kontert man hartnäckig mit "Wo kann ich das nach lesen?" Und mit der Bitte um exakte Fundstelle erweitern, falls es heisst "Im Gesetz..."

      Bei Drohung mit der Pilozei ruft man die einfach eben selber an und erklärt den Sachverhalt im Format: "Ich stehe hier daunda und führe einen rechtmäßigen Drohnen-Flug in der Kategorie Open A.1 durch..." Wichtig ist hier, nicht nur Kompetenz auszustrahlen, sondern auch die selbstverständliche Erwartung zu transportieren, das der Beamte die gleiche Kompetenz besitzt.
      Der hat nat. zu 99% keine Ahnung, deswegen kommen die dann eh nicht mehr raus.
    • Mal ganz abgesehen davon, dass ich, zumindest hier in Hamburg, aber auch sonstwo, insgesamt bisher nur 2 - 3 mal negativ angesprochen wurde, sonst immer eher interssiert, habe ich hier in D bisher keine Sorgen gehabt - auch nicht mit der Polizei.
      Kürzlich hat mich einer angequatscht (keine Polizei ;) ), aber bevor ich gestartet bin, und meinte ich dürfe hier nicht fliegen, wegen Wohngebiet (!). Er wisse das, weil er selbst Drohnenpilot sei. ;) ^^
      Darauf hin habe ich gefragt wo das genau steht und geantwortet, dass er dann ja wissen muss, dass es Wohngebiet in A1 nicht gibt, sondern nur Wohngrundstück. Dann fing er damint an, dass er nicht auf dem Video sein will. Da habe ich im gesagt, dass ich erstens kein Video aufnehme, sondern nur Fotos und das ich so weit weg bin, das er - unter Bäume sitzend - sicher auf keinem Bild zu sehen ist. Außerdem habe ich noch erwähnt, das ich für Hamburg die AE habe, auch wenn die in dem Moment, an dem Ort irrrelevant war. Dann war das kurze Gespräch beendet und ich bin gestartet.
      Kurze Zeit später war der Typ dann weg.

      MajorGriffon schrieb:

      " Wichtig ist hier, nicht nur Kompetenz auszustrahlen, sondern auch die selbstverständliche Erwartung zu transportieren, das der Beamte die gleiche Kompetenz besitzt.
      Der hat nat. zu 99% keine Ahnung,
      Das ist m.E. ein Trugschluss! Inzwischen gibt es schon einige, die persönlich Bescheid wissen, weil sie vllt. sogar selbst fliegen, andere weil sie interessiert sind, oder aber es gibt jemanden auf der Wache, wo ggf. nachgefragt wird - alles schon erlebt, wie gesagt immer positiv!
      Also davon auszugehen, dass jemand nicht kompetent ist, aber bei ihm dieses implizit vorrauszusetzen und insgeheim zu hoffen, dass der vllt. wirklich keine Ahnung hat und einfach nur "Ja ja" sagt, ist m.E. ein heißes Eisen! ;) :)
    • Ich gehe mal davon aus, das der Flug sowieso rechtnäßig war. In dem Fall kann die Rennleitung gerne kommen, vielleicht sind sie so nett, den Peinsack Platz zu verweisen.

      Da ich beruflich auch ab und an mit der Pilozei zu tun habe - in unserem Kreis gibt es einen, den sie zu einer Schulung geschickt haben, aber der ist noch Stand 17'
      Bei unserem OAmt gibt es einen einzigen, der sich gut auskennt und sogar ein Fernpilotenzeugnis hat, aber ich komme nicht für jeden Schaiss raus.
    • Das der Flug rechtmäßig ist, sollte ja prinzipiell m Vorfeld geprüft worden sein, insbesondere bei gewerblichen Einsätzen. Dann kann man der Sache auch recht entspannt gegenüberstehen. Die meisten Ansprachen in meine Richtung waren bisher eher interessierter Natur.
      Wenn da doch jemand aufdringlich und massiv störend daherkommt, dann ist das Thema "ich hol´ die Polizei" sogar im eigenen Interesse - sollte der Flug nicht absolviert werden können, gäbe es da eine Regreßmöglichkeit. Ob man wirklich Bock auf das Zivilverfahren hat, ist dann eine andere Sache.

      Dieser Beitrag wurde bereits 2 mal editiert, zuletzt von DroneView-Berlin ()

    • Ich hatte bisher mit überwiegend freundlichen Leuten Kontakt.
      Aber am besten bisher bei mir war eine Frau die sich beschwert hat dass ich aus der Distanz Fotos mit der Drohne gemacht habe, hat aber selbst mit Ihrer Spiegelreflexkamera um den Hals alles und jeden fotografiert. :D

      Ich handhabe das frei nach dem Motto „Wie man in den Wald hineinruft, so schallt es heraus.“ und bleibe freundlich, klappt bei mir so gut wie immer.
      DJI Air 3 Fly More Combo
    • ich bleibe da aich jeweils freundlich, komme zurück, lande und suche mir nen anderen spot.
      Auch wenn ich rechtlich evtl. Da fliegen dürfte. Spbald sich jemand durch meine Drohnen gestört fühlt, und mir das auch mitteilt, suche ich das weite. Recht hin oder her.
      Ich habe einfach kein Bock und keine nerven auf solche Diskussionen.

      Aber es kam auch erst 2x in meinem Leben vor. Normalerweise sind die Leute eher interessiert an der Technik.
    • Jens Wildner schrieb:

      ...und das ich so weit weg bin

      Das Argument hat durch aktuelle Drohnen (M3/M3P) doch kein Gewicht mehr.




      Aktuell zwar nur bei High-End-Drohnen zu finden und daher noch unter dem Radar der breiten Öffentlichkeit, das wird aber nicht so bleiben, wenn Mehr-Kamera-Gimbals kurzfristig auch in die Drohnen-Mittelschicht wandern werden.

      Von daher, aus 2020:

      skyscope schrieb:

      Da muss man kein Hellseher sein, wenn man prognostiziert, dass private Kamera-Drohnen, sobald überwiegend mit ordentlichen Zoom-Faktoren versehen, mittelfristig wohl gänzlich aus der Nähe von Wohngebieten verbannt werden dürften. (Don't shoot the messenger)
    • @skyscope
      Du hast bei

      Jens Wildner schrieb:

      und das ich so weit weg bin, ...
      die wichtige Fortsetzung

      Jens Wildner schrieb:

      ... das er - unter Bäume sitzend - sicher auf keinem Bild zu sehen ist.
      nicht zitiert. ;) :) Denn der Typ war, eben deshalb, wirklich gar nicht zu sehen! :)
      Falls Du mich in dem Bild, direkt am Rand der Bäume, findest ;) ^^ , der Typ war links von mir unter den Bäumen. :)

      Und selbst wenn er zu sehen gewesen wäre, wäre er ganz sicher unerkennbar!
      Naja und die Fußballer im Beispiel sind ja auch nicht identifizierbar. ^^

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von Jens Wildner ()

    • Natürlich kann ich das! :)
      Ich wollte damit ja auch nur ausdrücken, dass es möglich ist, Identität zu schützen, wenn man es denn will! ;) :)
      Meine Erfahrung bei der Mini 3 hat mir gezeigt, dass es mit etwas Abstand, so etwa 35-40m, eine eindeutige Erkennung m.E. nicht mehr möglich ist.
      Hier mal ein Beispiel ca. 35m entfernt und 35 hoch, also ca.50m Entfernung.
      Ich denke man kann hier gut sehen, dass relativ wenig Abstand, ohne Zoom, schon reicht, um sichere Erkennbarkeit auszuschließen. :)
      Sogar Nummernschilder sind da schon unlesbar - s. 2. Bild oben, silberner PKW, Abstand ca. 45m.
      Bilder
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      • PANO0023_DxO.jpg

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      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von Jens Wildner ()

    • Das habe ich schon verstanden!
      Darum habe ich aber auch geschrieben, "...wenn man es denn will"
      Denn dann geht das auch mit Zoom-Drohnen, indem man den Zoom ggf. eben nicht nutzt. :)
      Aber natürlich wird es genug Unbedarfte geben, denen das egal ist - leider. :(