Entscheidungshilfe neue Drohne - viele Fragen....

    ACHTUNG: Mit der neuen EU Drohnenverordnung muß sich jeder Drohnen-Betreiber beim Luftfahrtbundesamt registrieren und seine Drohne mit der e-ID kennzeichnen! Ein passendes Kennzeichen bekommst Du hier im Shop. Außerdem benötigst Du eine Drohnen-Versicherung. Hier geht es zu unserem Drohnen-Versicherungsvergleich. Informationen zum neuen EU Drohnenführerschein gibt es hier.

    • gsezz schrieb:

      Die Spotterpflicht besteht, lässt sich aber durch Mitgliedschaft in einem Modellflugverband umgehen. Für den Mitgliedsbeitrag von rund 40€/Jahr ist man dann auch gleich gut versichert.
      Als maximale Entfernung gilt aber auch dort die Distanz auf die man die Drohne noch sehen könnte.
      Ist bei uns in Österreich anders so viel ich weiß, aber in Deutschland ist das doch auch nur für unter 250g und max. 30m Höhe ohne Spotter, oder?
    • Schwurbelmeister schrieb:


      Dementsprechend solltest du dich nicht auf eine reguläre Drohne limitieren, wenn du eher mehr Bock auf FPV hast. Nimm lieber das, woran du mehr Spaß hast.

      Dem würde ich zustimmen. Ich wollte nie Drohnen fliegen, weil für mich die Lageerkennung schwer ist sie nicht wirklich einen großen Vorteil gegenüber Helis haben (für mich), bei denen die Lageerkennung deutlich besser ist.

      Die einzigen beiden Gründe für mich doch mit Drohnen anzufangen waren Videoaufnahmen und vor allem FPV. Ist nochmal was ganz anderes und da sehe ich riesen Vorteile bei den Drohnen im Vergleich zu einem Heli. Dh für mich: Drohne ohne FPV (und dazu zähle ich genauso fliegen über ein Display) ist eigentlich komplett unbrauchbar...


      Schwurbelmeister schrieb:

      Das ist Teil einer alten Regelung. Die aktuellen Verbandszulassungen von DMFV und MFSD haben keine 250g-Limits mehr.
      Dh die 30m sind geblieben aber das Gewichtslimit ist weggefallen? Das wäre schön wenn das in Österreich auch so eingeführt würde....
    • pcDoc schrieb:

      ... Ich wollte nie Drohnen fliegen, weil für mich die Lageerkennung schwer ist sie nicht wirklich einen großen Vorteil gegenüber Helis haben (für mich), bei denen die Lageerkennung deutlich besser ist. Die einzigen beiden Gründe für mich doch mit Drohnen anzufangen waren Videoaufnahmen und vor allem FPV. Ist nochmal was ganz anderes und da sehe ich riesen Vorteile bei den Drohnen im Vergleich zu einem Heli. ...
      Und warum hast du dir nicht eine Kamera und AirUnit in den Heli gebaut?
    • willi62 schrieb:

      Und warum hast du dir nicht eine Kamera und AirUnit in den Heli gebaut?

      Naja, dafür gibt es ein paar Gründe:

      • Helis sind WESENTLICH gefährlicher als Drohnen! Alleine schon durch die deutlich größeren Rotorblätter die meist aus CFK sind. Da sind die Plastik Props einer Drohne gerade zu lächerlich dagegen.
      • Drohnen nehmen bei einem einfachen Crash quasi keinen bzw. nur wenig Schaden. Beim Heli recht es wenn er dir im Stand umfällt und man muss gleich einiges tauschen.
      • Helis sind leider auch deutlich teurer zu reparieren, weil meist viel mehr defekt ist und die Teile viel teurer sind. Allein ein Paar Rotorblätter kostet mich ca. 80€, Welle und ein paar andere Teile sind auch immer zu tauschen, selbst wenn er nur im Stand umfällt. Dh keine Reparatur ist unter 100€. Das Babyäffchen hat komplett nur soviel gekostet und bei einem "normalen" Crash ist deutlich mehr hin und es kostet ein paar Hundert €.
      • Um FPV nur mal zu probieren sind Tiny Whoops genial aus meiner Sicht. Mit den Propguards ist das wie Fahrrad fahren lernen mit Stützräder. Da kann man sich super an die FPV Perspektive gewöhnen.


      Gibt sicher noch ein paar mehr Gründe, aber aus meiner Sicht sind Drohnen wie gemacht für FPV. Flugzeuge schon weniger und Helis überhaupt nicht. Heißt nicht, dass es nicht geht, aber warum sollte ich meine 1000€+ Helis für FPV Gehversuche "verschwenden", wenn es deutlich billiger und besser geht!? ;)
    • willi62 schrieb:

      @pcDoc: okay, das sind dann ja doch noch ein paar gute Gründe mehr für den Zuwachs in deinem hangar ... viel Spaß dabei! :thumbup:
      Zuwachs im Hangar ist (fast) immer gut! Leider wird langsam eng bei mir... Noch ein Vorteil der Drohnen, denn die sind relativ klein!

      Nachdem ich mich doch schon über 25 Jahre mit Modellbau beschäftige finde ich etwas ganz neues auch immer wieder wie einen Neustart. Da kann man sich einarbeiten, was neues lernen, üben und gerade bei FPV ist das auch nochmal eine ganz andere Erfahrung!

      Ich werde mir auch sicher irgendwann mal eine Kamera auf ein Flugzeug schnallen. Eventuell was analoges, wenn ich auf digital umsteige. Dann bekommt das Zeug noch eine 2. Chance! ;)
    • Weiter gehts.... Tiny Whoop fliege ich immer noch gerne im Garten, aber verwöhnt von der Leistung der BabyApe wirkt die 75er inzwischen recht lahm. Das Äffchen ist inzwischen auch schon auf Walksnail umgerüstet. Konnte es nicht lassen mir die HDO3 im Angebot um 430€ zu kaufen. Die fliege ich hauptsächlich draußen, aber gelegentlich auch im Garten. Dort noch etwas verhaltener als die 75er, aber dafür crashfrei und inzwischen recht sicher auch wenns mal etwas enger wird!

      Für die nächste Saison soll noch eine 5" dazu kommen. Die einfachste und wahrscheinlich auch günstigste Lösung wäre eine Nazgul 5 V3 die es immer wieder um knappe 260€ gibt. Walksnail Pro Kit und Empfänger rein und wir sind bei etwa 430-450€. Nachdem ich gern bastle (wenn es Sinn macht) und mir auch ein etwas besseres Ergebnis erwarte überlege ich mir selbst etwas basierend auf dem AOS5 Frame aufzubauen.


      Die Komponenten hab ich nochmal etwas angepasst und da hätte ich gern noch einen Check von euch, ob das so Sinn macht oder ich etwas übersehen habe. Hier mal die aktuelle Liste:


      • Frame: AOS 5 Evo
      • Stack: SpeedyBee F405 V4 BLS 55A 30x30
      • Motor: XING2 2207 KV1855
      • FPV: Walksnail Pro Kit
      • GPS: irgendeine Ublox mit M10 Chip
      • Props: 3-Blatt 5x3,5
      • Empfänger: RP1
      • Akku: 6S 1300-1500 mAh


      Ich brauche keine LEDs oder sonstiges "unnötiges" Zubehör. Ich brauche etwas was gut fliegt und Spaß macht. Und das wäre dann auch vielleicht die richtige Stelle um mal zu erwähnen was ich damit machen will!

      Das Ding wird zu 80% bei uns am Flugplatz und vielleicht mal in den umliegenden Schottergruben geflogen. Einfach ein wenige herumtoben (Freestyle), aber vor allem auch andere Modelle in der Luft verfolgen und zu filmen. Das geht mit der BabyApe 3 Pro V2 auch, aber manchmal fehlt es mir einfach an Geschwindigkeit und etwas mehr Flugzeit wäre mir auch wichtig. Die anderen 20% wären dann Kameraflüge (rein hobbymäßig) mit einer Thumb Pro V2, aber mit den ganzen Einschränkungen ist da eh nicht mehr viel möglich... Was ich nicht vor habe zu machen mit der 5" ist Bando oder extrem kleine Gaps üben oder ähnliches. Von daher werden sich die Crashes sehr in Grenzen halten und wenn wird das eher in Bäume oder Wiese sein. Deshalb wäre mir leichter lieber als stabiler, wobei ich auch keine Race Ambitionen habe, leichte bis mittelschwere Freestyle Drohne als Allrounder halt.


      Was mir bei dem Frame gut gefällt ist, dass er sehr flexible ist was die Komponentenauswahl angeht und durch die Y-Arme recht vibrationsarm ist. Gefällt mir auch optisch gut, wobei mir das wie gesagt weniger wichtig ist.


      Was haltet ihr von den Komponenten? Hab ich was vergessen?


      So würde ich preislich auf nahezu den gleichen Preis wie die Nazgul 5 kommen (beide mit oder ohne GPS gerechnet), aber meiner Meinung nach zu einem für meine Anforderungen besseres Endprodukt. Bin aber für Vorschläge offen!
    • Bei dem was du vor hast würde ich das GPS streichen, das ist unnötige Spielerei, unnötiges Gewicht, unnötige Einschränkung beim build, und ein Teil das nur unnötig kaputt geht.

      Die Motoren machen mit den Props durchaus Sinn, wenn du gerne so flache Props fliegst. Da du aber wohl noch nicht mit 5" Props experimentiert hast, würde ich dir raten mit dem Kv Wert lieber um ca. 100 niedriger zu gehen, das wäre etwas universeller und du könntest dich durch ein breiteres Prop-Spektrum testen. 1850 ist für den Anfang schon recht hoch, da muss man ab 5x4,5 dann schon vorsichtig sein dass man nicht mit zu viel Gas den Akku überlastet.

      Die Akkus wären mir für Freestyle viel zu groß. Wenn du zum filmen unbedingt viel Flugzeit brauchst kannst du die nehmen, aber für sportlichere Flüge würde ich mir auch ein paar ca 1100mAh holen.
    • Hmmm,... ich hatte lustiger Weise die 1750KV Motoren ursprünglich in der Planung. 1900er wollte ich nicht, da erschienen mir die 1850er ein guter Mittelweg, da ich wie gesagt beim Verfolgen von Flugzeugen (je nach Modell) auch mal schneller unterwegs sein muss. Wir reden hier von deutlich über 100kmh, eher so in die Richtung 150kmh zu mindestens kurzfristig und noch in einem halbwegs praktikablen Winkel. Der Geschwindigkeitsbereich innerhalb eines Fluges ist da leider sehr groß.

      Mal rein in der Theorie versunken sind höher drehende Props mit weniger Steigung etwas ineffizienter. Auf der anderen Seite sind dann die etwas niedriger drehenden mit mehr Steigung, die mehr Strom ziehen, speziell bei kurzen Vollgas Stößen sollten die Spitzen deutlich höher sein. Ich brauche zwar nicht unbedingt Vollgasstöße um ein Flugzeug zu verfolgen, aber ich kenne mich und es wird sicher die eine oder andere Vollgasphase geben. Von daher hätte ich mir gedacht, dass der Weg mit den etwas höheren KV vielleicht der zielführendere ist. 1750kv ist aber sicher universeller, nur gerade bei höheren Geschwindigkeiten aus meiner Sicht unterlegen.

      Werde ich mir noch überlegen welche ich da nehme.

      Wegen dem GPS, das wird vermutlich nicht immer drinnen sein, ABER ich möchte das unbedingt mit einplanen, weil gerade beim Verfolgen von Flugzeugen ist eine Geschwindigkeitsanzeige manchmal ganz nett, da sie in etwa der vom Flugzeug selbst entspricht. Bei uns am Platz haben wir eine Sondergenehmigung bis auf 300m Höhe fliegen zu dürfen, diese sollten wir aber nach allen Möglichkeiten nicht überschreiben, weshalb das GPS zu mindestens eine grobe Abschätzung gibt wie hoch man ist. Wenn ich die V3 von den dem geplanten FC bekomme, wäre der Aspekt aber irrelevant, da er ein eingebautes Barometer hat. Momentan hab ich bei uns fast nur die V3 zu kaufen gesehen. Aber ich habs wie gesagt nicht super eilig, von daher hoffe ich die V4 zu bekommen.

      Akkus.... die Antwort hat mich etwas überrascht um ehrlich zu sein. 6S 1100er sind sicher leichter und sportlicher zu fliegen, aber was ich so bei den meisten 5" Rahmen an Empfehlungen gesehen habe waren 1300-1500mAh. Mir ist klar, dass mehr Kapazität nicht automatisch längere Flugzeiten bedeutet, da durch den größeren Akku auch das Gewicht steigt. Warum meinst du, dass 1100er besser wären, mal abgesehen davon, dass sie sich spritziger fliegen? Ich hab wie gesagt nicht vor eine schwere GoPro drauf zu schnallen und er Rahmen ist auch eher bei den leichteren mit seinen 107g. Meine Überlegungen gingen eher in die Richtung das Quad leicht zu halten, aber beim Akku nicht zu sparen um eben längere Flugzeiten zu bekommen.1500mAh sind vielleicht wirklich am obersten Limit aber 1300er würde ich wahrscheinlich schon haben wollen. Ich schließe auch nicht aus eine Mischung von unterschiedlichen Kapazitäten zu haben. Das ist ja bei Drohnen erfreulicher Weise recht flexibel. :)
    • pcDoc schrieb:



      Die Komponenten hab ich nochmal etwas angepasst und da hätte ich gern noch einen Check von euch, ob das so Sinn macht oder ich etwas übersehen habe. Hier mal die aktuelle Liste:


      • Frame: AOS 5 Evo
      • Stack: SpeedyBee F405 V4 BLS 55A 30x30
      • Motor: XING2 2207 KV1855
      • FPV: Walksnail Pro Kit
      • GPS: irgendeine Ublox mit M10 Chip
      • Props: 3-Blatt 5x3,5
      • Empfänger: RP1
      • Akku: 6S 1300-1500 mAh


      Kurze Rückmeldung was es denn schlussendlich geworden ist. Im Prinzip so wie geplant, jedoch sind es die 1750kv geworden, weil die KV1855 nicht lagernd waren. GPS kommt eines mit M8 Chip rein, was ich noch rumliegen hatte, welches ursprünglich in die Babyape hätte kommen sollen. Und bei den Lipos hab ich mich wirklich für die 6S 1100er entschieden, da die gerade lagernd und im Angebot waren und der Preisunterschied zu den 1300er dadurch recht groß war.

      Gestern ist endlich der SpeedyBee Stack gekommen und ich hab das Ding am Abend mal zusammengebaut:



      Dürfte soweit alles gut gegangen sein. Wird in Betaflight erkannt und die Motoren laufen. Einstellungen muss ich noch machen, aber sonst wäre sie eigentlich für den Erstflug bereit! Nagut, die Empfänger Antenne muss ich noch fixieren und das GPS ist noch nicht montiert, das kommt nach den ersten (hoffentlich erfolgreichen) Flügen.

      Wiegt inkl. Akku und Props (also flugfertig) genau 600g, was ganz ok klingt für 5"! :D

      Zu den Flugeigenschaften kann ich dann hoffentlich mehr sagen, wenn das Wetter wieder besser wird. Bei aktuell -5°C und Schneelage macht das irgendwie keinen Spaß.