Hi,
Hier soll es um die Foto/Bildqualität gehen.
Hat schon jemand Beispielbilder die zeigen wie sich die Linsen im Gegenlicht (Sonne) verhalten? Meiner Erfahrung nach zeigen alle DJI Drohnen hier sehr unterschiedliche Performance.

Gruss

Hi!
ich danke dir!
Hatte mich gerade schon gewundert warum Lightroom gesagt hat dass er die HDRs nicht zusammenrechnen kann. Du hast das quasi schon gemacht, und statt der 3. Belichtungsdatei die bereits zusammengeführte HDR Version mitgeliefert.
Danke

Schade finde ich dass man die Belichtungsschritte der 3er Reihen nicht größer spreizen kann. Schau mir die Dateien gleich mal an.

Die Bilder gefallen mir echt ganz gut muss ich sagen. Lässt sich definitiv was mit anfangen!

Hallo zusammen,

ich habe die Air 3 nun einige Tage und nun auch erste Testaufnahmen ausgewertet. Ich nutze meine Drohnen vornehmlich in der Fotografie. Insbesondere wollte ich die Air 3 mit meiner Mini 3 Pro vergleichen, da Brennweite und Sensorgröße beider Weitwinkel-Kameras ja gleich sind. DJI behauptet jedoch, dass der Sensor der Air 3 eine Neuentwicklung sei.

Hier einige Vergleichsaufnahmen der beiden Drohnen. Ich habe beide Drohnen in der Hand direkt übereinander positioniert und die beiden Vergleichsbilder mit minimaler Zeitverzögerung aufgenommen. Beide Bilder wurden mit den gleichen Einstellungen (ISO 100, f/1.7, 1/1250) im 48Megapixel DNG-Format aufgenommen und mit den gleichen Einstellungen in Adobe Lightroom Classic 12.4 bearbeitet. Hier zur Übersicht das Gesamtbild aus der Air 3:



Und hier zwei Ausschnitte aus der obigen Aufnahme in der Lightroom-Gegenüberstellung bei 400% (links jeweils mit der Air 3, rechts mit der Mini 3 Pro aufgenommen):





Ich arbeite bei meinen Kameras ausschließlich im RAW-Format. Insbesondere zeigt die Air 3 mit dem von mir verwendtet Lightroom Classic deutlich weniger Artefakte, die mich bei der Mini 3 doch immer sehr gestört haben.

Im direkten Vergleich finde ich die Ergebnisse aus der Air 3 tatsächlich deutlich besser. Wer noch mehr Beispiele sehen möchte: ich habe wieder einen ausführlichen Test der Air 3 aus fotografischer Sicht auf meiner Website erstellt.


Viele Grüße,

Gerd-Uwe

Entschuldigung, wenn ich mein Anliegen in diesem Thread unterbringe.
Hier sind sicher einige "Drohnen-Profis" unterwegs.
Ist es richtig, dass man an den ND-Filtern für die Air 3 kaum vorbeikommt?
Ich meine dies so aufgeschnappt zu haben, dass diese quasi unbedingt notwendig wären.
DJI lässt sich das Filter-Set mit 89 EUR sehr gut bezahlen. Kann man hier ggf. auch auf alternative Artikel (z.B. von Skyreat) zurückgreifen? Diese bekommt man fast zum halben Preis. Gibt es diesbezüglich weitere Empfehlungen?
Des Weiteren soll bei der Fly-More-Combo der Air 3 kein Netzteil mit dabei sein.
Irgendwie hat dies kein YouTuber beim Unboxing erwähnt oder es ist mir nicht aufgefallen.
Ich finde es sehr schade, dass DJI hier spart. Als Kunde stimmt mich dies nicht positiv.
Welche Artikel könnt ihr hier empfehlen (Netzteil)? Ich nehme auch gerne ein alternatives Produkt, DJI wird bestimmt wieder recht teuer sein.
Vielen Dank vorab.
Liebe Grüße!

Ein altbekannter Grundsatz lautet: Wenn du nicht weißt ob du ND Filter brauchst oder nicht, brauchst du sie nicht.
Zum Lieferumfang hätte es gereicht beim Hersteller DJI auf die Website zu gehen, dort wird der Gesamte Lieferumfang aufgelistet.
Netzteil ist keins dabei.

Gruß

Ich habe mir das 100W Netzteil bestellt, allerdings über Globe Flight da DJI ausverkauft war.

Ich habe meinen Unmut allerdings dem DJI Support mitgeteilt, dass das ungünstig ist es nicht zu vermerken, da es bisher bei meinen Drohnen immer dabei war.
Außerdem wurde es auch nicht beim Zubehör vorgeschlagen, man kann es aber in einem Satz! im Handbuch nachlesen, dass nichts dabei ist

€ 85.- ist Abzockerei , ich verwende dieses Ladegerät .

Link zum Amazon-Produkt

UGREEN Nexode 100W GaN

nach dem kleinen Netzteil-Ausflug bitte wieder zurück zum Thema Bildqualität, thanks'

3 Bilder für euch.

1. Bild:
12 Megapixel - ISO 100 - RAW.
Nur die Tiefen und Lichter angepasst. Die Einstellungen hab ich auf die nachfolgenden RAWs übertragen
drive.google.com/file/d/1PIlkK…k8ZKiJz6/view?usp=sharing

2. Bild:
Das 12 Megapixel Bild mit Gigapixel AI auf 48 Megapixel skaliert.
drive.google.com/file/d/1UdSEn…Cl2_gilP/view?usp=sharing

3. Bild:
48 Megapixel - ISO 100 - RAW - direct aus der Air 3.
drive.google.com/file/d/1N9y13…LwD70dep/view?usp=sharing

Ich neige aktuell dazu nur 12 Megapixel zu verwenden, da man hier 5 Bilder in der Belichtungsreihe schießen kann. Damit kann ich besser arbeiten. Damit verliere ich zwar minimal Details, aber nur soooo wenig, das mir fast der höhere Dynamikumfang durch die 5 Bilder der Belichtungsreihe wichtiger ist.

Da würde ich aber auf jeden Fall das native 48 Megapixel Bild wählen. Sieh Dir z.B. einmal die Beschriftung auf dem gelben Netz an. Beim 48 Megapixel Bild kann man problemlos "FUNTEC" entziffern, das hochgerechnete zeigt da nur irgendwelche Hieroglyphen.

Die Beschriftung ist so ziemlich das einzige was man sieht. Ich als jemand der eigentlich NUR Landschaften fotografiert - finde in der Regel in Landschaften keine Schriften die ich auf 100% lesen können muss
Wie gesagt, ein nicht ausgefressener Himmel ist MIR persönlich viel viel wichtiger.

Nun ja, die Beschriftung ist ja nur ein Beispiel. Hier kann man halt einmal genau sehen, wie Gigapixel die Details hochrechnet: es rät sie halt! Das sieht dann irgendwie scharf aus (z.B. im Netzgewebe) hat aber mit dem eigentlichen Motiv nichts zu tun. Das entspricht nicht meiner Vorstellung von Fotografie, das kann jeder für sich natürlich auch anders sehen.

Auch ich fotografiere viele Landschaften. Den ausgefressenen Himmel vermeidet man über eine entsprechende "expose to the right" Einstellung. Zudem sehe ich einen solchen auf deinen Beispielbildern weder im 12 noch im 48 Megapixel-Modus. Und der Dynamikumfang auch im 48 Megapixel Modus der Air 3 erlaubt auch durchaus, die so häufig entstehenden dunklen Bereiche noch gut herauszuarbeiten. Das dann dort entstehende unvermeidliche Rauschen ist heutzutage ja sehr gut zu beherrschen. Ein Beispiel dazu findest Du im Abschnitt "Dynamikumfang" meines Testberichts zur Fotografie mit der DJI Air 3.

HDRs sind meiner Erfahrung nach bei den aktuellen Sensoren nur noch selten notwendig. Häufig habe ich in den letzten Jahren ein HDR aufgenommen und dann bemerkt, dass ich aus der korrekt belichteten Einzelaufnahme ein ebensogutes Ergebnis herausholen kann.

Also der Dynamikumfang der Air3 ist bei weitem nicht groß genug um mit einem einzigen Bild alle Tonwerte so einzufangen, dass die Bildqualität hinterher noch entsprechend gut ist. Belichtet man so, dass der Himmel gerade so zu retten ist, muss man die Tiefen soweit aufhellen das extrem viel Bildrauschen zu sehen ist.
DASS entspricht nicht meinem Qualitätsverständnis von Fotografie Gerade deswegen gibts ja die Belichtungsreihen, und bei meinen Tests im Sonnenuntergang hat selbst die 3er Reihe im 48 Megapixel Modus nicht ausgereicht, weil die Abstufung der Belichtungsschritte zu nah beieinander liegt.

Selbst meine Sony A7riiiA schafft es nicht in allen Situationen mit einem einzigen Bild alles akzeptabel abzubilden, wenn der Dynamikumfang zu groß ist. Und wir sprechen hier von einem Vollformat Sensor mit sehr sehr hohem Dynamikumfang.

Aber lassen wir das. Ich will dir deine Meinung nicht abstreiten.

Die Sony A7RIII hatte ich selbst, aktuell habe ich unter anderem die Canon R5 und weiss ganz gut wie der Dynamikumfang von Vollformatsensoren ist. Dennoch hat eben nicht jedes Bild einen Dynamikumfang, der einer HDR Bearbeitung bedarf. Und es werden mit den modernen Sensoren immer weniger. Wenn man natürlich direkt in die untergehende Sonne hineinfotografiert, sind die Schattendetails im Baum davor nicht mehr sichtbar. Das kann man dann sicher mit einem HDR herausarbeiten. Ein solches Bild hat dann aber den typischen künstlichen HDR Look, den ich persönlich nicht mehr mag. Aber natürlich ist das Geschmackssache.

Deine Beispielbilder haben aber einen normalen Dynamikumfang, ein HDR ist da meiner Ansicht nach nicht notwendig. Zudem kann man ein HDR mit der Air 3 natürlich auch problemlos manuell mit beliebig vielen Einzelaufnahmen erstellen. Ich finde Abstufung der Belichtungsschritte bei den HDRs der Air 3 aber ebenfalls zu kleinschrittig, auch im 12 Megapixel-Modus deckt sie nur +/- 1,33 EV ab.

Darum ging es mir aber auch überhaupt nicht. Eine Auflösung von 12 Megapixeln hatte ich zuletzt 2008 mit meiner Ur-Canon EOS 5D (die hatte auch schon einen Vollformatsensor). Das reicht mir aktuell einfach nicht mehr aus. Somit nutze ich an der Air 3 und auch meiner Mini 3 Pro in der Fotografie nur den 48 Megapixel Modus. Auch wenn diese nicht an die Qualitäten meiner Vollformat Kameras herankommen, sind sie bei gutem Licht - und das hat man in der Drohnenfotografie ja meistens - durchaus brauchbar. Und das Hochrechnen der Auflösung, wie in deinem Beispiel mit Gigapixel holt halt keine echten Details heraus sondern erfindet nur Artefakte.

Nun, du schreibst, als würdest du die Fotografie, genauso wie ich mehr oder weniger semi professionell bis professionell betreiben, entsprechend sehen wir die Sache natürlich ein bisschen kritischer als die meisten anderen Menschen. Ich kann dir aber mit gutem Gewissen sagen, dass ich schon mehrfach in den letzten Jahren hoch skaliert zwölf Megapixel Smartphone Bilder an Kunden verkauft habe, wo selbstverständlich niemand hinterher hingegangen ist und bemängelt hat, dass irgendwelche Mikrodetails nicht 100-prozentig wären, oder Artefakte zu sehen sind.

Aber selbstverständlich gebe ich dir recht, das hochskalieren ist natürlich immer mit Verlusten behaftet, wenn gleich ich sie mittlerweile für ziemlich ziemlich gut erachte.

Kannst du bitte die Original Dateien nochmals hochladen, ich würde es auch gerne versuchen.