Plötzlicher Absturz der Drohne

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    • Plötzlicher Absturz der Drohne

      Hallo zusammen,

      wir sind gerade im Urlaub und wollen an einer Klippe ein paar Drohnen-Bilder machen. Also ich über die Klippe geflogen bin und wieder zurückflog, ist die Drohne keine 5 Meter vor uns plötzlich extrem schnell nach unten und gegen die Klippe geflogen ist. Ins Wasser ist sie nicht gelandet aber sie zu bergen wäre Lebensgefährlich. Sie ist wahrscheinlich auch kein bisschen beschädigt, da sie ins hohe grass gefallen ist..

      Ich frage mich nun was der Grund für den plötzlichen Absturz war.
      Logs:
      phantomhelp.com/LogViewer/8M5CS3SA2PX8E0GPATOA

      So wie ich das verstehe denkt die Drohne am Ende ich hätte ein Signal gegeben, dass sie sinken soll. Ich bin mir aber zu 99% sicher, dass ich das Signal nicht gegeben habe. Ist das denn überhaupt möglich, dass sie dann so schnell sinkt? Und würde dann auch nicht die Hinderniserkennung was sagen?

      Ich muss zugeben, ich bin noch Anfänger und dieser Urlaub war das erste mal, dass ich die Drohne außerhalb unseres privaten Grundstücks (und über die Nachbarschaft) geflogen habe, daher kann ich mir auch vorstellen, dass es ein Pilotenfehler von mir war Die Sache mit den Downward-Signal irritiert mich jedoch sehr und verunsichert mich jetzt etwas.

      Zu der Zeit als ich geflogen bin, ging auch teilweise relativ gut Wind und man merkte, dass die Drohne teilweise mal zu kämpfen hatte, nicht jedoch zu dem Zeitpunkt, als sie abgestürzt ist.
    • Das könnte wohl ein starker Fallwind gewesen sein, was in diesem Abstand bei Klippen immer auftreten kann und die können eben sehr stark sein.
      Ggf. ist die Drohne dann nicht dagegen angekommen und evtl. deshalb abgestürzt.
      Vllt. wäre es hilfreich sich mal ein wenig mit Meteorologie, Thermik, Auf-, Ab- und Fall-Winde, etc., bzgl. beim Drohne-Fliegen, zu beschäftigen .

      Und dann steht da ja im Log noch in Rot m.E. ein Warnhinweis mit Code, denn ich so verstehe, als ob evtl. ein oder mehr Propeller flasch zugeordnet gewesen sein könnte.

      Aber wenn das gewesen wäre, hättest Du m.E. eigentlich gar nicht richtig starten können.
      Deshalb vermute ich eher das zuerst geschrieben.
    • Für mich sieht die Karte erst einmal fragwürdig aus. Ich hätte angenommen, dass ihr dem Weg gefolgt seid und die Drohne direkt am Rande der Klippe gestartet habt? Hinter der Klippe kommt auch nicht direkt das Meer sondern erst noch eine weitere bewachsene Ebene?

      Auf der Karte sieht es so aus als wäre der Homepoint irgendwo ganz nah am Rande der Klippe bzw. schon darüber hinweg weiter südlich. Sehr dunkel alles.

      Hatte auch mal reingesehen und deinen Flightlog für mich bei Airdata hochgeladen und schon ein wenig Text verfasst. Bei Phantomhelp fehlen zwischendurch einige Sekunden in denen man nicht weiß was da passiert ist. Allerdings sehe ich Unterschiede zwischen den letzten Daten bei phantomhelp und bei Airdata. Kann natürlich durch den Download der TXT Datei kommen.

      Mein Tipp, lade das Ding doch nochmal selber bei Airdata hoch und teile es. Ich persönlich finde die Einsicht dort etwas vorteilhafter als bei phantomhelp.

      Vielleicht habe ich aber auch eine falsche Ansicht oder Einstellung, so das andere mehr sehen...deine Entscheidung.

      Ich würde allerdings mit DJI Kontakt aufnehmen und den Fall melden. Die Untersuchen den Vorfall und teilen dir das Ergebnis mit. Mit etwas Glück stellen die keinen Pilotenfehler fest und du bekommst trotz Verlust eventuell eine neue Drohne.

      Grüße
    • Ähnliches musste ich vor ca. 4 Wochen auch erleben. Ich habe bei DJI einen Flyaway-Auftrag aufgemacht und den Vorgang kurz beschrieben. Die Untersuchung seitens DJI ergaben, dass kein Fehler seitens DJI vorlag. Drohne flog im S-Modus rückwärts und ich hatte wohl den längeren Bremsweg nicht bedacht. Hinderniserkennung ist im S-Modus ja aus. Trotz meines Fehlers bot mir DJI eine neue Drohne -Mini 3 Pro- für 430.- € an, was ich auch angenommen habe. Die sind da relativ sehr kulant.
    • Lorch83 schrieb:

      Für mich sieht die Karte erst einmal fragwürdig aus. Ich hätte angenommen, dass ihr dem Weg gefolgt seid und die Drohne direkt am Rande der Klippe gestartet habt? Hinter der Klippe kommt auch nicht direkt das Meer sondern erst noch eine weitere bewachsene Ebene?

      Auf der Karte sieht es so aus als wäre der Homepoint irgendwo ganz nah am Rande der Klippe bzw. schon darüber hinweg weiter südlich. Sehr dunkel alles.

      Hatte auch mal reingesehen und deinen Flightlog für mich bei Airdata hochgeladen und schon ein wenig Text verfasst. Bei Phantomhelp fehlen zwischendurch einige Sekunden in denen man nicht weiß was da passiert ist. Allerdings sehe ich Unterschiede zwischen den letzten Daten bei phantomhelp und bei Airdata. Kann natürlich durch den Download der TXT Datei kommen.

      Mein Tipp, lade das Ding doch nochmal selber bei Airdata hoch und teile es. Ich persönlich finde die Einsicht dort etwas vorteilhafter als bei phantomhelp.

      Vielleicht habe ich aber auch eine falsche Ansicht oder Einstellung, so das andere mehr sehen...deine Entscheidung.

      Ich würde allerdings mit DJI Kontakt aufnehmen und den Fall melden. Die Untersuchen den Vorfall und teilen dir das Ergebnis mit. Mit etwas Glück stellen die keinen Pilotenfehler fest und du bekommst trotz Verlust eventuell eine neue Drohne.

      Grüße
      Hier der Airdata-Link:
      app.airdata.com/share/LsaZXe

      Und ja, die Karte zeigt verwirrende Standorte an. Der ganze Flug muss etwas weiter nach oben verschoben werden. Also so, dass der Startpunkt noch auf der grünen Fläche ist. Die dunkle Fläche ging dann eigentlich schon sehr steil/senkrecht nach unten, also stehen konnte man dort auf keinen Fall mehr. Dagegen ist dann auch die Drohne geflogen und landete da wahrscheinlich auf einer winzig grünen Fläche am Hang, am Ende hab ich dann nur Wiese auf dem Bildschirm gesehen. Die Drohne an sich konnten wir dann nicht mehr erblicken, da uns das zu gefährlich war, die Klippe runterzuschauen.
    • Dem Log nach war die RC ja irgendwie nicht richtig mit der Drohne gekoppelt!?
      "Fernbedienung nicht gebunden/bestätigt immer noch den Bindungsstatus (Code: 30306). Überprüfen Sie anhand der Markierung, ob die Propeller an den richtigen Motoren befestigt sind. Eine falsche Installation führt dazu, dass das Flugzeug beim Start umkippt (Code: 3025)."
      Wurden diese Meldungen nicht angezeigt? Hast Du diese Meldungen evtl. nicht gesehen/beachtet?
      Zumindest steht im Log aber ja nichts von Unterbrechung. Daher bin ich immer noch bei Wind.

      Denn, auch wenn der Wind aus Süden kam, was zumindest theoretisch dort eher für einen Aufwind spricht, ist es aber auch möglich, dass dort an der Kante der Wand, gerade in dem geringen Abstand, ein starker Wind-Wirbel (Turbulenz) entstanden ist, der nach unten gezogen hat.
      Damit ließe sich m.M.n. irgendwie auch ein wenig die chaotische Fluglinie erklären.
      Auch wurde einmal kurze Zeit (ca. 3 Sek.), in Richtung weg von der Wand, die Höchstgeschwindigkeit erreicht (um/bei ca.06m 16.5s), so als ob die Drohne angeschoben wurde. Das bestärkt m.M.n. die Möglichkeit der Turbulenz - s. Bild.

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von Jens Wildner ()

    • KP-Index mit 1 1/3 dürfte keine Rolle gespielt haben. Falsch montierete Props halte ich für ausgeschlossen. Damit ist eigentlich kein Start möglich. Auch eine fehlende korrekte Bindung kann eigentlich nicht der Grund für so abruptes Absinken sein. Ich unterstütze ebenfalls die Theorie von starken Verwirbelungen bzw. Auf- und Abwinden. Mein Instinkt würde mir bei einem geplanten Flug an einer Klippe schon vor dem Start Alarm schlagen.
    • Spricht gegen starke Abwinde nicht der stabile barometrische Druck (oder wird die barom. Höhe zu langsam gesampelt?) und stabile Last auf den Zellen?
      Für mich sieht es ja so aus, als wenn der Absturz gar nicht mehr im Log enthalten ist.





      Wäre für DJI ggf. wichtig, weil die bei Totalausfall evtl. auf Garantie ersetzen.






      ..
      Mini 3 Pro, Macbook Air M2
    • TimDJI schrieb:

      Spricht gegen starke Abwinde nicht der stabile barometrische Druck (oder wird die barom. Höhe zu langsam gesampelt?)
      dann schau mal die Baro-Werte - ist übrigens die Barometrische Höhe, in der von mir genannten Zeit. :)

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von Jens Wildner ()

    • Schau Dir mal das Video an, dann siehst Du das die da anscheinend noch in Bewegung war, also geflogen ist.
      Wie kommst Du eigentlich auf Bar-Druck? Der angezeigte Wert ist Bar-Alt, also die Höhe, der zwar barometrisch gemessen wird, aber ist eben nicht der Druckwert. ;)
      Wenn man nun mal zw. Bar-Alt und Sonar-Alt vergleichst, findet man vor und nach der genannten Zeit jeweils schon starke Abweichungen zwischen den beiden Höhen-Werten, was m.E. schon auf eine Druckveränderung zurückzuführen sein könnte.
      Denn am Anfang sind diese beiden Höhen-Werte noch fast identisch, dann ist Bar-Alt höher, dann wieder fast gleich und am Ende viel niedriger als Son-Alt.
      Also summa summarum gab es da, wenn man durchscrollt und beider Werte vergleicht, m.E. schon barometrische Schwankungen.
    • Barometrische Altitude ist ja auf Basis Startpunktdruck und dann Differenz ermittelt oder?
      Ich habe da schon an Druck gedacht.

      Jens schrieb:

      Wenn man nun mal zw. Bar-Alt und Sonar-Alt vergleichst, findet man vor und nach der genannten Zeit jeweils schon starke Abweichungen zwischen den beiden Höhen-Werten, was m.E. schon auf eine Druckveränderung zurückzuführen sein könnte.
      Ja, kann mit deinen Überlegungen mitgehen.

      Bleiben die nicht vorhandenen Akkuzellen-Spannungssprünge durch plötzliche Last.


      Glatt am Ende....bis auf den einen merkwürdigen Abfall.
      ..
      Mini 3 Pro, Macbook Air M2
    • TimDJI schrieb:

      Bleiben die nicht vorhandenen Akkuzellen-Spannungssprünge durch plötzliche Last
      Plötzliche Last?
      Vllt. gab es die gar nicht?
      Die kurzzeitig höhere Geschwindigkeit könnte evtl. doch vllt. durch den Schub der Drohne zuzüglich Windgeschwindigkeit erreicht worden sein?
      Und zuletzt muss sie vermutlich eben irgendwo/-wie schlagartig abgeschaltet haben, z.b. durch Kollision mit Felsen, da ja keine Landung/Absturz mehr aufgezeichnet ist.

      Dieser Beitrag wurde bereits 2 mal editiert, zuletzt von Jens Wildner ()

    • Ich habe keine Mini 3, aber bei meinen größeren Drohnen der Mavic-Serie ist der Tripod-Modus bei Wind kaum zu gebrauchen.
      Ich spreche hier nicht einmal von viel Wind.
      Die maximale Geschwindigkeit ist hier sehr begrenzt und die Drohne wird durch den Wind hin und her geschoben.
      Wenn ich in den P-Modus schalte, bleibt sie auch bei 40 km/h Windgeschwindigkeit viel stabiler in der Luft als im Tripod-Modus bei leichtem Wind. Ich denke, der Mini 3 wird sich hier ähnlich verhalten.
      Ich habe das gerade erst in Norwegen vor einer Woche gehabt und etwas Angst vor Verlust bekommen.
      Mir persönlich ist dieser Modus immer sehr suspekt und ich benutze ihn nur selten. An einer Steilküste würde ich ihn nicht einsetzen wollen.

      Die Flugsteuerung der Drohne ändert sich angeblich nicht.
      Ich sehe aber live, wie schlecht die Drohne in diesem Modus im Wind hängt sobald man eine Flugbewegung vornimmt.
      Vielleicht kann das mal jemand mit einer Mini 3 ausprobieren ob es hier auch so ist.

      Leider fehlen bei einem Verbindungsabbruch die letzten Sekunden, hier gibt es einen leichten Zeitversatz in der Datenaufzeichnung. Man wird es also nie genau sagen können. Vielleicht war es aber auch nur ein seltener Defekt. Das kommt vor, das ist selten, aber so ist das Leben. Nicht immer kann man alles erklären.

      Ich denke, das DJI wird hier sicherlich Garantieaustausch vornehmen. Einen wirklichen Pilotenfehler kann man ja nicht sehen.
    • Das ist meine Gruppe und ich habe den Beitrag dazu auch wieder gelöscht. Es gab dazu keine Quellenangabe. Aus meiner Sicht reine Panikmache, das in Zusammenhang zu einem Firmware Update zu bringen. Es wurde auf 4 Fälle verwiesen aus Hören und Sagen.
      Im DJI Forum wurde davon bisher kein Wort verloren. Auch bei den über 4000 Mitgliedern meiner Gruppe hat gab es bisher keine dementsprechenden Beiträge. Ich selber bin mit der neuen Firmware bisher zahlreiche Akkus in Island bei Regen, Kälte und Wind geflogen ohne irgendwelche Probleme.
      Aus meiner Sicht handelt es sich hier um Einzelfälle.