Mini 3 Pro für professionelle Filmproduktion?

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    • Mini 3 Pro für professionelle Filmproduktion?

      Hallo Zusammen!

      Ich war und bin mir nicht sicher, ob die Mini3 Pro von der Qualität her ausreicht, um für professionelle Videoarbeiten verwendet zu werden, oder ob zumindest eine Mavic 3 hierfür die bessere und notwendige Wahl ist. Bei einigen Videos die ich bis jetzt gemacht habe, blieb mir manchmal keine andere Wahl, da Aufgrund von Luftraumbeschränkungen nur eine <250g Drohne eingesetzt werden konnte.

      In diesem Video habe ich die Mini 3 Pro mit einem Freewell Anamorphic Adapter ausgestattet und dann versucht die Aufnahmen so gut es geht an das restliche Material der Sony FX30 und ZV-E1 mit den verwendeten SIRUI Anamorphic Linsen (24mm, 35mm und 75mm) heranzuführen.

      Was meint ihr? Mini 3 Pro gut genug, oder doch Mavic 3 mit 4/3 Hasselblad?

      Danke für die Inputs,
      Ferdinand

    • Hättest du nicht gefragt, wäre es mir nicht aufgefallen und ich hätte es nicht bewusst gemerkt.
      Für mich zählt die Story, wie das Video gemacht und geschnitten ist, da ist die technische Seite der Drohnenperspektive nicht so prägnant wichtig; nur wenn man sich konzentriert und vergleicht.

      Gefällt mir, aber das war nicht deine Frage ;)
      ..
      Mini 3 Pro, Macbook Air M2
    • TimDJI schrieb:

      Hättest du nicht gefragt, wäre es mir nicht aufgefallen und ich hätte es nicht bewusst gemerkt.
      Für mich zählt die Story, wie das Video gemacht und geschnitten ist, da ist die technische Seite der Drohnenperspektive nicht so prägnant wichtig; nur wenn man sich konzentriert und vergleicht.

      Gefällt mir, aber das war nicht deine Frage ;)
      Danke Tim! :)
    • Also ich könnte das nicht, da stecken schon viele Profi Skills dahinter. Danke, das Du uns auch mal Deine Arbeit teilst, was ja bei Profis hier eher selten der Fall ist.
      Ich finde den Clip genial, als BMW Fahrer hat mich Dein Video voll abgeholt und mir eine Gänsehaut bereitet.
      Würde ich meinen BMW präsentieren wollen, würde ich Dich sofort beauftragen.

      Zur Frage: Ich habe mir das Video auf einem großen 65" OLED TV angeschaut und qualitativ - aus Laiensicht, was solche Produktionen angeht - keine Unterschiede feststellen können zwischen den verschiedenen Aufnahmequellen.
      Die Mini 3 Pro macht sehr gute Low Light Aufnahmen.

      Das Clientel, welches sich solche Videos anschaut, soll ja zum Kauf des Autos motiviert werden. Die schauen nicht, ob die Aufnahme mit der Mini 3 Pro oder einer Mavic 3 Pro gemacht wurde. Ich bin z.B. dran geblieben weil ich die Marke gut finde, mir die Musik sehr gut gefällt, der Schnitt und der Fahrer zudem jetzt von der Optik her auch perfekt passt. Ich hatte nicht eine Sekunde den Gedanken abzuschalten. Darum gehts ja bei Werbung. Man soll bis zum Ende schauen und danach zum Händler gehen, um eine Probefahrt zu machen. Daran ändert eine Mavic 3 Pro nichts. Dafür ist alleine der Produzent verantwortlich. Und die Schauspieler. Der Akteur in Deinem Video hat genau den richtigen Gesichtsausdruck. Die verhaltene Freude in diesem Auto zu sitzen, ohne Übertreibung, fast schon etwas Überlegenheit ausstrahlend.

      Ich denke, das nicht mal die Auftraggeber bei so einem Werk nachfragen, welche Kamera dabei verwendet wurde.

      Daher meine Einschätzung: Qualitativ reicht das locker. Wirklich bemerken würde man den Unterschied nur bei einer richtig miesen Billigdrohne.

      FerdinandS schrieb:

      und manchmal frage ich mich wie das Material mit einen besseren/größeren Sensor aussehen könnte.
      Du kannst Dir ja mal eine leihen und es ausprobieren. Besser wird es vermutlich schon aussehen und Du hast durch die beiden Teles mehr Möglichkeiten. Die Frage ist nur, merkt und interessiert es den Kunden? Holst Du den Preis mit mehr Kundenaufträgen wieder raus oder nicht?

      Dieser Beitrag wurde bereits 2 mal editiert, zuletzt von Michael67 ()

    • Michael67 schrieb:

      Also ich könnte das nicht, da stecken schon viele Profi Skills dahinter. Danke, das Du uns auch mal Deine Arbeit teilst, was ja bei Profis hier eher selten der Fall ist.
      Ich finde den Clip genial, als BMW Fahrer hat mich Dein Video voll abgeholt und mir eine Gänsehaut bereitet.
      Würde ich meinen BMW präsentieren wollen, würde ich Dich sofort beauftragen.

      Zur Frage: Ich habe mir das Video auf einem großen 65" OLED TV angeschaut und qualitativ - aus Laiensicht, was solche Produktionen angeht - keine Unterschiede feststellen können zwischen den verschiedenen Aufnahmequellen.
      Die Mini 3 Pro macht sehr gute Low Light Aufnahmen.

      Das Clientel, welches sich solche Videos anschaut, soll ja zum Kauf des Autos motiviert werden. Die schauen nicht, ob die Aufnahme mit der Mini 3 Pro oder einer Mavic 3 Pro gemacht wurde. Ich bin z.B. dran geblieben weil ich die Marke gut finde, mir die Musik sehr gut gefällt, der Schnitt und der Fahrer zudem jetzt von der Optik her auch perfekt passt. Ich hatte nicht eine Sekunde den Gedanken abzuschalten. Darum gehts ja bei Werbung. Man soll bis zum Ende schauen und danach zum Händler gehen, um eine Probefahrt zu machen. Daran ändert eine Mavic 3 Pro nichts. Dafür ist alleine der Produzent verantwortlich. Und die Schauspieler. Der Akteur in Deinem Video hat genau den richtigen Gesichtsausdruck. Die verhaltene Freude in diesem Auto zu sitzen, ohne Übertreibung, fast schon etwas Überlegenheit ausstrahlend.

      Ich denke, das nicht mal die Auftraggeber bei so einem Werk nachfragen, welche Kamera dabei verwendet wurde.

      Daher meine Einschätzung: Qualitativ reicht das locker. Wirklich bemerken würde man den Unterschied nur bei einer richtig miesen Billigdrohne.

      FerdinandS schrieb:

      und manchmal frage ich mich wie das Material mit einen besseren/größeren Sensor aussehen könnte.
      Du kannst Dir ja mal eine leihen und es ausprobieren. Besser wird es vermutlich schon aussehen und Du hast durch die beiden Teles mehr Möglichkeiten. Die Frage ist nur, merkt und interessiert es den Kunden? Holst Du den Preis mit mehr Kundenaufträgen wieder raus oder nicht?
      Danke für das coole Feedback Michael! Dass der Kunde nicht mal drüber nachdenkt, welche Technik (Drohne/Kamera) verwendet wurde wäre das Ziel. Und meistens passiert das eh nicht, sobald ein gutes Ergebnis am Tisch liegt

      Was jedoch immer wieder beim Verwenden der Mini3Pro vorkommt, ist dieser skeptische Blick des Kunden, wenn ich die kleine Drohne beim Shoot auspacke. Ich glaube bei vielen Laien gilt noch dieses Prinzip “Viel und großes Equipment = professionell”. Und der Otto Normalverbraucher weiß gar nicht, wie weit die Technik in diesen kleinen Drohnen bereits gekommen ist und wie viel man da herausholen kann, wenn man weiß wie.

      Aber cool, dass dir der Clip gefällt! :)
    • FerdinandS schrieb:


      Was jedoch immer wieder beim Verwenden der Mini3Pro vorkommt, ist dieser skeptische Blick des Kunden, wenn ich die kleine Drohne beim Shoot auspacke. Ich glaube bei vielen Laien gilt noch dieses Prinzip “Viel und großes Equipment = professionell”.
      Ein nicht zu unterschätzender Aspekt!
      Es gibt bei deiner Arbeit ja nicht nur die Phase nach der Fertigstellung sondern vor Auftrag auch Preisverhandlung, Vertrauen, Image...
      Wenn man das alles ausser Acht lassen könnte, würde es keine Dacia Duster Clips gegeben haben...
      Equipment transportiert beim Auftraggeber sicher vorab Emotionen.
      ..
      Mini 3 Pro, Macbook Air M2
    • Mir sind die Drohnenaufnahmen zu unscharf. Wenn das aus cinematischen Gründen Absicht ist, ok, aber rein technisch würde ich solche Aufnahmen nicht benutzen. Nicht falsch verstehen, das Video ist natürlich top und äußert professionell, was Komposition, Schnitt, Storytelling und so angeht, aber die Drohnenaufnahmen sind mir zu matschig. Die Frage zielte ja auf die Bildqualität der Drohne und nicht auf den künstlerischen Wert der Gesamtkomposition. Ich verstehe auch, dass die digital überschärften Aufnahmen direkt aus der Drohne aus cinematischen Gründen schlecht zu dem anderen Material passen würden und dass man die in gewisser Weise behandeln muss. Aber so stark unschärfen - ist das so gewollt, oder liegt das an dem Anamorphic Adapter?
      Gruß
      Peter
    • Chipmunk schrieb:

      Mir sind die Drohnenaufnahmen zu unscharf.
      Finde ich auch.

      Aber es passt insgesamt trotzdem noch gut zum Gesamtbild, welches ich übrigens sehr professionell finde. Gutes Video!

      Um die Eröffnungsfrage zu beantworten: Klar - in den richtigen Händen kann auch mit einer Mini 3 Pro professionelles Material erstellt werden.
      Your homepoint has been updated.
    • Der Keks schrieb:

      Chipmunk schrieb:

      Mir sind die Drohnenaufnahmen zu unscharf.
      Finde ich auch.
      Aber es passt insgesamt trotzdem noch gut zum Gesamtbild, welches ich übrigens sehr professionell finde. Gutes Video!

      Ja, das finde ich auch. Das ganze Video "spielt" viel mit Unschärfe und die Passagen und Bildelemente, die scharf sind, sind auch eher "cinematisch" weich. Der Look gefällt mir natürlich, aber bei den Drohnenaufnahmen ist es m.E. zuviel. Daher meine Frage, ob das wirklich so gewollt ist oder mit dieser Anamorph Linse nicht besser geht. Vielleicht sieht es ja auch im Original noch ganz anders aus und die Komprimierung von YT hat hier übermäßig zugeschlagen.
      Gruß
      Peter
    • Chipmunk schrieb:

      Mir sind die Drohnenaufnahmen zu unscharf. Wenn das aus cinematischen Gründen Absicht ist, ok, aber rein technisch würde ich solche Aufnahmen nicht benutzen. Nicht falsch verstehen, das Video ist natürlich top und äußert professionell, was Komposition, Schnitt, Storytelling und so angeht, aber die Drohnenaufnahmen sind mir zu matschig. Die Frage zielte ja auf die Bildqualität der Drohne und nicht auf den künstlerischen Wert der Gesamtkomposition. Ich verstehe auch, dass die digital überschärften Aufnahmen direkt aus der Drohne aus cinematischen Gründen schlecht zu dem anderen Material passen würden und dass man die in gewisser Weise behandeln muss. Aber so stark unschärfen - ist das so gewollt, oder liegt das an dem Anamorphic Adapter?
      dann müssen dir alle anderen Shots im Video aber auch zu unscharf sein...
    • Chipmunk schrieb:

      Mir sind die Drohnenaufnahmen zu unscharf. Wenn das aus cinematischen Gründen Absicht ist, ok, aber rein technisch würde ich solche Aufnahmen nicht benutzen. Nicht falsch verstehen, das Video ist natürlich top und äußert professionell, was Komposition, Schnitt, Storytelling und so angeht, aber die Drohnenaufnahmen sind mir zu matschig. Die Frage zielte ja auf die Bildqualität der Drohne und nicht auf den künstlerischen Wert der Gesamtkomposition. Ich verstehe auch, dass die digital überschärften Aufnahmen direkt aus der Drohne aus cinematischen Gründen schlecht zu dem anderen Material passen würden und dass man die in gewisser Weise behandeln muss. Aber so stark unschärfen - ist das so gewollt, oder liegt das an dem Anamorphic Adapter?
      Ja, das ist dir richtig aufgefallen - Danke für das Feedback. Teils, teils - der Anamorphic Adapter von Freewell ist nicht so scharf wie die Standardlinse. Was zur Softness noch weiter beigetragen hat, ist der (relativ starke) Filmgrain der im ColorGrading noch drübergelegt wurde und, dass die Drohnenaufnahmen meist zusätzlich in Post noch gecropped wurden (also teils in der Größenordung von 20%).

      Die Sony Aufnahmen wurden auch mit einem recht starken Mist Filter (1/2) aufgenommen und in Post nochmals etwas "bloomy & dreamy" gemacht - das hat sich natürlich auch auf aufs Shot-Matchen der Drohnenaufnahmen im Color Grading ausgewirkt.

      Gerade beim reincroppen, denke ich mir manchmal, dass hier ein größerer Sensor als 4K sicherlich noch mehr Spielraum in der Nachbearbeitung geben könnte.