Der allgemeine 3D-Druck-Thread

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    • Ich bin mittlerweile dazu übergegangen, Filament nur noch aus China zu bestellen.
      Hab zwar auch noch 20kg+ an Prusament hier rumstehen, aber wenn ich ehrlich bin, brauche ich bei den meisten Drucken weder die perfekte Farbtreue, noch perfekte Druckergebnisse.

      Bei entsprechender Abnahme (10kg aufwärts) bekommt man bei einigen Händlern auf Ali erstaunlich gute Qualität für dann ca. 6.50€ bis 8€ die Rolle, sowohl PETG, als auch PLA oder TPU.
      Vor einigen Tagen habe ich erst wieder ein PETG-Sortiment bekommen (10 verschiedene Farben je 1kg) für 68,74€ inkl. Versand insgesamt, kam nach 11 Tagen an.
      Druckt sich wie jedes andere Filament auch, die Ergebnisse sind nicht merkbar schlechter als bei Plasty Mladeč oder Prusament. Nur die Farben sind nicht so knallig und präzise wie bei teureren Filamenten (Es wird eben an den Pigmenten gespart), aber da ich meistens eh nur schwarz und/oder technische Dinge drucke, ist mir das unwichtig.

      Ich war früher auch sehr skeptisch gegenüber den Filamenten aus Übersee, habe aber mittlerweile kaum noch andere Rollen geladen.
      Aktuell Sunlu und Kingroon, gibt aber noch etliche andere passable Hersteller.
    • Schwurbelmeister wrote:


      Ich war früher auch sehr skeptisch gegenüber den Filamenten aus Übersee, habe aber mittlerweile kaum noch andere Rollen geladen.
      Aktuell Sunlu und Kingroon, gibt aber noch etliche andere passable Hersteller.
      China Übersee? Da kannst zu Fuß hingehen - genügend Zeit vorausgesetzt ... ;)
    • Ich drucke mittlerweile fast nur noch ASA. Es ist mir einfach zu mühsam, für mehrere Filamentsorten Slicer Profile zu pflegen. Bei 2 Qualitätsstufen, 2 Druckern und 3 Düsengrößen, sind das schon 12 Profile, nur für ASA, die auch bei jedem Umbau am Extruder überarbeitet werden wollen. Und ich habe ja nicht so viel Arbeit in die Drucker gesteckt, um dann Profile zu benutzen, die nicht auf Kante genäht sind. Wenn das hotend 30mm³/s schmelzen kann, dann sollen aus der Düse auch 30mm³/s raus kommen. ;)

      Billiges ASA habe ich nur ein mal probiert. Das hat sich noch schlimmer verzogen als manches ABS.
    • gsezz wrote:

      Ich drucke mittlerweile fast nur noch ASA...
      Hatte ich auch mal vor. Aber mein Redline ASA-X hat immense Problerme mit der Layerhaftung. Flache bzw. massive Druckobjekte werden super, aber wenn schmale senkrechte Partien vorkommen, brechen diese enorm schnell. Das passiert auf zwei grundverschiedenen Druckern und mit allen probierten Einstellungen.
      Wie sind da Euere Erfahrungen? Im Moment gefällt mir Bambu Lab PC ganz gut.

      Gruß Gerd
    • Ich bin mit dem K1Max von Creality immer noch wirklich zufrieden. Der druckt schnell und m.E. echt gut.
      Allerdings habe ich bisher erst PLA und TPU gedruckt. Andere habe ich noch nicht probiert, weil ich bisher noch nicht die Notwendigkeit sah.
      Absehbar, habe ich schon zu liegen, will ich mal PLA-CF ausprobieren. Soll ja noch stabiler sein.
      Irgendwann vllt. auch mal ABS, aber nur, weil ich das auch schon zu liegen habe, denn das soll ja beim Drucken recht stark, und nicht unbedingt gesund, stinken.
    • Ich habe mich mit PC noch nicht großartig auseinandergesetzt. Bisher habe ich das einfach mit einem ASA Profil, mit hoch gedrehter Temperatur gedruckt. Das hat für kleinere Teile funktioniert, aber mit dem ganzen Theater, es immer luftdicht verpacken und vorm Drucken trocknen zu müssen, habe ich selten Lust, das zu benutzen. Zumal ich es auch nicht wirklich brauche, weil ich bei den Teilen, die ich drucke, eigentlich immer die Option habe, sie so stabil zu konstruieren, dass auch ASA ausreicht.

      Bei ASA gibt es sehr große Unterschiede, weshalb ich auch Extrudr treu bleibe, denn das druckt sich auf meinen Druckern sogar besser al PLA. Es verzieht sich sehr wenig, und klebt bei 100°C so fest am Bett, dass man beim Versuch es zu lösen das PEI abreißen würde. Wenn es abgekühlt ist, löst es sich dann oft von selbst. Durch die extreme Betthaftung habe ich damit weniger Warping Probleme als mit PLA. Wobei ich bei meinem Prusa das Problem hatte, dass die Magneten nicht stark genug waren, und es das ganze Blech hochgezogen hat. :D
      Mit Layerhaftung habe ich auch gar keine Probleme. Aber ich denke, dass das auch damit zu tun hat, dass ich sehr schnell drucke, und der vorherige Layer noch nicht ganz ausgehärtet ist, wenn der nächste kommt. Für größere Teile skaliere ich die Düsengröße hoch, und bei einer 1mm Düse und 0,8mm Layerhöhe dauert es ja eine ganze Weile, bis ein Layer ausgehärtet ist.

      Die Kammertemperatur ist extrem wichtig. Ich komme von ca. 45°C auf 60°C, wenn ich eine Decke über den Drucker hänge und den Nevermore Filter die heiße Luft von unterm Bett zirkulieren lasse. Das macht einen sehr großen Unterschied im Druckergebnis. Leider stoße ich bei 60°c auch schon an die Grenze des Machbaren, weil die Elektronik zu heiß wird. Ich rechne schon damit, dass das Can-BUS Board im Druckkopf das nicht mehr lange mitmacht, das meldet bis zu 85°C... :/



      @Jens, von Faserverstärkten Filamenten habe ich bisher die Finger gelassen. Man braucht ja andere Düsen, und von einer Bondtech CHT oder Revo HF ist das immer so ein großer Rückschritt in der Flowrate, dass ich dazu keine Lust habe. Und wiederum: Ich brauche eigentlich gar kein stabileres Filament als ASA, weil ich statt stärkerem Material in der Regel auch einfach die Konstruktion verstärken kann. CF macht das Filament ja nicht gleich 10x stärker, die bestenfalls 50% die das bringt, lassen sich auch fast immer durch höhere Wandstärken herausholen.

      The post was edited 1 time, last by gsezz ().

    • Ich würde von Kohle-armierten Filamenten ebenfalls eher die Finger lassen. Und die Kohle ändert auch nichts an der geringen Temperaturstabilität von PLA.

      @gsezz: Auf meinem Bambu Lab P1S wird auch recht schnell und heiß gedruckt. Leider hat das die Layerhaftung auch nicht verbessert, gegenüber den früheren Drucken mit dem Anycubic i3 mega.
      Aber vielleicht taugt ja echt mein ASA-X nix...

      Gruß Gerd
    • Mut zur Layer Linie! ;)

      9min Benchy: 0,8er Düse, 0,6mm Layer



      Hattet ihr mal Erfolg mit Vapor Smoothing bei ASA, speziell bei dem von Extrudr?
      Ich habe das ein paar mal ausprobiert, aber auf die Layerlinien hatte das bei mir überhaupt keinen Einfluss. Die Teile bekamen nur einen hässlichen Glanz, der die Linien noch mehr betont hat. Selbst wenn ich sie im Dampf gelassen habe, bis sie so weich wurden, dass sie zusammen gefallen sind, hat sich an den Layerlinien kaum etwas getan.

      The post was edited 3 times, last by gsezz ().

    • Der Glanz ist dabei leider Programm. Ich hatte mal einen Griff von einem Topfdeckel damit behandelt. Küchenpapier mit Aceton in ein Glas, Griff reingehängt und Deckel zu. Dann ab aufs Heizbett bei 60°C. Die Rillen waren danach weg, hatte den Deckel aber auch in 0.08 gedruckt.
    • Ich habe mal wieder was gebastelt.
      Nachdem mir regelmäßig die Ladeslots ausgehen bevor es zum Fliegen geht habe ich mir einen kleinen 4fach Lader mit 25W pro Kanal gebaut den ich über einen XT60 Anschluss versorgen kann. Das habe ich mir jedenfalls eingeredet weil ich mal wieder etwas konstruieren wollte. Ziel war ein kompaktes Gehäuse das ohne Schrauben auskommt und das hätte auch fast geklappt wenn der XT60 nicht gewesen wäre.
      So ist es ein kleiner Nutverschluss geworden der den Deckel fixiert, gleichzeitig werden die USB Module vor dem rausrutschen mit dem Deckel gesichert.
      Die Module wurden von dem südländisch klingenden Versandhaus aus China geliefert und können mit 2S - 6S versorgt werden.


      Die finale Konstruktionszeichnung. Der Deckel hat mich echt Nerven gekostet. Zwischenzeitlich hatte ich echt überlegt die Befestigung doch wieder mit Schrauben zu realisieren.


    • Ich habe es endlich geschafft einen Sockel für meine kleinen Absperrpylonen zu konstruieren und zu drucken, um die LED's, Schalter und Akkus, die ich schon ewig zu liegen habe, in die Pylone einbauen zu können, damit man die, mit den blinkenden LED`s, dann ggf. besser wahrnimmt. :)
      Auf den Bildern ist der Erste zu sehen, den ich nun fertig gebaut habe. Die anderen mache ich in der nächsten Zeit mal fertig. ^^
      Und dann konstruiere und drucke ich noch eine kleine Transportbox dafür. :)
    • Ich habe am Wochenende noch etwas aufgerüstet und musste dafür den kompletten Druckerschrank im Hobbyraum umbauen.
      Es kamen zwei zusätzliche AMS wovon ich direkt eines für die Nutzung von TPU umgebaut habe. Das umgebaute AMS hat nun rund 100x TPU gewechselt ohne auch nur einmal Bockmist zu bauen. Ich bin nun ziemlich zufrieden damit. Jetzt ist auch Multimaterial mit TPU möglich, das hatte ich mir seit dem Kauf des Bambus erhofft.
      Die Aufteilung im Schrank ist erstmal zweckorientiert, so richtig gefällt mir das noch nicht aber aus Wartungsgründen muss schon alles zugänglich bleiben.
      Ist aber schon ziemlich klasse aus 12 Filamenten auswählen zu können ohne direkt eine andere Rolle Filament an den Drucker hängen zu müssen.

    • Mit welchem zweiten Material druckst du denn TPU, und welche Temperaturen nimmst du dann dafür?
      Ich habe schon PVA, HIPS, und noch irgendwas Proprietäres lösliches als Interface Layer versucht, aber bislang ohne Erfolg. An TPU will das Zeug einfach nicht haften.
    • Sprichst du jetzt von einer Art Support-Trennschicht oder einer Sandwich-Bauweise?

      Als Sandwich habe ich bisher PLA + TPU getestet. 0.6mm PLA, dann 0.6mm TPU - insgesamt 8 Schichten. Das ergibt einen interessanten Materialmix mit ausreichender Layerhaftung. Die Layer halten zwar aber man kann sie mit etwas Kraftaufwand trennen. Könnte mir vorstellen dass man das gut für Ducts einsetzen könnte. Ziemlich schlagfest, formstabil und es bricht wenn nur wenn überhaupt an den PLA Layern und das auch nur bei einer ziemlich großen Belastung. Das Bauteil ist dann aber immer noch durch die TPU Schichten "stabil".



      Als Trennschicht habe ich bisher nur das BambuLab Support W Filament getestet was bei PLA echt super Ergebnisse bringt. Bei TPU funktioniert es offenbar auch sehr gut, es lässt sich flächig ablösen aber es sitzt spürbar fester. Das Ergebnis des Überhangs spricht aber glaube ich für sich, so kann man auch die kompliziertesten TPU Formen drucken und muss dann anschließend nicht mit den Supports herumärgern.

      Druckteil mit aufgebrachter Support W Trennschicht

      gedruckter Überhang

      nach Entfernen des Supports
    • Als Trennschicht zwischen TPU-Support und TPU-Teil, meinte ich. Ich hatte da bisher noch mit keinem Filament Erfolg. Beim ersten Trennlayer, wenn die Lücken im Support gedrückt werden müssen, haftet es schon nicht so gut am TPU Supoort und es bilden sich oft Blobbs, an denen die Düse dann im nächsten Layer hängen bleibt, und die ganze Trennschicht abreißt.