Boa Vista - Cap Verde 2023 I with the drone

    ACHTUNG: Mit der neuen EU Drohnenverordnung muß sich jeder Drohnen-Betreiber beim Luftfahrtbundesamt registrieren und seine Drohne mit der e-ID kennzeichnen! Ein passendes Kennzeichen bekommst Du hier im Shop. Außerdem benötigst Du eine Drohnen-Versicherung. Hier geht es zu unserem Drohnen-Versicherungsvergleich. Informationen zum neuen EU Drohnenführerschein gibt es hier.

    • Boa Vista - Cap Verde 2023 I with the drone

      Guten Abend Leute,

      vielleicht hat es der ein oder Andere hier mitbekommen. Ende September / Anfang Oktober waren wir auf Boa Vista - Kapverden. Mit dabei war natürlich auch meine Mini 3 Pro. Nach relativ viel Recherche habe ich die Erlaubnis bekommen dort nach Rücksprache fliegen zu dürfen. Das habe ich natürlich wahrgenommen.

      Leider hatten wir vor Ort nur 24 Stunden einen Mietwagen bevor er wieder den Mieter wechseln musste. Daher konnten wir nur drei Orte anfahren an denen ich die Drohne starten konnte. Die Insel ist recht klein und viel Luftraum wird von den Kontrollzonen des Flughafens in Beschlag genommen. Da ich vor Ort kein Datenvolumen hatte konnte ich diese auch nicht freischalten...

      Aber schaut doch einmal rein. Selbst diese drei Locations waren magisch.

      Hier erstmal nur Clips aus der Drohne, der Rest kommt sobald ich Zeit dafür finde.

      Grüße

      Zugehöriger Ort

      643M+35 Ponta Adiante, Kap VerdeAlle Orte anzeigen

    • Schöne, stimmungsvolle Aufnahmen mit netter, easy Mucke und interessanten Flügen - gefällt mir gut, danke fürs Teilen.

      Die Inselgruppe ist (für mich) eher unbekannt, die Landschaft auf Deinen Bildern macht teilweise einen kargen Eindruck oder täuscht das.
      Gerade mit den ersten Bilder denkt man an die kanarischen Inseln, wie zum Beispiel Fuerteventura - bin gespannt auf weitere Aufnahmen.
      Wie habt Ihr die Insel erlebt, gibt es ein schönes Städtchen und wie sieht es aus mit touristischen Aktivitäten?

      Ciao Rob
    • Ahoi Rob,

      wir hatten die Inseln auch nicht auf dem Radar. Zumindest bis der Typ uns eine Reise dort hin empfohlen hat. Wir wollten eigentlich woanders hin aber genau in unserem Zeitfernster hatte er ein Angebot parat, welches wir wirklich nicht abschlagen konnten.

      Landschaftlich ist es dort recht karg, das stimmt. Die Kapverden liegen auf nahezu den gleichen Breitengraden wie der Senegal, der auch nur knapp 400 km entfernt ist. Somit gehört die Inselgruppe auch geografisch zu Afrika. Aufgrund der Trockenheit hat man hier und da tatsächlich das Gefühl in der Wüste unterwegs zu sein. Aber wie du schon schriebst gibt es Ähnlichkeiten mit Fuerteventura, wo es ja auch sehr trocken ist. Auf Kreta und Kos haben wir aber auch schon ähnliche Gegenden erlebt.

      Die Insel haben wir ganz entspannt erlebt. Das Motto dort ist "no stress" und das spürt man. Wir waren zumindest recht schnell im Urlaubsmodus. Touristische Aktivitäten werden dort auch geboten. Erst einmal hat man die Standard-Strand-Angebote wie Kitesurfen, Banenenboot fahren, Schnorchel- und Tauchausflüge usw. parat. Weiterhin werden einem Quadtouren, geführte Ausflüge mit bzw. auf dem Geländewagen zu einigen Hotspots und in die Wüste, die es dort tatsächlich auch gibt, angeboten. Boot-, Segel- und Katamaranausflüge sind ebenfalls möglich.



      Ein Highlight welches wir auch wahrgenommen haben und was ich gerne erzähle, war eine sogenannte abendliche Schildkrötentour. Die kapverdischen Inseln ist die Heimat der drittgrößten Population der unechten Karett-Meeresschildkröte und auf Boa Vista ist fast die gesamte Ostküste Naturschutzgebiet und für jegliche Besucher gesperrt.
      Einige Organisationen die sich vor Ort um den Schutz der Tiere kümmern habe die Berechtigung touristische Touren dorthin anzubieten. Das wird dort ganz streng genommen und Verstöße dagegen werden strafrechtlich geahndet.

      Wir wurden von einem Convoi von mehreren Geländewagen am Hotel abgeholt, sind eine Stunde gefahren bis die Fahrer anhielten, weitere Geländewagen mit Personen auf der Ladefläche dazukamen, welche dann die Scheinwerfer der Fahrzeuge mit roten Folien abklebten. Dann ging es weiter ins Naturschutzgebiet. Die Einfahrt der Fahrzeuge wurde während der Fahrt bis zum Strand mehrmals geprüft und dokumentiert.
      Als wir schließlich am Camp der Tierschützer ankamen und die Lichter der Geländewagen ausgingen war es stockduster. Als sich die Augen dann auch an die Dunkelheit gewöhnt hatten konnte man im Augenwinkel schon die unendlichen Sterne welche sich am Himmel zeigten erkennen. Alleine das war für mich, der als Kind fast jede Nacht den Nachthimmel beobachtet hat, ein wirkliches Erlebnis. So eindrucksvoll habe ich die Milchstraße noch nie sehen dürfen...

      Naja, danach gab es eine kurze Vorlesung was die Organisation dort macht und dann ging es zum Strand. Vor Ort konnten wir dann tatsächlich eine Meeresschildkröte sehen die gerade Eier gelegt hat. Echt atemberaubend ein solches Tier ganz nah am Strand zu sehen. Als sie fertig war ist sie dann auch noch zurück ins Meer gekrabbelt. Auch das war ein echt toller Moment, sieht man sonst nie und ich kannte sowas nur aus Tierdokumentationen. Und wie es der Zufall dann wollte, war nur knapp 10 m daneben ein Schildkrötennest zu erkennen aus dem gerade nahezu alle Schildkröten geschlüpft waren und sich ebenfalls auf den Weg in Richtung Meer gemacht haben. War echt cool, dass alles live zu sehen.

      Als kleine Anmerkung, die eierlegenden Tiere bekommen von der Anwesenheit der Menschen nichts mit da sie quasi in Trance sind. Erst wenn sie wieder auf dem Weg in Richtung Meer sind werden sie wach. Auch die kleinen Nachkömmlinge haben hiermit kein Problem. Es wird von den Rangern akribisch drauf geachtet, dass die Besucher kein Mist machen, filmen, fotografieren oder die Tiere sonst wie erschrecken...



      Was schöne Städte angeht muss ich dich leider enttäuschen. Die meisten Bewohner leben dort unter sehr einfachen Bedingungen, die größte Stadt dort wirkt teilweise wie ein dritte Welt Land und ist nicht mit einer Stadt die man sonst aus Südeuropa o.ä. Gegenden kennt vergleichbar. Ob ich dieses in ein Video packe weiß ich noch nicht...allerdings muss man betonen das die Insel sehr sicher ist und wir uns in keinster Weise bedroht oder unsicher gefühlt haben.

      Die Strände waren allerdings der Wahnsinn. Ewig lange und breite, richtig weiße und weiche Sandstrände wie ich es bislang noch nie erlebt hatte, und das überall wo der Sand aufs Wasser trifft. Und das beste, außer an den Hotels (es gibt auf der Insel nur drei Große) sind nahezu alle Strände menschenleer. Hat echt Spaß gemacht.

      Jetzt hab ich vielleicht ein wenig weit ausgeholt. Uns hat es jedenfalls gut gefallen. Wir wollten und brauchten dringend Entspannung und die haben wir uns am Hotelpool und am Strand, gepaart mit unserer Autofahrt über die Insel und einigen Drohnenflügen geholt.
      Vor Ort waren wir nur sieben Tage, für mich hat es aber gereicht. 14 Tage könnte ich dort nicht bleiben, da sich dann irgendwann alles wiederholt.

      Ich hoffe ich habe dir ein wenig helfen können ;)

      Grüße
    • Vielen Dank für Deinen ausführlichen und informativen Bericht - toll, dass Du Dir soviel Zeit genommen hast, um diese Gegend uns nahezubringen.

      Und ja, bei meinen Recherchen bin in auf ähnliche Ergebnisse gestoßen, die Natur ist teilweise beeindruckend, die Städte und die Infrastruktur sind eher abenteuerlich und das sollte man wissen, bevor man dahin unterwegs ist.

      Für mich alleine, auch als Filmer, ist das durchaus interessant….für meine bessere Hälfte, die halt doch europäisch durch die Griechenland Reisen „verwöhnt“ ist, könnte das evtl eine Enttäuschung werden.

      Bzw….ich bekomme die Reise gar nicht erst durch bei ihr.. :)

      Danke nochmal für Deine Mühe uns diese Gegend zu beschreiben.

      Ciao Rob

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von Jatekman ()

    • Yeah, schön anzusehen, macht voll Urlaub Feeling - hast Du nice verpackt und man ist gerne dabei :thumbup:

      Die Mucke ist eher eintönig, aber funktioniert und ob die dicken schwarzen Balken jetzt etwas bringen sei mal dahingestellt - auf der großen Glotze jedenfalls nicht.

      Die Landschaft, die Atmosphäre und überhaupt diese große Weite wirken schon recht karibisch, wenn man noch eine halbwegs attraktive Stadt dazu braucht, dann ist man wohl auf der Nachbarinsel Sal besser aufgehoben.

      Sehr gute Arbeit, danke fürs Mitnehmen… :)

      Ciao Rob

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von Jatekman ()

    • Good morning!

      Ja, die Musik gefällt mir auch nicht so gut wie es eigentlich sein sollte. Ich habe ewig gesucht und einfach nichts gefunden. Mit ein Grund warum ich das Projekt immer wieder zur Seite geschoben habe.
      Da die Insel zur Afrika gehört wollte ich eigentlich ein paar afrikanische Klänge einfließen lassen aber es passte einfach nicht.

      Schön das du das Video auf dem großen Fernseher gesehen hast. Die Idee mit dem Breitbildformat habe ich mir irgendwo bei YouTube abgeguckt. Ich fand die Idee ganz gut und habs beim vorherigen Drohnenvideo schon so ausprobiert und hier halt auch. Dass das nicht jedermanns Sache ist war mir klar. War am überlegen alle Urlaubsvideos so zu gestalten, so heben die sich etwas ab aber mal schauen.

      Schön das es dir gefällt. Mit Sal hast aber Recht. Da war auf dem Rückweg selbst der Flughafen ein Highlight. Da werden wir aber irgendwann auch nochmal einkehren ✌️

      Grüße
    • Die Sache mit dem „Breitbild“ wird auf manchen Tutorials empfohlen, damit die Shots „cineastischer“ wirken.

      Ist wohl auch Geschmacksache, eine Weile habe ich das auch gemacht und manchmal sieht es auch passend aus.
      Wenn man über schöne Droneshots verfügt, dann finde ich es schade, am großen Fernseher so viel Platz zu verschenken - gerade Drohnenbilder sehen imposanter aus, wenn sie den ganzen (Fernseh-) Rahmen füllen.

      Musik ist immer schwierig zu finden (besonders 100 % legal), optimal ist es, wenn man die Musik schon vor dem Filmen hat - in letzter Zeit schaue ich auf „No copyright music“ Sachen bei YouTube.

      Da muss man auch lange wurschteln , aber man findet ab und an einige interessante Sachen, ist natürlich Geschmacksache und auch davon abhängig, welche Atmosphäre das Video haben soll.

      Auf Sal scheint es ein nettes Städtchen zu geben - Santa Maria - ein reiner „Club“ Urlaub gefällt mir nicht, man will auch mal ausgehen.

      Ciao Rob