Abends über einer Unfallstelle den Rettungshubschrauber behindern......

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  • Abends über einer Unfallstelle den Rettungshubschrauber behindern......

    ...ist einfach Scheisse und der verantwortliche Pilot sollte als Gaffer mal 2 Tage an den Pranger und mit defekten Dronen beworfen werden...

    Oder wie seht Ihr das so, persönlich und rechtlich ?

    Rettungseinsatz in Nordrhein-WestfalenHubschrauber kann offenbar wegen Drohne nicht am Unfallort landen

    presseportal.de/blaulicht/pm/65850/5689244
  • Da gibt es einen Funkverkehr zwischen Drohne und Fernbedienung, auch bei Drohnen unter 250 Gramm.

    In diesem Funkverkehr werden die GPS-Koordinaten von Drohne und Fernbedienung hin und her gesendet. In der Fernbedienung sieht man, wo die Drohne ist. Und die Drohne weiß für die Heimkehr, wo sie gestartet ist, bzw. auch, wo die Fernbedienung gerade ist (Litchi implementiert das als Verfolgung des GPS-Ortes der Fernbedienung durch die Drohne).

    Der Funkverkehr ist nicht wirklich gut verschlüsselt.

    Und DJI liefert selbst Hardware (AeroScope), mit der man diesen Funkverkehr mitschneiden und analysieren kann, auch aus größerer Entfernung.

    drone-zone.de/dji-aeroscope-re…m-von-uks-cpni-anerkannt/

    Link zur DJI Webseite


    Also aufsteigen mit einer unter 250 Gramm Drohne und keiner kriegt irgendwas mit außer die Geräusche, ist eine gefährliche Illusion.

    Es dürften in der Ukraine genug Drohnensteuerer auf beiden Seiten gefallen sein, weil eben die Gegenseite rausbekommen konnte, von wo eine Drohnen gesteuert wurde.
  • Kann mir nur wünschen dass sie den erwischen und eine entsprechende Strafe verhängen.

    Oberrödinghausen ist ja nur 21 km vom Flughafen in Dortmund entfernt.
    AiroScope oder andere Systeme können ja bis zu 48km die Signale empfangen.

    Aber vermutlich wird Dortmund nicht unbedingt so ein System besitzen.
    Fragt sich auch noch ob das System ein Log hat was nachträglich ausgewertet werden kann.

    Hoffe es gab keine Gesundheitliche Auswirkungen bei den Verletzten.
    Wenn Rettungshubschrauber eingesetzt werden ist es ja meist zeitkritisch.
  • Wie immer keine brauchbaren Infos.... Woher hat der Helipilot den von der Drohne gewusst? Dem Foto nach war es dunkel und wenn die Drohne nicht hell beleuchtet war kann er sie nicht gesehen haben. RemoteID kanns auch keine gegeben haben, sonst wüssten sie ja wer der Pilot ist....

    Der Hubschrauber muss in einem gewissen Abstand zum Unfallort landen. Ich glaube mindestens 50m, wenn ich mich recht erinnere. Und lt. dem Foto ist das bewohntes Gebiet mit Bäumen auf der einen Seite. Dh wahrscheinlich hätte er so oder so deutlich weiter weg landen müssen. Von daher wäre eine Drohne die über dem Unfall schwebt auch nicht wirklich im direkten Landeanflug....

    Aus dem Bericht: "Der Hubschrauberpilot habe etwa eine halbe Stunde lang nach einem geeigneten Landeplatz gesucht, schilderte ein Sprecher der Freiwilligen Feuerwehr Menden."
    Wenn das wahr ist, sollten dort einige Leute ihren Job verlieren! Eine Halbe Stunde nach einem Landeplatz suchen ist inakzeptabel aus meiner Sicht. Da muss die Bodenstation schneller arbeiten und den Piloten gezielt eine Ausweichmöglichkeit nennen, oder im Optimalfall schon vorbereitet haben. Ist sicher nicht das erste mal, dass aus irgendwelchen Gründen (das muss ja keine Drohne sein) ein Heli nicht dort landen kann wie gesplant.


    Wie immer mit so wenig Infos, kaum möglich sich da eine Meinung zu bilden die auf Fakten und nicht Emotionen und Einbildung basiert.

    Basierend auf dem Bisschen Info würde ich den Piloten weder an den Pranger stellen, noch frei sprechen. Eine gute Idee war es aber auf jeden Fall nicht und ich bin generell kein Freund von Katastrophentourismus. Wenn ich bei der Polizei wäre, würde ich die umliegenden Einwohner mal durch fragen. Ist eher unwahrscheinlich, dass in der Nacht ein "fremder" Drohnenpilot dort zufällig unterwegs ist, wenn es nicht gerade ein über motivierter Reporter war, der auch rein zufällig schneller als der Rettungsheli vor Ort war....

    Dieser Beitrag wurde bereits 4 mal editiert, zuletzt von pcDoc ()

  • Ulrich60b schrieb:


    In diesem Funkverkehr werden die GPS-Koordinaten von Drohne und Fernbedienung hin und her gesendet. In der Fernbedienung sieht man, wo die Drohne ist. Und die Drohne weiß für die Heimkehr, wo sie gestartet ist, bzw. auch, wo die Fernbedienung gerade ist (Litchi implementiert das als Verfolgung des GPS-Ortes der Fernbedienung durch die Drohne).

    Das trifft aber nur auf das DJI Zeug zu. Bei allem anderen ist meist nichtmal ein GPS verbaut, geschweige denn werden solche Daten unverschlüsselt versendet. Nicht dass ich etwas zu verbergen hätte, aber einer von vielen Gründen warum ich mir nichts von DJI kaufe.
  • pcDoc schrieb:

    Woher hat der Helipilot den von der Drohne gewusst? Dem Foto nach war es dunkel und wenn die Drohne nicht hell beleuchtet war kann er sie nicht gesehen haben
    Falls, und nur falls, es dunkel gewesen sein sollte, dann ist der Pilot höchstwahrscheinlich mit Nachtsichtgerät unterwegs gewesen und kann das vorgeschriebene Positionslicht einer Drohne - wenn es denn vorhanden und aktiv war - sehr leicht sehen. Genau für so einen Fall gibt es ja die Vorschrift, mit grünem Blinklicht zu fliegen. Tagsüber ist das natürlich deutlich schwerer. Bedenke auch die Möglichkeit, dass Einsatzkräfte am Boden, die die Drohne hören und/oder sehen konnten, dem Piloten kurz die Sichtung per Funk durchgegeben haben.

    //Edit: Einsatzkräfte haben die Drohne tatsächlich bemerkt

    Dieser Beitrag wurde bereits 4 mal editiert, zuletzt von Schwurbelmeister ()

  • Schade dass es so einfach ist mit einer einzelnen so dämlichen Aktion, das ganze Hobby so ins Rampenlicht zu rücken. Aber auch wieder ein Beweis, dass das Problem nicht fehlende Regeln sind, sondern Idioten sind die sich eh nicht dran halten.

    Ich habe selber in dem Bereich gearbeitet und die 6km und eine halbe Stunde kann ich nicht glauben. Da hat wohl die Presse ein bisschen an der Dramatik gefeilt.

    Vielleicht kriegen sie den Piloten ja noch. Wer so was abzieht kann es sich bestimmt auch nicht verkneifen die Videos irgendwo zu posten.
  • wenn nur über diesen weg, dass der selber das video veröffentlicht.

    bei Drohne ohne RemoteID keine andere chance, selbst wenn da in 50 km entfernung noch ein aeroscope system mitgehorcht hat,
    kann höchstens die seriennr. ermittelt werden und die beweist nicht, wer an dem tag geflogen ist.
    die hätten den piloten schon live erwischen müssen

    genau für diesen grund wurde/wird ja remoteid eingeführt :)
  • Hablahab schrieb:

    Schade dass es so einfach ist mit einer einzelnen so dämlichen Aktion, das ganze Hobby so ins Rampenlicht zu rücken. Aber auch wieder ein Beweis, dass das Problem nicht fehlende Regeln sind, sondern Idioten sind die sich eh nicht dran halten.

    Damit hast du leider sehr recht! Wegen den paar Idioten haben wir jetzt die ganzen Regeln und die halten sich eh nicht dran... und kommen auch leider oft damit durch... Die Leidtragenden sind aber eigentlich nur die braven und die angeblich höhere Sicherheit ist äußerst fraglich... Diejenigen die sich vorher nicht richtig verhalten haben, werden sich auch jetzt nicht an die Regeln halten.

    Echt schade, dass es meist so läuft!
  • das klingt ja schon fast nach Lynchjustiz....

    Mir würde es reichen wenn der Drohnenpilot eine gerechte Strafe bekommt.

    Behinderung oder Gefährdungs eines Rettungseinsatzes wird das nichts für die Portokasse sein.

    Wenn der Christopher kommt liegtt ja oft ein Leben auf der Kippe.
    Gut dass dort scheinbar nicht schlimmeres, durch diese Aktion, passiert ist.
  • In der Nähe von einem Rettungseinsatz zu fliegen ist so oder so keine gute Idee.

    Ich frage mich aber, ob eine 249 Gramm-Drohne (oder selbst eine viel schwerere) von einem Heli nicht einfach weggeblasen wird. Wer schon mal in der Nähe von einem startenden Heli gestanden hat, hat sicher eine Vorstellung was ich meine. Gut, wenn die Drohne von der Turbine eingesaugt wird, ist der Tag gelaufen.
  • rodi schrieb:



    Es geht in der Regel ja eher darum das der Hubschrauber im Flug getroffen wird.
    Na ja, auch beim Flug wird von einem Heli jede Menge Luft bewegt. Ich habe keine Anhnung, was RB da getrieben hat. Da die ja regelmäßig ihre Aktionen selbst filmen, könnte es sich um eine größere / schneller Drohnen gehandelt haben. Vielleicht hat bei den Aufnahmen auch der Heli die Drohne erwischt und nicht umgekehrt. Ich will es nicht klein reden, aber ich denke es war keine 249 Gramm Drohne.

    Bei einem Flugzeug schaut dies natürlich etwas anders aus, wenn eine Drohne in die Turbine gelangt - auch wenn sie klein ist.
  • Ich will es, wie schon gesagt, nicht kleinreden und akzeptiere, dass es gefährlich werden kann und mir ist auch klar, dass 249 Gramm bei einer entsprechenden Geschwindigkeit großen Schaden anrichten können. Ich habe mich allerdings schon gefragt, warum der Heli-Pilot das Teil nicht einfach "wegbläst" ... aber vermutlich ist es zu gefährlich, denn durch die Verwirbelungen könnte es den Heli wieder treffen und im schlimmsten Fall in der Turbine landen.

    Ich befinde mich im "Urlaub" in einem Umfeld, wo regelmässig Helis zur Personenrettung eingesetzt werden und diese landen unter extrem schlechten Bedingungen "irgendwo" und allerlei fliegt völlig willenlos umher und könnte theoretisch verwirbelt und dann angesaugt werden. Deswegen tue ich mich mit 249 Gramm die im Notfalleinsatz hinderlich waren etwas schwer.

    Ist zwar OT, aber ich habe eben bei YT nach einem entsprechenden Video gesucht und folgendes gefunden:



    Die Frau kann einem ja nur leid tun!