Abends über einer Unfallstelle den Rettungshubschrauber behindern......

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  • boomer4711 schrieb:

    Ich habe mich allerdings schon gefragt, warum der Heli-Pilot das Teil nicht einfach "wegbläst" ...
    Kann mehrere Grüne dafür geben:
    • Heli ist schnell im Anflug, bevor das Ding weggeblasen ist, ist es schon durch die Scheibe
    • Turbine ist natürlich auch ein Thema, aber eher unwahrscheinlich
    • Drohne kommt von oben durch den Rotor, der kann erheblichen Schaden nehmen
    • Drohne kommt in den Heckrotor, neben der Scheibe der Worst Case


    Man muss bedenken, dass schon so einige Vögel durch Cockpitscheiben geflogen sind, und die sind "weicher" als eine Plastikdrohne, klar, teilweise auch schwerer, aber trotzdem.

    Und ein weiteres Problem, solange der Drohnenpilot nicht bekannt ist, ist auch seine Intention nicht bekannt, und leider gibt es auch mutwillige Deppen, und wen man WILL, KANN man selbst mit einer DJI Mini so einiges zum Absturz bringen / oder Personen in einem Luftfahrzeug verletzen.

  • charliebravo_at schrieb:

    boomer4711 schrieb:

    Ich habe mich allerdings schon gefragt, warum der Heli-Pilot das Teil nicht einfach "wegbläst" ...
    Kann mehrere Grüne dafür geben:
    • Heli ist schnell im Anflug, bevor das Ding weggeblasen ist, ist es schon durch die Scheibe
    • Turbine ist natürlich auch ein Thema, aber eher unwahrscheinlich
    • Drohne kommt von oben durch den Rotor, der kann erheblichen Schaden nehmen
    • Drohne kommt in den Heckrotor, neben der Scheibe der Worst Case


    Man muss bedenken, dass schon so einige Vögel durch Cockpitscheiben geflogen sind, und die sind "weicher" als eine Plastikdrohne, klar, teilweise auch schwerer, aber trotzdem.

    Und ein weiteres Problem, solange der Drohnenpilot nicht bekannt ist, ist auch seine Intention nicht bekannt, und leider gibt es auch mutwillige Deppen, und wen man WILL, KANN man selbst mit einer DJI Mini so einiges zum Absturz bringen / oder Personen in einem Luftfahrzeug verletzen.

    Ich denke auch, dass man sich beim Heli um die Turbine nicht wirklich Sorgen machen muss - da ist immer noch der Rotor davor. Schneller Flug bei der Landung im Notfalleinsatz ist mMn nach auch nicht so relevant. Von oben angesaugt oder von hinter nach vorne geschleudert, scheint mir ein realistisches Szenario zu sein. Und wie du schon sagtest, man hat ja keinen Plan was der Dussel an der Steuerung vorhat oder wie er reagiert.

  • boomer4711 schrieb:

    Mit Heli 250g wegblasen! Verrückte Idee! Völlig ahnungslose Luschen im Blackhawk:
    weather.com/de-DE/neuigkeiten/…ee-von-dachern-und-baumen
    Mit Schnee ist das ja aber eine andere Hausnummer, weil man weiß, was man dort wegpustet. Wird lediglich gemeldet, dass über der Unfallstelle eine Drohne kreist, dürften weder die Intention des Fernpiloten noch das Gewicht der Drohne bekannt sein. Und wenn’s blöd läuft, lenkt der Fernpilot aus Ungeschicklichkeit oder Panik seine Drohne direkt in Richtung des Hubschraubers und das ist wohl etwas, das man im Zweifelsfall lieber vermeiden möchte.

  • Malte H schrieb:

    Mit Schnee ist das ja aber eine andere Hausnummer, weil man weiß, was man dort wegpustet. Wird lediglich gemeldet, dass über der Unfallstelle eine Drohne kreist, dürften weder die Intention des Fernpiloten noch das Gewicht der Drohne bekannt sein. Und wenn’s blöd läuft, lenkt der Fernpilot aus Ungeschicklichkeit oder Panik seine Drohne direkt in Richtung des Hubschraubers und das ist wohl etwas, das man im Zweifelsfall lieber vermeiden möchte.

    Schon klar, aber du kannst immer noch irgendwas aufwirbeln (Äste, Teile von Dächern ...). Ein Freund von mir war Kampfhubschrauberpilot bei der BW ... wenn du wüsstest, was die mit den Teilen anstellen :)

    Aber wie gesagt, ich verstehe schon, dass man beim Notfalleinsatz natürlich kein Risiko eingehen will.

  • boomer4711 schrieb:

    Schon klar, aber du kannst immer noch irgendwas aufwirbeln (Äste, Teile von Dächern ...). Ein Freund von mir war Kampfhubschrauberpilot bei der BW ... wenn du wüsstest, was die mit den Teilen anstellen :)
    Gefährliches Halbwissen, das ich von einem Freund habe, der beim Rettungsdienst arbeitet: Man versucht zu vermeiden, Äste oder Müllsäcke oder ähnliches aufzuwirbeln. Aber wenn das passiert, befindet sich der Hubschrauber ja schon recht nah am Boden. Die Drohne saugt man sich womöglich in 50 oder 120 Meter Höhe ein.

    Aber damit ist mein Wissen über Hubschrauber auch schon erschöpft.

  • Sorry, sehr absurde Thesen hier.
    Wenn da ein Heli mit 230km/h angeflogen kommt und die DJI Mini 4 steht still, dann legt der Heli immer noch 64 Meter in der Sekunde zurück.
    So ein Eurocopter hat einen Rotordurchmesser von ~10m, sagen wir mal 2.5m von den Rotorspitzen bis zum Cockpit.
    Die Drohne braucht also 39 Millisekunden vom Eintreten in den Luftstrahl bis durch die Cockpitscheibe, theoretisch ~120ms bis sie hinten wieder rauskommen würde, wenn dann noch was übrig wäre. Genauso wie vom Pilotenkopf nichts übrig wäre. Trifft man die Turbine oder den Rotor, gibts genauso heftige Schäden.
    Und ich vernachlässige hier komplett, dass der Luftstrom vom Rotor bei 230km/h auch einen Vektor nach schräg hinten unten hat und nicht senkrecht steht.
    Relativ zum Heli bewegt sich die Drohne quasi null in der Höhe, selbst wenn da Rotorwind gegenwehen würden. Da ist in maximal 40 Millisekunden einfach keine Zeit für große Bewegung/Beschleunigung durch Wind.

    Da ist weder was mit Wahrnehmung, noch mit Wegpusten, noch hält das die Scheibe oder das Blech vom Heli groß aus.
    Immerhin beträgt hier die Aufprallenergie 512 Joule. Um das mal ganz blöd für die Allgemeinheit nicht in Badewannen oder Fußballfeldern, sondern in Pistolenmunition auszudrücken: Ungefähr so viel Aufprallenergie hat eine Kugel aus einer 9mm-Pistole. Nur, um mal Verhältnisse zu setzen.

    Ja, das ist theoretisch. Ja, das ist abstrakt. Aber immerhin nicht so verknallt, wie manche Theorien hier 8|
    Sind wir nun fertig mit dem Thema? Bitte?

    Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von Schwurbelmeister ()