ESC down? Brauche Hilfe

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    • ESC down? Brauche Hilfe

      Hey zusammen,

      ich hoffe ihr könnt mir weiterhelfen oder habt einen Tipp für mich, da ich noch nicht so lange im Hobby und elektronisch auch nicht so sehr bewandert bin.

      Zur Situation:
      Ich habe mir kürzlich einen 5“ BNF copter von Hglrc gekauft.
      Der copter hat folgenden Stack:
      FC:SPECTER F722 MINI
      ESC:ZEUS 28A 4in1 ESC
      Ich habe soweit alles in BF eingerichtet und konnte auch fliegen. Gestern habe ich den Copter gearmt, bin abgehoben und in ca. einem Meter ist die Drohne vom Himmel gefallen und kopfüber aufm Feld gelandet.
      Außer ein bisschen dreck an den Props war nichts.
      Als ich den Lipo ab und wieder angesteckt habe, gab es keinen einzigen piepton mehr und ich konnte den Copter nicht armen. Meldung im osd: RPMFilter
      Ich hab daraufhin im BF Bidirektionales dshot deaktiviert, allerdings machen die Motoren nix mehr. Kann mir nicht vorstellen dass die kaputt sind, zumal die sich ganz smooth drehen lassen.

      Ich kann die Motoren in BF nicht manuell starten.

      im bheli_32 werden die ESCs nicht erkannt.

      Strom vom Lipo kommt am esc an und wird auch an den fc weitergegeben. Vtx, Receiver, gps etc funktioniert. Auch die funke ist verbunden und ich kann in BF steuern und sehe die Ausschläge.

      Ist der ESC hin? Ich kann mir das irgendwie nicht vorstellen, bei nem 1 Meter Sturz aufs Feld.
      die Lötstellen können es auch nicht sein. Der Copter kommt aus der Fabrik und ist vorher ja noch normal geflogen.

      Habe ihr noch ne Idee was ich machen oder prüfen kann?

      Danke euch!!
    • Hey gsezz,

      besten Dank für die Rückmeldung.
      Ist der Spannungsregler des ESC der BEC?
      Ist der Spannungsregler ein externes Bauteil oder sitzt der direkt auf dem ESC?
      Wie kann ich prüfen, ob der ursächlich für das Problem ist? Wo genau mit dem Multimeter messen?
      Kann ich den einzeln austauschen, falls er defekt ist. Woher bekomme ich das Bauteil?

      Danke dir.
    • Das ist ein 20x20 ESC, oder? In dem Fall ist es für Laien kaum möglich etwas zu reparieren. Da musst du schon etwas Löterfahrung mit dem Heißluftfön mitbringen.
      Wenn der ESC keinen Mucks mehr von sich gibt und alle Verbindungen in Ordnung sind kann man sich mit dem Gedanken anfreunden einen neuen zu kaufen.
      Dann würde ich aber direkt etwas leistungsstärkeres zulegen (z.b. 40-45A), da ist dann auch etwas mehr Haltbarkeit zu erwarten. Beim Einbau aber dann darauf achten dass der Stecker richtig gepinnt ist.
    • Ja, ist ein 20x20 ESC.
      Ok, habe ich mir auch schon gedacht und in weiser Voraussicht schon mal Ersatz bestellt. Gleicher Hersteller nur als 45A-Variante, also genau das, was du auch empfohlen hast :)
      Dementsprechend würde ich die Kabel zu den Motoren wieder genau an die Pads löten, an denen sie jetzt auch sind und das Kabel zum FC auch widerverwenden.

      Wäre für die Zukunft nur mal interessant zu wissen, warum sich der ESC so schnell verabschiedet. Ich bin insgesamt vllt. 3 mal geflogen - und als er abgeraucht ist hatte ich alles andere als Vollgas.
    • Hab gerade mal bei HGLRC geschaut, ich finde da garkeinen 5" Copter mit 28A ESC aber das ist wie schon erwähnt sehr wenig für die Größe. Vor allem wenn man die Props stoppt indem man sie zum Beispiel in den Boden rammt strapaziert das die ESC sehr stark und wenn die dann noch unterdimensioniert sind kann das schon reichen.
    • Veyronje schrieb:

      Das ist der Rekon 5 LR
      Hast du ein Multimeter zur Hand? Du könntest überprüfen, ob die Spannungsversorgung vom ESC im Eimer ist.
      Ich vermute, das markierte Bauteil auf dem folgenden Bild ist der Spannungsregler. Typische Belegung wäre wie meine Beschriftung. Du müsstest dann den ESC nur mit Batteriespannung versorgen und dann mal irgendwo im System mit einer Probe vom Multimeter an GND (Minus). Der große Pin (im Bild mit GND markiert) hat typischerweise immer GND, du kannst aber auch das PAD über dem Bauteil am Anschluss für den FC nehmen, da steht sogar GND dran. Oder einfach das große Batterie-Pad mit Minus markiert.
      Dann (vorsichtig!) nacheinander an den beiden äußeren Pins vom Spannungsregler die Spannung messen. Einer müsste die Batteriespannung haben, der andere Pin 5V (oder 3.3V, je nachdem, welche Versorgungsspannung die FETs brauchen).
      Wenn da außer der Batteriespannung gar nichts zu messen ist, dann ist das Bauteil tot. Falls an beiden äußeren Pins gleichzeitig Batteriespannung (oder deutlich über 5V) zu messen ist, dann sind wohl auch alle anderen Bauteile tot.

      Könnte man theoretisch austauschen und damit reparieren, so viel Arbeit ist das gar nicht, man braucht aber leider entsprechendes Equipment dafür. Stellt sich nur die Frage, warum der Spannungsregler (wenn dem so ist) gestorben ist.

      Keine Garantie, dass das auch wirklich der einzige Spannungsregler ist. Nur mit Bild und unbekannter Bauteilebeschriftung ist das immer recht schwer zu erahnen.

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    • Ja, davon würde ich ausgehen. Ich denke, die Batteriespannung am markierten Pin bestätigt, dass es ein Spannungswandler ist/war.
      1.6V ist eindeutig keine Spannung, die auf einem ESC auftauchen sollte.

      Du kannst eventuell Glück haben, dass nur der Spannungswandler kaputt ist. Dann würde ein Austausch helfen, ähnliche Spannungswandler kosten nicht mal einen Euro.
      Mit dem richtigen Equipment ist das in unter einer Minute getan, leider braucht es aber auch das richtige Equipment.

      Theoretisch kannst du mit einem Lötkolben alle 3 oberen Pins "brücken", indem du massiv viel Lötzinn draufgibst (das muss eine große Löt-Kugel werden). Dann auch den unteren Masse-Pin mit viel Zinn versehen und einfach schnell und abwechselnd Hitze oben und unten am Bauteil draufgeben, bis es runterkommt. Dann die PADs mit Entlötlitze säubern und ein neues Bauteil drauflöten. Dafür braucht man aber eine sehr feine Lötspitze und Feingefühl.
      Kaputt ist der ESC eh schon, mehr kaputt machen kannst du durch einen Reparaturversuch nicht unbedingt.
      Idealerweise hat man natürlich einen Heißluftlötkolben oder eine Lötpinzette plus Mikroskop, dann geht das viel einfacher. So würde ich das zumindest bei mir machen, aber nicht jeder hat gleich ein halbes Elektronik-Labor zuhause ;)

      Bleibt noch die Frage, warum er denn durchgebrannt ist. Hat dein FC/ESC-Stack einen Entstörkondensator angelötet? Wenn nicht, muss das dringend geändert werden. Die sind nicht zum Spaß da, selbst bei 4S können die Spannungsspitzen solch kleine Teile durchbrennen lassen.
      Gerade die aktuellen Walksnail-VTX haben genau das gleiche Problem, der integrierte Spannungswandler brennt bei 6S sehr schnell durch, wenn die Spannung durch elektrische Motorstörungen auf über ~40V steigt.

      Dieser Beitrag wurde bereits 6 mal editiert, zuletzt von Schwurbelmeister ()

    • Hallo zusammen,

      ich wollte nochmal ein Update geben.

      Ein Kondensator war am ESC verbaut. Ich habe mich nicht daran versucht, den Spannungswandler zu tauschen sondern habe direkt einen neuen ESC inkl. neuem Kondensator verbaut.

      Hat alles gut funktioniert und der Copter fliegt wieder. Warum der Wandler des alten ESC durchgebrannt ist, weißt ich leider nicht. Ich hoffe jetzt funktioniert alles dauerthaft.

      Danke euch für eure Tipps und Anleitungen :).
    • Weiteres Update:
      Die Freude war nicht von langer Dauer. Bisher bin ich mit dem neuen ESC 1x geflogen. Als ich gestern den Liion-Akku ansteckte, ist scheinbar wieder der Spannungsregler abgeraucht. Beim Anstecken des Lipos gibt es keinen Ton mehr.

      Ich habe am ESC alles auf Kurzschluss durchgemessen. Keine Kurzschlüsse vorhanden. Weder von + und - zu allen Motorpads, noch innerhalb der jeweiligen Motorpads.
      Wenn ich den Lipo anstecke kommt an jedem Motorpad die lipo Spannung an.
      Die mosfets sehen optisch alle in Ordnung aus. Die habe ich aber nicht gemessen.
      Ich gehe echt davon aus, dass es wieder nur der spannungsregler ist, da am Spannungsregler wieder an einem PIN die Lipo-Spannung anliegt und am anderen PIN nur 0,2V (anstatt der erwarteten 5V).

      Ich habe jetzt nochmal einen neuen ESC bestellt, diesmal einen Foxeer mit 60A in der Hoffnung, dass das Teil stabiler ist. Ich hoffe der knallt nicht durch. Wäre natürlich schöner die Ursache zu beseitigen als ständig neue ESCs zu kaufen.

      Meine Fragen dazu:

      1. Habt ihr noch Ideen, warum der Spannungsregler immer abraucht?
      Kann es ggf. an gebrauchten Lipos liegen?
      Kann es an einem VTX liegen, der auf mehr Sendeleistung (>25mw) eingestellt ist und damit mehr Storm zieht?

      2. Kann man den Spannungsregler irgendwie besser schützen? Evtl. mit einem größeren Kondensator am ESC?

      3. Wo kann man einen Spannungsregler einzeln kaufen? Bei Reichelt gibt es solche Bauteile, allerdings gibt es da hunderte und ich habe keinen Plan, welche Specs der haben muss (Beispiel)

      4. Kann man die ESC irgendwohin zur Reparatur schicken?


      Danke euch und VG
    • War der Austausch-ESC das gleiche Modell?
      Ein paar Fotos vom eingebauten ESC wären auch nicht schlecht. Möglichst hochauflösend unter viel Licht, von Oben und von der Seite (vielleicht erkennt man ja Probleme beim Einbau)

      Zu 1.
      Spannungsregler brennen normalerweise nur in drei Situationen durch: Verpolung, Überspannung und thermische Zerstörung durch eine zu hohe Last (Strom).
      Die große Frage ist jetzt, welches davon war die Ursache und warum.

      Überspannung tritt bei einem Copter auf, wenn der ESC die Motoren ansteuert. Dafür ist der Glättungskondensator so wichtig, um eben solche Spannungsspitzen abzufangen. Oder, wenn man einen Akku mit zu viel Spannung anschließt, z.B. einen 8S-Akku am 6S-Regler.

      Verpolung, naja gut, die XT60-Stecker kann man eigentlich nicht verpolen. Wenn weder der Akku, noch die Verkabelung am ESC/FC falsch verlötet sind, halte ich das für ausgeschlossen.

      Thermische Zerstörung durch zu hohen Strom: Kann natürlich auftreten, wenn das Design vom ESC komplett daneben ist und der Spannungsregler generell zu heiß wird, weil er außerhalb seiner Specs betrieben wird. Das würde dann aber bei jedem identischen Modell vom ESC auftreten.
      Kann auch von falscher Verkabelung kommen oder, wenn z.B. ein Kurzschluss entsteht, weil dein ESC mit Bauteilen das Kohlefaser-Frame oder andere leitende Teile berührt.
      Check doch mal, ob eventuell irgendwo ein Kabelende, Lötstelle oder Bauteil den Frame berührt. Oder die leitenden Schrauben vom Stack.

      Ich halte aktuell zwei Ursachen für sehr wahrscheinlich:
      - Überspannung, durch was auch immer. Eine Ursachenmessung kann hier nur am Oszilloskop erfolgen, bei Betrieb des Copters mit Motoren.
      - Kurzschluss am Spannungsregler, weil der ESC irgendwo den Frame berührt oder weil ein Fehler in der Verkablung für eine zu hohe Last am Regler sorgt.
      Den zweiten Teil kannst du theoretisch selber per Multimeter messen, das Problem ist nur, dass der Spannungsregler anscheinend schon durch ist. Wäre er noch gut, könntest du, wenn der ESC noch eingebaut ist, per Multimeter mit einer Widerstandsmessung den (von mir markierten) 5V-Pin am Spannungsregler gegen Masse messen und auch gegen das leitende Frame. Idealerweise nimmt man da die Seite von der Grundplatte, auf der der Stack angeschraubt ist.

      Ich kenne jetzt den spezifischen ESC nicht, aber hast du sonst eventuell noch andere Lasten an die 5V-Versorgung des ESC geklemmt? Z.b. eine 5V-Versorgung des FC durch den ESC, was dessen Regler überlastet? Manche ESCs haben einen solchen 5V-Ausgang. (Ich gehe hier aber mal von "Nein" aus, wenn ich mir das Bild anschaue)

      Zu 2.
      Sehr guter low-ESR-Kondensator, ausreichend dimensioniert für den Copter, reicht eigentlich völlig. Gerade bei 4S, da ist das Überspannungsproblem normalerweise nicht so dramatisch.

      zu 3.
      In jedem gut sortierten Elektronik-Versandhaus. Reichelt und Conrad mit Apothekenpreisen. Wenn es professioneller und mehr Auswahl sein darf, z.B. Mouser und TME. Aber auch Ebay und AliExpress, wenn es günstig, aber langsam sein darf.
      Die Specs sind halt ein Problem, was etwas Arbeit erfordert. Man müsste theoretisch das Datenblatt vom originalen Regler recherchieren und dann einen Regler mit identischen oder besseren Werten recherchieren und bestellen. Oder Bauteile mit identischem Gehäuse einbauen, bei denen man dann nach Gefühl und Erfahrung ein passendes Bauteil heraussucht. Das ist auch ein Großteil der Arbeit, den ein Elektroniker bei solch einer Reparatur mit unbekannten Teilen hat. Jedenfalls braucht man da doch etwas Erfahrung für, wenn man das Original nicht findet und auch keine weiteren Werte hat.
      Mein persönlicher Ansatz wäre hier, mich bei Mouser 1. auf die Gehäusegröße zu beschränken, 2. Die Pinbelegung korrekt festzulegen, 3. auf eine feste Ausgangsspannung (5V) beschränken, 4. die Eingangsspannung festzulegen (6S => 25,2V plus Puffer für Spannungsspitzen, also idealerweise so bis/ab 36V), 5. den benötigten Strom zu schätzen und dann einen Puffer aufschlagen.
      Und dann die Datenblätter der gefilterten Bauteile (und Preise) vergleichen.
      Gerade bei so kleinen Bestellungen geht das aber meist recht ins Geld, weil die Teile zwar nur einige Cent kosten (ich schätze mal um die 0.30€ bis 1.50€ pro Regler), oft aber Mindestmengen wie 10 oder 100 Stück erforderlich sind und auch Versandkosten / Mindestbestellwert eine Rolle spielen.
      So kommt man für zwei Regler, je nach Modell, auch gerne mal auf 15-40€, wenn man sonst keinen akuten Bedarf an Elektronikbauteilen hat. Bei AliExpress ist das oft einfacher, da zahlt man nur wenig, wartet aber auch mal 4-8 Wochen und man hat keine Filter, sondern muss gezielt nach einem Bauteil suchen.

      zu 4.
      Daraus ergibt sich schon mal ein relativ hoher Betrag durch den Aufwand, den man alleine durch die Bestellung der Bauteile hat. Plus der zeitliche Aufwand der Recherche. Plus eventuelle Messarbeit & suchen der Fehlerursache, Plus die eigentliche Lötarbeit, die (für mich) maximal 1-2 Minuten dauern würde. Plus Test der Bauteils nach erfolgreicher Reparatur
      Kommerzielle Anbieter haben hier den Vorteil, dass eventuell baugleiche ESCs als Teilespender herhalten können. Und diese machen die Recherchearbeit nur 1x und haben dann sowohl die Erfahrung, als auch die Bauteile auf Lager, was natürlich die Kosten enorm senkt.

      Trotzdem macht es niemand umsonst und ich vermute, dass eine Reparatur bei minimum 35-60€ liegen wird, wenn derjenige auch Geld verdienen will. Das übersteigt oft die Kosten eines neuen ESCs. Mir bekannte, sehr gute Anbieter in DE sind (fpv-spezifisch) Vista-Repair.de und (generell) Krisfix.de (keine Werbung, ist mir einfach nur auf Anhieb eingefallen). Es gibt aber noch haufenweise andere Anbieter von Elektronikreparatur, einfach im Netz suchen.

      Wenn man es von privat machen lässt, dann hat die Person keinen dieser Vorteile. Kleinmengen bestellen ist teuer, der Aufwand nicht gering und am Ende ist man auch noch dafür verantwortlich, nichts weiter kaputt zu machen. Und dann noch der persönliche Stress zwischen den Beteiligten, wenn man es dann erfolgreich repariert hat, der Copter aber nach ner Woche doch wieder abstürzt und mehr zerstört.
      Das ist auch der Grund, weshalb ich mich immer zurückhalte und generell hier keine Reparatur von Elektronik anbiete. Ich habe hier zwar die Erfahrung und ein komplettes Elektroniklabor zuhause (und beruflich), aber mir sind Stress und Aufwand dabei einfach zu groß. Die eine Minute Löten unterm Mikroskop ist dabei das geringste Problem und der spaßigste Teil.
      Am Ende erzeugt man nur ähnliche Kosten wie ein kommerzieller Anbieter und hat trotzdem nichts davon.
      (Anders sieht das natürlich aus, wenn man für sich selber und/oder die Erfahrung repariert oder alle paar Monate mal für Bekannte)


      Vielleicht hat ja aber sonst noch jemand eine Idee, warum der ESC im FPV-Kontext so oft durchbrutzelt. Mir fällt auf Anhieb jedenfalls gerade nichts weiter ein. Und auch keine gute Methode der Fehlersuche, ohne spezielleres Messequipment.

      Dieser Beitrag wurde bereits 7 mal editiert, zuletzt von Schwurbelmeister ()

    • Wobei genau ist der Akku denn kaputt gegangen? Du bist ein Pack geflogen und als du das zweite angesteckt hast ging nichts mehr?
      Wie war die Landung davor? Wenn Props angehalten werden also bei einer Landung ohne Disarm kann das den ESC schon stressen. Wie ist der Kondensator verlötet, direkt am XT60 Pad vom ESC? Wenn nicht, wie verlängert?
      Wie schon erwähnt wären Fotos super, einmal seitlich vom fertig montierten Stack, so dass der Spalt unterm ESC gut zu erkennen ist, einmal von oben ohne FC und noch vom Kondensator sollte er irgendwo anders hinverlegt sein.

      Meiner Erfahrung nach sind ESCs recht robust geworden, hab letzte Woche einen Quad etwas sportlich auf feuchtem Acker "gelandet", gab nen Kurzschluss am Balancerkabel, der Stecker ist verkohlt und das Massekabel zwischen FC und ESC einfach verglüht aber es funktioniert alles noch tadellos... Und das war ein Hakrc ESC, von dem erwarte ich jetzt nicht allzu viel.
    • Der Akku ist nich kaputt gegangen. Ich bin ein Pack geflogen und als ich an einem anderen Tag auf der Bench einen Akku zum Test angeschlossen habe, hatte er nicht mehr gearmt.
      Die Landung war in Ordnung, da sollte nix passiert sein.
      Der Kondensator war an den vorgesehenen Löchern verlötet, so kurz wie möglich. Mittlerweile habe ich die Motorenkabel und den Kondensator wieder abgelötet, da heute der neue ESC kommt.
      Ich hab den alten ESC nochmal so drauf gesteckt, wie ich ihn montiert hatte und dann paar Bilder gemacht.

      Mir sind dabei drei Dinge auf-, bzw. durch eure Hinweise eingefallen:
      1. Beim anlöten hatte ich relativ lange gebraucht, bis die XT-60 Kabel gehalten haben. D.H. der ESC war da mit hohen Temperaturen schon längere Zeit gestresst. Vielleicht war der Spannungswandler dadurch schon angeschlagen.
      2. Bei dem ersten Bild sieht man, dass unter dem ESC sehr wenig Platz ist und der schon fast auf der roten Schraube aufliegt. Ich glaube die schwarzen Muttern gehören unter den ESC und nicht zwischen ESC und FC. Weißt aber nicht mehr genau, wie das von Werk aus war.
      3. Lose Kabel: Das Kabel, welches vom FC an den Beeper geht, nicht am Beeper angeschlossen. Das war nur am FC angeschlossen, da ich beim Abstecken des Lipos das ständige Piepen nicht brauchte. Allerdings ist am Ende des Kabels der weiße Stecker drauf, also keine losen Drähte. Weiß nicht, ob ein Berühren des Kabels am Frame oder so schon zu dem Defekt geführt haben könnte.

      Der ESC war die gleiche Marke (Zeus) wie der vom Werk, allerdings mit 45A anstatt 28A. Andere Verbraucher hängen nicht am ESC, nur der FC.

      Wenn der neue ESC jetzt verlötet ist, stelle ich paar Bilder vom Einbau rein, bevor ich losfliege :D. P. S.: Der neue Kondensator hat 35V 560μF

      Hier sind erstmal die Bilder vom alten ESC in Originalgröße

      ibb.co/Psp8QbG
      ibb.co/LCHwDYH
      ibb.co/JHxc9jB
      ibb.co/GFSkTwL
      ibb.co/Pw7QPpb
      Bilder
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      Dieser Beitrag wurde bereits 2 mal editiert, zuletzt von Veyronje ()

    • Ich habe auch keine wirklichen Ideen mehr, außer den üblichen Dingen wie fehlender/falsch dimensionierter Kondensator oder sehr schlechte ESC-Hardware.

      Mir fallen zwar auf den Bildern einige Dinge auf, wie z.B., dass durch die relativ schlechten Lötstellen auch Lötzinn auf die FETs gekommen ist und dort Pins überbrückt (direkt neben dem Massekabel vom Akku), das ist bei den entsprechenden Pins aber unkritisch. Genauso quetschen die Muttern direkt über dem ESC die Gummipuffer (und die anliegenden Bauteile) sehr stark, normalerweise gehören da keine Muttern hin.
      Aber das kann alles nicht zum Durchbrennen von Spannungsreglern führen.

      Höchstens, dass der ESC sehr tief montiert ist und durch Erschütterungen dann Kontakt mit dem Frame bekommt und einen Kurzschluss von 5V aufs Frame verursacht, das ist aber nur Spekulation
    • Auf den Fotos sehen die Lötstellen wirklich grauslich aus. Zu wenig Lötkolbenleistung und/oder zu niedrige Temperatur sind noch mehr ein Problem, wie zu hohe. Und möglichst bleihaltiges Lot verwenden ! Das lässt sich deutlich besser verarbeiten. Ist aber zugegebenermaßen schwer zu bekommen. Und es hilft auch ungemein, wenn man beim Löten ein Flussmittel wie z.B. Löthonig/Kolophonium (Achtung, kein Lötfett oder Lötwasser !) oder spezielle Flussmittel für die SMD-Verarbeitung verwendet. Insgesamt solltest Du der Qualität deiner Löstellen und ganz generell dem sauberen Aufbau deines Copters dringend mehr Aufmerksamkeit widmen ! Mit der Qualität der Löstellen fliegt oder fällt dein Copter ! Und auch kleinste Löspritzer irgendwo auf der Platine sind kein Kavalierdelikt und gehören dringend entfernt.
    • Für die dicken Kabel schaffe ich es mit meinem 50 Watt Lötkolben und 300°C gerade eben so. 70 Watt wären wohl besser. Damit würden die Bauteile durch die kürzere Lötzeit nicht so gestresst werden.
      Und wie Daniel sagt, bleihaltiges Lot (mit Kolophoniumfüllung) ist besser wegen des niedrigeren Schmelzpunktes.
    • Wenn man das Gefühl hat, dass die Leistung des Kolbens nicht ausreicht, dann macht man etwas falsch. Leistung interessiert hierbei eigentlich kaum. Man lötet nicht mit der kontinuierlich erzeugten Hitze, sondern mit der, die in der Lötspitze gespeichert ist. Das ist bei gleicher Spitze und gleicher Temperatur immer die gleiche Energiemenge, egal ob 50W oder 70W Kolben. Bis die Station einen Temperaturabfall registriert und effektiv dagegen anheizt, sollte man mit der Lötstelle schon längst fertig sein. Höhere Leistung verringert bei korrektem Arbeiten nur die Downtime zwischen den Lötstellen.

      Der Anfängerfehler Nr. 1 ist eine zu kleine Lötspitze. An einem Miniquad kann man fast alles bequem mit einer 3,2mm Meißelspitze löten. Für das dicke Lipokabel kann man auch noch größere nehmen. Kleinere brauche ich an Hobby Elektronik nur sehr selten, wobei für die kleinen Signal- Lötpads natürlich auch eine 1mm Bleistiftspitze reichen würde. Aber man wechselt ja nicht zu einer kleineren, wenn man nicht muss.

      Dieser Beitrag wurde bereits 2 mal editiert, zuletzt von gsezz ()