Einstieg in die FPV Welt ( Kaufberatung:)

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    • Einstieg in die FPV Welt ( Kaufberatung:)

      Hallo ich bin der Basti und würde gern FPV fliegen alles was dazugehört und ich hoffe ihr könnt mich dabei etwas unterstützen.

      Ich hab mir in letzter Zeit ein paar Grundkenntnisse angeeignet bin aber ansonsten ein Neuling im kompletten Gebiet und benötige dringend etwas Hilfe
      bei der Produktauswahl. Danke schonmal im vorraus :)
      Mal abgesehen vom Simulator vorher üben würde ich


      Am Anfang natürlich eine fertige Drohne bevorzugen aber wenn ich um den Eigenbau nicht rumkomme wäre das auch kein Problem nur von den einzelnen Teilen welche zusammenpassen habe ich halt keinen plan.

      Also Ich würde gerne Freestyle fliegen mit den walksnail Googles X

      Fernsteuerung würde ich entweder die Jumper T20s, radiomaster Zorro oder Radiomaster Boxer wählen mit ELRS

      Drohne zwischen 3 und 5 Zoll eher auf Freestyle angelehnt brauche aber keine Gopro oder ähnliches oben drauf

      Ist das ganze jetzt umsetzbar ?
      Ich freue mich auf eure Antworten und bin für jede Hilfe dankbar.
      Basti
    • Hi,
      beim Freestylen kommt man ums selbst bauen nicht wirklich herum, selbst wenn man einen fertigen Quad kauft, weil man ständig daran reparieren und optimieren muss. Nach ein paar Wochen ist dann eh nichts mehr im Werkzustand.
      Ich würde dir auf jeden Fall zu einem 5" raten, die können einfach viel mehr als 3".

      Zwischen T20, Boxer oder Zorro ist es reine Geschmackssache. Such dir aus, was dir am besten gefällt, Hauptsache ELRS 2,4GHz.

      Die schwierigsten Entscheidungen hast du ja schon getroffen. Mit ELRS und Walksnai ist schon klar, welche Videokomponenten und welchen Receiver (EP1 / RP1) du brauchst. Darüber hinaus kann bei der Komponentenwahl dann gar nicht mehr so viel schiefgehen. Einen Stack mit F405 oder F7 Flugcontroller und min. 40A ESC. Motoren in der Größe 2207 oder 2306, mit ca. 1750Kv. 6s Lipos mit ca. 1100mAh. Autarken Buzzer (z.b. Vifly Finder 2) nicht vergessen. Und fertig ist die Elektronik.
      Beim frame darauf achten, dass er robust und wartungsfreundlich ist. Für den Anfang muss es kein Bando Basher sein. Solange du auf weichen Wiesen fliegst, bekommt man kaum einen Freestyle Frame kaputt. Nur um leichtgewichtige Racer sollte man einen Bogen machen, die brechen, wenn sie einen Grashalm streifen. ;)
    • danke dir für die Antwort sowas hab ich schonmal gebraucht.
      sehr cool

      sorry aber was ist EP1/RP1) ?

      also komplett selber bauen oder gibt es denn mit elrs und walksnail fertige drohnen ausser so cinewhoops ?

      sollte FC und ESc von der gleichen Firma sein oder ist das egal ?

      danke dir hat mir zumindest schonmal ein fundament gegeben
    • FC und ESC kaufst du am besten erst einmal gemeinsam als Stack. Das ist meistens günstiger, und sie passen schön zusammen. Sollte mal eines von beiden ausgetauscht werden müssen, dann kannst du problemlos unterschiedliche Hersteller kombinieren. Du musst nur immer die Steckerbelegung kontrollieren und ggf. anpassen, weil die sich nicht nur zwischen Hersteller unterscheiden kann, sondern sogar zwischen Baureihen.

      Bei ELRS Empfängern gibt es eine kleine Auswahl verschiedener Typen. EP1, bzw. bei Radiomaster RP1 sind die Wald- und Wiesen-Empfänger, die man auf einem 5" verwenden würde.

      Ich habe keinen Überblick, was es so an RTF Quads zu kaufen gibt, da ich nur selbst baue. Manchmal kaufen Leute auch welche mit DJI O3, rüsten sie auf Walksnail um, und verkaufen die DJI Komponenten. Aber spätestens an dem Punkt würde ich dann wirklich lieber gleich selbst bauen.
    • Würde gerne einschmeißen, dass die Pocket eine gute Alternative zur Zorro darstellt. Als Einsteiger definitiv ein Argument. Viel FPV geflogen bin ich selbst als vorzugsweise Whoopflieger nicht, doch das von gsezz genannte hat definitiv Gewicht.

      Wenn du Freestyle willst, nimm 5 Zoll. Also richtig krass Freestyle wie matty, Steele und co. fliegen. Willst du nur gelegentliche, geschmeidige Manöver fliegen, reicht auch ein 3 Zoll Cinewhoop. Ich hab sogar den winzigen 2 Zoll KT20 mit einem 4S Lipo gesehen, der fliegt auch wunderbar.

      Bedenke aber, dass FPV Selbstbau, bzw. Freestyle drei Hobbies in einem vereint. Du fliegst, du baust und du lötest. Gerade löten ist essenziell und du wirst nicht nur wahrscheinlich nicht drum herum kommen, du wirst es garantiert nicht. Spätestens, wenn du einmal ganz blöd einen Laternenmast sägst, eine Mauer, einen Baum, dich irgendwie verschätzt oder der Wind dir quer schießt. In der Regel sind es zwar eher die Propeller, die draufgehen, doch du wirst zwangsläufig nicht ums löten und schrauben herumkommen. Auch da bieten sich 5er eher an, weil du größere Teile hast. Kann ich als Heliflieger ein Liedchen von singen. Die FCs, mit denen du zu tun haben wirst, sind in der Regel um die 25mm in der Diagonale. Wenn du mit sowas und den darauf entsprechend kleinen Lötpads (so wie ich) gar nicht klar kommst, vergiss das Thema gleich. Außer du hast einen guten Kumpel, der das dann für dich machen könnte oder sowas, wer weiß.

      Sonst, wenn du zwischen Zorro und Boxer schwankst... ich persönlich würde die Boxer vorziehen. Flacher, größere Gimbals, allgemein mehr Hebel und Knüppel. Vielleicht willst du ja nicht ausschließlich FPV Freestyle fliegen, sondern bal einen Heli oder ein Flugzeug oder einen FPV-Nurflügler. Informieren kannst du dich auch im EdgeTX Discord, da gibt es etliche Besitzer aller drei von dir genannten Funken. Ansonsten Joshua Bardwell. Sehr informativ, bietet auch vollständige Bauanleitungen zum Thema Selbstbau an inklusive löten.

      Ich selbst bin kein Freestyler, sondern hätte eher was von einem Cinewhoop. Außerdem kann ich wirklich nicht löten. Ich hab es wochenlang täglich versucht mit diversen Kolben, Zinnspulen, Übungsplatinen, defekten FCs als reine Übungsgeräte und es will einfach nicht. Von verschiedenen Nutzern ständig verschiedene "beste Tipps ever" bekommen hat da auch wenig geholfen. Am Ende hab ich vor lauter Badewannenhals sogar einen FC zerrissen. Stell dich auf Lötpads im Millimeterbereich ein. Die FCs von Tinywhoops haben sogar Lötpads unter 1mm. Darum und auch wegen der Kosten habe ich für mich erkannt, dass Selbstbau einfach nicht das richtige ist. Zu teuer, zu aufwendig, Gewährleistung/Garantie kannst du eigentlich aus dem Fenster schmeißen weil immer was schiefgehen kann beim löten und ich würde mit einer fertigen Rundumlösung wesentlich besser da stehen. Ich hatte zuletzt mit einem ex-FPVler auf der Arbeit eine Einkaufsliste aufgestellt mit Walksnail X, Walksnail V2 Kit, einem Master 5 Frame, Speedybee Stack, Lumenier Motoren, ELRS und so weiter. 6 Akkus drauf und am Ende hatte ich einen Gesamtpreis von 1400€ zusammen. Gegen die 1200€ eines Avata 2 Sets...

      Ich will dir gewiss nichts madig machen, aber "einfach mal eben" ist FPV Freestyle definitiv nicht. Spätestens bei deinem ersten richtigen Crash hast du dann das Erwachen.
    • Zum Thema Walksnail werfe ich hier einfach mal meine Erfahrungen rein:
      Ich hatte Anfang des Jahres meine DJI Goggles V2 und alles Zubehör verkauft und mir (zum gleichen Preis) eine Walksnail Goggles X (von 04/24) + V2 Pro + 2x Moonlight kit im chinese new year sale geholt.
      Falls du einen größeren / breiteren Kopf und/oder eine größere Nase hast, dann solltest du es dir entweder noch einmal überlegen, oder zumindest die Goggles X mal bei jemandem testen (auch z.B. Kleinanzeigen-Angebote der Goggle).
      Das Problem bei der ist einfach, dass sie nur für durchschnitts-Asiaten gebaut ist und alles, was größer ist, kaum hinein passt. Mit größerem Kopf ist man dann leider so weit von den Linsen weg, dass die äußeren ~20% am Rand Links/Rechts komplett außerhalb des Sichtfelds liegen. Man sieht also nur die Mitte, den äußeren Bereich unscharf und den Rand gar nicht mehr.
      Selbst ein Entfernen des Schaumstoffes hat das nicht komplett gelöst.
      Zusätzlich verstellen sich die beiden Linsen ständig. Sowohl im IPD, als auch im Fokus. Da reicht ein kurzes Berühren der Rädchen oder das Einpacken in den Rucksack. Ich muss bei jedem! Aufsetzen nachstellen.

      Weiterhin hat WS nach wie vor Qualitätsprobleme. Mal ganz abgesehen von dem Debakel um das Nachrüst-Heatsink und den Überhitzungsproblemen hatte ich z.B. bei meiner Goggle ein eingequetschtes Antennenkabel (SMA auf U.fl). Es wurde von einer Klemmnase des Plastikdeckels oben eingequetscht und hatte einen Kurzschluss. Natürlich direkt auf der Antennenleitung, die am einzigen Sendeanschluss angeschlossen war. Ist, laut diverse Online-Diskussionen, wohl ein recht häufiges Problem und lässt das System unbenutzbar werden.

      An warmen Tagen überhitzt die Goggle auch noch, trotz Heatsink. Oben pustet sie jedenfalls dauerhaft 40-60° heiße Luft aus den kleinen Löchern über der HF-Platine und die Stromversorgungs-Platine auf der rechten Seite ist gar nicht gekühlt.
      Was die Bildqualität und den Empfang angeht, habe ich aber keine Probleme feststellen können, alles top.

      Meine ehrliche Meinung ist, dass jede Person, die "einfach nur fliegen will", die Hardware direkt zurückgeschickt hätte. Insbesondere Anfänger. Es ist für mich definitiv keine Hardware, die sofort und problemlos funktioniert. Bei meiner alten DJI Goggle V2 war es super einfach. Aufsetzen, anschalten, fliegen, alles supi. Nie Probleme gehabt.

      Ich bin nun mal ein Bastler und wollte unbedingt Walksnail haben, gerade weil ich den WS VRX mit externem Monitor für Zuschauer nutzen kann, das geht bei DJI leider gar nicht. Aus dem Grunde habe ich die Hardware auch nicht zurückgeschickt, sondern mir einfach eine eigene Faceplate mit größerem Nasenausschnitt für die Goggle designed und geprintet (jetzt ist alles zu 99% scharf), die Klappe oben für besseren Airflow umdesigned, das Gehäuse am Lüfter leicht aufgedremelt (Der Lüfter hat einen super Airflow, wird aber durch ein ca. 1x5mm Loch limitiert) und ich habe die eingeklebte SMA-Buchse ausgetauscht.
      Das waren jetzt zusammen ca. 80 Stunden rumgebastel. Definitiv nichts, was man einem Anfänger (und auch den meisten Pros) zumuten würde, insbesondere bei Hardware, die über 400€ kostet. Allerdings bin ich jetzt auch absolut zufrieden mit der Goggle.

      Ich persönlich empfehle weiterhin allen Anfängern DJI. Idealerweise die Goggle V2 gebraucht. Wenn man mehr ausgeben möchte, auch die Goggle 2 + O3.
      Walksnail wirklich nur, wenn man sich im Klaren darüber ist, dass es immer noch ein Bastelsystem ist und Qualitätsprobleme hat. Aber wenn einem das egal ist, dann go for it.

      Das Walksnail VRX am mobilen Gaming-Monitor ist jedenfalls der Hammer, funktioniert auf Anhieb ohne Probleme und man kann problemlos auch am Monitor fliegen. Das System ist nicht generell schlecht, nur die Goggle X ist etwas "besonders".


      Zu ELRS meine Meinung:
      Auf 5" ist genug Platz und Diversity-Empfänger sind so klein, leicht (2.2g vs 3.5g inkl. Antennen) und günstig geworden, dass ich nur noch True-Diversity-Empfänger empfehle. z.B. Radiomaster RP4TD oder BetaFPV SuperD. Ich habe sogar bis 3" runter Diversity im Einsatz. Mag etwas overkill sein, aber lieber 5€ und 1g mehr auf dem Copter, als das Teil mit Failsafe auf dem Bando-Dach zu verlieren. Eine Antenne vertikal und eine horizontal am Copter anbringen.

      JCrook wrote:

      Außerdem kann ich wirklich nicht löten. Ich hab es wochenlang täglich versucht mit diversen Kolben, Zinnspulen, Übungsplatinen, defekten FCs als reine Übungsgeräte und es will einfach nicht. Von verschiedenen Nutzern ständig verschiedene "beste Tipps ever" bekommen hat da auch wenig geholfen.
      Das ist meiner Erfahrung nach meistens ein Hardware-Problem. Mit billigen Kolben und schlechtem Lötzinn bekommt selbst ein Profi nur Müll-Ergebnisse hin. Löten ist halt total einfach, wenn man gute Hardware hat.
      Die Essentials für gute Ergebnisse an kleinen Pads sind ausschließlich folgende Punkte:
      - Lötkolben mit sehr kleiner Spitze und Heizelement direkt in der Spitze. Fast jeder billige Lötkolben hat viel zu große Spitzen und das Heizelement viel zu weit hinten. Für unser Hobby den TS100 oder TS101 kaufen, damit kann man nichts falsch machen. Spitze sollte für Pads nicht rund sein, sondern leicht abgeflacht (Meißel) am Ende.
      - Genug Leistung am Kolben, mindestens 40W für kleine Spitzen, mindestens 80W für größere Spitzen (Batterie-Pads am ESC).
      - Lötzinn mit Flussmittel-Seele. Wenn man noch rankommt, definitiv verbleites Lot [sn60pb40] von namhaften Herstellern [Cynel, Stannol, Kester] kaufen, niemals China/Amazon !!. Für eine bleifreie Alternative z.B. "Stannol 593132". Idealerweise 0.5mm Durchmesser. 1mm geht auch noch, auf keinen Fall dicker.
      - Viel Flussmittel. Der Unterschied zwischen Anfänger und Pro ist die Menge an Flussmittel. Ertränke die Pads darin.
      - Und dann final das Löten selber. Super einfach. Man nehme den Lötkolben und stelle ihn auf 380°C. Spitze an das zu lötende Pad legen und das Pad erhitzen, ca 2-3 Sekunden lang. Dann, während die Lötspitze das Pad noch erhitzt, das Lötzinn zwischen Kolbenspitze und Pad hinzufügen, um das Pad zu verzinnen. Es muss ein kleiner Hubbel werden, keine große Kugel. Den Kolben wegnehmen, etwas abkühlen lassen.
      - Nun nimmt man das Kabel, welches angelötet werden soll. Kolben an das Ende der Litze halten, einige Sekunden erhitzen, dann Lötzinn drangeben, um die Litze zu verzinnen. Dann Flussmittel auf das verzinnte Pad geben - Je mehr, desto besser. Final wieder das Pad wie im vorherigen Schritt erhitzen, bis das Zinn schmilzt und noch 1-2 Sekunden warten. Dann die verzinnte Litze in das flüssige Zinn halten. Wieder kurz warten. Den Lötkolben entfernen, die Litze weiterhin in das Zinn halten, ca. 5 Sekunden. Dann sollte die Lötstelle fertig sein und ziemlich perfekt aussehen.

      Merke: Als Anfänger Immer erst die zu lötende Stelle erhitzen, erst dann Zinn hinzufügen, erst dann Litze/Kabel hinzufügen, in Flussmittel ertränken. Nicht unter 380°C gehen.
      (ich mache das u.a. beruflich)

      The post was edited 12 times, last by Schwurbelmeister ().

    • Zum Löten... Besorg dir Flussmittel, dabei darauf achten, dass es "no-clean" flux ist, das heisst man miss keine Rückstände entfernen. Ich finde der wichtigste Tip ist, dass das Lot vom erhitzten Lötpad bzw. Kabel geschmolzen wird, nicht von der Lötspitze. Wenn nur die Spitze heiß genug ist, das Lötpad aber nicht, wirds nix.
      Wenn es wo garnicht klappen will liegt es wie schon erwähnt am Lötkolben, dem Zinn oder beidem. Bleihaltiges Lot is viel einfacher zu verarbeiten und vor allem grillt man bei Pads mit viel Masse (Minuspol am ESC) nicht so leicht Komponenten. Bleihaltiges Lot kan man privat nich verwenden nur nicht so einfach kaufen. Such mal z.B. nach Sn60Pb40 Felder EL (Elektronik Lot) mit Flussmittelkern, das bekommt man noch. Finger weg von noname Lot. Bei bleihaltigem Lot sollte auf einem Pad nach dem verzinnen eine glänzende Kuppel sitzen. Wenn sie nicht glänzt hats zu lange gedauert, das Flussmittel war verdampft und das Lot oxidiert. Wenn eine kleine Kugel drauf sitzt, die leicht wieder abgeht war das Pad nicht heiss genug.
      Ums Löten kommst du beim Freestyle fliegen leider nicht drum herum, selbst wenn du mit einer fertigen Drohne anfängst. Die erste Reparatur ist nur eine Frage der Zeit.
    • Ohne Schwurbelmeister jetzt schlechtzureden, muss ich sagen, dass alle genannten Infos mir bereits bekannt sind. Wie gesagt, es sind mehrere Leute daran verzweifelt und haben es nicht verstanden, sogar welche, die das beruflich machen. Ich war da sogar so weit gegangen, dass ich mit einem anderen Nutzer zusammen über Discord einen Versuch gestartet hatte. Wir hatten beide das exakt gleiche Equip vor uns. TS101 Lötkolben einmal mit B2 Spitze und TS-I Spitze, Omnifixo-Halterung, Stannol Fluxstift X32-10i, Lötzinn Stannol HF32 Sn60Pb39Cu1 Fg 3,5% und J-STD-004-ROL0 Flux Class. Übungsgerät war ein BetaFPV F4 1S 5A FC. Der von den Meteors.

      Lötkolben auf 350 eingestellt und ihm genauestens gefolgt. Die Pads in Flux ertränkt, Spitze auf das Lötpad etwas weg von der exakten MItte um Platz für den Zinn zu haben. ca. 3s gewartet bis es heiß genug war, Lötzinn rangeführt. Bei mir hatte es sich stets an der Spitze gesammelt und auf dem Pad war fast nichts, während bei ihm ein sauberer Blob zu sehen war. So hat sich das dann eine Weile hingezogen und einige Zentimeter Lötzinn verbraucht.

      Ich habe es erst recht nicht verstanden, weil ich bei den viel größeren ca. 3x6mm Pads meiner grünen Übungsplatine von Anfang an keine Probleme hatte. Ein sauberer Blob nach dem anderen und der Lötzinn konnte sich nur auf dem Pad formen, über die Ränder hinweg war quasi unmöglich zu erreichen dabei. Aber egal, falsches Thema.

      Die von Schwurbelmeister angesprochenen Punkte der Goggle X sind heftig, war mir auch nicht bekannt. Da ich jedenfalls nicht so ein Bastler bin, hätte ich das Gerät definitiv zurückgeschickt. Bei einer 600€ Brille erwarte ich einfach, dass sie problemlos funktioniert, das ist immerhin kein Pappenstiel. Der Copter ist schon Bastelarbeit genug, da muss ich das nicht noch an der Brille zusätzlich haben. Schließlich kaufe ich sowas um zu fliegen und nicht um zu reparieren und basteln. Man kauft sich ja auch kein neues Auto und denkt sich dann "klasse, endlich schrauben und tüfteln!!".

      Aber für Leute, die eigentlich "nur fliegen" wollen (wollen wir das nicht alle..?) und nicht erpicht auf Freestyle und Lipocopter sind, bietet sich eigenlicht schon an eher einen Blick auf DJIs Avata zu werfen. Ich persönlich finde, dass die 1200€ der Avata 2 (1350 mit Gimbalfunke) für die Bildqualität, Akkulaufzeit, Ladeprozedere der Akkus, Sicherheit dieser, Bedienkomfort einfach unschlagbar sind. Es ist wie bei Apple: du hast ein rundum funktionsfähiges, solides, kinderleicht zu bedienendes Produkt und kannst dich voll und ganz auf das konzentrieren, was wirklich zählt: Spaß am fliegen.
    • Aber egal, falsches Thema.
      Jopp, Löten ist hier eigentlich gar kein Thema. :thumbup:


      Aber für Leute, die eigentlich "nur fliegen" wollen (wollen wir das
      nicht alle..?) und nicht erpicht auf Freestyle und Lipocopter sind,
      bietet sich eigenlicht schon an eher einen Blick auf DJIs Avata zu
      werfen. Ich persönlich finde, dass die 1200€ der Avata 2 (1350 mit
      Gimbalfunke) für die Bildqualität, Akkulaufzeit, Ladeprozedere der
      Akkus, Sicherheit dieser, Bedienkomfort einfach unschlagbar sind.
      Ja, wenn man nur einmal in seinem Leben einen Kopter kaufen möchte, ist die Avata preislich kaum zu schlagen. Aber der Preisvorteil hält nur so lange, wie man bei dieser Avata bleibt. Den nächsten DJI Kopter kauft man wieder mit sämtlichem Zubehör für jenseits der 1000€, während jeder weitere Selbstbau-Quad nur um die 200-500€ kostet, wenn man mal die Grundausstattung zusammen hat.
      Außerdem hat der TE ja ausdrücklich geschrieben, dass es ihm um Freestyle geht, und dafür ist die Avata völlig unbrauchbar, weil man am laufenden Band Totalschäden haben wird. Damit kann man sich das Thema Avata hier eigentlich auch sparen.

      The post was edited 1 time, last by gsezz ().

    • Ich will hier auch nicht auf dem Löten rumreiten, aber das kann jeder lernen und wenn man Freestyle fliegen will und dass nicht nur auf der grünen Wiese muss man das auch. Klar man kann auch mit der "Geld spielt gar keine Rollex" Einstellungen da ran gehen und bei jedem kleinen defekt ne neue Bind and Fly Drohne oder Avatar kaufen aber das können sich wohl die wenigsten leisten.
      Natürlich sind Freestyle mehrere Hobbys in einem, und wenn einem Bauen und Löten nicht nur nicht liegen, sondern auch keinen Spaß machen, sollte man sich vielleicht nach anderen Flugstilen umschauen.

      Ich persönlich finde es geht nichts über das Gefühl wenn der erste Selbstbau abhebt und stabil fliegt.
    • danke euch für die antworten!!!

      also früher oder später will ich aufjedenfall mal einen Copter selber bauen und auch die Herausforderung ist mir bekannt. Ich bin aber willig mir die nötigen Skills anzueignen und mir auch bewusst dass das nicht von heute auf morgen geht.
      Ich denke aber für den Anfang würde ich zu nem fertigen greifen wollen allein schon um schon vor dem Flug Ärger zu vermeiden falls was nicht so klappt wie man es sich vorstellt insbesondere was das einstellen des Setups angeht.

      Jetzt hab ich hier Die walksnail x liegen noch nicht mal ausgepackt und überlege sie gegen die DJI einzutauschen

      1.weil ich sorgen habe das sie nicht gleich am Anfang funktioniert wie beschrieben von Schwurbelmeister(dessen war ich mir nicht bewusst vor dem Kauf aber vielen dank für die info) und eben auch wie Jcrook gesagt von dem Preis habe ich schon erwartet das es Reibungslos klappt wobei ich jetzt Bedenken habe

      2. da ich irgendwie keine rtf copter finde mit walksnail ausser paar cinewhoops(wäre aber auch eine Kaufoption ) oder ich bin zu dämlich zu suchen korrigiert mich falls ich falsch liege.


      Ich hab mich gestern daran versucht durch Gseez's Angaben ein paar Teile für den bau herauszusuchen aber Ich muss gestehen das es auch nicht so einfach war.
      Ich denke das liegt aber sehr daran das ich überhaupt keine Erfahrung habe und mir das schwer fehlt zu erkennen was das richtige ist ohne eine Ewigkeit mir die Daten anzuschauen.
      daher meine Fragen
      Gibt es denn so eine Art Paket wo alle Teile die man Braucht dabei sind ohne sich alles einzeln suchen zu müssen?
    • Kronos wrote:

      2. da ich irgendwie keine rtf copter finde mit walksnail ausser paar cinewhoops(wäre aber auch eine Kaufoption ) oder ich bin zu dämlich zu suchen korrigiert mich falls ich falsch liege.
      Ne, das ist wirklich so. DJI hatte, soweit ich das mitbekommen habe, vor einiger Zeit eine Kampagne gegen Walksnail gestartet und quasi die Händler "erpresst", nur noch RTF-Copter mit DJI O3 anzubieten und Walksnail aus dem Programm zu nehmen.
      Ob das immer noch stattfindet, kann ich dir nicht sagen. Jedenfalls existieren so gut wie keine RTF-Copter mit Walksnail mehr, das hatte auch Bardwell gestern im Stream noch mal bestätigt.
    • Schwurbelmeister wrote:

      DJI hatte, soweit ich das mitbekommen habe, vor einiger Zeit eine Kampagne gegen Walksnail gestartet und quasi die Händler "erpresst", nur noch RTF-Copter mit DJI O3 anzubieten und Walksnail aus dem Programm zu nehmen.
      Ernst jetzt? Ich habe mich auch schon gewundert, wieso ich nirgendwo Walksnail BNF sehe, sondern nur O3.


      Kronos wrote:

      Gibt es denn so eine Art Paket wo alle Teile die man Braucht dabei sind ohne sich alles einzeln suchen zu müssen?
      Nein, das ist wie bei PCs. Entweder Komplettsystem oder Selbstbau. Du kannst höchstens schauen, alle Teile aus einem Shop zu bekommen, dann hättest du quasi alles in einem Karton zusammen.
      Grundsätzlich wirst du es aber bei 5 Zollern einfacher haben mit löten als bei einem Tinywhoop. Bei Walksnail muss man auch dazu sagen, dass man diese 5 unsagbar winzigen Käbelchen nur einmal anlöten muss. Am anderen Ende ist ein Stecker, der dann in den VTX kommt. Wieso die nicht auf die 0,5 Gramm gepfiffen haben und wie DJI auch am FC einen Stecker verwenden, keine Ahnung... Wenn du demnächst mal beim Händler deines Vertrauens bestellst, frag och mal ob die so einen defekten BetaFPV FC oder M03 VTX haben und beipacken könnten. Einfach um einen Eindruck davon zu bekommen, wie das dann beim löten wäre, wenn du das direkt mit deinem dicken 5er vergleichst.

      Zu Cinewhoops sei übrigens noch zu erwähnen, dass die für Freestyle nicht gern genommen werden, weil die nicht so stabil fliegen wie das, was Schwurbelmeister in seinem Profilbild hat. Abgesehen davon sieht der Master 5 Frame auch einfach besser aus als jeder CInewhoop auf dem Markt.
    • Ach das ist Ja Krass!

      Danke euch echt sehr für eure Infos.
      Das mit dem Kaputten FC würde mich echt mal intressieren die zu vergleichen aber kann es mir schon vorstellen das das nochmal ne andere nummer ist von der Größe her und auch als Einsteiger schwieriger. Meine Sachen zum Löten sind aufjedenfall heute angekommen und ich werde das erstmal ausgiebig üben haha. Das macht mir aber weniger Sorgen als das ganze Thema mit Betaflight und einrichten etc.. deswegen bin ich dann jetzt doch am überlegen auf DJI umzusteigen auch wenn mir das mit der Marktverdrängung nicht gefällt..
      aber für nen fertigen Copter ist es wohl die besser Wahl.
      Ich hatte aber auch eigentlich keine speziellen gründe für walksnail also wäre das nicht so schlimm.

      Ja das man mit den Cinewhoops nicht freestyle fliegt denk ich mir aber für so chilliges rumfliegen find ich das ganz nice. Aber als Standard wäre dann doch ein 5 Zoll mein Wahl.
    • Ich für meinen Teil fand einen defekten FC als Übungsplatine etwas besser, als das, was man sonst unter dem Begriff "Übungsplatine" findet, weil es einfach die Umstände besser darstellt. Die einzelnen Chips und anderen Dinge rund um die Lötpads, die Anordnung der Pads und du könntest es sogar in einem Frame verschrauben.

      Da wir hier von Hardware sprechen, die gerne mal 70 Euro... 80, 140€ oder sogar (T-Motor F7 triple stack) geschlagene 165€ kostet, finde ich persönlich diese Art des übens schon nicht schlecht. Denn einfach mal eben umtauschen, wenn du mit deinem Kolben und Zinn da versehentlich was geröstet hast, geht mal eben nicht und nicht jeder schwimmt so im Geld, dass er mal eben ein Stück Hardware für so einen hohen Preis in die Tonne hauen kann. Ich hatte ein paar Exemplare von RCHangar bekommen, als ich da sowieso andere Dinge bestellt hatte. Einfach angeschrieben und gefragt, was die so da haben und was man eventuell mit ins Paket werfen könnte.

      Die Meinungen darüber mögen auseinander gehen und auch wenn ich nur sehr wenig Fortschritt hatte, fand ich das immer noch besser an einem echten FC zu üben als an so einem Diatone Board, wo du zwar die richtigen Pads hast aber sonst nichts und womöglich der Zinn sich besser oder schlechter verteilt als an einem echten. Auf meiner grünen Übungsplatine war es kinderleicht, am BetaFPV F4 1S 5A Chip hingegen hat sich das Zeug fast nur an der Spitze gesammelt. Omnifixo kann ich aber sehr empfehlen. Damit kriegst du das Zeug bombenfest fixiert und es wackelt gar nichts. Würde aber noch 2 Arme zusätzlich bestellen, damit du 6 hast, falls nötig. Ich fand die 4 Arme etwas wenig. Wenn du das Ding selbst nicht kennst, auf Tested (Adam Savage's Kanal) gibt es ein Video dazu. Bardwell lobt das DIng auch in höchsten Tönen.



      Kronos wrote:

      für so chilliges rumfliegen find ich das ganz nice.
      dafür sind die gemacht und darin sind sie auch perfekt. Hab auch schnell erkennen müssen, dass es bei Quads keine eierlegende Wollmilchsau gibt. Darum haben viele ältere Piloten auch ihre Zimmerwände voll mit den Dingern. Wenn du aufs Feld fährst für Freestyle, hast du meist auch 3 oder 4 Copter mit. Zersägst du einen, hast du immer noch ein paar auf Reserve für den Tag.

      Zu BF hat auch Bardwell eine Videoreihe gemacht, die mir beim Einstieg sehr geholfen hat. Bei meinem Meteor musste ich nur sehr wenig machen. Ich hab die HUD-Elemente meinen Bedürfnissen angepasst, hab die AUX-Kanäle meiner Funke zugewiesen, Akkualarm auf 3,4V gestellt und fertig. Betaflight hat auch einen Sim-Modus, in dem du experimentieren kannst, wenn du keinen FC anschließen willst oder kannst.
    • Danke euch Leute für eure Antworten und Tipps. Ihr habt mir echt aus einer mentalen Verzweiflung rausgeholfen.
      Hab nen guten thread von oscar lian gefunden alles zusammen für alle möglichen teile gute infos. Dazu noch eure unterstützung das ist echt Gold wert für den Einstieg.

      ich werde mich jetzt noch etwas mehr einlesen und mir dann versuchen paar Teile zusammenzustellen für den Bau.
      Wenn ich mein Konzept mal lad ich das hier mal hoch um von euch zu hören was alles nicht passt haha.

      Und nochmal ein riesen Dank ich hab mich echt verloren gefühlt.^^
    • Wenn was schief geht, kühlen Kopf bewahren. Nimm keine übermäßig teuren Teile, halte dich an etwas einfachem. Wer gerade seinen ersten PC baut, der kauft auch keine RTX 4090, wenn er etwas Ahnung vom Umgang mit Geld hat.
    • Guten Morgen
      Hab hier mal ein paar Sachen rausgesucht.

      Ich wörde mich freuen wenn ihr ein Feedback dazu geben könntet
      Und mir sagen ob das alles so passt :)
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