Endlich ist es fertig. Das Video aus Indonesien. Den Song "Lost in Paradise" hat Harald Wunsch von @apeggio_music eigens für dieses Video komponiert. Wir haben viele Tage zusammen telefoniert und es gab sowohl bei der Musik, als auch beim Video zahlreiche Änderungen, bis wir beide zufrieden waren.
Wir waren fast 3 Wochen in Indonesien. Insgesamt hatten wir exklusiv für uns 3 Touren gebucht. Unsere Tour erste begann in Jakarta, wo wir zuerst dem noch dampfenden Vulkan Krakatau einen Besuch abstatteten. Dieser hatte 2018 eine schwere Eruption, die einen Tsunami auslöste und über 400 Menschen das Leben kostete. Aber auch 2022 gab es einen Ausbruch und es folgen immer wieder weitere, so dass man dort nie 100%ig sicher unterwegs ist und auch nicht schnell mal weg kann, wenn es losgeht.
Schon am nächsten Tag flogen wir weiter nach Surabaya, um in der folgenden Nacht den Ijen zu besuchen. Die 2. Tour über 5 Tage. Ein riesiger Vulkankomplex in Java Timur, in dem sich das größte Säurefass der Erde befindet, der Kratersee Kawah Ijen. Dort wanderten wir mit gefühlt 1000 anderen Touristen mehrere Hundert Meter bis an den Kraterrand. Viele folgten dann dem Weg in den Krater hinein, weil man dort blaue Flammen beobachten kann, die beim Vebrennen von austretendem Schwefel entstehen. Dort muss man eine Gasmaske tragen, wenn man sich hinunter traut. Arbeiter bauen in diesem weltweit größten Schwefelvorkommen auf traditionelle Weise Schwefel ab und schleppen 2x45 kg in Behältern auf den Schultern hinab ins Tal. Eruptionen gibt es hier immer wieder und 1 Woche vor uns stürzte eine junge Frau tödlich in den Krater, weil sie beim Fotografieren über ihr Kleid fiel. Am nächsten Tag bzw. in der nächsten Nacht ging es zum Bromo. Der Krater ist 2329 m hoch und auch hier gibt es regelmäßig Ausbrüche. Der Blick auf die gesamte Vulkankette von einem der Aussichtspunkte ist traumhaft, aber man ist dort natürlich nicht so alleine, wie wir es am Krakatau waren. Jeden Tag pilgern Menschenmassen dorthin. Dort blieben wir 2 Tage und dann ging es weiter zum Tumpak Sewu, dem wohl größten Wasserfall Indonesiens. Von hier sieht man bis zum Semeru, der sich in der Bromo Kette befindet. Auch hier blieben wir 2 Tage, um eine Chance auf optimales Licht zu bekommen. Der Abstieg war eine Herausforderung, da man auf klapprigen Stufen, durch kleinere Wasserfälle hindurch laufen muss und garantiert nasse Füße bekommt.
Nun ging es weiter nach Surabaya. 5h Fahrt und am nächsten Morgen auf die Insel Flores nach Ende. 1500 km Luftlinie. Eigentlich mit 1 Umstieg. Aufgrund eines gestrichenen Flugs waren wir dann den halben Tag unterwegs und erreichten unseren 1. Flug nach Jakarta gerade so noch als letzte beim Boarding, weil die Service Mitarbeiter von LionAir mit uns durch alle Kontrollen rannten (Wir rannten wirklich). Von Jakarta dann nach Labuan Bajo und dort in eine kleine Propellermaschine nach Ende, wo der Fahrer für die 3. Tour wartete, die insgesamt 8 Tage dauerte. Auch hier, Ihr könnt es Euch schon denken, mussten wir nachts aufstehen, um dem Kelimutu einen Besuch abzustatten. Der Kelimutu ist ein 1639 m hoher Vulkan auf der indonesischen Insel Flores, der wegen seiner drei verschiedenfarbigen Kraterseen sehr beliebt ist. Auch hier wieder wandern mit einem steilen 400 Höhenmeter Aufstieg. Es war total neblig, keine Chance auf Sonne, aber dann kam sie doch durch, wie man im Video gut erkennen kann. Auf dem Rückweg konnten wir dann auch die FPV einsetzen. Traumhaft hier zu fliegen. Hatte ich schon erwähnt, dass man hier den Hygienestandard massiv zurückschrauben muss? Wir haben in Homestays übernachtet. Kakerlaken und Mäuse sind hier normal. Mit ihnen muss man sich das Zimmer teilen. Kein Grund zur Beschwerde. Mücken haben wir übrigens so gut wie keine gesehen. Natürlich konnten wir immer wieder Zwischenstopps einlegen, wie bei einigen schönen Reisfeldern, wir waren ja nur zu zweit. Nächstes Ziel war das Weltkulturerbe Waerebo. Ein Bergdorf mitten im Dschungel und sehr hoch gelegen. Scheinbar hatte uns unser Guide versetzt und der Fahrer organisierte spontan einfach einen Einheimischen als Begleiter. Wir fuhren erst ne steile, abenteuerliche Strecke mit dem Roller und mussten dann schon fast im Dunkeln 6km und 600 Höhenmeter im Dschungel zurücklegen und im Bergdorf angekommen, wurden erst die Geister befragt, ob wir bleiben durften. 1 Nacht in einer Hütte mit 25 anderen Leuten, Essen am Boden, alles sehr einfach, so wie das Volk hier auch lebt. Dennoch waren Drohnen hier nicht unbekannt, so das wir um 5 schon vom surren diverser Mini Drohnen geweckt wurden.
Am nächsten Gag ging es endlich mal ans Meer. Zuerst mit einem kleinen Boot zu einer Sandbank und ner kleinen Insel, dann folgte am nächsten Tag eine 2 Tagestour auf einem großen Boot. Dort gabs wider erwarten krasse Köstlichkeiten, frischen Fisch direkt im Meer gefangen. Ein Traum. Zuerst fuhren wir zur Insel Pulau Kelor, wo man mal wieder einige hundert Höhenmeter auf den Gipfel steigen mussten. Es folgten weitere kleine Inseln zum chillen und zum Schluss die Erdbeerinsel, die aus der Luft wirklich aussieht wie eine Erdbeere. Schnorcheln fehlte auch nicht und zum Schluss konnten wir zum Sonnenuntergang den Flughunden zusehen, wie sie Richtung Festland zogen. Das tun sie jeden Abend, weil sie dort auf Nahrungssuche gehen. Das ist die Schlussszene im Video. Die folgende Nacht fuhren wir durch bis nach Padar Island. Dort setzen wir gegen 4 Uhr früh mit einem kleinen Beiboot über, um den Gipfel zu besteigen. Auch das war heftig anstrengend. Ich denke wir haben in Summe 60km und knapp 4000 Höhenmeter zurückgelegt. Danach ging es weiter nach Komodo, eine geführte Tour bei den Waranen unternehmen. Diese Tiere finde ich so schön, dass sie auch ihren Weg ins Video fanden. Am Folgetag flogen wir von Labuan Bajo zurück nach Jakarta. Dort blieben die Drohnen 2 Tage im Hotel und wir schauten uns Jakarta an. Keine Stadt, die sich extra zu besuchen lohnt, aber wenn man diesen Puffertag hat, lohnt es sich, die Moschee zu besuchen, die Kathedrale, das alte Viertel der Holländer, Kota Tua und mal nachts durch die Straßen zu gehen. So ging die Reise dann zu Ende.
Ich war anfangs skeptisch, weil mein Mitreisender schon ein sportliches Programm geplant hatte, aber jetzt denke ich wirklich mit Freunde an diese Reise zurück. Es war meine allererste Fernreise auf einen anderen Kontinent und ich bereue keine Minute. Es war einfach toll.
Ich hoffe, das Video gefällt Euch:
Wir waren fast 3 Wochen in Indonesien. Insgesamt hatten wir exklusiv für uns 3 Touren gebucht. Unsere Tour erste begann in Jakarta, wo wir zuerst dem noch dampfenden Vulkan Krakatau einen Besuch abstatteten. Dieser hatte 2018 eine schwere Eruption, die einen Tsunami auslöste und über 400 Menschen das Leben kostete. Aber auch 2022 gab es einen Ausbruch und es folgen immer wieder weitere, so dass man dort nie 100%ig sicher unterwegs ist und auch nicht schnell mal weg kann, wenn es losgeht.
Schon am nächsten Tag flogen wir weiter nach Surabaya, um in der folgenden Nacht den Ijen zu besuchen. Die 2. Tour über 5 Tage. Ein riesiger Vulkankomplex in Java Timur, in dem sich das größte Säurefass der Erde befindet, der Kratersee Kawah Ijen. Dort wanderten wir mit gefühlt 1000 anderen Touristen mehrere Hundert Meter bis an den Kraterrand. Viele folgten dann dem Weg in den Krater hinein, weil man dort blaue Flammen beobachten kann, die beim Vebrennen von austretendem Schwefel entstehen. Dort muss man eine Gasmaske tragen, wenn man sich hinunter traut. Arbeiter bauen in diesem weltweit größten Schwefelvorkommen auf traditionelle Weise Schwefel ab und schleppen 2x45 kg in Behältern auf den Schultern hinab ins Tal. Eruptionen gibt es hier immer wieder und 1 Woche vor uns stürzte eine junge Frau tödlich in den Krater, weil sie beim Fotografieren über ihr Kleid fiel. Am nächsten Tag bzw. in der nächsten Nacht ging es zum Bromo. Der Krater ist 2329 m hoch und auch hier gibt es regelmäßig Ausbrüche. Der Blick auf die gesamte Vulkankette von einem der Aussichtspunkte ist traumhaft, aber man ist dort natürlich nicht so alleine, wie wir es am Krakatau waren. Jeden Tag pilgern Menschenmassen dorthin. Dort blieben wir 2 Tage und dann ging es weiter zum Tumpak Sewu, dem wohl größten Wasserfall Indonesiens. Von hier sieht man bis zum Semeru, der sich in der Bromo Kette befindet. Auch hier blieben wir 2 Tage, um eine Chance auf optimales Licht zu bekommen. Der Abstieg war eine Herausforderung, da man auf klapprigen Stufen, durch kleinere Wasserfälle hindurch laufen muss und garantiert nasse Füße bekommt.
Nun ging es weiter nach Surabaya. 5h Fahrt und am nächsten Morgen auf die Insel Flores nach Ende. 1500 km Luftlinie. Eigentlich mit 1 Umstieg. Aufgrund eines gestrichenen Flugs waren wir dann den halben Tag unterwegs und erreichten unseren 1. Flug nach Jakarta gerade so noch als letzte beim Boarding, weil die Service Mitarbeiter von LionAir mit uns durch alle Kontrollen rannten (Wir rannten wirklich). Von Jakarta dann nach Labuan Bajo und dort in eine kleine Propellermaschine nach Ende, wo der Fahrer für die 3. Tour wartete, die insgesamt 8 Tage dauerte. Auch hier, Ihr könnt es Euch schon denken, mussten wir nachts aufstehen, um dem Kelimutu einen Besuch abzustatten. Der Kelimutu ist ein 1639 m hoher Vulkan auf der indonesischen Insel Flores, der wegen seiner drei verschiedenfarbigen Kraterseen sehr beliebt ist. Auch hier wieder wandern mit einem steilen 400 Höhenmeter Aufstieg. Es war total neblig, keine Chance auf Sonne, aber dann kam sie doch durch, wie man im Video gut erkennen kann. Auf dem Rückweg konnten wir dann auch die FPV einsetzen. Traumhaft hier zu fliegen. Hatte ich schon erwähnt, dass man hier den Hygienestandard massiv zurückschrauben muss? Wir haben in Homestays übernachtet. Kakerlaken und Mäuse sind hier normal. Mit ihnen muss man sich das Zimmer teilen. Kein Grund zur Beschwerde. Mücken haben wir übrigens so gut wie keine gesehen. Natürlich konnten wir immer wieder Zwischenstopps einlegen, wie bei einigen schönen Reisfeldern, wir waren ja nur zu zweit. Nächstes Ziel war das Weltkulturerbe Waerebo. Ein Bergdorf mitten im Dschungel und sehr hoch gelegen. Scheinbar hatte uns unser Guide versetzt und der Fahrer organisierte spontan einfach einen Einheimischen als Begleiter. Wir fuhren erst ne steile, abenteuerliche Strecke mit dem Roller und mussten dann schon fast im Dunkeln 6km und 600 Höhenmeter im Dschungel zurücklegen und im Bergdorf angekommen, wurden erst die Geister befragt, ob wir bleiben durften. 1 Nacht in einer Hütte mit 25 anderen Leuten, Essen am Boden, alles sehr einfach, so wie das Volk hier auch lebt. Dennoch waren Drohnen hier nicht unbekannt, so das wir um 5 schon vom surren diverser Mini Drohnen geweckt wurden.
Am nächsten Gag ging es endlich mal ans Meer. Zuerst mit einem kleinen Boot zu einer Sandbank und ner kleinen Insel, dann folgte am nächsten Tag eine 2 Tagestour auf einem großen Boot. Dort gabs wider erwarten krasse Köstlichkeiten, frischen Fisch direkt im Meer gefangen. Ein Traum. Zuerst fuhren wir zur Insel Pulau Kelor, wo man mal wieder einige hundert Höhenmeter auf den Gipfel steigen mussten. Es folgten weitere kleine Inseln zum chillen und zum Schluss die Erdbeerinsel, die aus der Luft wirklich aussieht wie eine Erdbeere. Schnorcheln fehlte auch nicht und zum Schluss konnten wir zum Sonnenuntergang den Flughunden zusehen, wie sie Richtung Festland zogen. Das tun sie jeden Abend, weil sie dort auf Nahrungssuche gehen. Das ist die Schlussszene im Video. Die folgende Nacht fuhren wir durch bis nach Padar Island. Dort setzen wir gegen 4 Uhr früh mit einem kleinen Beiboot über, um den Gipfel zu besteigen. Auch das war heftig anstrengend. Ich denke wir haben in Summe 60km und knapp 4000 Höhenmeter zurückgelegt. Danach ging es weiter nach Komodo, eine geführte Tour bei den Waranen unternehmen. Diese Tiere finde ich so schön, dass sie auch ihren Weg ins Video fanden. Am Folgetag flogen wir von Labuan Bajo zurück nach Jakarta. Dort blieben die Drohnen 2 Tage im Hotel und wir schauten uns Jakarta an. Keine Stadt, die sich extra zu besuchen lohnt, aber wenn man diesen Puffertag hat, lohnt es sich, die Moschee zu besuchen, die Kathedrale, das alte Viertel der Holländer, Kota Tua und mal nachts durch die Straßen zu gehen. So ging die Reise dann zu Ende.
Ich war anfangs skeptisch, weil mein Mitreisender schon ein sportliches Programm geplant hatte, aber jetzt denke ich wirklich mit Freunde an diese Reise zurück. Es war meine allererste Fernreise auf einen anderen Kontinent und ich bereue keine Minute. Es war einfach toll.
Ich hoffe, das Video gefällt Euch: