Härtetest Wald - was kann die Drohne wirklich

    ACHTUNG: Mit der neuen EU Drohnenverordnung muß sich jeder Drohnen-Betreiber beim Luftfahrtbundesamt registrieren und seine Drohne mit der e-ID kennzeichnen! Ein passendes Kennzeichen bekommst Du hier im Shop. Außerdem benötigst Du eine Drohnen-Versicherung. Hier geht es zu unserem Drohnen-Versicherungsvergleich. Informationen zum neuen EU Drohnenführerschein gibt es hier.

    • Im Januar ist meiner brandneuen Mini 4 Pro schon beim zweiten Flug ein kleines unbelaubtes Ästchen zum Verhängnis geworden. Zum Glück ist sie aus nur geringer Höhe auf einem mit dichtem Moos durchwachsenen Rasen gefallen und hat keinen Schaden genommen. Für mich als absolutem Neuling in diesem Hobby war das ein nachdrücklicher Lerneffekt.
      DJI Mini 4 Pro
    • DJI selbst stellt Werbevideo zur Verfügung, wo die Drohne durch den Wald fliegt, zu sehen mit 2 MTB-Fahrer:
      Link zur DJI Webseite
      Weiter unten scrollen. Natürlich kann man nicht alles auf die Werbung verlassen, aber hinterlässt doch den Eindruck, dass man die Drohne problemlos im Wald benutzen kann.

      PS: Sieht man auch hier, 1:16 Min.:
    • Dann mach mal…

      Das Werbevideo kenne ich auch. Es ist genau das - ein Werbevideo.

      In einem perfekten DJI-Wald mag das bei einigermaßen langsamer Fahrt gehen. Sonst eher nicht. Wenn der Vogel nicht wegen einem Ästchen abschmiert (ist mir insgesamt 3x mal passiert), hängst Du ihn bei schnellerem Tempo einfach ab und er schwebt verloren hinter den Fichten.

      Das was hier am Anfang des Threads von Usern gezeigt wird, funktioniert eventuell - Restrisiko fliegt aber immer mit. Der Wald nicht zu dicht, die Äste belaubt, hell, langsam fahren - dann kann das was geben.

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    • Aus Werbevideos oder Youtube Reviews die eigenen Schlüsse zuziehen, ist sehr individuell. Heißt, was du gut und richtig am Video erkannt hast, sehen viele potentielle Käufer vermutlich anders.
      Oh, das läuft ja super... und dann wird der Copter eben extra für die Verfolgung von MTB angeschafft. Was bei der Zielgruppe dann vermutlich heißt, mind. 50% der Flugzeit ist sowas geplant.

      Wenn die Drohne quasie 20h Stunden auf der Uhr hat, sind dann theoretisch 10h Verfolgung in mehr oder weniger dicht bewachsenen Wald.
      10h fehlerfrei allen Hindernissen selbstständig ausgewichen,... wie gross wird die Chance sein, dass es ohne Unfall abging...


      Ich persönlich glaub auch nicht, dass das irgendwann mit 100% Sicherheit und Unfallfreiheit möglich sein wird. Kommt eben auf die jeweiligen Umstände und Flugumgebungen an.

      Die Sensoren sind gut, wenn man seitlich oder rückwärts fliegt, weil man da keine KameraAnsicht zur Überprüfung nutzen kann und sich über VLOS auch mal verschätzt.
      Zumal auf die Entfernung man auch selbst nicht jedes Ästchen sieht.
    • Ganz klar sind die Erwartungen&Vorstellungen an ein Produkt und durch Werbung/so ein Werbevideo sehr individuell. Ich mach auch absolut niemand einen Vorwurf, wenn er die Mini 4 Pro für Tracking im Wald einsetzt und dann mal abstürzt. Ich wollte nur sagen, dieses DJI Werbevideo ist für mich noch absolut im Rahmen und nicht unseriös.

      Generell sollte man sich halt, wenn man eine Drohne intensiv für Tracking außerhalb "offenen Geländes" einsetzt, eine gewisse Lockerheit wie der "verrückte Holländer" eine Seite vorher zulegen, dass man nicht zu viel erwartet oder zu sehr enttäuscht wird, wenn's mal rappelt...
    • Naja, wenn offensiv eine 360 Grad Hinderniserkennung vermarktet wird, kann man schon erwarten, dass der Vogel nicht abschmiert. Ich meine je nach Flughöhe oder Topographie (Schlucht z.B.) kann man ja eigentlich mit jedem Absturz einen Totalverlust erwarten, der Vogel kann auch in der Baumkrone hängen bleiben etc…
      Dass meine Mini jetzt 3 Mal sozusagen ohne Schaden davon gekommen ist, ist schon wirklich Glück.

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    • Ohne jetzt nochmal explizit danach gesucht zu haben... zumindest im Handbuch der Mini 4 Pro steht irgendwo daß die Sensoren u.a. in der nähe von Baumästen etc. nicht ordnungsgemäß funktionieren können.
      Klar.... die ganzen Seiten/Texte was wann wo nicht funktioniert ist in einem Werbevideo bisserl doof.

      Edit:

      @gnorf ich meine mich zu erinnern daß es im Handbuch der Mini 4 Pro ein Diagramm über die Abdeckung der Sensoren gibt. Aber ob da tote Winkel waren, weiß ich jetzt nicht mehr.


      Als ich beim ersten Durchlesen des Handbuches war und an der Stelle der Sensoren angekommen bin, dachte ich erst... na super.... hätte man auch gleich weglassen können.
    • Wenn man eine Drohne für intensives Tracking überall will, dann kauft man eher keine von DJI. Da ist tracking eine Zusatzfunktion, und die Vögel nicht richtig nur darauf entwickelt.
      Dann geht kaum was über eine Skydio. Das sind, imho, speziell für Tracking entwickelte Drohnen. Die haben soviele obstacle Kameras verbaut, das es eine 360 Grad Rundum ( Sphere) Abdeckung gibt.
      Die kommen, zusaetzlich, noch mit der Möglichkeit, einen GPS-Beacon tracken zu lassen.
      Also nicht nur Auto, Schiff und Fahrrad oder Motorrad.
      Da geht Hund , Katze, Maus und anderes.
    • Und vor zwei Jahren hat Skydio den Consumer(das sind wir)-Drohnen-Bereich eingestampft und nach Europa haben die nie verkauft.

      Von daher war das immer die leuchtende Stadt auf dem Berge und irgendwie unerreichbar.
    • Oh shite, das war letztes Jahr. Sorry, das ging an mir vorbei.
      Ich habe es eh nicht so mit tracking, war aber beeindruckt, was die können.

      Naja, wer mit US Militaer und anderen US Sicherheitsbehörden arbeitet, braucht die doofen Verbraucher offenbar nicht mehr.
      Oder muss die vielleicht hinter sich lassen?
      Parrot ja im Grunde genauso.

      Aber wie mit allem, was es in D./EU nicht gibt, das man aber haben will, das bekommt man schon irgendwie.
      Zur not holt masn es selber ab. ;)
    • New

      Und wieder ein Crash:


      Diesmal aber eine Situation, die nicht hätte so enden dürfen.
      Im dichten Wald, dünne Äste, wenig Kontrast -> OK, inzwischen akzeptiert.

      Hier das war ein Baum ohne solche Äste, im prallen Sonnenlicht.
      Zum Glück auch hier aber wieder ohne größere Schäden - ein paar weiter und sie wäre ins Wasser gestürzt. Es gab da überhängende Äste…

      Werbeversprechen und Realität klaffen sehr weit auseinander beim Thema Hindernisserkennung.