120 Meter Höhenbeschränkung

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    • 120 Meter Höhenbeschränkung

      Hi,
      bin neu beim Drohnenfliegen, macht mir aber viel Spaß mit der Potensic Atom Fly More.
      Habe da ein paar Fragen:
      • woher bekommt die Drohne die Geländehöhe (ich habe ja keine Offline-Karten) ?
        falls über Online-Zugriff oder MAPS-Cache - was passiert bei Standortwechsel ohne Internetzugriff (dann wären ja keine Kartendaten vorhanden) ?
      • was passiert, wenn ich starte und beim fliegen zB über eine Staumauer / Bergabhang dann auf einmal über 120 Meter bin ?
        kommt dann nur eine Warnung oder sinkt die Drohne automatisch, was ja ggf. fatal wäre, falls man gar nicht mehr auf Startniveau zurück kann ...
    • Joerg Kannengiesser wrote:

      woher bekommt die Drohne die Geländehöhe (ich habe ja keine Offline-Karten) ?
      Wie Lantis sagt, tippe ich auch auf einen Luftdrucksensor, möglicherweise gepaart mit (diesbezüglich ungenauem) GPS.


      Joerg Kannengiesser wrote:


      • Was passiert, wenn ich starte und beim fliegen zB über eine Staumauer / Bergabhang dann auf einmal über 120 Meter bin ?

      Nichts. So intelligent ist die Potensic nicht. Sie verhindert lediglich, dass Du relativ zur Starthöhe über 120 Meter hinaus aufsteigen kannst.
    • gsezz wrote:

      Bedeutet, dass sie nur relative Höhenunterschiede zu ihrem Referenzpunkt (=Startplatz) messen kann. Es ist also am Piloten, das mit der tatsächlichen Bodenhöhe unter der Drohne zu verrechnen.
      Mir ist keine Consumer Drohne bekannt die hier anders vorgeht und irgendwie die Höhe über Grund misst.
    • gsezz wrote:

      Bedeutet, dass sie nur relative Höhenunterschiede zu ihrem Referenzpunkt (=Startplatz) messen kann. Es ist also am Piloten, das mit der tatsächlichen Bodenhöhe unter der Drohne zu verrechnen.
      Das ist auch so etwas, was ich mich manchmal frage. Angenommen, man startet die Drohne. Dabei wird die Höhe genullt. Und alles was mir an Höhen jetzt auf dem Display angezeigt werden, ist die Höhe in Bezug zum Startpunkt.

      Wenn ich jetzt aber zB. über ein Tal fliege, dann bin ich ja auf einmal, was die Höhe über Grund betrifft, höher, als was mir das Display anzeigt. Aber ich darf ja über Grund auch nicht höher wie 120 Meter sein. Aber woher soll man denn das wissen. Da müßte man ja genau die Tiefe der Talsohle in Bezug zum Startpunkt kennen.

      Wie macht Ihr denn das, um sicherzustellen, das man zu keinem Zeitpunkt die 120 Meter über Grund überschreitet?
    • raimcomputi wrote:

      Wie macht Ihr denn das, um sicherzustellen, das man zu keinem Zeitpunkt die 120 Meter über Grund überschreitet?
      ... das ist nicht Thema des Thread und meines Erachtens auch schon in diversen anderen erörtert worden. Hier bitte beim Thema bleiben, wie reagiert/funktioniert
      die Drohne dabei... :)
    • Joerg Kannengiesser wrote:


      • woher bekommt die Drohne die Geländehöhe (ich habe ja keine Offline-Karten) ?
        falls über Online-Zugriff oder MAPS-Cache - was passiert bei Standortwechsel ohne Internetzugriff (dann wären ja keine Kartendaten vorhanden) ?
      • was passiert, wenn ich starte und beim fliegen zB über eine Staumauer / Bergabhang dann auf einmal über 120 Meter bin ?
        kommt dann nur eine Warnung oder sinkt die Drohne automatisch, was ja ggf. fatal wäre, falls man gar nicht mehr auf Startniveau zurück kann ...

      Wie schon erwähnt, weiß die Drohne immer nur ihre Höhe über dem Startpunkt. Um die 120m einzuhalten, kann man Täler und Berge nur mit Zwischenlandungen und Homepoint Update bewältigen.
      Gruß Fritz
    • Joerg Kannengiesser wrote:


      • woher bekommt die Drohne die Geländehöhe (ich habe ja keine Offline-Karten) ?
        falls über Online-Zugriff oder MAPS-Cache - was passiert bei Standortwechsel ohne Internetzugriff (dann wären ja keine Kartendaten vorhanden) ?
      • was passiert, wenn ich starte und beim fliegen zB über eine Staumauer / Bergabhang dann auf einmal über 120 Meter bin ?
        kommt dann nur eine Warnung oder sinkt die Drohne automatisch, was ja ggf. fatal wäre, falls man gar nicht mehr auf Startniveau zurück kann ...

      Falls das verloren ging: eine Geländehöhe (AGL) bekommt sie gar nicht, sondern immer nur die Höhe ggü. dem Startpunkt (barometrisch). Mit einer C0-klassifizierten Drohne bist du technisch auf 120 m überm Startpunkt begrenzt. Über ansteigendem Gelände wird das nicht mehr. Es bleibt bei 120 m überm Startpunkt.
      Bei abfallendem Gelände bist du technisch nicht eingeschränkt, wenn du nicht aufpasst überschreitest du dann die erlaubten 120 m AGL. Es kommt keine Warnung und auch sinkt die Drohne nicht automatisch. Wenn man es genau nimmt, geht es nicht um 120 m AGL, sondern es geht darum, die Drohne nicht weiter als 120 m vom erdnächsten Geländepunkt wegzufliegen. Da das kaum jemand exakt einschätzen kann, beschränkt man sich besser auf eine sichere geringere Entfernung.


      Joerg Kannengiesser wrote:

      darum geht es ja nicht: ich darf 120 Meter über Grund fliegen, also theoretisch(!) einen Berg hinauf ... also die Frage: wie macht das die Drohne, wenn sie bei 120 selber ein Limit setzt und nicht nur eine Warnung "120 über Startpunkt"
      Das macht die Drohne eben gar nicht. Eine C0-Drohne ist technisch auf 120 m überm Startpunkt "abgeriegelt" und wird nicht den Hang hochfliegen, wenn der höher als 120 m überm Startpunkt liegt.

      The post was edited 3 times, last by willi62 ().

    • Fritz11 wrote:

      Joerg Kannengiesser wrote:


      • woher bekommt die Drohne die Geländehöhe (ich habe ja keine Offline-Karten) ?
        falls über Online-Zugriff oder MAPS-Cache - was passiert bei Standortwechsel ohne Internetzugriff (dann wären ja keine Kartendaten vorhanden) ?
      • was passiert, wenn ich starte und beim fliegen zB über eine Staumauer / Bergabhang dann auf einmal über 120 Meter bin ?
        kommt dann nur eine Warnung oder sinkt die Drohne automatisch, was ja ggf. fatal wäre, falls man gar nicht mehr auf Startniveau zurück kann ...

      Wie schon erwähnt, weiß die Drohne immer nur ihre Höhe über dem Startpunkt. Um die 120m einzuhalten, kann man Täler und Berge nur mit Zwischenlandungen und Homepoint Update bewältigen.
      ich probiere das bei uns im Sauerland einmal an einem Stausee (< 120 Meter) aus. Dann müsste ja bei Start an der Staumauer und überfliegen die Höhe gleich bleiben und nicht um 50 Meter absacken ... wäre ja auch ziemlich dumm, wenn die Staumauer 200 Meter wäre
    • Da gabs doch mal einen Thomas, der musste Jesus in seinen Wunden rumbohren, anders war er nicht zu überzeugen.

      Du kannst die Drohne vom Autodach starten und dann neben das Auto fliegen. Wenn dann nicht 1,60 m Höhe dazukommen, ist die Sache mit: Meine Drohne hat für die Höhenmessung einen unsichtbaren Rotlichtlaser wie mein Malermeister, mit dem der meine Zimmergröße ausmisst, geklärt. Aber Staumauer ist natürlich spektakulärer. Nur vorher bitte klären, ob das Drohnefliegen an der Staumauer auch gestattet ist.

      Es gibt ganz wenige Situationen, in denen Deine Drohne anfängt, plötzlich anders zu fliegen, als Du sie steuerst.

      Wenn Du in der Nähe eines Flughafens oder einer Sperrzone fliegst, dann kannst Du in der Luft plötzlich gegen eine imaginäre Wand fliegen und kommst einfach nicht weiter. Da hat die Drohne über den per GPS ermittelten Ort bemerkt, dass der Raum vor Dir gesperrt ist.

      Ähnliches kann auch in Zonen passieren, in denen Höhenbeschränkungen gelten. Bist Du zu hoch, kommst Du nicht rein. Bist Du drin, kommst Du nicht mehr bis zu 120 m hoch, sondern nur noch bis zur hier erlaubten Höhe.

      Als in Berlin TXL den Flugverkehr eingestellt hatte, brauchten die noch viele Monate, um den Flughafen und seine Beschränkungen aus den elektronischen Karten rauszunehmen. Da hat die Drohne mir sofort nach dem Start mal eine Zwangslandung in den nächsten 60 Sekunden angedroht.

      Höhenmessung über Barometer wird seit Jahrzehnten praktiziert. Mein Fahrradtacho misst so die Höhe beim Fahren und kann, da auch die Strecke ständig über das rollende Rad gemessen wird, so mir mitteilen, welche Steigung bzw. Gefälle ich gerade fahre. Aber ich gucke besser nochmal in den Tacho rein, ob da nicht doch eine Wasserwege drin ist, die misst, wie schief das Rad gerade auf der Straße liegt.

      Jungs, Ihr fliegt Drohne. Macht Euch technische Gedanken, bevor ihr solche gefährlichen Dinge durch die Luft steuert, und glaubt den Leuten, die Euch sinnvoll Eure Fragen beantworten.

      Ansonsten nehmt besser einen Besenstil, dann ist es auch erlaubt, sich da gefühlig Fantasien zu zu machen, wie das Ding wohl funktioniert.

      P.S.
      Jetzt hätt ich beinahe was Wichtiges vergessen.
      Ja, Drohnen haben einen Sensor nach unten, mit dem sie ihre Höhe über Grund auf den letzten Metern messen. Brauchen die beispielsweise zum Landen, damit die nicht hart aufsetzen und wissen, wann die Motoren abgestellt werden können. Einige Drohnen blenden diese Höhe über Boden auch als zusätzliche Information ein.
      Diese Höhe über Grundhindernissen beeinflusst aber nicht die barometrisch ermittelte Flughöhe. Und nach vier bis fünf Metern ist auch Schluss bei diesen Messungen.

      The post was edited 2 times, last by Ulrich60b ().

    • ich weiß gar nicht, warum du da nun so eine Welle machst:
      ich habe selber auch GPS-Geräte zum Wandern und Radfahren mit Barometer - der kann mir aber auch nicht die Höhe über Grund (!) ermitteln ...
      und darum geht es ja ursprünglich in meiner Frage. Die Höhe in Referenz zum Startpunkt anzuzeigen macht mE Sinn, führt aber zu dem Problem mit ansteigendem / abfallendem Gelände.
      Daher werden ich das in geeignetem Gelände einmal überprüfen (Steilhang, Staumauer, o.Ä.)
    • Ulrich60b wrote:

      Wenn Du in der Nähe eines Flughafens oder einer Sperrzone fliegst, dann kannst Du in der Luft plötzlich gegen eine imaginäre Wand fliegen und kommst einfach nicht weiter.
      Vorsicht :) Es geht um eine Potensic Atom, mit der kann er, vorerst problemlos, die Landebahn nutzen. Die Probleme folgen dann schnell und heftig.

      @Joerg Kannengiesser: Schau Dir doch mal diesen Thread an.

      Joerg Kannengiesser wrote:

      ich weiß gar nicht, warum du da nun so eine Welle machst
      Im Gegenteil, er weist Dich doch bloß darauf hin, dass Du Dir die Überprüfung aka Welle sparen kannst, da das Resultat längst hinreichend bekannt ist.
    • Ulrich60b wrote:

      dancingdwarf wrote:

      Potensic Atom
      Danke für den Hinweis. Da habe ich eine Wissens- und Erfahrungslücke. Ist da der Name Programm?
      Und an @Joerg Kannengiesser: Sorry für den Besenstiel. Tief in der Nacht überfallen mich die schlimmen Assoziationen.
      die Potensic haben keine eingebaute Flugverbotszonenprüfung wie DjI (da war mir der Geldvorteil im Vergleich zu einer Mini4pro wichtiger). Aber auch DjI hat ja nicht alle weltweiten Daten im Speicher - bei Urlaub in Übersee ohne Internet wird das dann auch in Verantwortung des Piloten übergehen ...