Drohne aus dem Wasser starten?

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    • Möglicherweise KI… Die Zeiten, in denen man glauben konnte, was man in einem Video sah, sind vorbei.

      Ich kann’s mir nicht vorstellen. Selbst wenn die Drohne wasserdicht ist… die Propeller drehen im Wasser komplett anders als in Luft. So geschmeidig aus dem Wasser abheben - stelle ich mir schwierig vor…

      Ich glaube es ist ein Fake.
    • Das sieht wie eine Selbstbaudrohne mit einer Action-Cam dran aus.

      Vielleicht kann man so was fürs Untertauchen kurzzeitig wasserdicht bauen. Mal die Experten für Selbstbau fragen.

      Und dann wäre, worauf @Odenwald richtig hinweist, zu klären, ob das geht, dass rotierende Propeller, die die Drohne in die Luft heben, auch im Wasser genug Auftrieb erzeugen.

      Gut, jetzt hast Du ein Video, wie man so was von außen aufnimmt. Der Flug danach ist geschnitten. Das kann was ganz anderes sein.

      Du möchtest jetzt also auch Drohne tunken und gucken, ob oder wie die wieder hochkommt. Und davon ein tolles Video machen.

      Und dann? Der Spaß ist doch irgendwie begrenzt?!

      P.S.

      Sorry. Habe erst gerade gesehen, wie viel positive Rückmeldungen das Video bekommen hat. Scheint sich doch zu lohnen.
    • Ich möchte das nicht machen, man muss ja nicht jedem Trend hinterherlaufen.

      Es interessiert mich einfach wie das möglich ist, so viel Elektronik, wasserdicht zu bekommen und wie. Statische Teile bekommt man immer wasserdicht, allerdings könnte man dann ein Temperaturproblem bekommen. Bewegliche Teile jedoch, sind oft nur sehr schwer wasserdicht zu bekommen.
    • Das Wasser wirkt ruhig und unbewegt, bevor das Ding hochkommt. Also wohl nicht: mal schnell untertauchen und sofort wieder raus.

      Hier gibts Experten für Selbstbaudrohnen im Forum. Die könnten vielleicht was zum Aufwand sagen, den man treiben müsste, und obs überhaupt möglich ist.

      Gibt auch einzelne Spezialdrohnen für unter und über Wasser-Betrieb. Die sehen aber anders aus.

      Ich bin bisher nur ein paar Mal in leichtem Regen oder Niesel oder durch dicken Nebel geflogen. Das haben alle Drohnen schadlos überlebt. Ich vermute: Wenn der Rotor sich dreht, kommt da so leicht nichts in die Motorwindungen rein. Und auch die Lüftungsschlitze ziehen die Feuchtigkeit nicht sofort rein, wenn warme Luft nach außen drängt. Aber für unter Wasser braucht man sicher andere Konstruktionen.
    • Ja es ist möglich. Man kann Flight Controller und ESC und der Rest der Elektronik "wasserdicht" beschichten. Das verlängert aber nur die Zeit bis zum Totalausfall. Gesund ist es natürlich nicht für den Quad, aber es funktioniert. Wasser darf nicht zu tief sein weil die Reichweite unter Wasser ein Bruchteil ist. Diese Videos werden für die Clicks gemacht und wenn du das öfter mal machst dann nehmen die Bauteile schon Schaden.
      telemetry lost
    • Na, ich weiß nicht so recht, was der Flugcontroller zum deutlich erhöhten Widerstand der Rotoren im Wasser sagt. Der nölt doch schon rum, wenn der Rotor nur ein bisschen den Rasen streift.

      [Edit] Ok, der Copter in #7 dürfte da eher eine Ausnahme darstellen, da das sicherlich ein Forschungsprojekt mit angepassten Flugmodi sein dürfte, aber der Start des Copters in #1 halte ich für einen Fake
      Beste Grüße, Stephan :)
    • Ja wie gesagt gesund ist es nicht. Alles mit einer dicken Schutzbeschichtung versehen und hoffen das nichts durchbrennt. Brushless Motoren funktionieren unter Wasser. Die Probleme kommen später. Das ganze wieder trocken zu kriegen ohne dass die Korrosion zuschlägt. Wartung wird auch mühsam weil man alles schön mit Beschichtung vollgeschmiert hat. Gibt aber genug Beispiele dass es funktioniert.
      telemetry lost
    • Wobei mir gerade einfällt, dass es auch Flüssigkeiten gibt, die eben nicht elektrisch leitfähig sind. Konkret fällt mir hierzu das Dampfdestillat 'SR24' aus dem Bereich Modelleisenbahn ein. Man kann es als Dampföl für Loks mit Raucherzeuger benutzen, aber auch zur Reinigung ganzer Loks, die dazu komplett in des Öl getaucht werden und dann mittels Klemmen mit Strom versorgt werden. Danach ist jede Lok wieder sauber.
      Beste Grüße, Stephan :)
    • Quaxx der Bruchpilot wrote:

      Start des Copters in #1 halte ich für einen Fake
      Dafür wäre es gut gemacht. Das spritzt schon sehr realistisch. Und ist ja auch gleich zu Ende, wenn die Drohne sich aus dem Wasser erhoben hat und der nicht telegene Fön oder das Alkoholbad kommt.

      Da würde ich eher @NuckChorris zustimmen: Für die Clicks tunkt man auch mal risikoreich die eigene vorher mit der letzten Ölung versehene Drohne.
    • Es gab vor ein paar Jahren sogar ein Bind and Fly FPV Quad dass komplett Wasserdicht war. Deep6. Die hatten zwar noch einen Schwimmkörper für oben auf den LiPo aber gibt genug Videos wie die abheben mit Props und allem ausser dem Schwimmkörper unter Wasser. Ist das erste Video fake? Möglich. Aber es kann genau so gut echt sein.
      telemetry lost
    • Das Video ist echt und es funktioniert durch sogenanntes Coating. Siehe hier amzn.eu/d/bSyRy00

      Damit wird alles eingepinselt, samt der Air Unit und die Drohne ist komplett wasserdicht. Habe das selbst bei zwei meiner Coptern gemacht und kann auch nur dazu raten, falls man mal vorhat durch einen Wasserfall oder im Regen zu fliegen. Hilft auch gegen Dreck und Staub.

      Der ESC etc. ist danach nicht kaputt und das ausgehärtete Silikon lässt sich durch Hitze beim Löten auch wieder auflösen. Somit sind Reparaturen im Nachgang noch möglich. Neubeschichtung dann natürlich erforderlich.

      Wer es noch einfacher haben will aber nicht komplett wasserdicht, der kann zu einem Spray wie diesem hier greifen: fpv24.com/de/flywoo/flywoo-x30…es-superhydrophobes-spray

      Wird einfach aufgesprüht und die Bauteile sind nach dem Abtrocknen wasserabweisend (Lotuseffekt).

      The post was edited 3 times, last by Black Forest Drone ().

    • Die Motorwicklungen sind ja bereits beschichtet. Sonst würden sie ja nicht funktionieren. Das einzige, was wasserempfindlich sein kann sind die Lager. Aber selbst da... es gibt Grauwasserpumpen, die bei 3000 U/min wasser(!)geschmiert sind!

      Und halt der erste Verbindungpunkt, Stecker, Lötstelle.

      Und nach dem es Drohnen zu kaufen gibt, die explizit eingetaucht werden dürfen und das zu Preisen, die durchaus auch für Konsumenten noch leistbar sind wird das auch kein Hexenwerk sein.
    • Selbst unbehandelt kann Drohnenelektronik für kurze Zeit unter Wasser. Der Tod kommt relativ langsam, durch Erosion und vor allem im Nachgang durch Korrosion. So ein kurzes Video ist überhaupt kein Thema, selbst unvorbereitet. Was hinterher geschieht, weiß man ja nicht.
      Die 5V und 3,3 V Technik kann sogar relativ lange unter Wasser laufen, nur die offenen Leiter, die auf Batteriespannung liegen, werden zur Brausetablette. Kleine IC-Beinchen und Steckerkontakte auf Batteriespannung sind erfahrungsgemäß nach 20 Minuten komplett weg.

      Forschungsprojekt
      Das ist einfach nur kein Consumer Gerät, sondern Modelbautechnik, wie sie Millionen Menschen benutzen.


      Es ist durchaus üblich, dass man nicht "wasserfeste" Brushlessmotoren auch für Bootsantriebe unter Wasser benutzt, weil Korrosionsbeständige so viel teurer sind, dass man einige günstige Motoren verbrauchen kann, bevor sie sich lohnen. Also gerade für temporäre Basteleien, die sowieso nur eine begrenzte Haltbarkeit haben, reicht es wenn der Motor eine Hand voll Einsätze überlebt.
      Die Probleme liegen in der Mechanik, ggf. muss man öfter mal die Kugellager tauschen. Elektrisch sind Brushless Motoren von Haus aus Wasserdicht. Die einzige Schwachstelle kann der Schrumpfschlauch an der Verbindung zwischen Kabel und Lackdraht sein.

      Und, wie Daru schon sagte, sind wir einfach nicht so zimperlich. Das Motto des Hobby ist: build, fly, crash, repeat.

      The post was edited 5 times, last by gsezz ().

    • Eben.

      Und grade Süßwasser ist keineswegs so leitfähig, wie man sich das gemeinhin vorstellt.

      Wer da keinen Duft drin hat kann ja mal das Wort "Blankdrahtgerät" nachschlagen. #
      Und trotzdem nicht mit dem Fön in die Wanne ;) Wenn man einmal mitm Aasch dringesessen hat ist es von der Leitfähigkeit her kein Süßwasser mehr.