In den USA, genauer in Kalifornien, ist am 10.1.25 eine DJI Mini 3 mit einem Löschflugzeug [CL-415] kollidiert, welches gerade im Einsatz war [Quelle]. Die Mini 3 hat ein Loch in die linke Tragfläche geschlagen und das Flugzeug zur Notlandung gezwungen.
In Kalifornien toben gerade (während eines Sturmes) katastrophale Wald- und Buschbrände, die ganze Städte ausradiert haben. Es gibt deshalb dort ein großfächiges Flugverbot für alle Arten von Drohnen/UAVs, denn die Löschflugzeuge und -Helis fliegen Tag und Nacht teils extrem tief, um diese Brände zu löschen.
Trotzdem werden dort, nach Medienberichten, ständig Drohnen von Privatpersonen gesichtet, die - vermutlich für social media - Aufnahmen der Brände machen.
So jetzt auch in diesem Fall. Die Mini 3 ist in die linke Tragfläche der CL-415 gekracht, hat ein Loch in die vordere Verkleidung gerissen und innerhalb der Flügelstruktur eine Rippe bzw. einen Rippenansatz der Vorderkantenverstärkung beschädigt (tragende Struktur). Die Überreste der Mini 3 wurden nach der Landung in der Tragfläche gefunden.
Die Beschädigung ist so stark, dass die CL-415 (nur eins von zwei verfügbaren Flugzeugen dieser Bauart) jetzt zur Reparatur am Boden bleiben muss.
Zusätzlich hat man erst einmal bis auf weiteres alle Löschflugzeuge am Boden belassen, weil deren Einsätze durch die Drohnen zu gefährlich geworden sind. Während weiterhin ganze Städte brennen.
Die betroffene CL-415 wartet jedenfalls jetzt auf ein Ersatzteil (Rippenverstärkung Vorderkante).
Den Piloten der Mini 3 hat man (noch) nicht ausfindig machen können. Der Vorfall sorgt gerade für massive Schlagzeilen in den ganzen USA.
Details des Schadens
Hier sieht man die Einschlagstelle, den Einschlagsort und das beschädigte Rippenteil sowie das Rippen-Ersatzteil:



Und die Überreste der Mini 3

Das Bild der Mini-Teile kommt aus einem TV-Interview von KCAL, der Rest von Twitter(X) und Wiki.
Um einmal einen Eindruck von den Auswirkungen der Brände zu bekommen, hier die Überreste der Pacific Palisades in Los Angeles (genauso illegal mit einer Drohne aufgenommen):

Ab hier meine persönliche Meinung:
Äußerst schade und traurig, dass dort Menschen sowohl in den Flugzeugen als auch am Boden in den brennenden Gebieten in Gefahr gebracht werden, nur weil ein paar Idioten ihre 5 Minuten Fame für social media mit Filmen/Fotos erreichen wollen.
Das wird sicherlich in den USA auch weiteren Zündstoff für generelle Drohnenverbots-Diskussionen liefern. Immerhin war es nicht nur dieser eine Fall, sondern täglich wurden dutzende Drohnen in den Sperrgebieten gesichtet.
Ich möchte an dieser Stelle auch noch mal auf diverse vergangene Diskussionen zu beinahe-Unfällen hier im Forum hinweisen, wo durchaus Sätze in der Form von "Eine Mini würde eh nur Abprallen" gefallen sind. Ich hoffe, dass dieses traurige Beispiel solchen Vermutungen endlich ein Ende setzen wird.
Gar nicht auszudenken, was in diesem Fall passiert wäre, wenn die Mini in die Scheibe, Triebwerk oder Tank geknallt wäre.
In Kalifornien toben gerade (während eines Sturmes) katastrophale Wald- und Buschbrände, die ganze Städte ausradiert haben. Es gibt deshalb dort ein großfächiges Flugverbot für alle Arten von Drohnen/UAVs, denn die Löschflugzeuge und -Helis fliegen Tag und Nacht teils extrem tief, um diese Brände zu löschen.
Trotzdem werden dort, nach Medienberichten, ständig Drohnen von Privatpersonen gesichtet, die - vermutlich für social media - Aufnahmen der Brände machen.
So jetzt auch in diesem Fall. Die Mini 3 ist in die linke Tragfläche der CL-415 gekracht, hat ein Loch in die vordere Verkleidung gerissen und innerhalb der Flügelstruktur eine Rippe bzw. einen Rippenansatz der Vorderkantenverstärkung beschädigt (tragende Struktur). Die Überreste der Mini 3 wurden nach der Landung in der Tragfläche gefunden.
Die Beschädigung ist so stark, dass die CL-415 (nur eins von zwei verfügbaren Flugzeugen dieser Bauart) jetzt zur Reparatur am Boden bleiben muss.
Zusätzlich hat man erst einmal bis auf weiteres alle Löschflugzeuge am Boden belassen, weil deren Einsätze durch die Drohnen zu gefährlich geworden sind. Während weiterhin ganze Städte brennen.
Die betroffene CL-415 wartet jedenfalls jetzt auf ein Ersatzteil (Rippenverstärkung Vorderkante).
Den Piloten der Mini 3 hat man (noch) nicht ausfindig machen können. Der Vorfall sorgt gerade für massive Schlagzeilen in den ganzen USA.
Details des Schadens
Hier sieht man die Einschlagstelle, den Einschlagsort und das beschädigte Rippenteil sowie das Rippen-Ersatzteil:
Und die Überreste der Mini 3
Das Bild der Mini-Teile kommt aus einem TV-Interview von KCAL, der Rest von Twitter(X) und Wiki.
Um einmal einen Eindruck von den Auswirkungen der Brände zu bekommen, hier die Überreste der Pacific Palisades in Los Angeles (genauso illegal mit einer Drohne aufgenommen):
Ab hier meine persönliche Meinung:
Äußerst schade und traurig, dass dort Menschen sowohl in den Flugzeugen als auch am Boden in den brennenden Gebieten in Gefahr gebracht werden, nur weil ein paar Idioten ihre 5 Minuten Fame für social media mit Filmen/Fotos erreichen wollen.
Das wird sicherlich in den USA auch weiteren Zündstoff für generelle Drohnenverbots-Diskussionen liefern. Immerhin war es nicht nur dieser eine Fall, sondern täglich wurden dutzende Drohnen in den Sperrgebieten gesichtet.
Ich möchte an dieser Stelle auch noch mal auf diverse vergangene Diskussionen zu beinahe-Unfällen hier im Forum hinweisen, wo durchaus Sätze in der Form von "Eine Mini würde eh nur Abprallen" gefallen sind. Ich hoffe, dass dieses traurige Beispiel solchen Vermutungen endlich ein Ende setzen wird.
Gar nicht auszudenken, was in diesem Fall passiert wäre, wenn die Mini in die Scheibe, Triebwerk oder Tank geknallt wäre.
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