EU Petition - Faire Bedingungen für Bestands-Starflügler

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  • EU Petition - Faire Bedingungen für Bestands-Starflügler

    Ab 1. Januar 2026 droht tausenden Nutzerinnen und Nutzern der Parrot Disco FPV das "Aus". Die EU-Verordnung schließt nicht klassifizierte Drohnen pauschal vom Betrieb in der Kategorie A2 aus – unabhängig davon, wie sicher oder sinnvoll sie eingesetzt werden. Eine Verwendung ist zwar in A3 möglich, die die Einsatzbereiche werden dadurch ungerechtfertigterweise beschränkt. Auch für EPUs, die die preiswerte Plattform der Disco Parrot für z.B. Vermessungen verwenden.
    Nach ESG Richtlinien macht es auch keinen Sinn, diese hochwertigen Modelle von Nutzungen auszuschließen und zu verschrotten. Warum auch.

    Das ist absurd. Die Disco ist kein Spielzeug, sondern ein technisch ausgereifter Starrflügler mit Gleitflug, geringer kinetischer Energie und bewährter Zuverlässigkeit – ideal für Flächenmonitoring, Katastrophendokumentation oder landwirtschaftliche Anwendungen.

    Wir sagen klar:
    Keine symbolischen Fristverlängerungen – wir brauchen eine dauerhafte, gerechte Lösung.
    Eine eigene Klasse für Starrflügler?
    Eine Sonderregelung mit technischen Auflagen?
    Es gibt Lösungen – was fehlt, ist politischer Wille.

    Ich arbeite an einem umfassenden Bericht und einer Petition an die EU für eine dauerhafte Betriebserlaubnis unter realistischen Bedingungen. Wenn du betroffen bist, dich mit Drohnentechnik auskennst oder einfach nicht zusehen willst, wie sinnvolle Technologie ausradiert wird:

    Melde dich – wir brauchen deine Stimme, dein Wissen, deine Unterstützung.

    VG.
  • Ich kann es ja verstehen.
    Aber die Regeln betreffen ja kopter genauso.
    Lösung : Der Hersteller ist gefragt und zuständig für eine entsprechende Zertifizierung.
    Unterstütze die Sache gerne, sehe aber keine Aussicht auf Erfolg.
  • Das letzte was ich unterstütze sind noch mehr Klassen und Differenzierungen zwischen Fluggeräten. Vor allem wenn von vornherein schon absehbar ist, dass sie auf sehr komplizierte Regelungen hinaus laufen. Wo verläuft z.b. die Grenze zwischen Starrflügler und Drehflügler, wenn Fluggeräte ihre Rolle während des Fluges wechseln, wie VTOLs, oder High Speed Kopter? Das für nicht zertifizierte UAV Haarklein auseinander zu dröseln bräuchte ein Regelwerk das der DVO 2019/947 mit gleich kommt und ohne Zertifizierung gar nicht kontrollierbar wäre.

    Und was habe ich nachher davon, mich mit allen meinen Fluggeräten an unterschiedliche Regeln halten zu können? Ich habe ja jetzt schon keine Lust mir die ganzen Unterschiede zwischen A0 und A3, plus die ganzen Sonderregeln von Bundesländern etc. zu merken, und fliege am Ende Größtenteils einfach nach dem kleinsten gemeinsamen Nenner alles in A3. (Bzw. gibt es ja inzwischen Gott sei Dank eh die Sonderregeln der Verbände, die einem das ganze OPEN Theater ersparen.

    Durch die Verbandsmitgliedschaft habe ich momentan so viele Freiheiten wie seit vor der alten Drohnenverordnung nicht mehr. Daran muss ich nicht rütteln. - Vor allem nicht für die Starrflüglern, die ja derzeit eh schon ein paar Privilegien gegenüber Kopptern haben.
  • Für so einen Zwitter (extra/sonder) Regelungen durchsetzen wollen
    ?( :whistling: ?(
    Ich bin der Meinung wer Helikopter oder Flugzeuge fliegt,ist meistens in einem Verein oder Einzelmitglied eines der großen Dachverbände,somit kann man nach deren Reglung auch auf der grünen Wiese statt nur auf dem Vereinsgelände fliegen.
    Ich denke die Regelung auch speziell für Drohen ist vollkommen ausreichend, da braucht's für diese Modelle keine Ausnahmereglung mehr.
    Wenn diese Modelle wirklich zu gewerbliche Zwecke genutzt werden was A2 ja voraussetzt und sie dennoch in A3 rutschen,gibt's sicher Mittel und Wege behördliche Ausnahmegenehmigungen zu erhalten.
    Kann mir auch keine Einsätze für diese Modelle vorstellen die eine Drohne nicht besser könnte.
    Das alles ist natürlich nur meine Sicht der Dinge. :whistling:
    Gruß
    Alex
  • "Kann mir auch keine Einsätze für diese Modelle vorstellen die eine Drohne nicht besser könnte"

    Jede Menge. Bei zu vermessenden großen Flächen kommt man mit Koptern schnell an Grenzen.


    Was hat A2 mit "gewerblich" zu tun?
  • flexim wrote:

    "Kann mir auch keine Einsätze für diese Modelle vorstellen die eine Drohne nicht besser könnte"

    Jede Menge. Bei zu vermessenden großen Flächen kommt man mit Koptern schnell an Grenzen.


    Was hat A2 mit "gewerblich" zu tun?

    Wie muss man sich das als Laie denn vorstellen so eine Vermessung??
    Wenn so dermaßen große Flächen vermessen werden sollen wo eine hochwertige Drohne die A2 voraussetzt... an ihre Grenzen stoßen soll ??
    Denke selbst für solche Gewerblichen Flüge werden (Sonder Genehmigungen)
    der Behörden benötigt ob nun für Drohnen oder diese Starrflügler.
    Wenn sie privat geflogen werden und in die Kategorie A3 gerutscht sind...naja,sollte man sich mit abfinden.
    Da eine Petition starten zu wollen als Privatperson ohne Unterstützung der Großen Dachverbände ist hoffnungslos.
    Gruß
    Alex
  • gsezz wrote:

    Das letzte was ich unterstütze sind noch mehr Klassen und Differenzierungen zwischen Fluggeräten.

    Danke dir für deinen ausführlichen Kommentar! Ich verstehe deine Bedenken sehr gut. Genau solche Rückmeldungen helfen uns, die Petition besser zu kommunizieren.
    Mein Ziel ist es ausdrücklich nicht, ein weiteres komplexes Regelwerk zu schaffen, das noch mehr Klassen und Unterscheidungen zwischen Fluggeräten macht.


    Im Gegenteil:
    Wir wollen darauf hinweisen, dass die derzeitige pauschale Einordnung aller Bestandsdrohnen (Legacy-UAVs) in A3 viele sinnvolle und sichere Anwendungsbereiche faktisch blockiert. Obwohl diese Geräte (z. B. Starrflügler wie die Parrot Disco) oft deutlich sicherer und risikofreier und länger betrieben werden können als etwa bestimmte Multikopter.

    Was die Petition will:
    * Praxistaugliche, risikoorientierte Lösungen – keine haarkleinen Detailvorschriften.
    * Optionen schaffen, nicht Pflichten:
    → Wer freiwillig zusätzliche Nachrüstungen (z. B. für Kennzeichnung oder Fernidentifikation) an seinem Bestandsgerät umsetzt, soll Zugang zu mehr Freiheiten haben.
    * Keine zusätzliche Belastung für Multikopterpiloten, VTOLs oder andere Gruppen.
    Es geht nicht darum, VTOLs, High-Speed-Kopter etc. jetzt gesondert zu kategorisieren. Vielmehr wollen wir erreichen, dass „bewährte Plattformen“, die technisch bestimmte Sicherheitsstandards einhalten, nicht pauschal durch restriktive Regeln „abgewürgt“ werden.



    Warum trotz Verbandsmitgliedschaft?
    Du hast völlig recht: Durch die Sonderregelungen der Verbände (z. B. DMFV) haben wir aktuell in Deutschland viel Spielraum.
    Aber:
    Diese Privilegien gelten nur national.
    Sobald du grenzüberschreitend fliegen willst oder dich auf EU-weit harmonisierte Regeln verlassen möchtest, landest du wieder in der engen A3-Kategorie.

    Hier setzt die Petition an: Wir wollen auch auf EU-Ebene risikobasierte Differenzierung, nicht nur nationale Sonderwege.
  • Richtig, und diese Regelung war schon ein riesen Kampf vom DMFV und den anderen Dachverbänden dies hier in (Deutschland) durchzudrücken.
    Meinst nicht das die Verbände versucht hätten dies auf EU Ebene umzusetzen für ihre Verbände
    ?( :whistling: ?(
    Wenn ÜBERHAUPT
    haben lediglich die Dachverbände eine Chance etwas zu ändern,oder gehört zu werden.
    Für mich überflüssige Diskussion nu.
    Gruß
    Alex
  • Da wir uns ja hier schon mehr im Gewerblichen Raum befinden: Was sagt eigentlich der Bundesverband Copterpiloten (BVCP) zu der Angelegenheit?
    Gruß - Bernd

    _________________________________________________________
    Ich kann nicht alles wissen aber es wird jeden Tag ein Stück mehr.
  • Franz01 wrote:

    Wir sagen klar:
    Keine symbolischen Fristverlängerungen – wir brauchen eine dauerhafte, gerechte Lösung.
    Eine eigene Klasse für Starrflügler?
    Eine Sonderregelung mit technischen Auflagen?
    Es gibt Lösungen – was fehlt, ist politischer Wille.
    Das gibt es doch alles schon. Du musst nur Mitglied in einem Modelldlugverband werden und schon fliegst du nach deren Regeln.
    Ich bin Mitglied im MFSD und mich kümmern keine EU-Regeln und A-Scheine.
    Einen Haken hat das Ganze: Es gilt nur in DE und nicht gewerblich.
    VG. Henry
  • HenryCon wrote:

    Franz01 wrote:

    Wir sagen klar:
    Keine symbolischen Fristverlängerungen – wir brauchen eine dauerhafte, gerechte Lösung.
    Eine eigene Klasse für Starrflügler?
    Eine Sonderregelung mit technischen Auflagen?
    Es gibt Lösungen – was fehlt, ist politischer Wille.
    Das gibt es doch alles schon. Du musst nur Mitglied in einem Modelldlugverband werden und schon fliegst du nach deren Regeln.Ich bin Mitglied im MFSD und mich kümmern keine EU-Regeln und A-Scheine.
    Einen Haken hat das Ganze: Es gilt nur in DE und nicht gewerblich.
    Lesen? Das ist doch der Punkt. Es gilt nur auf nationaler Ebene.
    Fernpilotenzeugnis A2 - STS

    Post by Sascha3580 ().

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    Post by H.Hirsch ().

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  • Ich frage mich ehrlich gesagt, warum wir überhaupt übergeordnete EU-Regeln brauchen, wenn man sich über eine Verbandsmitgliedschaft quasi „Freizeitprivilegien“ erkaufen kann.
    Aus meiner Sicht führt das zu einem deutlichen Ungleichgewicht auf europäischer Ebene. Genau hier setzt unsere Petition an: Wir wollen faire und gleiche Bedingungen für alle schaffen – zum Beispiel nach dem Vorbild des MFSD.

    Was mich zusätzlich stört, ist die zunehmende Kommerzialisierung des Drohnenfliegens: Nur wer sich eine Mitgliedschaft leisten kann, bekommt bessere Rahmenbedingungen. Das kann doch langfristig nicht der richtige Weg sein.

    Nur zur Info: Ich habe bereits alle großen Modellsport- und Drohnenverbände in Europa angeschrieben, um sie für die Petition zu gewinnen. Die ersten Rückmeldungen waren erfreulich positiv. Deshalb würde ich mich auch hier im Forum sehr über eure Unterstützung freuen!
  • Franz01 wrote:

    Nur wer sich eine Mitgliedschaft leisten kann, bekommt bessere Rahmenbedingungen.
    Was ist das Problem? Für einen Jahresbeitrag von 44,-€ ist die Modellflugversicherung bis 25Kg ohne Modell-Limitierung beim MFSD inklusive.
    VG. Henry

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  • Franz01 wrote:

    Nur wer sich eine Mitgliedschaft leisten kann
    naja, eingedenk der Relation Kosten Mitgliedschaft vs. Kosten Kopter (mal von Spielzeugkoptern abgesehen) ... ?(

    PS und rein prophylaktisch: das Thema Verbandsmitgliedschaft wurde hier im Forum schon soooo oft diskutiert, wer das im Allgemeinen weiter vertiefen möchte findet hier den richtigen Anlaufpunkt: Verbandsmitgliedschaft - Sonderrechte
    "we brake for nobody" ... me? sarcastic? never!