DJI Mavic 4 Pro - Diskussionen rund um die Kamera (Fotografie!)

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    • tw463 wrote:

      Mich würde es sehr interessieren, ob allenfalls DXO ein vergleichbares Vorgehen nutzt. Bei der air 3S erreiche ich mit diesem Tool jedenfalls die weitaus besten rein Programmgenerierten RAW-Aufbereitungen, die sich wunderbar weiterverarbeiten lassen.
      Da ich - genau aus diesem Grund - keine halbwegs aktuelle version von Lightroom mehr besitze, kann ich das leider selbst nicht austesten.

      fotoLux wrote:

      Mir fiel auf, dass in Lightroom Classic (LRC) das von DJI / Hasselblad sogenannt „eingebettete Profil“ für die der Mavic 4 Pro viel zu kontrastreich, überschärft und übersättigt ist. Als Ausgangslage für eine „saubere“ und sorgfältige Entwicklung ist m.E. oftmals unbrauchbar. Mit „RAW“ hat das nicht mehr viel zu tun, was DJI uns da präsentiert. Man ist in LRC quasi nur am „Flicken“ des Bildes und oftmals bleibt es bei einem Verschlimmbessern. Auch die Verwendung des KI generierten „adaptiven Profils“ von Adobe bringt keine Besserung. Und die KI-Entrauschung von LRC gibt den Bildern aus der Mavic 4 Pro, so wie LRC sie präsentiert, m.E. definitiv "den Rest".
      Ich weiß nicht was das lineare Profil so viel besser macht als DxO. Es gibt ja welche die sagen DxO würde eigenmächtig an den Fotos herumoptimieren.
      Zum Glück kann man in DxO einstellen welche Optimierungen automatisch angewendet werden. Bei mir steht es auf nur optischen Korrekturen.Mich hat es auch gestört dass DxO früher automatisch an der Belichtung herumgespielt hat.

      Zu finden unter: Bearbeiten > Programmeinstellungen > Allgemein > Korrektureinstellungen

      @fotoLux Hast Du mal ein schönes schwieriges Beispiel in Raw und fertig entwickelt? Dann würde ich mal versuchen das in DxO nachzubauen?

      Weiteres zu dem Thema dann vielleicht in einem anderen Thread, weil hier ja doch etwas o.T.
    • gnorf wrote:

      Ich weiß nicht was das lineare Profil so viel besser macht als DxO. Es gibt ja welche die sagen DxO würde eigenmächtig an den Fotos herumoptimieren.
      @fotoLux Hast Du mal ein schönes schwieriges Beispiel in Raw und fertig entwickelt? Dann würde ich mal versuchen das in DxO nachzubauen?
      Das lineare Profil stützt sich alleine auf die Daten der originalen DNG-Datei DEINER Kamera(s). DxO macht den Job vielleicht besser als Adobe, aber im Prinzip bleibt es dabei, dass für die eigene Kamera erstellten linearen Profile mit überwiegender Wahrscheinlichkeit besser sind als Profile von Dritten.

      "Schön schwieriges Beispiel...": Versuche es selbst! Ist doch einfach.
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      Fotografieren verleiht Flüüügel...
    • Herausforderung Tiefenschärfe mit der Mavic 4 Pro – Ein Erfahrungsbericht
      Vor allem bei Landschaftsaufnahmen wird in der Fotografie gerne auf Objekte im Vordergrund gesetzt – insbesondere wegen des Tiefeneffekts. Ziel ist es oft, sowohl den Vordergrund als auch den Hintergrund gleich scharf abzubilden. Mit der DJI Mavic 4 Pro gestaltet sich das jedoch schwierig. Es ist nicht möglich, mit einer Aufnahme ein Bild durchgehend scharf hinzukriegen. Warum?

      Im Gegensatz zur Mavic 3, deren Hauptkamera ein 24-mm-Objektiv (bezogen auf Kleinbild) nutzt, verfügt die Hauptkamera der Mavic 4 Pro über eine Brennweite von 28 mm. Das bringt Vor- und Nachteile mit sich. Ein Nachteil besteht darin, dass bei längerer Brennweite die Tiefenschärfe – also der Bereich im Bild, der akzeptabel scharf abgebildet wird – abnimmt.

      Dieser Effekt wird bei der Mavic 4 Pro noch verstärkt durch die Tatsache, dass auch aus meinen eigenen Erfahrungen die beste Bildschärfe bei einer Blende von f/2.8 erzielt wird. Fakt ist: Je offener die Blende (also je kleiner die Blendenzahl), desto geringer ist die Tiefenschärfe – was insbesondere bei Landschaftsaufnahmen problematisch ist, wenn Vordergrund und Hintergrund gleichermaßen scharf sein sollen.

      Mehr abblenden (also die Blende schliessen z.B. auf f/8.0) ist in der Regeln kontraproduktiv: Ich habe festgestellt, dass bereits ab Blende f/5.6 die sogenannte Beugungsunschärfe deutlich sichtbar wird und die Bildqualität leidet.

      Klar, wer seine Bilder nur in sozialen Medien teilt, dem wird das kaum auffallen. Doch von einer Drohne wie der Mavic 4 Pro sollte man mehr erwarten können. Wie bereits erwähnt, drucke ich meine Drohnenfotos teilweise in A2-Größe. Mit der Mavic 2 Pro und der Mavic 3 Classic hatte ich dabei deutlich weniger Aufwand als mit der Mavic 4 Pro.

      Was bedeutet „mehr Aufwand“ konkret?
      Bei Motiven, bei denen sowohl Vorder- als auch Hintergrund scharf abgebildet sein sollen, mache ich mehrere Einzelaufnahmen mit manuellem Fokus. Meistens sind es drei bis vier Bilder: eines mit Fokus im Vordergrund, eines in der Bildmitte und eines auf den Hintergrund bzw. Horizont. Das Problem dabei: Der manuelle Fokus (MF) und dessen Einstellmöglichkeiten bei DJI-Kameras sind aus meiner Sicht stark eingeschränkt – ehrlich gesagt: kaum brauchbar. Es fühlt sich eher wie ein Spielzeug an. Mit etwas Übung klappt es so einigermaßen, aber „gut“ geht anders.

      Anschließend nutze ich die Software Helicon Focus, um die Einzelaufnahmen zu einem Bild mit durchgehender Schärfe zu verrechnen. Dabei werden die jeweils scharfen Bereiche aus den verschiedenen Bildern zu einem Gesamtbild kombiniert. Im Gegensatz zu Focus-Bracketing-Serien mit einer Kamera auf einem Stativ sind Drohnenaufnahmen jedoch nie exakt deckungsgleich – selbst bei Windstille. Diese Abweichungen sind teils erheblich und führen zu deutlich mehr Aufwand bei der Nachbearbeitung in Helicon Focus, insbesondere bei der manuellen Korrektur.

      Natürlich funktioniert das Ganze irgendwie, aber ich frage mich zunehmend, ob sich dieser Mehraufwand wirklich lohnt. Ich bin mir bewusst, dass sich die Mavic 4 Pro in erster Linie an Video-Profis richtet und nicht primär an Fotografen. Dennoch hätte ich mir ehrlich gesagt mehr professionelle Fotofunktionen erhofft. Aber vielleicht war die Hoffnung der Vater meiner Erwartungen an die neue Mavic...

      Fazit
      Ich will hier nicht jammern, sondern vielmehr einen Weg aufzeigen, wie man mit der Mavic 4 Pro trotz ihrer 28-mm-Brennweite und der optimalen Bildqualität bei f/2.8 dennoch zu Aufnahmen mit durchgehender Schärfe kommen kann. Der Weg über manuelles Fokus-Bracketing und Nachbearbeitung mit entsprechender Software ist zwar mühsam, aber machbar – zumindest für ambitionierte Fotografen, die bereit sind, diesen zusätzlichen Aufwand in Kauf zu nehmen.
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      Fotografieren verleiht Flüüügel...
    • Man soll ja nicht nur meckern...

      Ich möchte euch von einer aus meiner Sicht großartigen Funktion der Mavic 4 Pro berichten – speziell für Fotograf/-innen. Es geht um den drehbaren Gimbal. Vielleicht fragt ihr euch, welchen Nutzen dieser für die Fotografie haben soll. Aber der Reihe nach:

      Früher habe ich mit Großformatkameras gearbeitet. Auf der Mattscheibe sieht man die Szene auf dem Kopf stehend. Der Grund: Das Objektiv kreuzt die Lichtstrahlen. Licht von oben trifft unten auf die Mattscheibe, Licht von unten oben – und auch links und rechts tauschen ihre Position. Das passiert ganz automatisch durch die Linse. Sie funktioniert ähnlich wie eine Lupe oder das menschliche Auge – nur ohne Gehirn, das das Bild automatisch richtig herum "zurückdreht".

      Der große Vorteil des auf dem Kopf stehenden Bildes besteht darin, dass durch diese Verfremdung gestalterische Schwächen in der Bildkomposition schneller auffallen. Ich bin nicht der Einzige, der während der Bildbearbeitung in Lightroom oder Photoshop die Fotos zur Kontrolle immer mal wieder auf den Kopf stellt. Klar – zu diesem Zeitpunkt ist das Bild bereits "im Kasten", aber es hilft dennoch, störende Elemente leichter zu erkennen. Und manches lässt sich ja nachträglich noch korrigieren.

      Mit der Mavic 4 Pro ist es endlich wieder möglich, die Szene schon VOR der Aufnahme vertikal gekippt zu betrachten und Fehler zu erkennen, welche einem sonst gar nicht aufgefallen wären (beispielsweise Unstimmigkeiten in den Ecken oder den Bildrändern generell). Eine 180-Grad-Drehung des Gimbals ermöglicht etwas, das – soweit ich weiß – keine moderne Fotokamera bietet: nämlich eine hilfreiche "Korrektur-Perspektive" auf die Komposition noch vor dem Auslösen. Diese Möglichkeit schätze ich sehr. Mir erspart diese Funktion viel "Ausschuss".
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      Fotografieren verleiht Flüüügel...
    • fotoLux wrote:

      Das lineare Profil stützt sich alleine auf die Daten der originalen DNG-Datei DEINER Kamera(s). DxO macht den Job vielleicht besser als Adobe, ....
      "Schön schwieriges Beispiel...": Versuche es selbst! Ist doch einfach.
      Denke dass das lineare Profil dann das selbe bewirkt wie bei DxO so schon möglich ist. Wundert mich nur dass bei LR da so viel "Vorarbeit" gemacht werden muss.

      Es geht ja um ein Bild wo Du mit dem linearen Profil mehr rausholen konntest.
      Kann schlecht nachstellen, was ich so nicht kenne.

      Habe zwar noch das LR Abo bis Ende des Jahres. Aber irgendwie benutze ich LR und PS sowieso nicht....

      So genug o.T. Weiteres bei Bedarf per PM..
    • Hi Leute :)

      Welches Profil nutzt ihr für eure Aufnahmen, D-Log oder D-Log M? Würde mich interessieren, hab da heute ein Video gesehen, wo es um Blendenstufen geht. Und glaubt man dem Ersteller schafft die Mavic 4 Pro in D-Log M nach Messungen sogar bis zu 17.1 Blendenstufen.

      Grüße
    • Seite Erkenntnis mit dem hören dynamikumfang nutze ich nur noch DLOG-M wenn ich z.b einen Sonnenaufgang oder untergang Filme.

      Bei Szenen ohne hohen dynamikumfang weiterhin DLOG.

      Alles was @fotoLux hier übrigens dankenswerterweise an Erfahrungen berichtet kann ich eins zu eins unterschreiben. Ich bin ja gerade mit der Drohne in Norwegen unterwegs habe schon viel Aufnahmen damit gemacht aber bin noch nicht dazu gekommen viel zu schreiben.

      Kurz gesagt: fantastische Drohne mit einer fantastischen Bildqualität, das Thema tiefenunschärfe bzw tiefenschärfe ist mir auch schon aufgefallen aber das dürfte jedem Fotografen klar sein der sieht das nun 28 mm bei optimaler Blende f2.8 verwendet wird.
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      Das Problem fehlender Tiefenschärfe bei 28mm dürfte doch eher selten auftauchen, da muss das (vordere) Motiv schon recht nah sein - bei welchen Distanzen ist das hier aufgefallen ? Ich fotografiere seit Jahrem mit mFT, Landschaft & Reise, Objektiv 12-40 mm (also 24-80 KB), Blende 5,6 - Gedanken zur Tiefenschärfe mache mir da nur wenn Objekte im Bereich < 5 m und der Hintergrund scharf werden sollen/ich am langen Ende (40mm) des Zooms bin.

      Abblenden auf f4/2 Stufen bei der Mavic sollte unkritisch sein - ich habe meine erst frisch und werde das mal genauer testen.
      Standard vs. max. Pixel: der Unterschied (Schärfe) bei 28 mm/Hauptlinse finde ich gering, die Teleobjektive würde ich aktuell immer mit max. Pixel nutzen, Schärfegewinn deutlich.

      Bin im Netz noch über Blog mit Beispielfotos gestolpert
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      Kurze Zwischenfrage zur Blende:

      "Früher" galt die Faustregel, daß ein Objektiv bei Abblendung um zwei Stufen (also auf max. Öffnung mal zwei) die beste Abbildungsleistung erzielt.

      Gilt das heute auch noch, oder schwirren da mittlerweile ganz andere Philosophien in den Köpfen der Konstrukteure herum?
      „Bleib' nicht auf ebnem Feld! Steig' nicht so hoch hinaus!
      Am schönsten sieht die Welt von halber Höhe aus.“
      (Friedrich Nietzsche)
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      Hikker wrote:

      Kurze Zwischenfrage zur Blende:

      "Früher" galt die Faustregel, daß ein Objektiv bei Abblendung um zwei Stufen (also auf max. Öffnung mal zwei) die beste Abbildungsleistung erzielt.

      Gilt das heute auch noch, oder schwirren da mittlerweile ganz andere Philosophien in den Köpfen der Konstrukteure herum?
      Als Faustregel kann man das sicher stehen lassen und bei den eher einfachen Objektivkonstruktionen unserer Drohnen vermutlich auch.
      Bei wirklich guten Objektiven habe ich aber auch schon erlebt, dass mehr eine Stufe abblenden keine Verbesserung mehr bringt und bei schlechten Objektiven kann es auch mal mehr brauchen.
      Wir dürfen nicht vergessen, dass allzu starkes Abblenden die Bildqualität auch wieder verschlechtert. Irgendwann macht sich die Beugung des Lichts an den Kanten der Blendenlamellen bemerkbar.
      Happy landings, Michael
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      Man kann das leider pauschal überhaupt nicht sagen.
      Es gibt ein paar Objektive die erreichen ihre höchste Leistung schon bei offenBlende , und bauen danach stetig ab. Zum Beispiel mein Olympus 12-40mm 2.8 Pro

      Bei meiner Mavic 2 Pro damals hat sich Blende 5.6 als die schärfste rausgestellt.

      Kurz gesagt: kommt drauf an und muss man austesten .
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      maidn wrote:

      Es gibt ein paar Objektive die erreichen ihre höchste Leistung schon bei offenBlende , und bauen danach stetig ab. Zum Beispiel mein Olympus 12-40mm 2.8 Pro
      Das ist auch eines meiner liebsten Objektive. Allerdings finden wir in unseren Drohnen schon rein aus Gewichts- und Platzgründen keine nur annähernd so hochwertige Optiken.
      Happy landings, Michael
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      joekull wrote:

      Standard vs. max. Pixel: der Unterschied (Schärfe) bei 28 mm/Hauptlinse finde ich gering, die Teleobjektive würde ich aktuell immer mit max. Pixel nutzen, Schärfegewinn deutlich.
      Sprichst du jetzt von Beugungsunschärfe beim Abblenden oder von Schärfe generell? Falls Letzteres: Ich habe Gegenteiliges festgestellt. Und das auch erwartet. Weil:

      Eine Kamera mit einem 100-Megapixel-Sensor ist empfindlicher auf Unschärfen als eine mit einem 25-Megapixel-Sensor, weil die höhere Auflösung kleinere Pixel und damit mehr Detailauflösung bedeutet. Diese hohe Detailtreue macht bereits kleinste Unschärfen oder Verwacklungen sichtbar, die bei geringerer Auflösung gar nicht auffallen würden.

      Der 100-Megapixel-Quad-Bayer-Sensor ist zwar weniger empfindlich auf Unschärfe als ein "echter" 100-Megapixel-Sensor, aber immer noch empfindlicher als im 25 MP-Modus (Pixel-Binning). Und das erst recht bei Teleobjektiven! Je höher die Sensorauflösung, desto empfindlicher ist die Kamera auf jede Art von Unschärfe – sei es durch Verwackeln, schlechten Fokus oder optische Fehler. Vorteile des 25 MP-Modus: Geringere Dateigröße, bessere Rauschunterdrückung, toleranter gegenüber Fokusabweichungen oder Bewegung.

      Aber klar, ein 100-MP-Sensor bietet mehr Potenzial für Details – aber halt nur, wenn die gesamte Aufnahme (Stativ, Fokus, Objektiv, Technik) absolut präzise ist. Beim Fotografieren mit Drohnen kann man nicht von „präzise“ sprechen, der einzige Weg sind kurze Verschlusszeiten und - wenn es auf hohe Detail- und Tiefenschärfe geht - möglichst kurze Brennweiten.

      Zu Beginn meinte ich festzustellen, dass Aufnahmen mit 100 MP etwas besser ausfallen als jene mit 25 MP. Zurzeit mache ich mehrheitlich gegenteilige Erfahrungen. Die 100 MP DNGs sind ziemlich weich und müssen kräftig geschärft werden. Die damit verbundenen „Nebenwirkungen“ passen mir nicht. Grund: Quad-Bayer-Sensoren liefern technisch weichere Bilder, weil sie weniger echte Farbinformation pro Pixel haben und oft stark interpolieren. Um das zu kompensieren, ist aggressive Nachschärfung nötig – durch die Kamera-Software und in der Nachbearbeitung. Wenn lineare Kameraprofile verwendet werden, ist es etwas einfacher, mit der systembedingten Unschärfe der 100 MP-Bilder umzugehen.

      100 MP vs. 25 MP: Das Rennen ist noch nicht entschieden.
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      Focus stacking mit Photoshop

      Im Post Nr. 63 habe ich beschrieben, wie mit der Mavic 4 Pro (und anderen DJI-Drohnen) manuell aufgenommene Fokus-Belichtungenreihen gemacht werden können. Dies, um der knappen Tiefenschärfe der Mavic 4 Pro entgegen zu wirken. Zur Bearbeitung und zum Zusammenfügen der einzelnen Aufnahmen mir den unterschiedlichen Schärfezonen habe ich auf HELICON Focus verwiesen. Nun habe ich festgestellt, dass es mit Photoshop besser funktioniert. Wie das gemacht wird, erkläre ich gleich. Könnte ja sein, dass jemand von euch sich dafür interessiert. Zuerst nochmal kurze Hinweise zum Fotografieren mit unterschiedlichen Schärfeebenen.

      Der manuelle Fokus ist m.E. total fummelig und im Grunde genommen unbrauchbar, da er mehrheitlich Zufallsprodukte generiert. Ich mache es via Klick auf den Monitor, welcher Belichtung und Fokus gleichzeitig setzt. Mehr als drei Aufnahmen mit verschiedenen Fokuspunkten kann man probieren, bringen aber nicht wirklich viel. Darauf achten, dass die gewählten Fokuspunkte ungefähr die gleich Helligkeit haben. Sollte das nicht möglich sein, kann für die betreffende Aufnahme eine Belichungskorrektur vorgenommen werden (danke maidn für den Tipp).

      Diese zwei oder drei Aufnahmen sollten im PRO Modus erfolgen: Belichtungszeit variabel, Blende fix (f/2.8 oder etwas mehr), ISO fix und Belichtungskorrektur je nach Bedarf. Immer daran denken, dass Focus bracketing nur bei mehr oder weniger statischen Motiven Sinn macht. Zwei oder drei Aufnahmen von sich im Wind biegenden Äste von Bäumen kriegt man natürlich nie und nimmer scharf gebacken. Und natürlich wenn immer möglich RAW verwenden. Da erleichtert etwaige Nachkorrekturen erheblich.

      Jetzt zum Focus stacking mit Photoshop:

      1. In LR die zwei oder drei minimal bearbeiteten und dann synchronisierten Aufnahmen mit den unterschiedlichen Schärfezonen als Ebenen in Photoshop öffnen. Also: "Bearbeiten" in.. > "In Photoshop als Ebenen öffnen".

      2. In PS Bilder ausrichten: Die Ebenen werden automatisch ausgerichtet, um eventuelle Unterschiede in der Bildposition auszugleichen (das kriegt HELICON Focus nicht so gut hin). Dies geschieht über "Bearbeiten" > "Ebenen automatisch ausrichten".

      3. In PS Bilder überblenden: Die Ebenen werden automatisch überblendet, um die scharfen Bereiche jedes Bildes zu einem einzigen, durchgehend scharfen Bild zu kombinieren. Dieser Schritt wird über "Bearbeiten" > "Ebenen automatisch überblenden" ausgeführt.
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      Fotografieren verleiht Flüüügel...
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      Wie groß ist den die Chance das mal ein Update erscheint damit man mit der 3. Telekamera automatisch ein 360 Grad Kugelpanorama fotografiert bekommt? Ja, es sind fast 600 Einzelbilder, aber das Ergebnis als Gigapixel Foto sicherlich phänomenal...

      Und kann die Mavic 4 Pro eigentlich Bracketing? Heißt nicht 3 Bild zu einem HDR-Bild generieren, sonder 3 RAWs mit unterschiedlichen Belichtungen fotografieren!?