Kompass Kalibrierung (Anleitung)

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    • Kompass Kalibrierung (Anleitung)

      Kalibrierung des Kompasses bei der Dji Inspire 1 (T600) - Anleitung (deutsch)

      Warum Kompass kalibrieren?

      Ein Kompass ist ein sensibles Messinstrument zur Messung magnetischer Felder. Dieses muss kalibriert und geeicht werden.. die Funktion kann mit der zeit nachlassen (dekalibrierung), z.B. durch Magnetische Einflüsse und Störungen (Lautsprecher, andere elektronische Geräte). Auch ist das magnetische Feld auf der Erde an jedem Ort anders. Daher muss auch in Abhängigkeit vom Ort der Kompass für den jeweiligen Ort kalibriert werden.

      Wann Kompass kalibrieren?
      • am besten vor jedem Start (nicht zwingend)
      • Auf jeden Fall, wenn man an einem anderen Ort startet wie dem, an dem der Kompass zuletzt kalibriert wurde (>100 km entfernt)
      • wenn die Flugeigenschaften auffällig schlecht sind (dies muss nicht am Kompass liegen, kann aber)
      • wenn die Inspire 1 Status-LED abwechseln Gelb und Rot blinkt: siehe auch: Bedeutung Status LEDs - Dji INSPIRE / Fernsteuerung / Akku
      Wie wird der Kompass kalibriert?
      • zuerst einmal ist auch das WO entscheidend. Man sollte nur im Freien kalibrieren und weit ab von möglichen Störeinflüssen.. am besten im freien Feld.. keine magnetischen, eisernen oder elektronischen Geräte in der Nähe. Selbst ein Handy kann den Prozess stören
      • die Fernsteuerung, die Dji Inspire App und der Dji Inspire Quadrocopter (Batterie) sollten angeschaltet sein
      • in der App klickt man auf "Mode" und dann auf "Compass Calibration" und folgt den Anleitungen:
      • zuerst nimmt man die Dji Inspire in normaler horizontaler Position (waagerecht) in die Hand und dreht sie um 360° um die eigene Achse. Noch etwas besser geht dies, wenn man die Inspire in abgebildeter Position in beide Hände an beiden ausgestreckten Armen hält, und sich selbst um 360° im Kreis um die eigene Achse dreht. Die Inspire also im Kreis um sich herumführt. Ist dieser Schritt abgeschlossen, leuchtet die Status LED an der Rückseite der Dji Inspire (mittig oben) durchgehend grün:



      • nun nimmt man die Inspire vertikal (senkrecht) wieder in beide Hände (siehe Zeichnung unten) und dreht sich erneut mit ausgestreckten Armen im Kreis:



      • Ist auch dies erfolgreich, so leuchtet die Status LED durchgehend ROT
      • die Kalibrierung ist abgeschlossen


      Fehler / Probleme bei der Kalibrierung:
      • leuchtet die Status LED nach oder während der Kalibrierung abwechselnd Geld und Rot, so war die Kalibrierung nicht erfolgreich und man muss von vor beginnen. Gelingt dies mehrfach nicht, so sind ggf magnetische Störquellen in der nähe und man sollte einen neuen Ort aufsuchen und den Prozess wiederholen

      weitere wichtige Anleitungen:
      Bilder
      • man_1.GIF

        38,37 kB, 463×291, 5.022 mal angesehen
      • man_2.GIF

        14,86 kB, 394×457, 4.880 mal angesehen
    • Jogi schrieb:

      Noch etwas besser geht dies, wenn man die Inspire in abgebildeter Position in beide Hände an beiden ausgestreckten Armen hält, und sich selbst um 360° im Kreis um die eigene Achse dreht. Die Inspire also im Kreis um sich herumführt.


      Das ist falsch!
      Der Kopter soll, wie in der Abb. dargestellt, um seine Hochachse gedreht werden. Abweichungen davon können unbemerkt zur Fehlkalibration und im schlimmsten Fall zu einem Fly away führen.
    • @kopterpal das ist technisch aber nicht korrekt, was du schreibst - beider Vorgehensweisen sind möglich und gleich gut / gleich sinnvoll.. meine aus weiter unten stehendem Grund (subjektiv) sogar noch etwas sinnvoller:

      Ob sich der Kopter um die eigene Achse rotiert oder auf einer Kreisbahn von ca. 1-2 Metern, ergibt magnetfeldtechnisch absolut keinen Unterschied.. wichtig dabei ist lediglich, daß jede Himmelsrichtung einmal "abgegrast" wurde.. ob sich dabei der Kopter dabei einige Zentimeter oder gar einen Meter von seinem Standpunkt entfernt, ist egal uns sensortechnisch nicht abbildbar.. es hat ja nichts mit Positionierung (GPS Kalibrierung etc) zu tun.. und das Erdmagnetfeld (das wäre der einzige Grund für Deine Aussage) ändert sich auf den kleinen Raum nicht so viel, daß es etwas ausmacht - anderenfalls könnte der Kopter auch gar nicht mit Kompass fliegen - denn dann bewegt er sich ja noch viel weiter als diese 2 Meter und die Kompasswerte wären dann auch durch diese Flugentfernung beeinflusst.

      Viel wichtiger ist aber, daß die Achse (also die senkrechte oder waagerechte Haltung) möglichst stabil ist und gleichmäßig gehalten wird. Und das geht erfahrungsgemäß viel einfacher, wenn man den Kopter in beiden Händen stabil in Position hält und sich selbst dreht.. daher halte ich meine Ausführungen oben für 100% korrekt.. bin aber offen, wenn es technische / wissenschaftlich fundierte anders lautende Begründungen gibt ;o)
    • Technisch gesehen, wird beim Rotieren das Feld-Maximum gesucht und gespeichert. Das geschieht, wie oben beschrieben, bei beiden Kalibrierungsprozeduren. Mein Härtetest ist ein kurzes RTH und man weiß, wie genau kalibriert wurde. Im Idealfall landet der Copter auf dem Landepad...