DJI S1000 Spreading Wings: Infos und technische Daten zum neuen Oktokopter

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    • DJI S1000 Spreading Wings: Infos und technische Daten zum neuen Oktokopter

      DJI S1000 Spreading Wings: Infos und technische Daten zum neuen Oktokopter

      DJIs neuestes Flaggschiff kommt mit stabilem Flugverhalten, hoher Tragkraft und außerordentlich kompaktem Design auf den Markt. Mit der neuen S1000 Spreading Wings hat DJI nun auch etwas im Regal, das Luftaufnahmen auf höchstem Niveau ermöglicht.



      DJI Phantom 2 und DJI Phantom 2 Vision nennen sich die beiden Quadrokopter, mit denen DJI Innovations bis dato begeisterte. Das Flugverhalten ist größeren Koptern ebenbürtig, die Steuerung ist einfach und die Montage mehr als selbsterklärend. Da stört eigentlich nur die zierliche GoPro, die bauartbedingt an wohl kaum ein DSLR-Modell herankommen will. Den meisten Hobby-Piloten ist die Action-Kamera durchaus ausreichend, den meisten Fotografen und fachkundigen Regisseuren aber ein Graus. Was Phantom und Co. mit ausgereiften Flugsteuerungen für das Flugerlebnis und Flugverhalten arrangieren, wird mit der ultraweitwinkligen Optik der GoPro wieder eingebüßt. Da sind auch Objektivkorrekturen und zeitintensive Postbearbeitungen nur eine Notlösung, um nennenswerte Ergebnisse erzielen zu können.

      Canon EOS 5D Mark II / Mark III: Aufnahmen im Profisegment

      Was fehlt ist ein Kopter von DJI, der auch eine höherpreisige Vollformatkamera tragen kann und damit Aufnahmen auf höchstem Niveau ermöglicht. Mit reinem RAW-Format, vielen Kreativ-Optionen, schnellen Reihenaufnahmen, weitem ISO-Bereich und vielen Videoaufnahmemöglichkeiten ist die Canon EOS 5D Mark III für Foto- und Videoaufnahmen aus der Luftperspektive äußerst dienlich. Da der entsprechende 3-Achsen-Gimbal bei DJI bereits im Regal liegt, empfiehlt sich eigentlich nur die Entwicklung eines stabilen Oktokopters. Nun soll die DJI S1000 Spreading Wings das optimale Set aus Kamera, Gimbal und Kopter komplettieren.



      S1000 Spreading Wings: 4,3 Kilogramm und reichlich Carbon

      Je nach angepeiltem Gewicht stehen zwei Akkus zur Verfügung. Ein 15.000mAh-Akku bringt neben dem Koptergewicht von 4,3 Kilogramm zusätzliche 1,8 Kilogramm auf die Waage. Damit hält sich der Kopter bis zu 15 Minuten in der Luft. Um die Flugzeit auf rund 19 Minuten zu verlängern, kann auch einen 20.000mAh-Akku installiert werden. Wer die etwas größere Energieversorgung braucht, muss allerdings auch zusätzliche 2,4 Kilogramm Gewicht in Kauf nehmen. Alles in allem beträgt das Abfluggewicht aus Kopter, Akku, Gimbal und Kamera deutlich mehr als zehn Kilogramm (10 Kg), was für die meisten Hobby-Piloten aufgrund der 5-Kilo-Grenze nicht wirklich Sinn macht und den ein oder anderen Ausflug zum bürokratischen Elend gestaltet. Dennoch ist der protzige Oktokopter leicht und kompakt, was nicht zuletzt den Kohlefaser-Armen und faltbaren Propellern (1552) zu verdanken ist. Auch ist das üppige Landegestell ein- und ausfahrbar, so dass das nervenaufreibende Montieren vom Landegestell im Freien erspart bleibt und der 1.100 Millimeter breite Kopter samt Anbauteilen unkompliziert von A nach B transportiert werden kann.


      • High Performance 4114 Brushless Motor
      • Motor Signal Interface optimized for simplicity and reliability
      • High Performance 1552 Folding Propeller
      • 8 Positions reserved for equipment installation, making installs easier and tidier
      • Integrated Power Distribution System uses patented Coaxial Cable Connector
      • Carbon Fiber Materials mean a maximum Takeoff Weight of around 10 KG
      • All eight arms can be folded down for easy transportation
      • Frame Arm Locking Mechanism is simple, fast and reliable
      • AS150 Spark-proof Plug and XT150 Plug prevent polarity mix ups when plugging in the Battery
      • Battery tray has been positioned for stability as well as easy attachment and detachment

      ZENMUSE Z15-5D: 3-Achsen-Gimbal mit ungewohnter Präzision



      Der ZENMUSE Z15-5D erlaubt höchste Präzision und wurde speziell auf das Design des DJI S1000 Oktokopters gestaltet. Die Präzision bezüglich des Ausgleichswinkels bewegt sich im Rahmen von ±0,02. Der 3-Achsen-Gimbal beherbergt eine eigene IMU (Inertial Measurement Unit), womit Ausgleichsbewegungen vergleichsweise schnell und flüssig vonstatten gehen. Zudem verfügt das Gimbal-System über drei Kontrollmodi. Je nach Auswahl wird der Ausgleich anders gesteuert, was womit vor allem bessere Ergebnisse in der Videoproduktion erzielen lassen.

      Arbeitsmodi DJI Z15-5D
      Halbfreier Modus
      Orientation-locked Mode
      Freier Modus
      Non orientation-locked Mode
      Feststehender Modus
      FPV Mode (Reset)
      Gimbal-RichtungGimbal-Richtung bewegt sich mit KopternaseGimbal-Richtung bleibt auch bei Kopterbewegungen unverändertGimbal-Richtung gleich Kopternase ab Start
      Relativer Winkel zwischen Gimbal-Richtung und KopternaseWinkel zwischen Gimbal-Richtung und Kopternase bleibt gleichWinkel zwischen Gimbal-Richtung und Kopternase ist steuerbarKein Ausgleich, d.h. Winkel zwischen Gimbal-Richtung und Kopternase beträgt immer 0°
      TX-KontrolleKontrollierbarKontrollierbarFeststehend, d.h. nicht kontrollierbar
      Attitude stabilityJaJaJa



      DJI A2 Flugsteuerung: Keine Kompromisse

      Die DJI A2-Flugsteuerung richtet sich an Multikopter-Modelle und ist der Nachfolger der beliebten Wookong-M. Im Zusammenspiel mit der DJI S1000 Spreading Wings soll die A2-Flugsteuerung ausreichend Reserven für den kommerziellen und industriellen Einsatz finden. Zu den Neuerungen zählen unter anderem eine neue Hochleistungsantenne, eine vibrationsgedämpftegedämpfte IMU oder reichlich Ausgabeschnittstellen für externe Funktionen. Letztere ermöglichen die Steuerung der Kamera oder die Bedienung vom einziehbaren Landegestell. Gleichzeitig verfügt die A2-Flugsteuerung über einen dualen CAN-Bus-Port, wodurch der Datendurchsatz steigt und die Erweiterbarkeit verbessert sowie die Systemstabilität erhöht wird. Auch in puncto GPS-Positionierung, GPS- und Satellitenempfang oder Windresistenz soll die A2 besser als alle Vorgänger arbeiten. Gleichzeitig halten verschiedene Flugmodi (Atti/Manual), IOC oder eine neu konzipierte PMU (Power Management Unit) Einzug. Sowohl Failsafe-Funktionen wie RTH (Return to Home) oder Auto-Landing werden unterstützt. Zusammen mit einer Vollformatkamera ist auch POI (Point of Interest) eine nennenswerte Funktion. Diese erlaubt, dass die DJI S1000 Spreading Wings bei gutem GPS-Signal um ein Objekt kreisen kann und sich der Pilot voll auf die Luftfotografie konzentrieren darf. Gleichzeitig ermöglicht das integrierte Bluetooth-Modul Anpassungen per Smartphone- oder Tablet-Applikation und macht Konfigurationen auch im Freien spielend einfach.




      Zusammenfassung: Details DJI S1000 Spreading Wings
      • Gewicht: 4,3 Kilogramm
      • Diagonale Breite: 1.100 Millimeter
      • Abfluggewicht: rund 10 Kilogramm
      • 15.000mAh-Akku (15 Min. Flugzeit / 1,8 Kilogramm)
      • 20.000mAh-Akku (20 Min. Flugzeit / 2,4 Kilogramm)
      • einziehbares/klappbares Landegestell und faltbare 15in-Propeller
      • Ausleger aus Kohlefaser (Carbon)
      • 4114-Motoren
      • optimiert für Zenmuse Z15-5D
      • optimiert für DJI A2-Flugsteuerung
      DJI A2-Flugsteuerung
      • IMU-Dämpfung
      • DR16-Empfänger (16 Kanäle, optimiert für Futaba 2.4 GHz FASST-Systeme)
      • DUAL-CAN-BUS-SYSTEM
      • 12 Output-Schnittstellen
      • Position Hold
      • GPS / Atti / Manual
      • PMU-Einheit
      • Return-to-home (RTH) / Auto-landing
      • IOC (Intelligent Orientation Control)
      • POI (Point of Interest)
      • Assistent Software für iOS (Bluetooth)
      • ...
      Bilder
      • Dji s1000 Spreading Wings.jpg

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      Dieser Beitrag wurde bereits 25 mal editiert, zuletzt von Chris_W. ()

    • Das Problem beim Dji Spreading Wings S1000 für den professionellen Einsatz in Deutschland wird sein, dass man diesen nicht einmal mit einer offiziellen allgemeinen Aufstiegserlaubnis von jeweiligen Bundesland aus fliegen darf. Diese allgemeine Aufstiegserlaubnis gilt für 2 Jahre und wird wie gesagt je Bundesland ausgestellt und ist - neben einer Multicopter Haftpflichtversicherung, in Deutschland pflicht für den gewerblichen Einsatz.

      Diese Allgemeinerlaubnis zum Aufstieg von unbemannten Luftfahrtsystemen (laut Luftverkehrs-Ordnung LuftVO) gemäß §16 Abs. 1 Nr. 7 und Abs 4) ist jedoch immer auf eine Gesamtmasse von bis zu 5kg (Aufstiegsgewicht) begrenzt.

      Der S1000 Spreading Wings von Dji Innovations scheint diese magische 5kg Grenze aber inkl Zenmuse Gimbal, Kamerasystem, FPV und OSD sowie großem LiPo Akku wohl locker zu überschreiten.

      Damit wäre der gewerbliche Aufstieg nur mit aufwändigen Einzelgenehmigungen vom Luftfahrt-Bundesamt oder anderen Behörden möglich (wenn überhaupt).

      Dies scheint Dji Innovations bei der konstruktion dieses tollen Multicopter-Systems nicht berücksichtigt zu haben - oder Zielländer sind einfach andere Länder (USA / China / Japan?)

      Gruss
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    • Ich möchte dazu mal was sagen. Wir kommen hier aus Hamburg und wir haben hier 2 S800 EVO Einen mit GH2 Zenmuse und einen mit GH3 Zenmuse. Wir brauchen für jeden Start eine Einzelgenehmigung da der S800 EVO leer 3.7Kg ohne Gimbal wiegt was auch nochmal 1,3Kg ohne Kamera wiegt Kamera 490g Akkus 2x 6S 4500 1,4Kg und FC und Fpv zeug 300g sind zusammen 7,2Kg Tow. Und das ist normal. Und wir können such mit 2x8000mAh fliegen da kommen wir auf über 8Kg. Und wir haben nie Probleme mit der Genehmigung.
      hoverspective.com
    • Hi,

      interessant und gut zu wissen - wo holt ihr die Einzelgenehmigungen ein? Was müsst ihr dafür zahlen und wie sind die Beschränkunden der Einzelgenehmigungen? Ich hatte bislang nur mit den allgemeinen Genehmigungen zu tun, die für meinen Fall ausreichen.

      Gruss
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    • Kosten für einen Drehtag 270-400€ und wird bei der Behörde für Wirtschaft, Verkehr und Innovation; Sachgebiet Luftaufsicht beantragt. Mit festen Zeiten für Aufstieg und wo wann etc. Und naja min. Eine Woche Vorlauf und wir müssen uns an dem Tag auch bei der zuständigen Polizei und Feuerwehr melden. Echt nice in Hamburg.
    • Skyfall schrieb:

      Kosten für einen Drehtag 270-400€ und wird bei der Behörde für Wirtschaft, Verkehr und Innovation; Sachgebiet Luftaufsicht beantragt. Mit festen Zeiten für Aufstieg und wo wann etc. Und naja min. Eine Woche Vorlauf und wir müssen uns an dem Tag auch bei der zuständigen Polizei und Feuerwehr melden. Echt nice in Hamburg.


      Und was macht ihr, wenn es dann an dem Tag wettertechnisch nicht möglich ist zu fliegen?