3S und 4S LiPo

    ACHTUNG: Mit der neuen EU Drohnenverordnung muß sich jeder Drohnen-Betreiber beim Luftfahrtbundesamt registrieren und seine Drohne mit der e-ID kennzeichnen! Ein passendes Kennzeichen bekommst Du hier im Shop. Außerdem benötigst Du eine Drohnen-Versicherung. Hier geht es zu unserem Drohnen-Versicherungsvergleich. Informationen zum neuen EU Drohnenführerschein gibt es hier.

    • 3S und 4S LiPo

      Hallo,

      Ich habe den DJI F450 und habe 2x 3S 5000mAh LiPo Akkus und mir jetzt 2x 4S 5000mAh Akkus bestellt. Ist der wirklich so sensibel was die Gain Werte angeht zwischen 3S und 4S?
      Oder kann ich dann einfach beim Fliegen zwischen 3S und 4S Akku wechseln ohne irgendwelche Probleme? Fliege mit den 10" Propellern.

      Danke!
      Alex
    • kenn mich da auch nicht sonderlich aus, aber wenn ich das richtig verstanden habe ist die drehzahl eine ganz andere, und in der naza software muss man das glaube auch einstellen... könnte mir gut vorstellen das du dann bei neutraler stellung an deiner funke mit dem 4s lipo steigen wirst ?
    • genau..

      bei einem 3S hast Du 11,1 V Nennspannung - bei einem 4S 14,8V

      Bei gleiche Gasstellung drehen die Rotoren also viel schneller..

      Im Naza kannst Du zwar die Voltzahl nicht einstellen (musst Du auch nicht, denn alle Komponenten sind dafür ausgelegt) - aber die Gainwerte musst Du anpassen (verringern) - sonst passt alles nicht..

      Zusätzlich ist der Effekt, daß Du bei Vollgas theoretisch ja eine viel höhere Drehzahl erreichst bei den 14,8V - und dadurch auch eine viel höhere Belastung auf die Motoren. Dafür sind die meist nicht ausgelegt. Daher montiert man dann wieder kleinere Propeller, um das Drehmoment und die Belastung auf die Motoren zu verringern. Bei kleineren Propellern kann man die Gainwerte dann wieder anheben. Kann sogar sein, daß Du dann mit 4S und kleineren Propellern fast die gleichen Gainwerte gliegen kannst wie mit 3S und großen Propellern.

      In der Tat ist aber das Gewicht ein Problem. Wenn Du 4S fliegen willst, müsstest Du ggf Akkus mit kleinerer mAh Zahl nehmen.

      Siehe auch hier:
      Willkommen in unserem Forum!
      Hilfe findet ihr hier >> FAQ
    • Jogi schrieb:

      Im Naza kannst Du zwar die Voltzahl nicht einstellen (musst Du auch nicht, denn alle Komponenten sind dafür ausgelegt)


      Na jogi , da denken we noch mal ein moment über nach. ;)

      Im assistent auf 4S eingestellt hebt er mit ein 3Slipo nicht mehr ab.

      Mfg Johan
      Strobo,s bastler und Modellflieger
    • echt? Wo ist diese Einstellung? Hast Du einen Screenshot? Hab ich die bislang übersehen weil ich immer nur 3S Akku fliege? Kann natürlich sein ;o)

      Dann nehme ich natürlich alles zurück (also das mit 3S und 4S umstellen)
      Willkommen in unserem Forum!
      Hilfe findet ihr hier >> FAQ
    • Hallo zusammen,

      folgende Erfahrung zum Thema 3S/4S möchte ich Euch nicht vorenthalten (damit am Ende nicht Akkus nutzlos rumliegen... X( ) :

      Vom Start weg hatte ich den F550 aus mehreren Gründen mit 3S bestückt. Ich hatte noch kleine 3S von einem 450er Heli, Jogi hat zu 3S geraten und der ganze Zusammenhang Zellenzahl-Propellergröße-Flugzeit-Akkugewicht klang ja auch plausibel.

      Nun hat mein F550 mit Sonderausstattung mittlerweile den Gewichtsanschlag von 2,5kg erreicht. Hier noch ein wenig Telemetrie, Einziehlandegestell und am Ende (bitte nicht schlagen) auch noch ein 3S 10000mAh Akku. Dafür aber keine separate Spannungsversorgung für Gimbal und Kamera mehr.

      Ergebnis war leider, dass er zum Ende des Akkus einfach nicht mehr ausreichend Leistung hatte. Als Propeller sind momentan Graupner E-Prop 10x5 montiert.
      Bei vollem Akku bis zu einer Spannung unter Last von ca. 11V flog er noch halbwegs passabel. Danach wurde er zickig. Etwas heftigere Yaw Ausschläge quittierte er dann mit Wegsacken über ein Ärmchen.

      Lange Rede kurzer Sinn: Ich habe jetzt mal einen 4S 8000mAh getestet und es ist ein Unterschied wie Tag und Nacht. Das Gewicht ist in etwa vergleichbar.



      Nach Auswertung der Telemetrie denke ich auch nicht, dass dieses Setup die Motoren überlastet. In der Spitze sind es ca. 85 Watt je Motor und die Temperatur bleibt moderat. Ich hatte irgendwo mal gelesen, dass der DJI Motor für 150 Watt ausgelegt ist. Keine Ahnung, ob das nun auch so stimmt.



      Selbst kräftige Yaw Ausschläge bringen ihn nun nicht mehr aus der Ruhe. Gains habe ich nicht angepasst, scheint aber auch nicht nötig zu sein. Die Flugzeit sollte wohl bei knapp 15 Minuten liegen.

      Wenn das Wetter passt, gehe ich morgen mal mit ihm raus. Der Test war jetzt nur Rundflug im Wohnzimmer, daher das Ende nach 5 Minuten. Man will ja nicht vom Weib die Kündigung riskieren... ;(

      Viele Grüße

      Tobias

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von wachsihh ()

    • wachsihh schrieb:

      Hallo zusammen,

      folgende Erfahrung zum Thema 3S/4S möchte ich Euch nicht vorenthalten (damit am Ende nicht Akkus nutzlos rumliegen... X( ) :

      Vom Start weg hatte ich den F550 aus mehreren Gründen mit 3S bestückt. Ich hatte noch kleine 3S von einem 450er Heli, Jogi hat zu 3S geraten und der ganze Zusammenhang Zellenzahl-Propellergröße-Flugzeit-Akkugewicht klang ja auch plausibel.

      Nun hat mein F550 mit Sonderausstattung mittlerweile den Gewichtsanschlag von 2,5kg erreicht. Hier noch ein wenig Telemetrie, Einziehlandegestell und am Ende (bitte nicht schlagen) auch noch ein 3S 10000mAh Akku. Dafür aber keine separate Spannungsversorgung für Gimbal und Kamera mehr.

      Ergebnis war leider, dass er zum Ende des Akkus einfach nicht mehr ausreichend Leistung hatte. Als Propeller sind momentan Graupner E-Prop 10x5 montiert.
      Bei vollem Akku bis zu einer Spannung unter Last von ca. 11V flog er noch halbwegs passabel. Danach wurde er zickig. Etwas heftigere Yaw Ausschläge quittierte er dann mit Wegsacken über ein Ärmchen.

      Lange Rede kurzer Sinn: Ich habe jetzt mal einen 4S 8000mAh getestet und es ist ein Unterschied wie Tag und Nacht. Das Gewicht ist in etwa vergleichbar.



      Nach Auswertung der Telemetrie denke ich auch nicht, dass dieses Setup die Motoren überlastet. In der Spitze sind es ca. 85 Watt je Motor und die Temperatur bleibt moderat. Ich hatte irgendwo mal gelesen, dass der DJI Motor für 150 Watt ausgelegt ist. Keine Ahnung, ob das nun auch so stimmt.



      Selbst kräftige Yaw Ausschläge bringen ihn nun nicht mehr aus der Ruhe. Gains habe ich nicht angepasst, scheint aber auch nicht nötig zu sein. Die Flugzeit sollte wohl bei knapp 15 Minuten liegen.

      Wenn das Wetter passt, gehe ich morgen mal mit ihm raus. Der Test war jetzt nur Rundflug im Wohnzimmer, daher das Ende nach 5 Minuten. Man will ja nicht vom Weib die Kündigung riskieren... ;(

      Viele Grüße

      Tobias


      Hallo Tobias,

      hast Du es mitlerweile testen können und wenn ja wie wirkt es sich auf die Flugdauer aus?

      Ich habe eine ähnliche Gewichtskonstellation wie Du, und spiel auch mit den Gedanken einen 8000er 4s Akku zu kaufen.
      Mfg. Bernhard


      DJI F550 Promotion KIT, 8" STOCK PROPELLER, ZENMUSE H3 2D , NAZA M V2, MX16Hott GR16 EMPFÄNGER,GOPRO HERO3+ EDITION,AKKUS 2X SLS XTRON 4S1P 5000mAh 30C, FATSHARK SENDER 25mW 5.8GHZ,Flysight Monitor.
    • Hallo Bernhard,

      ja, heute war ich endlich bei dem Top Wetter mal kurz draussen.

      Der Vogel geht jetzt wirklich hervorragend ab. Du hast ja immerhin gleich auf 4S gesetzt, wie ich Deiner Signatur entnahm. Sehr weise Entscheidung...
      Voller Yaw Ausschlag ist gar kein Problem mehr. Das Ding dreht sich wie ein Ventilator, ohne mit dem Ärmchen zu zucken. Sehr, sehr geil.
      Zur Flugzeit muss ich sagen, dass ich den Akku nicht komplett runter geflogen bin, man kann die 13 Minuten aber in etwa hochrechnen.
      Ich hätte sonst ca. 6400mAh entnommen, 1st Level Warning war mir aber mit 14,3V Load noch zu hoch. Habe ich jetzt auf 14V = 3,5V/C gesenkt.

      Hier das Log:


      Flug war weitestgehend gemächlich (war ja nur im Garten) aber auch mit Vollgas hoch und eben mit längerem Yaw Vollausschlag.
      Die DJI Motoren waren am Ende handwarm. Mit den Graupner e-Prop 10x5 anscheinend völlig unkritisch.

      Viele Grüße

      Tobias
    • Hallo Tobias,

      dass hört sich ja nicht schlecht an, ich werde meine beiden 5000er parallel anschließen und testen, mit dem Gewicht bin ich dann etwa bei 2550 gr.

      Wird wahrscheinlich aber erst am nächsten Wochenende passieren.

      Hier die derzeitigen Einstellungen:
      Flugzeit etwa 8-9 min laut Ladegerät wurden etwa 4000 mAh geladen, die Batteriespannung betrug ohne Last 15V. Als First Level sind "15V no Load" "Loss 0,5V" Loaded 14,5V eingestellt. ca 30 sec nach aufleuchten der roten LED gelandet.


      Mfg. Bernhard


      DJI F550 Promotion KIT, 8" STOCK PROPELLER, ZENMUSE H3 2D , NAZA M V2, MX16Hott GR16 EMPFÄNGER,GOPRO HERO3+ EDITION,AKKUS 2X SLS XTRON 4S1P 5000mAh 30C, FATSHARK SENDER 25mW 5.8GHZ,Flysight Monitor.
    • Jupiter schrieb:

      ich werde meine beiden 5000er parallel anschließen und testen, mit dem Gewicht bin ich dann etwa bei 2550 gr.

      Klingt doch vielversprechend. Ein wenig "Gewichtsvorsprung" hast Du ja durch die fehlenden Telemetriekomponenten und das fehlende Einziehlandegestell.
      Dann bleibt nur noch der Faktor 8" Stock Prop. Den habe ich nicht getestet. Man liest zu viel über gebrochene DJI Props, das muss ich nicht haben...
    • Ja, ist klar mit den Props ich mir Carbon bestellt 9" X 4,7.

      Telemetrie wollte ich auch noch was machen, zumindest eine Spannungsüberwachung (Spannungssensor von Graupner) könnte ich relativ einfach einbinden. Wie gesagt habe ich mich noch nicht im Detail befasst.
      Was hat Du an Telemetrie eingebaut ?
      Mfg. Bernhard


      DJI F550 Promotion KIT, 8" STOCK PROPELLER, ZENMUSE H3 2D , NAZA M V2, MX16Hott GR16 EMPFÄNGER,GOPRO HERO3+ EDITION,AKKUS 2X SLS XTRON 4S1P 5000mAh 30C, FATSHARK SENDER 25mW 5.8GHZ,Flysight Monitor.
    • wachsihh schrieb:

      Ich habe das Electric Air Modul für Spannung, Strom und entnommene Kapazität und das GPS/Vario für Höhe und Steig-/Sinkrate verbaut.
      Das hilft mir auch, die maximale Flughöhe AGL der AE und DFS Freigabe einzuhalten. Schätzen kann ich das kaum...


      Was waren Deine Überlegungen, oder besser was spricht für eine Graupner Telemetrie, oder sind die Vorteile aus deiner Sicht gegenüber ein DJI MiniOSD?
      Könntest mir vielleicht einpaar Tips geben vielleicht noch welche Sensoren erforderlich sind.(Gewicht Stromverbrauch) Wird die Smartbox zwingend benötigt?

      Ein Vorteil aus meiner Sicht ist man braucht nicht unbedingt immer mit einem Monitor oder einer Brille zu fliegen um die Daten zur Verfügung zu haben.
      Mfg. Bernhard


      DJI F550 Promotion KIT, 8" STOCK PROPELLER, ZENMUSE H3 2D , NAZA M V2, MX16Hott GR16 EMPFÄNGER,GOPRO HERO3+ EDITION,AKKUS 2X SLS XTRON 4S1P 5000mAh 30C, FATSHARK SENDER 25mW 5.8GHZ,Flysight Monitor.
    • Den ersten Vorteil hast Du in der Tat schon genannt.
      Wobei ich sagen muss, dass ich nur einmal mit analoger FPV (25mw) geflogen bin. Das hat mir gereicht. So ein störanfälliger Müll. Ich warte auf die Lightbridge, dann macht das hoffentlich auch Spaß.

      Aber zu den direkten Vorteilen (eigene Meinung):
      Du hast ein ergiebiges Logfile auf der SD Karte im Sender für Auswertungen und grafische Darstellungen inkl. 3D .kmz Export für Google Earth. War für mich jetzt bei der Umstellung 3S/4S sehr hilfreich. Daher hatte ich die Diagramme ja auch gepostet. Genauso kann man eben auch die Flughöhe und Steig-/Sinkraten im Zeitverlauf grafisch darstellen. Und dieses Log behält man eben auch, selbst wenn sich das Modell auf den Weg nach China gemacht hat...
      Weiter kann ich bei frei definierbaren Grenzwerten Warntöne am Sender ausgeben lassen. Beispielsweise bei einer bestimmten Akkuspannung oder entnommenen Kapazität oder beim Überschreiten einer bestimmten Flughöhe. Mit Kopfhörer am Sender auch als Sprachausgabe.

      Ist aber natürlich alles Ansichtssache. Ist ja nicht jeder ein Auswertungsfetischist... :)