Dji Lightbridge - ein neuer Meilenstein in der Welt der FPV - Videoübertragung (First Person View).
Dieses neue Produkt soll bereits ab März 2014 erscheinen und vorraussichtlich 1000-1500€ kosten.
Was ist an diesem Video-Downlink System so besonders oder was unterschiedet dieses System von bekannten Lösungen wie z.B. den FPV Transmittern (Tx) und Receivern (Rx) von Immersion RC und anderen anbietern (siehe hier: FPV Equipment: Empfehlung - Produkte - Vergleich - Installation)?
Allgemeines
Bisherige Videoübertragung fand in der Regel auf dem analogen Übertragunsweg statt (vergleichbar mit dem früheren anlagogen Fernsehprogrammen). Bedingt durch das analoge Übertragungsverfahren mittels Frequenzmodulation, ist bei der analogen Datenübertragung die Datenrate begrenzt. Bei der Übertragung von Bild- und Videodaten bedeutet dies auch gleichzeitig, daß somit die Auflösung des Videobildes begrenzt ist. Mit analoger Datenübertragung ist es z.B. nicht möglich, Full-HD Videobilder oder Videostreaming zu übertragen.
Mit einem digitalen Übertragungsverfahren ist dies jedoch möglich. Und das ist der neue reolutionäre Unterschied der Dji Lightbridge! Sender und Empfänger arbeiten digital und übertragen das FPV Videosignal in einer Auflösung von bis zu 1920x1080 Pixeln (Full HD). Das Eingangssignal kann eine Bildwiderholrate von 60fps (fps=Frames per Sekond = Bilder pro Sekunde) aufnehmen - das Ausgangssignal gibt bis zu 30 Bilder pro Sekunde wieder (fps).
Bislang war für diese Art der digitalen Datenübertragung besonders die geringe Reichweite das größte Problem. Doch mit der Dji Lightbridge sollen nun Reichweiten von bis zu 1,7km kein Problem darstellen. Mittels Richtantenne (Patch Antenne) sollen gar Reichweiten von bis zu 5km ermöglicht werden. ACHTUNG: Das deutsche Luftrecht beachten!
Die FPV Technologie wird damit revolutioniert. Das Ergebnis: ein wesentlich schärferes Bild am Boden - Videoaufnahmen können viel besser und genauer koordiniert werden und die Multicoptersteuerung ist viel einfacher und angenehmer.
Das Bild kann an der Basistation via HDMI-Anschluss von einem Full-HD TV Bildschirm empfangen werden oder z.B. von der ebenfalls kürzlich erscheinenden HD-Videobrille von Fatshark (DominatorHD - siehe hier: Fatshark DominatorHD FPV Videobrille (Dominator HD)).
Der Clou: auch via App kann das Bild direkt auf einem Smartphone angezeigt werden. Die Übertragung erfolgt mittels USB-Anschluss. Die "Dji Lightbridge one"-App wird es zuerst für Android Smartphones und Tablets geben. Ob dieser später auch für Apple IOS-Geräte verfügbar sein wird (iPhone, iPad), ist noch unklar. Grund: IOS Geräte haben keinen genormten USB Anschluss und die Datenübertragung zu diesen Geräten ist seitens Apple sehr eingeschränkt.
Unterstütze Geräte: Samsung Note Galaxy 3 (N900 und N9005), Samsung Galaxy S3, Google Nexus 7 (2. Generation)
Dji Lighbridge - deutsche Anleitung / Anschlussplan / Installation & Verkabelung:
hier die Anleitung zur Installation am Phantom 2 mit Zenmuse H3-2D oder H3-3D Gimbal:
Integriertes OSD - On Screen Display
Das System hat sogar ein integriertes OSD und erkennt, ob ein externes OSD (z.B. das Dji IOSD mini ider IOSD Mark II) angeschlossen ist, oder nicht. Ist kein externes OSD angeschlossen, so blendet die Dji LIghtbrige selbst verschiedene OSD und Telemetriedaten ins Bild. Z.B. Akkuspannung, Höhe, Entfernung, Geschwindigkeit, GPS-Empfangsstärke, Video-Restspeicher, Signalqualität zur Fernsteuerung, Home-Direction und vieles mehr.
In der Dji Lightbridge One App sieht dies dann wie folgt aus:
Datenübertragung
Die Übertragung erfolgt im 2,4 Ghz Frequenzband. Im gleichen Frequenzband findet in der Regel auch die Kommunikation zwischen Fernsteuerung und Multikopter bzw. der Flugsteuerung (Naza-M oder Wookong oder A2) statt (außer beim Dji Phantom 2 VISION und Phantom FC40). Um gegenseitige Störungen und Beeinflussungen zu vermeiden, wich man bisher bei der FPV-Übertragung daher in das 5.8 Ghz Frequenzband aus.
Wie soll diese Beeinflussung jetzt vermieden werden, wenn sowohl die Übertragung der Steuersignale für den Copter also auch die FPV Videoübertragung das gleiche Frequenzband nutzt?
In der rein digitalen Übertragung ist dies etwas einfacher wie in der analogen übertragung. Die Analoge Übertragung ist meist an einen Kanal / eine Frequenz gebunden. Die digitale Übertragung kann zwischen mehreren Frequenzen springen (Frequency Hopping Spread Spectrum = FHSS) oder mehrere Frequenzen nutzen (Direct Sequence Spread System DSSS). Dadurch werden Datenkollisionen vermieden.
Die Dji Lightbridge geht aber einen noch ganz anderen Weg: wozu Videodaten und Flugsteuerungsdaten / -befehle trennen und getrennt übertragen? Wenn mit diesem neuen System ohnehin digitale Daten vom Boden zum Multicopter / Quadrocopter übertragen werden und die Rechweite sogar noch die der Fernsteuerung überschreitet, warum dann nicht alles komplett über die Dji Lightbridge übertragen? Und so wird es optional auch gemacht!
Die Fernsteuerung (vorzugsweise Futaba mit dem Futaba Training-Kabel) wird an die Bodenstation der Dji Lightbridge angeschlossen. Dji Lightbridge Bodenstation empfängt dann nicht nur das Videosignal von der Kamera am Kopter, sondern überträgt auch die Fernsteuersignale der Fernsteuerung. Somit gelten auch für die Fernsteuerungssignale die gliechen Reichweitendaten von bis zu 5km!
Die Kommunikation zwischen Dji Lighbridge Bodenstation und dem Gegenstück im Copter findet also bidirektional statt. Es gibt folglich im eigenlichen Sinne keinen dedizierten Sender und Empfänger mehr. Wir auch beim normalen Heim-WLAN können beide Seiten sowohl Daten empfangen als auch senden.
Und Dji hat für die Anwendung in großen Profisystemen - also Hexacoptern und Octocoptern wie dem Dji S800 Evo oder S1000 Spreading Wings - gleich weiter gedacht. Bei diesen Profisystemen gibt es nämlich in der Regel nicht bloß eine Fernsteuerung für den Multicopter selbst, sondern noch eine zweite, die für die Steuerung des Gimbals verantwortlich ist (z.B. einen Zenmuse Z15 Gimbal mit DSLR Canon Kamera). Auch diese zweite Fernsteuerung kann an die Dji LIghtbridge Bodenstation angeschlossen werden und ihre Steuerungssignale übertragen.
Das ganze soll CE und FCC zertifiziert, da die Übertragungsleistung der Bodenstation unterhalb von 100mW Sendeleistung bleibt. Daher ist das System auch in Europa und Deutschland zugelassen. Im 2.4 Ghz ISM Frequenzband sind nämlich 100mW zugelassen - nicht bloß 25mW wie im 5.8Ghz Frequenzband. Sicherlich eine der Hauptgründe, die für dieses sogenannte ISM-Frequenzband sprechen.
Technische Daten
weitere interessante Themen:
Dieses neue Produkt soll bereits ab März 2014 erscheinen und vorraussichtlich 1000-1500€ kosten.
Was ist an diesem Video-Downlink System so besonders oder was unterschiedet dieses System von bekannten Lösungen wie z.B. den FPV Transmittern (Tx) und Receivern (Rx) von Immersion RC und anderen anbietern (siehe hier: FPV Equipment: Empfehlung - Produkte - Vergleich - Installation)?
Allgemeines
Bisherige Videoübertragung fand in der Regel auf dem analogen Übertragunsweg statt (vergleichbar mit dem früheren anlagogen Fernsehprogrammen). Bedingt durch das analoge Übertragungsverfahren mittels Frequenzmodulation, ist bei der analogen Datenübertragung die Datenrate begrenzt. Bei der Übertragung von Bild- und Videodaten bedeutet dies auch gleichzeitig, daß somit die Auflösung des Videobildes begrenzt ist. Mit analoger Datenübertragung ist es z.B. nicht möglich, Full-HD Videobilder oder Videostreaming zu übertragen.
Mit einem digitalen Übertragungsverfahren ist dies jedoch möglich. Und das ist der neue reolutionäre Unterschied der Dji Lightbridge! Sender und Empfänger arbeiten digital und übertragen das FPV Videosignal in einer Auflösung von bis zu 1920x1080 Pixeln (Full HD). Das Eingangssignal kann eine Bildwiderholrate von 60fps (fps=Frames per Sekond = Bilder pro Sekunde) aufnehmen - das Ausgangssignal gibt bis zu 30 Bilder pro Sekunde wieder (fps).
Bislang war für diese Art der digitalen Datenübertragung besonders die geringe Reichweite das größte Problem. Doch mit der Dji Lightbridge sollen nun Reichweiten von bis zu 1,7km kein Problem darstellen. Mittels Richtantenne (Patch Antenne) sollen gar Reichweiten von bis zu 5km ermöglicht werden. ACHTUNG: Das deutsche Luftrecht beachten!
Die FPV Technologie wird damit revolutioniert. Das Ergebnis: ein wesentlich schärferes Bild am Boden - Videoaufnahmen können viel besser und genauer koordiniert werden und die Multicoptersteuerung ist viel einfacher und angenehmer.
Das Bild kann an der Basistation via HDMI-Anschluss von einem Full-HD TV Bildschirm empfangen werden oder z.B. von der ebenfalls kürzlich erscheinenden HD-Videobrille von Fatshark (DominatorHD - siehe hier: Fatshark DominatorHD FPV Videobrille (Dominator HD)).
Der Clou: auch via App kann das Bild direkt auf einem Smartphone angezeigt werden. Die Übertragung erfolgt mittels USB-Anschluss. Die "Dji Lightbridge one"-App wird es zuerst für Android Smartphones und Tablets geben. Ob dieser später auch für Apple IOS-Geräte verfügbar sein wird (iPhone, iPad), ist noch unklar. Grund: IOS Geräte haben keinen genormten USB Anschluss und die Datenübertragung zu diesen Geräten ist seitens Apple sehr eingeschränkt.
Unterstütze Geräte: Samsung Note Galaxy 3 (N900 und N9005), Samsung Galaxy S3, Google Nexus 7 (2. Generation)
Dji Lighbridge - deutsche Anleitung / Anschlussplan / Installation & Verkabelung:
hier die Anleitung zur Installation am Phantom 2 mit Zenmuse H3-2D oder H3-3D Gimbal:
Integriertes OSD - On Screen Display
Das System hat sogar ein integriertes OSD und erkennt, ob ein externes OSD (z.B. das Dji IOSD mini ider IOSD Mark II) angeschlossen ist, oder nicht. Ist kein externes OSD angeschlossen, so blendet die Dji LIghtbrige selbst verschiedene OSD und Telemetriedaten ins Bild. Z.B. Akkuspannung, Höhe, Entfernung, Geschwindigkeit, GPS-Empfangsstärke, Video-Restspeicher, Signalqualität zur Fernsteuerung, Home-Direction und vieles mehr.
In der Dji Lightbridge One App sieht dies dann wie folgt aus:
Datenübertragung
Die Übertragung erfolgt im 2,4 Ghz Frequenzband. Im gleichen Frequenzband findet in der Regel auch die Kommunikation zwischen Fernsteuerung und Multikopter bzw. der Flugsteuerung (Naza-M oder Wookong oder A2) statt (außer beim Dji Phantom 2 VISION und Phantom FC40). Um gegenseitige Störungen und Beeinflussungen zu vermeiden, wich man bisher bei der FPV-Übertragung daher in das 5.8 Ghz Frequenzband aus.
Wie soll diese Beeinflussung jetzt vermieden werden, wenn sowohl die Übertragung der Steuersignale für den Copter also auch die FPV Videoübertragung das gleiche Frequenzband nutzt?
In der rein digitalen Übertragung ist dies etwas einfacher wie in der analogen übertragung. Die Analoge Übertragung ist meist an einen Kanal / eine Frequenz gebunden. Die digitale Übertragung kann zwischen mehreren Frequenzen springen (Frequency Hopping Spread Spectrum = FHSS) oder mehrere Frequenzen nutzen (Direct Sequence Spread System DSSS). Dadurch werden Datenkollisionen vermieden.
Die Dji Lightbridge geht aber einen noch ganz anderen Weg: wozu Videodaten und Flugsteuerungsdaten / -befehle trennen und getrennt übertragen? Wenn mit diesem neuen System ohnehin digitale Daten vom Boden zum Multicopter / Quadrocopter übertragen werden und die Rechweite sogar noch die der Fernsteuerung überschreitet, warum dann nicht alles komplett über die Dji Lightbridge übertragen? Und so wird es optional auch gemacht!
Die Fernsteuerung (vorzugsweise Futaba mit dem Futaba Training-Kabel) wird an die Bodenstation der Dji Lightbridge angeschlossen. Dji Lightbridge Bodenstation empfängt dann nicht nur das Videosignal von der Kamera am Kopter, sondern überträgt auch die Fernsteuersignale der Fernsteuerung. Somit gelten auch für die Fernsteuerungssignale die gliechen Reichweitendaten von bis zu 5km!
Die Kommunikation zwischen Dji Lighbridge Bodenstation und dem Gegenstück im Copter findet also bidirektional statt. Es gibt folglich im eigenlichen Sinne keinen dedizierten Sender und Empfänger mehr. Wir auch beim normalen Heim-WLAN können beide Seiten sowohl Daten empfangen als auch senden.
Und Dji hat für die Anwendung in großen Profisystemen - also Hexacoptern und Octocoptern wie dem Dji S800 Evo oder S1000 Spreading Wings - gleich weiter gedacht. Bei diesen Profisystemen gibt es nämlich in der Regel nicht bloß eine Fernsteuerung für den Multicopter selbst, sondern noch eine zweite, die für die Steuerung des Gimbals verantwortlich ist (z.B. einen Zenmuse Z15 Gimbal mit DSLR Canon Kamera). Auch diese zweite Fernsteuerung kann an die Dji LIghtbridge Bodenstation angeschlossen werden und ihre Steuerungssignale übertragen.
Das ganze soll CE und FCC zertifiziert, da die Übertragungsleistung der Bodenstation unterhalb von 100mW Sendeleistung bleibt. Daher ist das System auch in Europa und Deutschland zugelassen. Im 2.4 Ghz ISM Frequenzband sind nämlich 100mW zugelassen - nicht bloß 25mW wie im 5.8Ghz Frequenzband. Sicherlich eine der Hauptgründe, die für dieses sogenannte ISM-Frequenzband sprechen.
Technische Daten
Video-Eingänge an der Copter-Einheit | HDMI, AV und DVSB (Videoverbindung direkt vom Dji Gimbal) |
Unterstützte Videoformate und Auflösungen (HDMI) | 720p50, 720p60, 1080i50, 1080i60, 1080p25, 1080p30, 1080p50, 1080p60; |
Unterstützte Videoformate und Auflösungen (AV) | PAL25, NTSC30 |
Übertragungsfrequenzen | 2,405 ~ 2,4835 GHz (ISM Frequenzband), erfüllen die CE und FCC-Zertifizierung |
Anschlüsse / Schnittstellen (Bodenstation - Gound Unit) | LED-Anzeige, Netzschalter, Strumanschluss (11-26 V), USB 2.0, HDMI-Ausgang, Eingänge für zwei Fernsteuerungen |
Anschlüsse / Schnittstellen (Copter-Modul / Air Unit) | LED-Anzeige, DBUS (für die weitergabe der Fernsteuerungs-Signale), HDMI-Eingang, AV-Eingang; DVSB-Eingang (von Dji Zenmuse Gimbal), Taster für Frequenzeinstellung |
Gehäuse | Aluminium |
Stromversorgung (Bodenstation - Gound Unit) | Gleichstromeingang 11 ~ 26V, eingebaute Lithium-Batterie, Verbrauch: 6W (kein externes USB-Gerät), 8W (externe USB-Gerät) |
Stromversorgung (Copter-Modul / Air Unit) | Gleichstromeingang 11 ~ 26V, Leistungsaufnahme: 8W |
Abmaße | Bodenstation - Gound Unit: 125 x 89 x 20 mm Copter-Modul / Air Unit: 67 x 47 x 20 mm |
Gewicht | Bodenstation - Gound Unit: 360g Copter-Modul / Air Unit: 70g |
weitere interessante Themen:
- FPV (First Person View) - Hilfe / Anleitungen / FAQ
- FPV Equipment: Empfehlung - Produkte - Vergleich - Installation
- Fatshark DominatorHD FPV Videobrille (Dominator HD)
- Dji Lightbridge - Anleitung / Installation am Dji Phantom 2