DJI Inspire 1: Zenmuse X3 und hochauflösende 4K-Kamera (FC350)

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    • DJI Inspire 1: Zenmuse X3 und hochauflösende 4K-Kamera (FC350)

      Wird die Kamera des DJI Inspire 1 besser als ein vergleichbares GoPro-Modell sein? 15
      1.  
        Ganz bestimmt, schließlich ist Kamera der DJI Phantom Vision schon toll. (10) 67%
      2.  
        Bestimmt nicht, GoPro macht einfach die besten Action-Kameras auf der ganzen Welt. (5) 33%
      DJI Inspire 1: Zenmuse X3 und hochauflösende 4K-Kamera (FC350)

      Bereits zum zweiten Mal verbaut DJI bei einem Quadrokopter eine Kamera aus dem hauseigenen Sortiment. Die Kamera des DJI Inspire 1 ermöglicht hochauflösende Videos in 4K-Qualität und wird ab Werk durch den neuen Zenmuse X3, einem 3-Achsen-Gimbal, stabilisiert. Die Auflösung der Videoaufnahmen in bestmöglicher 4K-Qualität und die Auflösung von Fotos in bis zu 12 Megapixel dürften für sich sprechen. Doch reine Fakten sind nicht alles: Ist die neue X3-Kamera (Modell FC350) wirklich besser als eine GoPro HERO 4 Black Edition, die ebenfalls Videos in 4K-Qualität aufnehmen kann? Das wird sich letztlich erst mit ausführlichen Tests und Reviews zeigen können, auch wenn DJI sich sicher Mühe mit der Entwicklung einer eigenen Kamera gegeben haben wird.



      DJI Inspire 1: Fakten zur X3-Kamera (FC350)
      • 4K-Videoaufnahme bei 30 FPS
      • Fotoaufnahme bis zu 12 Megapixel
      • Unterstützung für DNG-Format
      • Sichtfeld: 94°
      • Sensor: CMOS Sony EXMOR 1/2.3”
      • Linse: f/2.8 | 9 Elemente | asphärisch
      • Aufnahmemodi: Single-Shot | Burst-Shot | Time-Lapse
      • Anti-Verzerrungsfilter
      • UV-Filter

      Gimbal für DJI Inspire 1: Zenmuse X3

      Der DJI Inspire 1 kommt stets mit dem neuen 3-Achsen-Gimbal der Modellreihe Zenmuse X3. Dennoch ist der Gimbal abnehmbar, so dass das hochsensible Bauteil sicher transportiert werden kann und sogar andere Lösungen montiert werden können. Der 360-Grad-Gimbal erlaubt eine bestmögliche Rundumsicht und soll dank bewährter Zenmuse-Technik besonders geschmeidige Luftaufnahmen ermöglichen. Die Steuerung der X3-Kamera als auch die Steuerung des Zenmuse X3 können unter Verwendung einer zweiten Operator-Fernsteuerung und der neuen DJI Pilot App auch von einer zweiten Person gesteuert werden. Auf der Operator-Fernsteuerung kann ebenfalls ein Tablet installiert werden, so dass sich der Operator mittels DJI Pilot App und FPV-Sichtweise voll und ganz auf die Produktion von Luftaufnahmen konzentrieren kann – und das in HD-Qualität und in einer Entfernung von bis zu 2.000 Metern.

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    • Jonn Doe schrieb:

      Heißt Asphärische Linse keine Horizont Krümmung ?


      Hey,

      nein, Objektive mit sphärischen oder asphärischen Linsen haben erst einmal nichts mit dem Fisheye-Effekt oder einer optischen Krümmung im Bereich des Horizonts oder der Diagonalen zu tun.

      Kurz zum technischen Verständnis: Moderne Kamera-Objektive werden aus vielen einzelnen Linsenelementen konstruiert – bei der Kamera des DJI Inspire 1 sind es z.B. insgesamt neun Linsen-Elemente, die schließlich die gesamte Linse ergeben. Die meisten bei Kameras verbauten Linsen weisen eine sphärische Oberfläche (eine kugelförmige Oberfläche) auf und sind nie perfekt ausgeführt, was vor allem vom Herstellungsverfahren abhängig ist. Sphärische Linsen können Abbildungsfehler (so genannte sphärische Aberrationen) hervorrufen. Vergleichbar sind solche Abbildungsfehler übrigens mit dem menschlichen Auge (Astigmatismus = Hornhautverkrümmung), weshalb es z.B. spezielle Kontaktlinsen und auch Brillen gibt, die diese Aberrationen mit Hilfe von torischen Linsen korrigieren können.

      Zurück zum Kamera-Objektiv: Im Gegensatz zu sphärischen Linsen weisen asphärische Linsen – also Linsen mit einer frei geschwungenen und unsymmetrischen Form – weniger Abweichungen und Aberrationen auf. Denn die kugelförmige Oberfläche von sphärischen Linsen hat zur Folge, dass Lichtstrahlen, die auf den Rand statt in der Mitte einfallen, anders fokussiert werden und damit Unschärfe im Bild entsteht. Bei asphärischen Linsen spricht man deshalb auch oft von einer idealen Abbildung (die es in diesem Sinne nie geben wird, sondern nur angestrebt werden kann). Das Problem liegt in der Produktion und der Verarbeitung, die sich bei asphärischen Linsen deutlich schwieriger und kostspieliger gestaltet. Asphärische Linsen tragen also dazu bei, dass sich die Lichtstrahlen eines Objektpunktes in einem Bildpunkt wiederfinden und die Randschärfe gleichzeitig zunimmt und perfekter wird.

      Trotzdem hat die Industrie in den letzten Jahren einen kleinen Wandel erlebt und es wurden immer bessere Methoden zur Herstellung von asphärischen Linsen entwickelt. Somit gibt es diesen Linsen-Typus sowohl bei gängigen Weitwinkelobjektiven, bei Zoomobjektiven oder bei besonders lichtstarken Festbrennweiten. Sphärische Aberrationen können mit aphärischen Linsen kompensiert werden, womit Bilder nicht nur mit einer starken Abbildungsleistung, sondern auch extrem kontraststark dargestellt werden. Bei Weitwinkelobjektiven eignet sich der Linsentypus besonders zur Korrektur der typischen Weitwinkel-Verzeichnung am äußeren Bildrand. Abgesehen davon können Objektive mit asphärischen Linsen auch besonders klein und leicht konstruiert werden, da letztlich weniger Linsenelemente benötigt werden. Übrigens besitzt auch schon die GoPro HERO 3 Black Edition eine sechsfach asphärische Linse zur Verbesserung der Bildqualität, weshalb die Aufnahmen gegenüber den Vorgänger-Modellen nicht nur verzerrungsärmer, sondern auch deutlich schärfer sind. Ein Fisheye-Effekt als auch die tonnenförmige Verzeichnung sind aber dennoch auszumachen – sie werden hauptsächlich durch die Brennweite bzw. dem Bild-/ Blickwinkel hervorgerufen und können nicht allein durch den verwendeten Linsentypus kompensiert werden.

      Gruß
    • Sensor: CMOS Sony EXMOR 1/2.3”

      Mit diesem Sensor hat die Kamera schon mal ein Pluspunkt! Ob da Hero 4 mithalten kann weiss ich nicht. Habe nur eine GoPro Hero 3 und die hat einen eher schlechten Sensor und noch schlechtere Linse!

      Und mit dieser Linse: f/2.8 | 9 Elemente | asphärisch sind erstmal die technischen Daten ganz OK.

      Die Unterstützung des DNG-Formates macht die semiprofessionelle Nutzung für hochwertiges Bildmaterial schon neugierig.

      Ob die Videonutzung auch überzeugen kann bezweifle ich ich nach den ersten Demos von DIJ - da ruckelts gewaltig - vielleicht auch nur ein Pilotenfehler.

      Nur einen Hacken hat die Sache aber noch: der Preis ist für das Teil schon recht hoch und wer professionell damit arbeiten will wird sich die Investition gut überlegen.
      Sobald mal ein paar brauchbare Gimbals für Kompaktkameras zu haben sind (z.B. Sony RX100) wird die Sache eng mit einer fixen Kamera.

      Positiv sind die Waypoint und weiteren Features - da wird sich noch ein grosser Bereich für die Luftfotografie öffnen.

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von Dropi ()

    • Dropi schrieb:

      Ob die Videonutzung auch überzeugen kann bezweifle ich ich nach den ersten Demos von DIJ - da ruckelts gewaltig - vielleicht auch nur ein Pilotenfehler.


      Habe ich auch schon mehrmals festgestellt. Welches Video meinst du genau? Bitte verlinke es doch im Beitrag über die Luftaufnahmen vom DJI Inspire 1.

      Entweder es ist tatsächlich ein Pilotenfehler, oder der neue Zenmuse X3 benötigt noch ein Update. Ich finde aber auch Postproduktionen bezüglich dem optischen Ausgleich – z.B. durch Final Cut Pro X – bei Luftaufnahmen mit anderen Ausgleichssystemen für notwendig und unentbehrlich. Die meisten Videos, die es vom DJI Inspire 1 schon zu sehen gibt, sind Out of Cam und dementsprechend lässt sich dann auch am PC noch einiges herausholen. Den gleichen Gedanken habe ich nämlich auch bei anderen Zenmuse-Systemen, z.B. dem Zenmuse H3-3D.

      Gruß

      Dieser Beitrag wurde bereits 3 mal editiert, zuletzt von Chris_W. ()

    • Jonn Doe schrieb:

      Also unterm Strich weiterhin Krümmung der Horizontes.


      Nicht so extrem, wie man es gewohnt ist: Der Bildwinkel, der zum optisch sichtbaren Fisheye-Effekt führt, liegt etwa zwischen 120 bis 180 Grad. Der diagonale Bildwinkel der FC350 liegt bei relativ verträglichen 94 Grad und ist zwar immer noch weitwinklig (Wide Angle), aber eben ohne die typischen Verzeichnungen am Bildrand (siehe Beispiel-Videos: DJI Inspire 1: Luftaufnahmen und Videos), die bei vergleichbaren Action-Kameras auftreten. Der Horizont weist damit nach wie vor eine leichte Krümmung auf, ist aber nicht so extrem wie bei der GoPro HERO (Ultra Wide-Modus).

      Gruß

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    • Powie schrieb:

      Verstehe das nicht so ganz, weshalb man immer wieder mit den Fischaugen kommt. Jeder der Profi Aufnahmen machen will kann ein Fischauge nicht gebrauchen.

      Sicher eine interessante Option das die Kamera ja wechselbar sein soll am Inspire, interessant wenn man dann ggf. andere Kameras connecten kann.


      Das kommt letztlich auf die Bildaussage an. In der Landschaftsfotografie sind Weitwinkel-Objektive sehr beliebt, da sie allgemein hin eben viele und große Objektive "aufnehmen" können. Trotzdem lohnen sich auch nicht immer. Ich glaube, dass die Kamera des DJI Inspire 1 ein guter Kompromiss zwischen Bildausschnitt und minimaler Verkrümmung ist, der vielen gefallen könnte.

      Gruß
    • Das Problem bei der GoPro-Krümmung kann man zwar mit Software korrigieren, aber man verlagert damit eigentlich nur die Verzerrung an die Bildränder. Bäume und Häuser fallen dort dann fast aus dem Bild. ich verliere also Bildinformation, weil ich nur die Bildmitte vernünftig nutzen kann. Bei 94° Bildwinkel sieht das schon entspannter aus und man kann wahrscheinlich das ganze Bild nutzen.
    • ich glaube nicht, daß die FC350 Kamera der DJI Inspire ein "Fischaugenobjektiv" hat oder mit FishEye Fotografiert / filmt.. alles deutet auf das Gegenteil hin..

      Und zum Thema Video und Aussetzer in der Präsentation: ihr verwechselt da zwei Dinge: Die Aussetzer passierten über die FPV Übertragung.. das Live-Bild war auch via FPV-Übertragung.. außerdem waren das keine Aussetzer sondern die Stellen, wo der Pilot / Fotograf die Bilder ausgelöst hat.. (quasi da, wo die Spiegelreflex die Verschlusszeit hat).

      Das ruckelige Bild lag an der HD-FPV Übertragung.. wenn man mit der INSPIRE aber Videos dreht, dann nimmt man die ja nicht am Boden über FPV auf, sondern weiterhin direkt auf eine Speicherkarte in der Kamera im Copter.. dort ist dann natürlich alles ruckel- und störungsfrei - da alle Störungen wie gesagt nur bei der FPV Übertragung zustande gekommen sind..

      Ich schätze also, dass die DJI Inspire auch in Puncto Videos sehr überzeugen wird :o)
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    • Jonn Doe schrieb:

      Ich hab in meiner Gopro 3 BE ne 60 Grad Linse Drin und ha die Investition bis heute nicht bereut.
      m.youtube.com/channel/UChwkxtocFWkl7fKgLwfw4Qg.


      Geht mir genauso!
      Endlich normale Aufnahmen....
      Fisheye-Weitwinkel ist eigentlich nur sinnvoll fuer Skater in 'ner engen Halfpipe....
      07-2013: Phantom-1 + GoProH3b / 02-2014: Phantom-2 + GoProH3+b / 01-2015: Phantom-2 + GoProH4b / 03-2017: MAVIC-Pro / 05-2018: Mavic-Air
    • Angeblich soll der Inspire ja auch Indoors ohne GPS halbwegs seine Position halten können. Dazu hat er eine nach unten blickende Kamera um so Abdrift erkennen zu können, ähnlich wie bei der seligen ARdrone.
      Aber eine zweite nach vorn blickende Kamera wäre mir neu, wenn auch sinnvoll.

      Gruß Gerd
    • GerdSt schrieb:

      Angeblich soll der Inspire ja auch Indoors ohne GPS halbwegs seine Position halten können. Dazu hat er eine nach unten blickende Kamera um so Abdrift erkennen zu können, ähnlich wie bei der seligen ARdrone.
      Aber eine zweite nach vorn blickende Kamera wäre mir neu, wenn auch sinnvoll.

      Gruß Gerd


      Hi, zur "Vision Positioning"-Kamera habe ich in diesem Beitrag schon einiges geschrieben: DJI Live-Event: Release des DJI Inspire 1 und der Pix4Dmapper-App | Rückblick, Überblick, Preise und Fazit

      Gruß
    • Im Moment noch GoPro 3 mit H3 D3 an meinem Tarot, hatte ich doch schon mit der GoPro 4 geliebäugelt............werde ich mir nun verkneifen und hoffen, dass es die Kamera samt Gimbal bald einzeln zu kaufen gibt.
      Ich finde die 94° Öffnungswinkel einen guten Kompromiss und man hat ausserdem die Möglichkeit handelsübliche Filter (Pol oder ND) aufschrauben zu können - das macht Sinn.

      ...grad gesehen: laut DJI ist der ND Filter schon dabei!

      Gruss vom KopterLord

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von KopterLord ()