Bürokratie

    ACHTUNG: Mit der neuen EU Drohnenverordnung muß sich jeder Drohnen-Betreiber beim Luftfahrtbundesamt registrieren und seine Drohne mit der e-ID kennzeichnen! Ein passendes Kennzeichen bekommst Du hier im Shop. Außerdem benötigst Du eine Drohnen-Versicherung. Hier geht es zu unserem Drohnen-Versicherungsvergleich. Informationen zum neuen EU Drohnenführerschein gibt es hier.

    • Bürokratie

      Liebe Koptergemeinde,

      ich habe mich nun, so gut es ging, im Vorfeld erkundigt, was es einzuhalten gilt, wenn man seinen Copter gewerblich nutzt.
      Bei der Deutschen Flugsicherung habe ich versucht, mit einer Registrierung an die ICAO-Karten zu kommen, vergeblich. Von
      der Luftfahrtbehörde bekomme ich keine Antwort wegen einer allgemeinen oder einer Aufstiegsgenehmigung für zwei Jahre.

      Jetzt reicht es mir. Ich werde eine Phantom 3 unter meinem privaten Namen bestellen und mir eine Haftpflichtversicherung
      für private Flüge zulegen.

      Wer kann mir denn auf der Wiese beweisen, ob der Copter in der Luft private oder gewerbliche Bilder macht? Und selbst
      wenn eine Firma von mir Luftaufnahmen geschenkt bekommt, wird diese Firma doch von keiner Behörde angesprochen,
      woher die Bilder kommen, oder? Oder muss diese Firma dann genau das nachweisen?

      Wichtig ist doch nur, dass ich Flughöhen einhalte, nicht über dicht besiedeltes Gebiet oder über Menschenansammlungen
      fliege und auch sonst keine Persönlichkeits- oder Eigentumsrechte verletze.

      Oder habt Ihr Euch jemals für Eure Bilder rechtfertigen müssen? Wer kann mit Erfahrungswerten dienen? Ich habe von einem
      Gast ein Luftbild vom Firmengelände meiner Frau bekommen. Darf ich das erst auf der Homepage veröffentlichen, wenn
      ich weiß, ob dieser Gast eine gewerbliche Aufstiegsgenehmigung samt gewerblicher Haftpflicht hatte???

      Nur durch dieses Bild bin ich auf dieses wunderschöne Hobby gestoßen und jetzt lasse ich es nicht zu, dass mir die Bürokratie
      samt hoher Kosten alles kaputt macht, bevor es angefangen hat.

      Was meint Ihr, was wisst Ihr dazu?

      Danke im Voraus für Euren Erfahrungsaustausch, ist mir wirklich wichtig!

      Makaay
    • Ich frage mich, wie es dann die x-tausend gewerblicher Drohnenpiloten in Deutschland geschafft haben, die notwendigen Voraussetzungen zu erfüllen?
      Also ich finde, das ist eine recht abenteuerliche Argumentation, sein gewerbliches Vorhaben in den privaten Bereich zu verschieben.
      Wenn man sowas zwei, drei Mal macht, wird es vermutlich keine Folgen haben. Aber wenn die Behörden (sei es auch nur durch Wettbewerber) häufiger darauf Aufmerksam gemacht werden, bin ic mal gespannt, wie diese nach dem 3. Vortrag dieser Argumentationskette darauf reagieren.

      PS: ich bin selbständig, fliege rein privat und habe (Stand heute) nicht vor, gewerblich als Drohne aktiv zu werden :thumbup:
    • Liebe Gemeinde,

      es ist ja nicht so, dass ich nicht alle Auflagen erfüllen will. Vielleicht muss ich einfach bei den Ämtern anrufen und nicht nur deren Kontaktformular ausfüllen, wer weiß.
      Oder ich muss denen einfach mal vier Wochen Zeit zum Antworten geben, kann ja sein, dass dort nicht so fleißige Antworter wie hier im Forum sitzen. Oder es ist denen
      einfach nicht wichtig (oder sie brauchen kein Geld).

      Ich will nur viele schöne Fotos (davon sicher 95% für den Privatgebrauch) und vielleicht den Rest für unsere Homepage (Betriebsgelände, Panoramaausblick, also keine
      10 Fotos gewerblich) machen. Und dafür diesen Aufwand und diese Zusatzkosten? Gut, es findet jemand Bilder auf der Homepage, die nur aus der Luft gemacht worden
      sein können und derjenige, dem das nicht passt, findet auch noch heraus, wer die Homepage betreibt?

      Muss ich dann den Bildhersteller nennen? Das Bildrecht kann niemand einklagen, weil es mir gehört.

      Das klingt jetzt alles frustrierend und trotzig, das will ich aber nicht sein. Und ich will bestimmt nicht dafür sorgen, dass unser Hobby noch mehr Auflagen bekommt. Mir
      geht es nur um diese 10 Bilder. Vielleicht hat ja jemand auch etwas Aufmunterndes für mich.

      Trotzdem Danke für Eure Antworten und Ansichten, das meine ich wirklich so.

      Makaay
    • Nur 10 Bilder sind wie nur 2 Minuten im absoluten Halteverbot, oder nur ganz kurz die 25 km/h zu schnell. Das gibt deshalb Bußgeld, weil unser System nicht auf die von dir gewünschte Kulanz ausgelegt ist.

      Mach das mit den gewerblichen Bildern entweder mit AE oder gar nicht. Fall du das nicht hinkriegst, kannst ja für die paar Bilder nen Profi anheuern. Ist unterm Strich billiger wie die 1500€ Bußgeld.
    • Viel Geschwafl und persönliche Meinungen unterwegs hier:

      1. Das Unternehmen muss nicht Nachweisen, dass der Fotograf eine Haftpflicht etc. hatte.
      2. Kannst du Bilder heute aufnehmen für private Zwecke, wenn du jetzt 2 Jahre später beschließt, dass du die Bilder verkaufen möchtest darfst du das.
      3. Kannst du Bilder privat aufnehmen mit entsprechender freien Lizenz versehen und dann auch für deine Homepage verwenden.
      4. Du musst dich niemals(!) für Bilder rechtfertigen die keinen Straftatbestand dastellen.

      Also macht den Kopf zu Freunde.
    • @FlyingTimo
      Ich hoffe, so denken alle offiziellen Stellen. Aber ich vermute, das ist nicht so. Leider.
      Lieber ein bisschen vorsichtig und sich absichern, als schnell mal das Nachsehen haben.

      Ich war mit meinem Kopter bei der Polizei um Innerstadtflüge anzukündigen. Bewusst habe ich das Teil mitgenommen und gezeigt.
      Allg. Aufstiegserlaubnis und Ausweis wurden dort kopiert und die Kopien "hinterlegt".

      Anschließend fragte ich gleich nach, ob ich vom HOF DER POLIZEI starten könne, da eine Perspektive mir für eine geplante Sammlung von Stadtansichten genau von dort aus perfekt taugen würde.
      Der Dienststellenleiter wurde gefragt und erlaubte, der Hof wurde für Streifenwagen dicht gemacht und man beobachtete den Flug.
      Seitdem herrscht, denke ich, ein gewisses Vertrauen.
    • Man muss auch mal die Kirche im Dorf lassen. Fakt ist, Makkay steigt mit dem Vorsatz auf, Bilder für einen gewerblichen Zweck zu machen, auch wenn er das auch unentgeltlich macht (Würde ja der Chef einer solchen Firma nicht extra verbuchen soweit er es selbst macht) steht der gewerblichen Aspekt im Vordergrund mit all seinen Erfordenissen (AE und entsprechende Versicherung) wobei wenn sich die Firma in einer geschlossenen Ortschaft befindet (wovon ich ausgehe) er in der Regel sogar eine Einzel-AE benötigt.

      Wie sieht es jedoch aus, ich mache ohne jeglichen Vorsatz aus Spaß am privaten Hobby Bilder und zeige die in meinem Bekanntenkreis. Jetzt sagt einer "Oh könntest Du mir dieses oder jenes Bild zukommen lassen?" und Du trittst Ihm auch Deine Bildrechte daran und das ganze auch noch ohne Geld dafür zu bekommen ab, ist dies meines Erachtens noch kein gewerblicher Vorsatz. Anders wirds, wenn er fragt könntest Du nicht auch Bilder von meiner Firma machen, dann ist das ganze schon wieder etwas anderes.

      Sollte jetzt aber einer meinen, ich stelle mich einfach Dumm bezüglich meiner Aufnahmen, welche ich aus reinem Spaß an der Freude gemacht und anderen pberlassen habe, so sollte man die Behörden nicht für Dumm verkaufen. Wenn das ganze überhand nimmt ist es auch schnell vorbei.

      Erst Gestern (07.05.2015) hat sich gezeigt, dass man mit unserem Hobby recht verantwortungsvoll umgehen sollte. Im ZDF, in den heute-Nachrichten um 19:00 Uhr wurde Berichtet, dass für (und hier wurde nur auf die Drohnen-Flieger abgeziehlt) den privaten Modellflug von politischer Seite ein sog. Drohnenführerschein diskutiert wird. Auch wurde über bereits bestehende Beschränkungen wie maximal 5 kg Fluggewicht und max. 100 m (??? ich weiß nicht wo das stehen soll) über Grund berichtet. Die Lobby zu unserem Hobby ist leider nicht die Beste, je verantwortungsvoller wir mit diesem Umgehen desto geringer werden die zu erwartenden Restiktionen.
    • FlyingTimo schrieb:

      Offizielle Stellen haben nicht zu denken sondern sich an geltende Gesetzte zu halten.
      Tun sie aber nicht, siehe regionales Luftamt RLP. Die verlangen AE sobald Luftaufnahmem gemacht werden. Dagegen kann man dann klagen, was einen sicher mehr kostet als einen Profi für die 10 Luftbilder zu buchen.

      Alles in allem sollte man es nicht an die Große Glocke hängen, wenn man vor hat gewerbliche Luftbilder ohne AE zu machen.
    • FlyingTimo schrieb:

      Viel Geschwafl und persönliche Meinungen unterwegs hier:


      1. Das Unternehmen muss nicht Nachweisen, dass der Fotograf eine Haftpflicht etc. hatte.
      2. Kannst du Bilder heute aufnehmen für private Zwecke, wenn du jetzt 2 Jahre später beschließt, dass du die Bilder verkaufen möchtest darfst du das.
      3. Kannst du Bilder privat aufnehmen mit entsprechender freien Lizenz versehen und dann auch für deine Homepage verwenden.
      4. Du musst dich niemals(!) für Bilder rechtfertigen die keinen Straftatbestand dastellen.

      Also macht den Kopf zu Freunde.
      Hallo FlyingTimo,

      Danke für Deine Ausführungen, so habe ich mir das auch gedacht. Zu Punkt 3 würde mich interessieren: Wie und wo versehe kann ich Bilder mit einer freien Lizenz versehen?

      Grüße, Makaay
    • RC-Role schrieb:

      FlyingTimo schrieb:

      Offizielle Stellen haben nicht zu denken sondern sich an geltende Gesetzte zu halten.
      Tun sie aber nicht, siehe regionales Luftamt RLP. Die verlangen AE sobald Luftaufnahmem gemacht werden. Dagegen kann man dann klagen, was einen sicher mehr kostet als einen Profi für die 10 Luftbilder zu buchen.
      Alles in allem sollte man es nicht an die Große Glocke hängen, wenn man vor hat gewerbliche Luftbilder ohne AE zu machen.

      RC-Role schrieb:

      Nur 10 Bilder sind wie nur 2 Minuten im absoluten Halteverbot, oder nur ganz kurz die 25 km/h zu schnell. Das gibt deshalb Bußgeld, weil unser System nicht auf die von dir gewünschte Kulanz ausgelegt ist.


      Mach das mit den gewerblichen Bildern entweder mit AE oder gar nicht. Fall du das nicht hinkriegst, kannst ja für die paar Bilder nen Profi anheuern. Ist unterm Strich billiger wie die 1500€ Bußgeld.
      Hast sicher auch recht. Zumindest habe ich mir mal den Antrag für eine allgemeine AE ausgedruckt. 120 Euro für zwei Jahre, meinetwegen. Unser Hobby soll ja weiterleben.
    • berkoe schrieb:

      Man muss auch mal die Kirche im Dorf lassen. Fakt ist, Makkay steigt mit dem Vorsatz auf, Bilder für einen gewerblichen Zweck zu machen, auch wenn er das auch unentgeltlich macht (Würde ja der Chef einer solchen Firma nicht extra verbuchen soweit er es selbst macht) steht der gewerblichen Aspekt im Vordergrund mit all seinen Erfordenissen (AE und entsprechende Versicherung) wobei wenn sich die Firma in einer geschlossenen Ortschaft befindet (wovon ich ausgehe) er in der Regel sogar eine Einzel-AE benötigt.

      Ich habe mir mal den Antrag für eine allgemeine AE ausgedruckt. Eine Einzel-AE benötigen wir hier in Bayern wohl nicht automatisch in Ortschaften (über Menschenansammlungen, Unglücksorten und anderen Einsatzorten der Polizei und BOS, JVAs, militärischen Anlagen, Industrieanlagen, Kraftwerken - siehe einmaliger Antrag Luftfahrtamt Norbbayern)




      Wie sieht es jedoch aus, ich mache ohne jeglichen Vorsatz aus Spaß am privaten Hobby Bilder und zeige die in meinem Bekanntenkreis. Jetzt sagt einer "Oh könntest Du mir dieses oder jenes Bild zukommen lassen?" und Du trittst Ihm auch Deine Bildrechte daran und das ganze auch noch ohne Geld dafür zu bekommen ab, ist dies meines Erachtens noch kein gewerblicher Vorsatz. Anders wirds, wenn er fragt könntest Du nicht auch Bilder von meiner Firma machen, dann ist das ganze schon wieder etwas anderes.


      Beide Fälle werden wohl auf mich zukommen, da bei uns sonst niemand so ein tolles Gerät zu Hause hat. Deswegen bin ich ja der Meinung, ich handle nicht automatisch gewerblich.



      Sollte jetzt aber einer meinen, ich stelle mich einfach Dumm bezüglich meiner Aufnahmen, welche ich aus reinem Spaß an der Freude gemacht und anderen pberlassen habe, so sollte man die Behörden nicht für Dumm verkaufen. Wenn das ganze überhand nimmt ist es auch schnell vorbei.

      Erst Gestern (07.05.2015) hat sich gezeigt, dass man mit unserem Hobby recht verantwortungsvoll umgehen sollte. Im ZDF, in den heute-Nachrichten um 19:00 Uhr wurde Berichtet, dass für (und hier wurde nur auf die Drohnen-Flieger abgeziehlt) den privaten Modellflug von politischer Seite ein sog. Drohnenführerschein diskutiert wird. Auch wurde über bereits bestehende Beschränkungen wie maximal 5 kg Fluggewicht und max. 100 m (??? ich weiß nicht wo das stehen soll) über Grund berichtet. Die Lobby zu unserem Hobby ist leider nicht die Beste, je verantwortungsvoller wir mit diesem Umgehen desto geringer werden die zu erwartenden Restiktionen.


      Ich werde mein Bestes geben, dass unser Hobby nicht noch mehr Auflagen bekommt. Das Wort Drohne ist einfach das Falsche im Sprachgebrauch, es klingt einfach nach Krieg.
    • DJIPHV+ schrieb:

      @FlyingTimo
      Ich hoffe, so denken alle offiziellen Stellen. Aber ich vermute, das ist nicht so. Leider.
      Lieber ein bisschen vorsichtig und sich absichern, als schnell mal das Nachsehen haben.

      Ich war mit meinem Kopter bei der Polizei um Innerstadtflüge anzukündigen. Bewusst habe ich das Teil mitgenommen und gezeigt.
      Allg. Aufstiegserlaubnis und Ausweis wurden dort kopiert und die Kopien "hinterlegt".

      Anschließend fragte ich gleich nach, ob ich vom HOF DER POLIZEI starten könne, da eine Perspektive mir für eine geplante Sammlung von Stadtansichten genau von dort aus perfekt taugen würde.
      Der Dienststellenleiter wurde gefragt und erlaubte, der Hof wurde für Streifenwagen dicht gemacht und man beobachtete den Flug.
      Seitdem herrscht, denke ich, ein gewisses Vertrauen.
      Diese Vorgehensweise klingt interessant und einleuchtend. Brauchtest Du, weil innerhalb einer Ortschaft, eine Einzelerlaubnis oder ging das auch mit der allgemeinen für zwei Jahre?
    • Old fart schrieb:

      Bis ein "Mitbewerber" der gewerblichen Zunft dich ansche,,,,,,t. Oder ein Nachbar dir lustige Folgekosten wünscht... Oder die Versicherung davon Wind bekommt.
      Den Ärger würde ich nicht wollen. Wo ist das Problem eine AE zu bekommen?
      Bei uns auf dem Dorf haben sie wenig Ahnung über Rechte, siehst ja an mir :)
      Das Problem mit einer AE scheint behoben, einen Antrag gibt's online ohne E-Mail-Verkehr oder Anrufe.
      Kämpfe mich weiter durch den Bürokratie-Dschungel...
    • Das ging hier mit der allgemeinen 2-Jahres-Aufstiegserlaubnis.
      Die Polizei sagte auch, sie leite meine Ankündigungen direkt an die Flugaufsicht Nürnberg weiter.
      Die Flugaufsicht hat mich aber bisher noch nie kontaktiert, auch nicht, als wegen eines Unfalls ca. 2,5km vom angekündigten Kopter-Startplatz zur gleichen Zeit ein Polizeihubschrauber im Einsatz war.

      Selbstverständlich blieb ich dort zu der Zeit dann am Boden.