Hi,

von welcher Art Drohnen sprichst Du? Geht es um Militärdrohnen wie den EuroHawk, Global Hawk oder Kampfdrohnen / Aufklärungsdrohnen wie den Predator?

Oder sprichst Du bei Drohnen von Multicoptern - also den Hobby-Geräten, die wir hier alle selbst nutzen?

Gruss

Cura, falsches Forum für deine Fragen.
Hier tummeln sich freakige Modellbauer, Fotografen der Luftbild-Branche sowie "Minderheiten", die die genialen Möglichkeiten der Mini-Fluggeräte privat oder gewerblich nutzen.
Alle diese "Drohnen" - besser aber ferngesteuerten Fluggeräte sind am komplett "anderen" Ende der Bandbreite der "Drohnendefinition" angesiedelt. Du suchst sicher im Bereich Militär bzw. Sicherheitsüberwachung Fakten.
"Unsere" "Drohnen" (besser: Fluggeräte bzw. Quadro, Hexa- oder Oktokopter) werden alle ferngesteuert, fliegen (paar Ausnahmen gibt es) zwischen 50 - 300m hoch und maximal 1-2 km weit und können gerade so eine Minikamera bzw. eine Fotoeinheit (Filmbranche) von 100g bis max 2-3 kg in die Lüfte bringen. Die meisten Fluggeräte davon werden nach Sicht bedient bzw. gesteuert, zudem gibt der Gesetzgeber sehr enge Rahmenbedingungen des Flugeinsatzes vor.
Man kann weder im nachhinein die Flugrouten orten bzw. "auslesen", auch erfolgt die Kommunikation zwischen Fernbedinung und Fluggerät auf einigen bekannten, genau für diesen "Steuerzweck" freigegebenen Frequenzbereichen - die natürlich (wäre man in der Nähe des Fluggerätes bzw. Steuergerätes) mit aufwämndiger Technik in irgend einer Art nachgewiesen werden könnten ...

Cura, mit Verlaub, dass nimmt eine "vorgegebene Richtung" an, die auf alle Fälle Fiktion, Phantasie oder Literatur bleiben sollte - ich bin "raus" aus dem Thread

Prinzipiell ist das zu 100% vergleichbar (in Sachen Ortung) mit jedem anderen RC Modell. Also auch einem funkferngesteuertem Auto.

Im Nachgang kann man da gar nichts orten.. lediglich in Echtzeit könnten sicherlich Funk- und Nachrichtentechniker die Funkfrequenz anpeilen und ggf. Orten.

Dies aber sicherlich auch nur recht schwer und ungenau - da die Funksignale keine schnurartige Richtung haben, sondern gleichmäßig (je nach Antenne) in fast alle Richtungen sich ausbreiten.

Lediglich umd Differenzpunktmessungen (von wo nach wo nimmt die Stärke ab) könnte man ggf. auf den Ursprung Rückschlüsse ziehen (der Sender muss in die Richtung sein, in die die Signalstärke abnimmt).

Signalreflexionen etc machen das ganze entsprechend schwieriger..

Gruss

Besser geht das nur mit einer Funkkreuzpeilung

Siehe de.wikipedia.org/wiki/Kreuzpeilung

Die hier am meisten verwendeten phantom1/2 werden über reguläre fernsteuerungen bedient. Diese funken zwar auf 2.4GHz (oder 5.8GHz) haben bei der Steuerung aber nichts mit WiFi zu tun.

Die bildvorschau wird bei phantom 2 Vision über reguläres, unverschlüsseltes WiFi zu einer Smartphone app übertragen.
Grundsätzlich könnte man so unberechtigt Zugang zum gespeicherten Bild/Filmmaterial am Copter bekommen. Wenn man jetzt noch dazurechnet, dass diese Bilder sowohl einen zeitstempel haben, als auch einen aufnahmeort, könnte man als schon erkennen, wo dieser Copter zu einem früheren Zeitpunkt einmal war.
Auch gibt diese app den aktuellen Abstand und Richtung zur Fernsteuerung an. man kann damit also grob herausfinden, wo der “Besitzer“ sich befindet.

Für einen amazon Krimi reicht das allemal .. (c:

Den Sender eines Signals zu finden ist nicht gerade High Tec. Das war ja schon immer über Peilungen möglich.

Aber dieApp sagt ja dem Piloten den Abstand und die Richtung des copters.
Wenn man also die Position des copters weiss, sagt die App eben den Abstand und die Richtung des Piloten.
Dass dafür etwas technischer Hintergrund nötig ist, ist klar. Die strickende miss Marpel sollte nicht die sein, die den Mörder überführt.

mit app meine ich eine smartphone app zur steuerung der kamera.
Link zur DJI Webseite

die hat nichts mit der steuerung des fluggeräts zu tun. sie zeigt ein bild der fliegenden kamera und gibt daten zur höhe/entfernung/geschwindigkeit.

Den Sender mit zwei Peilungen zu Orten ist natürlich der praktische Weg. Das hat man schon vor 80 Jahren so gemacht und dürfte bei der Polizei die logische Massnahme zu sein. So normal, dass es schon wieder unoriginell ist. (c:

Die Kreuzpeilung wird heute noch verwendet, wenn man beim fliegen kein GPS verwendet oder verwenden darf (Schulung). Sie ist heute noch Standard in der Pilotenausbildung. Dabei wird umgekehrt vorgegangen, man kann durch Anpeilung zweier Drehfunkfeuer (VOR) den eigenen Standort bestimmen.

Wenn dich näheres interessiert: de.wikipedia.org/wiki/Drehfunkfeuer

Das ist aber wie gesagt der umgekehrte Weg einer Kreuzpeilung.

Hallo Cura,

wo eine Drohne war rauszubekommen, dürfte gar nicht so unwahrscheinlich sein, wie die meisten hier denken. Da beispielsweise der Phantom 1/Phantom 2 Quadcoppter mit einem GPS ausgestattet ist, besteht durchaus die Möglichkeit, das die GPS Positionen gespeichert werden und später auch ausgelesen werden können (ähnlich einem GPS Tracker, der einem Fahrradfahrer die zurückgelegte Strecke später am Rechner aufzeigt). Somit wäre der Punkt "Wo war die Drohne in der Vergangenheit"

In Echtzeit bräuchte man nur den entsprechenden Datenstrom der Drohne zum Sender abgreifen, bei der Wifi Anbindung beispielsweise der Phantom 2 Vision ist dieses ebenfalls recht einfach möglich. Somit kann schonmal die Drohne in Echtzeit geortet werden. Da auch der Empfänger der Verbindung, sprich der Pilot, in einem ungeschützten Netzwerk unterwegs ist, wären auch hier Angriffsszenarien für eine Ortung durchaus möglich, kommt immer darauf an, wie gut die Programmierer waren. Für diese Art der Echtzeit Ortung dürfte ein normaler Laptop mit einem spezielleren WLAN Adapter und einer guten Antenne ausreichend sein, um an den Datenverkehr zwischen Drohne und Smartphone bei der Vision heranzukommen. Bei Modellen wie der AR.Drone, die komplett über eine WiFi Verbindung geflogen werden, geht sogar noch etwas mehr, hierzu habe ich in einem anderen Threat schonmal ein wenig geschrieben.

Zum Thema Spuren verwischen:

hier kommt es drauf an, auf was man im nachhinein alles zugriff hat, hat man auf die drohne zugriff, kann es durchaus möglich sein, die gps koordination auszulesen, auch in Bildern können GPS Koordinaten mit enthalten sein (In den EXIF Daten), auch bei einem SmartPhone gibt es möglichkeiten, hier die letzten Positionen zu bestimmen. Hier gab es in der Vergangenheit Kritiken beispielsweise am iPhone, das dieses früher regelmäßig die Position bestimmt und gespeichert hat (alle x Minuten)

Möglich wäre auch das Manipulieren des GPS Signals, was auch schon in der Vergangenheit vorgekommen ist. Die USA als Betreiber des GPS Systems haben möglichkeiten, "Fehler" und Abweichungen in die GPS Daten einzubauen, die dem Empfängern eine andere Position vortäuscht. GPS an sich ist nicht sonderlich genau und kann durchaus um mehr als 10 Meter abweichen im Standard. Das Verhalten kann man gut bei Navigationsgeräten im Auto beobachten, wo man beim Losfahren "auf der grünen Wiese" oder parallel zur eigentlichen Straße angezeigt wird. Bisher wurde die verschlechterung des GPS von den USA aber hauptsächlich in Krisenregionen eingesetzt, es ist aber nicht auszuschließen, das dieses zukünftig auch woanders passieren könnte.

Wie du siehst, es gibt ne ganze Menge möglichkeiten, hier etwas zu konstruieren, was man auch durchaus plausibel erklären kann, falls es nicht doch schon möglich ist und in Zeiten von PRISM und Tempora wäre ich mir auch nicht mehr so sicher, ob nicht auch im Nachhinein Signale in interessanten Gegenden analysiert werden können.

gruß

phboos

Vielleicht können wir ja hier auch endlich klären, wo Flug MH 370 geblieben ist .......

dieser Kommentar von dir ist so ziemlich des Geschmackloseste von dir, bei 239 möglichen Toten bei dem Flug finde ich, sollte man keine Scherze drüber machen, das sollte jemand mit einem Pilotenschein eigentlich auch wissen und hat mit der Frage von Cura auch so nichts zu tun. Echt schon traurig, was einige Leute für ein Ego Problem haben und sich so profilieren müssen....