Akkuproblem - Absturz - Verschollen

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    • Akkuproblem - Absturz - Verschollen

      Hallo,

      tja - nun ist es mir auch passiert. Seit Freitag ist meine Vision Plus verschollen.

      Letzten Freitag zu Hause noch einmal alle Akkus auf Ladezustand und Lebensdauer geprüft, alles bestens. Zuerst einen Akku auf einem Feld - die Strohrollen sehen aus der Luft echt Cool aus - leer geflogen. Keine Probleme, Copter funktionierte einwandrfrei. Copter eingepackt und zum Bordesholmer See, um Bilder im Abendlicht zu machen. Frischen Akku rein, volle Startsequenz (2x schnelles grünes Blinken) abgewartet, ich hatte 9 Satelliten - also auch von daher problemlos.
      Beim Start zeigt mir das Tablet (DJI Vision App) ca. 15 Minuten verbleibende Flugzeit, nach den ersten 4 Problemlosen Flugminuten (11 verbleibende Minuten) hupt plötzlich das Tablet los - Batteriewarnung, blinkt rot und die verbleibende Flugdauer geht schlagartig von 11 auf 0. Mitten über dem See fängt der Copter plötzlich an zu sinken (2. Stufe bei niedriger Batterie). Mit Müh und Not schaffe ich es noch den Copter in der Höhe zu halten und zu mir ans Ufer zurück zu holen. Bevor die Verbindung vollkommen abbrach habe ich den Copter noch in 5-7 meter Höhe gefühlte 10 meter links neben mir gesehen. Da die Stelle an der ich stand nicht so ganz übersichtlich war, konnte ich nicht sehen wo der Copter runtergegangen ist. Ob er im schilfgürtel, in das unterhaolz, in einen Baum oder auf einer Koppel abgeschmiert ist. Alles Suchen und Fragen samt Zettel und Visitenkarte verteilen hat bisher nichts gebracht.
      So ein F....

      Werd nochmal bei der polizei bzw. Fundbüro nachfragen ... Vielleicht hat ja ein ehrlicher Finder die phantom gefunden.

      Aber das die verbleibende Flugdauer von 11 Minuten auf 0 Minuten springt und der Copter sofort anfängt zu sinken, ist schon eigenartig, oder ? Ist in der Luft eine Akkuzelle in die Knie gegangen ? Sollte ja eigentlich nicht sein, oder ?
      Mal schauen, was DJI dazu sagt. Die Vision Plus ist gerade mal ein halbes jahr alt und der akku ist auch original. Habt Ihr irgendwelche Tipps für mich?

      Gruß

      Marc
    • Mein Beleid, da verliert man schnell das Vertrauen in die ganze Technik.
      Meine Vision 2+ ist ebenfalls wegen eines Akku-Problems abgestürzt. Da gab es eine Akku-Serie, die DJI richtig Probleme bereitet hat.
      Meine Vision war vor meinen Augen aufgeschlagen und ich konnte die Trümmer an DJI schicken.
      Kopter wurde repariert, Akku ersetzt.
      Schreib deinen detaillierten Absturzbericht an DJI Schondra und bitte um Kulanz. Meist endet das bei 50 Prozent Erstattung. Mach auch ruhig einen Hinweis auf das Forum, dass der Fall hier diskutiert wird und lass uns bitte wissen. wie das ausgegangen ist.

      LG
      Oliver
    • Mein Beileid.

      Ich habe Adress-Etiketten auf meine Kopter aufgeklebt.
      Sieht nicht unbedingt gut aus aber wenn er gefunden würde könnte der Finder mich kontaktieren.
      Hoffe schwer dass die Etikette nie gebraucht wird.
      Schweizer Multikopter Pilot.

      Yuneec Typhoon H

      Facebook Gruppe: Quadrokopter-Filme
      Videokanal: http://www.youtube.com/user/thanhoro/videos
    • Adressetikett ist drauf,aber mittlerweile hat es hier zwei Tage lang heftig geregnet ... allein dadurch wir schon nicht mehr allzu viel zu machen sein. Außerdem habe ich wenig Hoffnung, das Kamera und gimbal den sturz überlebt haben.

      Bleibt wohl nur Ruhe in Frieden "seufz" aber der hinweis auf eine fehlerhafte Akkuserie ist gut.

      Ich werd mich heute Nachmittag mal mit DJI beschäftigen und Euch auf dem laufenden halte ... aber so ein wenig kratzt das schon an dem Vertrauen in die Technik.

      Gibt es eigentlich für so einen fall (das spontan eine zelle in die Knie geht) sicherheitsmaßnahmen ?

      Gruß Marc
    • Eine Maßnahme wäre ein GPS Tracker. Es gibt Geräte, bei denen kann man die Position per SMS abfragen. Das Problem ist, liegt der Kopter irgendwo, wo kein Netz ist, dann erreicht man den Tracker nicht mehr. Ein andere Variante ist ein Tracker, der laufend Daten überträgt. Ich habe den Flytrex Live 3G. Da sehe ich dann um Google-Maps Satellitenbild die Position. Und wenn er nach dem Absturz nicht erreichbar ist, zumindest die letzte übertragene Position. Das erhöht die Chancen erheblich, den Kopter wieder zu finden.

      Was den Akku betrifft: Wie hat du den Akku auf Lebensdauer geprüft? Ich habe auch so einen Akku hier liegen, der zeigt mir über die Software eine verbleibende Kapazität vom ca. 4500mAh an.Aber nach maximal 8 Minuten ist Ende der Flugdauer. Mit dem anderen Akku, der 5000mAh anzeigt, bleibt meine P2 knapp 30 Minuten in der Luft.

      Eine Chance wäre vielleicht noch, den Kopter aus der Luft zu suchen. Wenn du mal grobe Koordinaten postest, findet sich vielleicht jemand in der Nähe, der die Stelle mal mit Kopter und Kamera absuchen kann.
    • Bei den Original-Akkus gibt es da eigentlich kaum Möglichkeiten. Man kann nur das machen, was Du getan hast: Die Akkus pflegen, in der Software beobachten und alle 20 Ladungen eine Tiefenentladung vornehmen.
      Der Rest liegt wohl dann in Gottes Hand.
      Nach vier Abstürzen mit zwei Vision + in zwei Monaten fliegen meine Phantoms nun endlich stabil und ohne Zwischenfälle.

      Ansonsten gilt bei einem Leistungseinbruch wie von Dir berichtet wohl nur eine Maßnahme: Egal wie - runter mit der Phantom. Da zählt jeder Meter, der sie der Erde näher ist, wenn sie ausgeht.

      LG
      Oliver
    • Ich habe an meinem P2 sowohl einen GPS Tracker als auch einen Loc8tor Sender.
      Letzterer alleine hätte Dir be so geringer Entfernung vermutlich schon geholfen.
      Du solltest auch nicht unbedingt die komplett mögliche Flugzeit ausschöpfen, das bekommt den Akkus auf Dauer nicht so gut. Im Modellbau hat sich die Fausregel eingebürgert, die LiPos nur bis ca. 30% zu entladen und so halte ich es mit meinen P2 Akkus auch. Zwei davon sind jetzt 1,5 Jahre alt mit ca. 80 Zyklen und leben immer noch.
      Auch Lagerung in vollem Zustand ist Gift für sie. DJI hat da zwar inzwischen eine Logik eingebaut welche die Akkus nach ca. 10 Tagen Lagerung automatisch auf ca. 50% entlädt, aber es ist eben schon alles was über eine Nacht hinaus geht nicht gut für den Akku.

      Gruß Gerd
    • Koordinaten poste ich heute Nachmittag, vielen Dank. Gesucht hatten wir auch schon mit einer Phantom 1 und GoPro drunter ... aufgrund der kurzen Flugzeit aber nur einen kleinen Uferstreifen abgesucht. Allerdings auch nicht systematisch.
      Am besten wäre natürlich mit Livebild. Koordinaten poste ich später.

      Gibt das mit dem Tracker nicht evtl. Probleme von wegen Funkstörung ... habe ich auch schon überlegt, aber die wildesten Geschichten gelesen.

      Gruß

      Marc
    • Ich habe mehrere GPS-Tracker getestet und nie Probleme mit Funkstörungen gehabt.

      Für den Fall der Fälle habe ich an meinem Kopter wohl so ziemlich alles dran, was möglich ist - außer 'nem Fallschirm ;)

      Gruß Ingo

      Wenn 3 Leute in einem Raum sind und 5 gehen raus, wie viele müssen dann wieder reingehen, damit keiner mehr drin ist?
    • Meiner ist mir ja neulich auch weggeflogen. Aber jede Wette ... wenn ich den Absturz gesehen hätte, hätte ich den auch wiedergefunden. Viele machen hinterher den Fehler und schauen entsetzt irgendwo anders hin, rennen hin und her ... und finden das Fluggerät nicht wieder.
      Deshalb muss man ganz ruhig und unbeweglich stehen bleiben, sich genau die Stelle anhand von Merkmalen in der Landschaft ansehen, sich diese merken und möglichst geradlinig drauf los marschieren. Die Entfernung ist meist schwer einzuschätzen. Deshalb wundert man sich, weil man das Teil weiter oder näher vermutete. Aber niemals nach dem Absturz gleich wegschauen.

      Früher hatte ich einen Kompass dabei und konnte meine Modelle sogar im Maisfeld wiederfinden. Sogar meinen winzigen Hubsan X4 habe ich auf diese Weise in mehreren Hundert Metern Entfernung wieder gefunden. Der wurde auch vom Wind weggeblasen, genau wie jetzt, nur weil ich mit dem Ding Faxen gemacht hatte.
    • Noch ein Tipp zum Adressaufkleber (hab's vor aber selber noch nicht umgesetzt):
      Macht eine kleine Textdatei auf die SD-Karte mit der Adresse oder Telefonnummer - vielleicht sogar auf die interne (falls die nicht automatisch gelöscht wird).
    • duke-f schrieb:

      Noch ein Tipp zum Adressaufkleber (hab's vor aber selber noch nicht umgesetzt):
      Macht eine kleine Textdatei auf die SD-Karte mit der Adresse oder Telefonnummer - vielleicht sogar auf die interne (falls die nicht automatisch gelöscht wird).
      Ich glaube nicht unbedingt dass das mit der Textdatei was bringt.
      Wenn der Kopter z.B. bei der Polizei oder im Fundbüro abgegeben wird schaut sicher niemand auf die Karte.

      Ich setze mehr auf optische wasserfeste Etikette.

      Wenn du das Txt File erstellst wird es vom Kopter beim formatieren der Karte gelöscht.
      Schweizer Multikopter Pilot.

      Yuneec Typhoon H

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    • rth schrieb:

      Ich glaube nicht unbedingt dass das mit der Textdatei was bringt
      Bleibt natürlich Dir überlassen - aber wenn es nicht unbedingt etwas bringt, so schadet es andererseits sicher nicht. Und sollte ich zufälligerweise einen Copter mit SD-Karte finden ( oder eine sonstige Kamera) schaue ich ganz sicher auf die Karte, bevor ich sie formatiere.

      Für Fotoapparate kenn ich das jedenfalls als durchaus üblich.
    • Sehe ich auch so, ob es was nützt ist fraglich (Natürlich nur zusätzlich zu den Aufklebern) aber schaden tut es auch nicht.
      Und wer das "Fundstück" behalten will, den werden werder Aufkleber, noch eine Textdatei auf der Karte abhalten ... zumal ein solcher Finder sich wahrscheinlich mit der Materie auskennt und aĺle offensichtlichen persönlichen Merkmale entfernen wird.

      Aber hoffen wir mal auf die ehrlichen Finder

      Werd gleich mal schauen, ob ich die ungefähren Koordinaten der Drohne beim letzten Kontakt herkriege ... die Vision App von DJI kann zwar die letzte Position der Drohne anzeige, aber speichert sie leider nicht ab ... oder täusche ich mich ?

      Gruß Marc
    • Ich fürchte, ich kann Dir auch nur mit meinen üblichen Weisheiten auf den Senkel gehen.

      - Fliege nicht über Wasser!

      - Habe ein wasserfestes Etikett mit der Handynummer auf der Drohne!
      (z.B. schmaler Papierstreifen mit Tesafilm drüber)

      - Benutze die Litchi App und habe dort das Speichern der Flugdaten eingeschaltet!

      Besonderes letzteres ist ratsam. Die App zeichnet die Geodaten in Deinem Handy auf, also auch, wo das Ding gelandet ist. Und so lange die Drohne noch sendet, zeigt sie auch die genaue relative Position zu Dir an. Kostet ganze 13 Euro, die App.
      Ein Leben ohne Dudelsack ist möglich, aber sinnlos.