Vereisung bei der Inspire 1

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    • Vereisung bei der Inspire 1

      Hallo,

      der Winter steht vor der Tür, wir haben gerade schon gefrierenden Nebel. Da ich keine Lust auf einen Crash habe: hat jemand Erfahrung, was man gegen Vereisung der Props (oder anderer Teile) vor der Start machen kann?
      Die Passagiermaschinen werden vor dem Start meist mit einer speziellen Flüssigkeit besprüht. Das hält nicht ewig, und sie haben weitere de-icing-Systeme eingebaut, aber 20 Minuten würden mir ja schon reichen. GIbt es sowas auch für Quadrokopter?

      Danke & viele Grüße,
      Dirk
    • Mit meiner würde ich bei solchen Wetterbedingungen erst gar nicht fliegen, es geht nicht um die Vereisung der Propeller oder anderer Teile. Die Elektronik des Kopters oder die Kamera ist gegen Feuchtigkeit nicht abgeschirmt. Ein Nebeltropfen an der richtigen Stelle und es kann zum Ausfall kommen. Die Kontakte der Stromleitungen oder Platinen werden korridieren und mit der Garantie ist es hin.
    • Danke für die Antwort, so richtig passt sie leider nicht zur Fragestellung. ;) Es geht um eine vernünftige Enteisung vor dem Flug.
      Das hat auch nur bedingt was mit Nebel zu tun, ich habe das nur geschrieben, um zu zeigen, wie kalt es jetzt gerade schon ist.
      Selbst bei schönstem Sonnenschein kann es zu Vereisung kommen. Insofern interessiert mich, was vor dem Flug tun kann.

      Danke & viele Grüße,
      Dirk
    • Hi,

      rein theoretisch würde man wohl einen Art Lotus Effekt benötigen, für Autos gibt es ja Regenabweiser, dann perlt das Wasser sozusagen mehr oder weniger ab. Das könnte wohl auch hier helfen. Aber ob das wirklich funktioniert ist natürlich dahingestellt, ich würde eine Inspire 1bei diesen Bedingungen wohl auch lieber am Boden lassen :)

      So etwas hier zum Beispiel: Link zum Amazon-Produkt

      Vor dem Flug enteisen ist ja sinnlos, die Tröpfchen gefrieren erst beim Flug am Propeller und es baut sich eine dickere Schicht auf sobald sich die ersten Tropfen festgesetzt haben, die Folgen kann man sich ausmalen.

      Grüße Matthias

      Wer Facebook hat, hier ein Beispiel mit Bildern von der Vereisung an den Props eines Kopters.

      facebook.com/media/set/?set=a.…41.101520913252793&type=1

      PS: Bei strahlendem Sonnenschein ohne Nebel wird man keine Probleme mit der Vereisung haben, kühle Luft ist sehr trocken. Durch die kalten Nächte kondensiert die Feuchtigkeit am Boden und steigt in Form von Nebel auf, die kalte Luft kann die Feuchtigkeit nicht aufnehmen und somit fliegen quasi kleine Wassertropfen durch die Luft.

      Dieser Beitrag wurde bereits 4 mal editiert, zuletzt von Matthias Heinz ()

    • Sorry, aber die Enteisung bei einem Flugzeug betrifft vor allem die Gefahr, dass Ruder einfrieren und so die Steuerung versagt. Das passiert bei großer Kälte am Boden oder in großen Höhen. Gegen die Vereisung in der Höhe (bei 10.000m liegt die Temperatur bei ca. -50 Grad) abeitet das Anti-Icing. Am Boden braucht es extra Maschinen, da man da die Triebwerke nicht voll laufen lassen kann.
      Die Gefahr der Vereisung ist vor allem an den Ruderspalten.

      An unserem Kopter gibt es keine Ruderspalten. Er steht auch nicht mehrere Stunden in der Kälte. Auch die drehenden Motoren dürften mit einem gelegentlichen Wassertropfen klar kommen, denn bei der Geschwindigkeit, ist der im nu verteilt. Ein wenig Nebel, sollte also kein Problem sein. Viel Nebel schränkt den Sinn von Aufnahmen ohnehin ein.

      Wenn die Akkus gut gewartet sind und nicht aus einer Lagerung bei Minusgraden kommen und draußen die Sonne scheint, solltest Du locker bis zu -10 Grad fliegen können. Von DJI ist ein sicherer Betrieb zwischen -10 und 40 Grad angegeben.

      Dieser Beitrag wurde bereits 2 mal editiert, zuletzt von yoshi98 ()

    • pflapf schrieb:

      Selbst bei schönstem Sonnenschein kann es zu Vereisung kommen.
      Wenn die Propeller vereisen, ist das ein Zeichen, dass die feuchten Bedingungen für die Drohne schon sehr gefährlich sind. Nicht nur direkt wegen des Eises.
      Off topic: Auf gut gewärmte Akkus achten! DJI-Akkus sollte man gut warm halten, da sie bei Kälte nicht so wahnsinnig stromstark sind und die Akkuintelligenz durcheinander kommen könnte (Abschaltmechanismus).
    • @pflapf - Sorry, aber das einzige, was Du sinnvoll tun kannst, ist, Dir von Deinem Physiklehrer das. Geld wiedergeben zu lassen.

      Damit Dein Propeller verreist, müsste erst mal die Chance bestehen, dass sich ein Tropfen Wasser anlagert. Bei der Drehgeschwindigkeit in unseren Breiten schier unmöglich.

      BTW. Ich hab auf Youtube schon Aufnahmen nahe des Polarkreises gesehen, und auch Wolkenflüge (dagegen ist ein bissl Nebel pillepalle) sind schon dokumentiert.

      Also packt mal diese unheilige Mischung aus German Angst und mangelnden Kenntnissen der Naturgesetze beiseite und nutzt das schöne Wetter für ein paar schöne Aufnahmen.
    • @Matthias Heinz - das würde ich dann schon gern mal genauer untersucht haben. Ich halte das für Blödsinn.

      Ich habe bei einem Flug einen Baum gestreift, wobei ein Propeller ca. 3cm seiner Spitze einseitig verloren hat. Die Elektronik glich das Manko aus, die Geräusche waren nicht mehr ganz normal, aber ich konnte problemlos landen und den Propeller austauschen.

      Ich hab hier und andernorts schon den größten Schwachsinn über gemutmaßt Gründe bei Abstürzen gelesen.
    • Wieso sollte das Blödsinn sein, hast Du die Bilder angesehen die ich oben verlinkt habe? Da sieht man das Eis an der Vorderkante sogar besonders gut. Es geht nicht um das Gewicht oder um unterschiedliche Gewichte an den Rotoren, das gleicht Dein Flight Controller bis zu einem gewissen Mass aus. Aber wenn die durch das Eis veränderte Propellerform nicht mehr den nötigen Auftrieb liefern kann kommt der Kopter eben runter.

      Hier ein Beispiel mit genauer Beschreibung aus dem KF, ganz klarer Fall, Kälte + feine Wassertropfen ergeben nunmal Eis, durch die Rotation baut sich diese Schicht immer weiter auf bis die Kiste abschmiert.
    • Nun ja, mir erschließt sich der Sinn, bei Nebel zu fliegen, nicht ganz, aber die Bilder sprechen für sich. Im Zweifelsfall würde ich schon auf die relative Luftfeuchtigkeit achten. Allerdings sollte die Herstellerangabe in Zweifelsfall ein gerichtsfester Richtwert sein.

      Ich habe meine Inspire bei -8 Grad eine Stunde geflogen. Die relative Luftfeuchtigkeit betrug 85%.

      Wenn man ganz sicher gehen will, macht man eine Taupunkt-Berechnung. Je näher der Taupunkt bei Minusgraden an der Umgebungstemperatur (also je geringer der Spread), desto größer das Risiko.
    • @Matthias Heinz - natürlich gibt es auch tolle Nebel- oder Wolkenaufnahmen, doch dann befindet sich der Kopter in der Regel nicht im Nebel.

      Wenn einer solche Aufnahmen machen will, und er fliegt bei Minusgraden durch eine Wolke oder eine Nebelwand, dann hat er einfach nicht alle Latten am Zaun.

      Ich gehe immer davon aus, dass die Kenntnisse der Naturgesetze mit einem normalen Menschenverstand korrespondiert.

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von yoshi98 ()

    • Aber man muss unter Umständen erst einmal durch die Nebeldecke durch, bei dem Video mit dem Windrad kam es ja auch zu Vereisungen laut Beschreibung, klar, ich würde das jetzt auch nicht unbedingt machen.

      Aber eine Vereisung ist durchaus möglich, wer jetzt in dieser Jahreszeit fliegt sollte sich darüber im Klaren sein, deswegen finde ich das Thema an sich eigentlich recht hilfreich.