Will auch 3D drucken - Rat gesucht: welches Gerät taucht was?

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    • Will auch 3D drucken - Rat gesucht: welches Gerät taucht was?

      Ich habe mal eben bei thingiverse.com nachgesehen, was man sich so alles für Kopter, GoPro oder Mobius runterladen kann - und bin völlig erschlagen! Mit dem Gedanken an 3D-Druck trage ich mich ja schon länger, aber jetzt brennt es mir richtig auf den Nägeln.

      Ich weiß, daß einige von Euch mit den Dingern schon Erfahrungen haben, daher meine Frage: in was soll man sein Geld stecken? Da ich reiner Privatanwender bin, sollte der Spaß nicht zu teuer werden. Ich fahre sozusagen lieber VW als Mercedes, wenn man mit beiden Vehiceln ankommt. ;)

      Eigene Erfahrung mit 3D-Druck: null. Eigener Status: begabter Pfuscher und Programmierer.
      Ein Leben ohne Dudelsack ist möglich, aber sinnlos.
    • Hiho,
      also erstmal muss ich sagen, aus wirtschaftlicher Sicht ist die Anschaffung eines 3D Druckers aktuell nicht sinnvoll.
      Wenn Du dir den 3D Druck aber als Hobby betreiben und dein Wissen vertiefen willst, dann gibt es schon brauchbare Geräte so ab 500 Euro.
      Ab 1500 Euro sind die auch besser und die Material Kosten nicht so hoch.
      Am besten mal nach Tests für 3D Drucker googeln.
      Man muss sich da wirklich gut einlesen und sich in die Technik reinfuchsen, also plugNPlay ist das nicht gerade... aber wenn man Spass daran hat, dann ist das ein tolles Hobby ^^

      Wenn Du, wie Du schreibst, den 3D Drucker nur nutzen möchtest um fertige 3D Modelle zu drucken um die selber nutzen zu können (thingiverse.com), dann macht aktuell die Anschaffung aus meiner Sicht kein Sinn, dann ist es besser die Teile über einen Druckservice wie Trickle oder Shapeways drucken zu lassen. (Modelle bei thingiverse.com runterladen und beim Druckservice hochladen und drucken lassen)

      Ich hoffe ich konnte Dir in deiner Entscheidungsfindung weiterhelfen ^^

      LG
    • Ich habe diesen Drucker in der Verwendung tchibo.de/3d-drucker-up-mini-p400081858.html
      derzeit als Angebot von Tchibo nicht verfügbar aber den Originalen über Amazon. Link zum Amazon-Produkt

      Das ist auch derselbe, den @Carsten72 für seine Landebeinchen verwendet. Ist mit Sicherheit nicht so exakt und genau wie ein Ultimaker, Makerbot & Co., aber zum in die Technik mal reinschauen schon recht gut. Bauraum beläuft sich auf 125x125x125mm. Verarbeitet wird "nur" ABS. Das Material wird mit höherer Temperatur verarbeitet und ist belastbarer. Allerdings neigt ABS auch zum Warping, eine Verformung infolge von Spannungen die sich durch unterschiedliches Abkühlen des Material ergeben kann.

      Als Software zum erstellen von STL-Dateien, welche man für den 3D-Druck braucht, gibt es versch. kostenfreie Produkte. Zu nennen sind hier Blender, stammt eigentlich aus dem Bereich wo 3D-Formen animiert werden. blender.org mit Unterstützung über blenderhilfe.de/.

      Auch gut, da diese Software auch in deutsch und etwas weniger komplex aufgebaut ist, ist FreeCAD freecadweb.org/?lang=de. Dafür gibt es auf YouTube Auge eine schöne deutsche Tutorial-Serie youtube.com/playlist?list=PLsrwVwvqYb8G4Ri0iz1JIebsOXkgoytAY

      Jedenfalls lassen sich doch einige Bauteile aus thingiverse.com/ kannst Du damit jedenfalls drücken. Aber doch das eine oder andere Mal den geringeren Bauraum beachten. Aber wie bereits gesagt zum reinschnuppern schon recht gut und zuverlässig. Das die Ansprüche steigen wird nicht ausbleiben, aber mit etwas Erfahrung kannst Du dann beurteilen, wo Dein Bedarf liegt. Ist jetzt kein Mercedes aber auch kein VW, eher ein Dacia ?(
    • Ah, das sind alles schon mal sehr interessante Anregungen. Danke dafür. Lese ich alle sehr genau. :)

      Daß sich das nicht rechnet, ist schon klar, denn ich kann mir praktisch jedes Teil füt 1 Euro von den Chinesen bestellen, aber die Lieferzeiten...

      Selber machen ist zu Anfang wohl gar nicht nötig, weil es fast alles, was mir im Moment einfällt, schon in 10 verschiedenen Ausführungen bei thingiverse gibt, aber früher oder später wird das passieren.

      Es geht mir bei der Anschaffung auch nicht um 100 € mehr oder weniger, ich will nur nicht unnötig Geld versenken. Bei den von mir eifrig getesteten Wildkameras ist es beispielsweise so, daß der qualitative Unterschied zwischen 80 und 120 Euro recht groß ist, der zwischen 120 und 500 Euro aber eher nicht. Und dann kam das Gerät für 60 Euro, das alle anderen in die Tasche steckt. ;)
      Ein Leben ohne Dudelsack ist möglich, aber sinnlos.
    • Vieles einfach nachmachen, macht wenig Sinn. Interessant wird es, wenn Du was machen willst, was es erst einmal gar nicht gibt. Kleines Beispiel war die Weihnachtsbeleuchtung im Wintergarten. Anbohren ging nicht, kleben bei Kälte bedarf dann Klebstoff der dann wieder aufwändig entfernt werden muss.

      Also den Metall-Sparren ausgemessen, schnell mal eine Klammer mit Öse für einen kleinen Kabelbinder gezeichnet und ausgedruckt und die Weihnachtsbeleuchtung hängt und kann Rückstandsfrei entfernt werden. Der Frau sind dann auch gleich die eine oder andere Idee eingefallen was man denn so aufhängen könnte. <X

      Hier kann dann auch schnell mal eine Halterung für die GoPro oder andere Action-Cam gedruckt werden, dass auch mal eine Aufnahme mit fünf Kameras am Phantom 3 gelingt :/

      Da beginnt der 3D-Druck dann richtig Spaß zu machen. Sachen realisieren, die niemand anders hat.

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von quadle ()

    • Flashy schrieb:

      dann gibt es schon brauchbare Geräte so ab 500 Euro.

      Ab 1500 Euro sind die auch besser und die Material Kosten nicht so hoch.
      Das mit den Materialkosten verstehe ich nicht ganz. Man sollte generell beim Kauf aufpassen, dass der Drucker Standard-Filament nimmt. D.h. 1,75mm oder 3mm von einer Standard-Spule. Einige Hersteller binden ihre Kunden mit Kasetten-Systemen. Da passt dann nur das Filament. Ähnlich wie bei den Tintenstrahldruckern.
      Der Up Mini nimmt jedes 1,75mm ABS Filament. D.h. ich kann die laufenden Kosten selbst bestimmen.
      Soll aber nicht heißen, dass die Qualität in jedem Preissegment gleich ist. Ist nämlich nicht so. Etliche billige Spulen liegen auf dem Müll. Bin jetzt bestimmt beim 5. Großhändler. Er liefert die richtige Qualität für faire Preise.
      Achso....bitte das beiliegende Filament nicht benutzen. Das taugt nix.
      @quadle das mit dem Wrapping ist seit dem letzten Update der UP Software so gut wie Geschichte. Die Software wurde angepasst.
      LG Carsten
      Man wird nicht erwachsen, nur die Spielzeuge werden teurer :-)
    • Baufuchs schrieb:

      Ich denek der Reiz des 2D Druckens liegt nicht im "Nachdrucken" von fertigen Modellen sondern im Entwerfen von eigenen Kreationen. Mich würde eher die Programmierung fazinieren als das Ergebniss was rauskommt.
      Und wenn man sich ein paar Abende mit dem Programm beschäftigt, ist es umso schöner, wenn man etwas Brauchbares bauen kann. Ich habe schon etliche nützliche dinge für den Haushalt oder für Basteleien auf die Schnelle programmiert und es hat funktioniert.... z.B. eine überdimensionale Unterlegscheibe bzw. Abstandhalter.... Programmiert man in 2 Minuten.
      Es macht wirklich Spaß, selbst etwas zu entwerfen.
      Carsten
      Man wird nicht erwachsen, nur die Spielzeuge werden teurer :-)
    • So, ist heute angekommen. Ist dieses Gerät:

      Link zu eBay

      Ich hab mich vorher ein bischen schlau gelesen und kann bislang alles bestätigen. Die Hardware ist klasse, wenn man davon absieht, daß nicht alle Schrauben wirklich angezogen sind, die Software ist chinesisch, und ich habe alle in den Videos genannten Anfängerprobleme. ;)

      Aber inzwischen nach einigen Stunden läuft es. Das größte Problem ist (wie in allen Videos), daß das Objekt nicht immer auf dem Träger kleben bleibt, sondern einfach wegrutscht. Haarspray hatte ich gerade keines da, im Moment versuche ich es mit Haftgrundspray, und das scheint zu funktionieren. Eine GoPro Lens Cap habe ich mir schon gedruckt und im Moment drucke ich gerade einen Snap-In Frame für die Gopro.

      Ich sehe für diese inzwischen bezahlbare Technologie Zukunft. Vor allem ist der Spielfaktor grenzgenial. :D
      Ein Leben ohne Dudelsack ist möglich, aber sinnlos.
    • Habe ich auch Langschwert. Ist garnicht mal so schlecht, aber die Düsen und Extruder sind nicht gerade das Non-Plus-Ultra. Wird früher oder später Probleme mit dem Filamenteinzug geben.
      Ich bin gerade am Umbauen auf die Federbelasteten MK8 Extruder. Dazu brauchts aber einen neuen Aluträger für den Doppelwagen.

      Link zu Banggood

      Wenn Du mit ABS druckst, dann bloß nicht die Temperatur zu hoch stellen (max. 240°C), sonst schmilzt das Teflon Röhrchen in dem Filamentzulauf an und es treten Probleme auf...
      Der Abstand von Druckbett zu Düse ist entscheidend!!! Der erste Layer muss sitzen, dann wird auch der Rest i.d.R.

      Es gibt eine ganze Menge zu beachten, aber für den Einstieg ist der Drucker zu gebrauchen.
    • Ich habe einen inzwischen schon alten Flashforge Creator mit Holzgehäuse, der aber immer noch gut druckt.

      Als Design-Software empfehle ich das kostenlose "Design Spark Mechanical", siehe rs-online.com/designspark/electronics/eng/page/mechanical

      Das Programm ist besser, als alle andere Software, die ich bis jetzt ausprobiert habe. Da starte ich sogar extra Windows für :)
      Man schaue sich mal ein Beispiel-Video an:

      Man kann auch bestehende STL Dateien damit sehr gut bearbeiten!

      Zum Slicen und Ausdrucken benutze ich die kommerzielle Software Simplify3d. Damit kann man u.a. Supportstruktur manuell einfügen und die Druckgeschwindigkeit wird individuell pro Layer berechne. simplify3d.com/

      Die Investition hat sich sehr gelohnt. Damit habe ich auch schon richtig große Objekte erfolgreich gedruckt.
    • Ich teste hier noch wie wild mit den Parametern herum. Kleinere Sachen (GoPro Ground Spike) gelingen schon ganz gut, bei größeren stockt ab und an der Nachschub.

      Ich habe jetzt folgende Werte:
      ABS
      Extruder 250°C - weil ganz offensichtlich die normal eingestellten 230°C gar nicht wirklich am Kopf ankommen. ;)
      Platte 115°C - weil die Laserpistole sagt, daß auch von den normalen 110°C nur etwa 83°C an der Platte ankommen.

      Bei Low Quality 90 mm/s beim Drucken - ist das zu schnell?
      Ein Leben ohne Dudelsack ist möglich, aber sinnlos.
    • Bei ABS darf das ruhig auch mal etwas höher sein. Mein UP drückt ABS zw. 250 und 260°C wobei cih jetzt nicht weis, was am Extruder ankommt. Wenn Dein Drucker kleiner Stücke soweit O.K. druckt jedoch bei größeren mit Problemen am Feeder führt, wird wohl der Extruder die Temperatur bei größerer Menge nicht halten können. Evtl. mal die Druckgeschwindigkeit reduzieren.

      Welche Slicing-Software war denn dabei?