Was macht eigentlich das original DJI KFZ-Ladekabel und den Akku so teuer?

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    • Was macht eigentlich das original DJI KFZ-Ladekabel und den Akku so teuer?

      Hallo!
      Es gibt ja schon den ein oder anderen Thread zum Thema Autobatterie. Dort wird teilweiße ganz davon abgeraten den Akku über den Zigarettenanzünder zu laden.

      Es gibt aber von DJI ein spezielles Zigarettenanzünder-Ladekabel. Das kostet groteske 90€!

      Was genau macht denn den Akku so teuer? Kann ich denn nicht einfach einen Spannungswandler vor den Akku hängen? Wird der Rest nicht vom Akku selbst erledigt? Und warum kostet bitte ein Ladegerät 90€, wenn doch schon die ganze Itelligenz im Akku selbst stecken soll?
      Auf Amazon gibt es Nachbauten des Kabels für schlappe 16€. Auch wenn die Verarbeitung etwas schlechter sein soll (Passform, etc.) sollen die auch ihren Dienst leisten...

      ?(

      Viele Grüße,
      benider

      Dieser Beitrag wurde bereits 2 mal editiert, zuletzt von duke-f () aus folgendem Grund: Titel dem Inhalt angepasst.

    • Da könntest du genauso gut fragen: Was macht ein IPhone so teuer. Die Materialkosten oder die Herstellungskosten sind es nicht.
      Bei Apple wie bei DJI zahlst du immer ein stückweit auch für die Marke. Thats Life.
      Parrot Bebop + Skycontroller
    • benider schrieb:

      Und warum kostet bitte ein Ladegerät 90€, wenn doch schon die ganze Itelligenz im Akku selbst stecken soll?
      "Ein Teil der Antwort könnte dich verunsichern".

      Beliebter Spruch österreichischer Politiker. Könnte aber auch von Marketing-Strategen kommen.

      Mal ehrlich, ist die Frage ernst gemeint?

      Die Zellen der DJI-Akkus kosten auf dem freien Markt minimal wenig, es ist der Marken-Mehrwert, den du löhnst.
      Ein freies Telefon kostet ja auch nur einen Bruchteil von einem Eiphone.
    • Dieselfan schrieb:

      Die gesamte Ladeelektronik steckt nunmehr im Akku.
      Somit ist ein Laden mit einer entsprechenden Spannungsquelle möglich und nicht problembehafteter, wie mit dem Original-Ladegerät.

      Das war wohl des Pudels Kern Deiner Frage?! :rolleyes:
      So etwa ja. Danke.

      Schon dreist. Das ist ja wie wenn man ein Auto kauft, bei dem bei jeder neuen Tankfüllung einen neuer Motor eingebaut werden muss...

      Die 90€ für das Ladegerät sind dann nur noch ein schlechter Scherz.

      Also spart ein Spannungswandler von 12V auf 230V eine ganze Stange Geld. Welche Rolle spielen dabei die Watt-Einheiten? Ich bin echt kein Elektriker! ;)
    • benider schrieb:

      Also spart ein Spannungswandler von 12V auf 230V eine ganze Stange Geld. Welche Rolle spielen dabei die Watt-Einheiten? Ich bin echt kein Elektriker! ;)
      Ganz einfach - das ist die Leistung, welche das Netzteil aus Deinem Spannungswandler lutscht.
      Netzteil braucht 200 Watt - Spannungswandler hat nur 100 -> Unschönes Ergebnis :D :D

      Lieber a bisserl drüber gehen - wenn Der Spannungswandler viel mehr Leisten kann als benötigt wird, dann wird er nicht so heiß!
      Uuuund, bei Elektronischen Geräten immer drauf achten, das Du einen echten "Sinus-Wandler" kaufst.

      Diese Billigteile mit ihrer zerhackten Gleichspannung machen einem elektronischen Gerät auch gerne mal den Gar aus!
    • Zur Akkuelektronik: Die Aussage, man hat die Ladeelektronik in den Akku ausgelagert trifft die Sache nur zum Teil. In erster Linie ist es eine Schutzbeschaltung, die den Akku vor Überstrom, Überspannung und Unterspannung schützt. Da für den Unterspannungs- und ÜBerspannungsschutz die Spannung für jede Zelle überwcht werden muß, hat man sinnigerweise das Balancieren mit in den Akku gebaut. Das ist nicht nur bei den P2 Akkus so, das ist bei Li-Ion Akkupacks mit mehreren Zellen so üblich. Ähnliches findet man sein Jahren in Laptops. Es war eigentlich lange überfällig, den Akkuschutz mit in den Akkupack zu integrieren. Die eigentliche Ladesteuerung wird weiterhin vom Ladegerät gemacht. Und da unterscheiden sich dann originale Geräte und NAchbauten oft. Man verzichtet gerne auf entsprechende Steuerung im LAdegerät und mißbraucht die Schutzbeschaltung dann einfach. Das Ergebnis ist, es funktioniert auf den ersten Blick genau so gut. Auf den Zweiten dann nicht mehr, weil dann auch mal die CV Phase fehlt oder verkürzt ist. Und weil es dann keinen Schutz mehr vor Fehlfunktion gibt.
    • Die Antworten gehen etwas durcheinander: Einmal beziehen sie sich auf den ursprünglichen Titel: Was macht den Akku teuer, manchmal auf den Test des Eingangsposts: Was macht das KFZ-Ladekabel so teuer. Hab den Titel angepasst auf den Text.
    • balloonix schrieb:

      Zur Akkuelektronik: Die Aussage, man hat die Ladeelektronik in den Akku ausgelagert trifft die Sache nur zum Teil. In erster Linie ist es eine Schutzbeschaltung, die den Akku vor Überstrom, Überspannung und Unterspannung schützt. Da für den Unterspannungs- und ÜBerspannungsschutz die Spannung für jede Zelle überwcht werden muß, hat man sinnigerweise das Balancieren mit in den Akku gebaut. Das ist nicht nur bei den P2 Akkus so, das ist bei Li-Ion Akkupacks mit mehreren Zellen so üblich. Ähnliches findet man sein Jahren in Laptops. Es war eigentlich lange überfällig, den Akkuschutz mit in den Akkupack zu integrieren. Die eigentliche Ladesteuerung wird weiterhin vom Ladegerät gemacht. Und da unterscheiden sich dann originale Geräte und NAchbauten oft. Man verzichtet gerne auf entsprechende Steuerung im LAdegerät und mißbraucht die Schutzbeschaltung dann einfach. Das Ergebnis ist, es funktioniert auf den ersten Blick genau so gut. Auf den Zweiten dann nicht mehr, weil dann auch mal die CV Phase fehlt oder verkürzt ist. Und weil es dann keinen Schutz mehr vor Fehlfunktion gibt.
      Das ist aber so nicht wirklich richtig!

      "normale" Lipopacks - auch die mit mehr Zellen - haben keine Ladeelektronik verbaut. Tatsächlich gibt es eigentlich sehr wenige Hersteller, die dies so handhaben. Auch beim Typhoon H Akku, z.B. ist keine Ladeelektronik oder sonst irgend eine Überwachung mit drin.

      Für diese (mehrzahl) der Akkus ist es absolut wichtig sie nur mit einem Ladegerät zu laden, welches ein spezielles Lipo-Programm hat.

      Das Balancen bei mehrzelligen Akkus kommt eigentlich nur daher, das es eine Lipozelle ziemlich aufstellt, wenn man sie überläd. Und deswegen muss zwingend bei solchen Akkus jede einzelne Zelle überwacht werden. Was bringt es, wenn eine Zelle kaputt ist, und der Lader trotzdem versucht auf die Endspannung eines z.B. 4S Akkus zu kommen - richtig!! Verdammt viel Qualm und Ruß in der Bude! ;)

      Die DJI Akkus (also, P3, Inspire, etc.) haben das Ladegerät quasi eingebaut. Das mitgelieferte Netzteil macht, außer Spannung und Strom zu liefern sobald es eingesteckt ist, gar nix!
      Wenn man den geeigneten Stecker hat, kann man diese Dinger Problemlos mit jeder Konstanten Spannungsquelle mit der entsprechenden Voltzahl laden.
      Die Abschultung der Ladespannung, das Balancen, blahblahblubb macht alles der Akku (respektive die Elektronik die drin steckt) selbst!

      Grüße
      Crowsys
    • Ich habe mir den Luxus geleistet und habe das teure Ladekabel von DJI gekauft. Zum einen: Ich bin mir sicher, dass dieses ein gültiges CE-Zeichen hat. Zum zweiten: Angeschlossen an meine mit 10A abgesicherte Autosteckdose und über einen Spannungswandler (kein sauberer Sinus, Leistung aber 300W) und 230V-Ladekabel hat nicht funktioniert, das Laden wird kurz nach Start abgebrochen. An der Batterie direkt funktioniert es.
      Das DJI-KFZ-Ladekabel schafft es zu laden hinter der 10A Ansicherung - auch gleichzeitig Flugakku und RC, langsamer dann, natürlich. Als Laie meine ich da zu erkennen, dass das Ladekabel eben doch mehr macht, als "nur" Spannung und Strom zu liefern. Auch wenn die eigentliche Laderegelung im Akku steckt (oder eben der intelligenten Batterie). Ich gebe mich da der Illusion hin, dass DJI sich schon mehr Mühe in der Entwicklung gegeben hat als die Nachbauten. Und das will man sich bezahlen lassen

      Sowas kenne ich auch aus dem Alltagsleben. Sitzt man in einer Firma, die sich damit rumschlägt, alle gültigen Richtlinien und Vorschriften einzuhalten hat man preislich gegenüber denen immer riesen Nachteile, die auf billig machen und am liebsten erst mal nur kopieren - wiederum auf Basis von Billigbauteilen und ohne Berücksichtigung der Vorschriften.

      Zum Akku: Allein die Information, die aus der App für den Akku zu entnehmen ist zeigt, dass da mehr drin steckt als in einem gewöhnlichen Akku. Auch da gilt wieder das oben gesagte.
    • duke-f schrieb:

      Als Laie meine ich da zu erkennen, dass das Ladekabel eben doch mehr macht, als "nur" Spannung und Strom zu liefern. Auch wenn die eigentliche Laderegelung im Akku steckt (oder eben der intelligenten Batterie). Ich gebe mich da der Illusion hin, dass DJI sich schon mehr Mühe in der Entwicklung gegeben hat als die Nachbauten. Und das will man sich bezahlen lassen
      Nönönö, das ist keine Illusion!

      ...alleine die unterschiedlichen Spannungen machen da schon a bisserl mehr als a Kabel nötig!
      Aus dem Phantom 3 Ladegerät kommt eine Leerlaufspannung von 17,4 Volt raus, beim "Inspire Lader" sinds 26 Volt.
      Und da ein (normales) Autobordnetz nur 12 Volt (also gut, meistens 13,4 oder so ;)) hat, dürfte da eine kleine Cascade (von der funktion in etwa wie ein Trafo bei Wechselspannung, aber im Endeffekt dann doch ein ganz anderes Ding :D :D) verbaut sein, die mehr Spannung rausgibt als man reinwirft.

      Crowsys
    • @skyscope
      Ich wage da mal die Behauptung: Irgendwie sind wir manchmal doch alle wieder gleich. Mal legt man gesteigerten Wert auf: "Nur vom Besten für die Besten" - das andere Mal siegt der Gedanke: "Mal sehen, eventuell tut's doch auch das billige". Dabei denke ich an Dein Mehrfachladegerät ...