Nebengewerbe noch lukrativ !? Kosten usw... Erfahrung ? HWK usw..?

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    • Nebengewerbe noch lukrativ !? Kosten usw... Erfahrung ? HWK usw..?

      Hallo zusammen,

      hoffe das Thema gibt es jetzt hier nicht schon 1000 mal habe leider kein Thema gefunden.

      Ich bin seid einiger Zeit am überlegen ob ich doch noch ein Nebengewerbe anmelden oder es bleiben lassen soll, Anfragen nach Luftaufnahmen gibt es noch,
      leider schrecken einen zum ersten die ständig wachsene Anzahl der Hobbypiloten ab und zum einen die ganzen Gewerblichen Kosten.


      Handwerkskammer: Einmalgebühr ca. 160 € dannach Jährlicher Beitrag in ca. welcher höhe ? umsatz bedingt ?
      Versicherung Gewerblich: gibts ab ca. 150 € pro Jahr
      Befugserlaubnis: machbar.
      Aufstiegserlaubnis: je nach Bundesland ca. 200 € alle 2 Jahre oder wie ich gelesen habe Pro Aufstieg z.B. soll es in BW so sein.
      Gewerbeschein: Das kleinste Problem.

      Bitte korrigiert micht !

      Wie soll mann da mit ein paar Flügen im Jahr falls es nicht läuft oder mal schlechter aussieht die Kosten decken ?
      Habt ihr aktuelle Erfahrungen ?
      Ich lese das die meissten ihr Nebengewerbe schneller wieder abmelden wie an.

      Mir geht es in erster Linie nicht ums Geld sondern das wenn ich etwas mit Gewerblichem Hintergrund mache auch ein Nebengewerbe anmelde und das meine Kosten überhaupt gedeckt sind.
      Bin über jeden Antwort dankbar ! ?(
    • Hallo Christian,

      du wirst um eine eigene Marktanalyse, also den Raum, indem du dein Gewerbe anbieten willst und die potentiellen zahlenden Kunden dort, nicht SELBST herumkommen.
      Alles andere ist ein Blick in die Glaskugel.
      Kann sein, niemand engagiert dich. Kann sein, eine große Firma um die Ecke holt dich und zahlt, so dass die Fixkosten (die auf den ersten Blick!!!) für ein Jahr gleich bezahlt erscheinen....

      Jeder hat seine eigene Kalkulation. Mancher verlangt z.Bsp. keine Fahrtkosten.....

      Grüße Ralf
    • das Thema hatten wir hier schon ein paar mal in verschiedenen Threads. Letzter Tenor war, das die Decke dünner wird (wie du auch schreibst). Die Anzahl der Semiprofessionellen Koptern mit ausreichender Kameraqualität steigt ständig und viele habe die gleichen Ideen wie du. Ganz davon abgesehen, dass es schon eine ganze Menge Leute gibt, die es machen. Das will gut überlegt sein. Sicher könnte man "jetzt" noch einsteigen, aber ob es sich in ein zwei Jahren noch lohnen wird ist mehr als unsicher. Um professionell zu sein, reicht es auch nicht nur ein paar Bilderchen von oben zu knipsen. Da kommt unter anderem die Bildbearbeitung dazu und wenn es in Richtung Video gehen sollte, wird es noch aufwändiger. Die eigentliche Arbeit beginnt dann erst nach dem Fliegen... Videonachbearbeitung, Schnitt, Vertonung usw. Gerade in diesem Segment wird man als Newcomer gegen die Vollprofis kaum noch Land gewinnen können.
    • Als Hobbyfotograf könnte ich zwei Fliegen mit einer Klappe schlagen und der ständige Konflikt mit dem Gewerbe wäre endlich Geschichte.

      Ohne Gewerbe kann mann nicht über den Tellerrand schauen,
      es ist ein Teufelskreis, keine professionelle Werbung.
      Ohne Gewerbe keine Aufträge von Firmen...
      Was das schlimmste ist das mann im Vorfeld nicht weiss ob mann alle Genehmigungen bekommt zum fliegen.

      Wie ihr sagt es kann sein das durch 1 bis 2 gute Aufträge im Jahr die sache schon läuft,
      muss aber nicht.
      Erschreckend sind nur die Jährlichen kosten.

      Dieser Beitrag wurde bereits 2 mal editiert, zuletzt von Christian Sturm ()

    • Guten Morgen Christian,

      "Fotograf" zu sein ist heute immer irgendwie nervig wenn man damit Geld verdienen möchte / muß!
      Die Hobbyfotografen sind überall und oft auch gut, leider auch sehr gut :)
      Wir haben mit den Luftbildaufnahmen als Hobby begonnen und irgendwann überlegt, ob wir versuchen sollen damit Geld zu verdienen.
      Anfang 2015 hieß es dann: Ja, wir versuchen es. Schließlich ist das genau das, was wir sehr gerne machen!

      Bisher haben wir nur investiert. Bis auf ein paar kleine Vergütungen abgesehen.
      Ein Hobby, das viel Geld und Zeit kostet, aber unglaublich viel Spaß macht.
      Jetzt können wir viel zeigen, haben geübt und Erfahrungen, der Aufwand für die Genehmigungen ist auf Grund der Routine kleiner geworden und die ersten Aufträge kommen.
      Ende 2016 machen wir "Kassensturz" und entscheiden wie es weiter geht.
      Wir haben das Glück, dass wir Beide noch einen anderen Beruf haben, der flexibel ist und auch Geld in die Kassen bringt.
      Wir haben allerdings finanziell keine riesigen Erwartungen, aber es sollte trotzdem nicht nur eine "0" am Ende stehen.
      Ich bin gespannt.

      Vielleicht hilft das ein wenig ?!
      LG,
      Andrea
      Gruß, Andrea & Klaus

      www.jokeair.com
    • Andreas K. schrieb:

      Mit welchen jährlichen Fixkosten rechnest du?
      Guten morgen Andreas,

      Fixkosten jährlich:
      - gewerbliche Haftpflichtversicherung
      - mind. 1 Aufstiegsgenehmigung in einem Bundesland


      Wir haben eine liste der Ausgaben seit der Gewerbeanmeldung, aber die ist nicht übertragbar. Das hängt davon ab wie viel man in das Projekt investiert / investieren möchte.
      Da sind bei uns z.B. Automieten dabei! Weil wir kein eigenes haben fällt das besonders auf. Auch dabei sind die Aufstiege in Berlin, wo jeder einzelne genehmigt werden muß und 80 EUR kostet.
      Neue Software mußte her für die 360 Grad Panoramen:
      jokeair.com/panorama/KlosterruineLindow/

      Und unsere aufgewendete Zeit haben wir gar nicht mit einfließen lassen.
      Wir sehen das zur Zeit als "kostenintensives und zeitintensives" Hobby und werden sehen was dabei raus kommt.

      (Handwerkskammer ist kein "muß", Steuerberater haben wir auch nicht :-))

      Aber... es macht unglaublich viel Spaß :-))))))
      Gruß, Andrea & Klaus

      www.jokeair.com
    • Christian Sturm schrieb:

      Was habt ihr angegeben bei der Gewerbe Anmeldung unter dem Punkt Tätigkeit ?

      Sobald was mit Foto dran steht kommt die HWK da Fotografie ein Handwerk in Deutschland ist.
      "Erstellung von Luftaufnahmen, Fotografie und Video"

      Die IHK kam dann, aber da zahlen wir nix.
      Die Berufsgenossenschaft wollte uns allerdings. Aber weil wir keine Mitarbeiter haben und nicht Vollzeit in dem Gewerbe tätig bist, dann kannst du da auch raus.
      Bei der HWK habe ich das mit meinem Gewerbe als Fotografin genauso gemacht und bin da ebenfalls raus.
      Leider alles unglaublich viel Bürokratie.
      Gruß, Andrea & Klaus

      www.jokeair.com
    • Sich in dem Bereich selbständig zu machen lohnt sich absolut nicht mehr da es einfach zu viele gibt die meinen man könne noch Geld verdienen.

      Geld verdienen kannst du nur noch wenn du was bietest was spezielles bietest z.b. höhere Auflösung oder spezielle Techniken einsetzen kannst die nicht jeder hat.

      Noch dazu stehen Neuregulierungen ins Haus nach denen z.B bestimmte Copter garnicht mehr überall fliegen dürfen und/oder ein Führerschein wie auch Zertifizierung.

      Ich denke viele der heutigen Anbieter werden in absehbarer Zeit wieder vom Markt verschwinden...
    • Du musst halt auch sehen, dass du als gewerblicher Fotograf mit hoher Wahrscheinlichkeit keine bessere Technik zur Verfügung hast, als einige Hobbyfotografen.
      Was besseres als ne Inspire fliegt hier auch kaum einer und ob du das Geld investieren willst, ist auch die Frage. D.h. du bist nicht mal von vorn herein im Vorteil gegenüber vielen Hobbypiloten, die das als Gefälligkeit für Nachbarn und Freunde auch mal frei Haus machen. Und die Hobbypiloten werden eher mehr als weniger. D.h. tendenziell würde ich das nicht gewerblich machen, es sei denn du hast Vitamin B zu irgendwelchen Großkunden.
      Parrot Bebop + Skycontroller
    • Genau wie Christian bin aktuell auch am überlegen ob ich diesen Weg gehen möchte bzw. gehen muss !?
      Zum Anfang als ˋKleinstgewerbe bzw. mit geringfügigen Einkommen .

      Bei mir ist halt aktuell so , das ich durch diverse Kontakte immer wieder Aufträge bekomme und es evtl.
      dadurch noch mehr werden könnten.
      Auch wollen die größeren Firmen natürlich eine Rechnung haben , aktuell schreibe ich nur als Privatperson
      dann ne Rechnung und gebe diese so als Einkommen beim Finanzamt an.

      Wenn man das offiz. machen würde , ist es dann sicher ein Gewerbe oder kann ich auch als Freiberufler machen?
      Letzendlich fliege ich ja nur und mache Fotos / Videos damit , welche ich als dig.Datei ggf. übergebe .
      Fand diese Aufstellung ganz gut :
      gruenderlexikon.de/checkliste/…rufler-gewerbetreibender/
    • Hinter den Kulissen wird schon längst an einer Zertifizierung und Ausbildung gearbeitet... Ob sich das Heer der Semis das dann noch leisten können und der Aufwand sich noch lohnt sei mal dahin gestellt.

      Ausserdem wird an an einer AE mit Risikoeinstufung gearbeitet so das die Quads so gut wie nur noch aufn freien Feld fliegen dürfen.

      Von daher wird es sich nicht mehr groß lohnen...
    • Jokeair schrieb:

      Andreas K. schrieb:

      Mit welchen jährlichen Fixkosten rechnest du?
      Guten morgen Andreas,
      Fixkosten jährlich:
      - gewerbliche Haftpflichtversicherung
      - mind. 1 Aufstiegsgenehmigung in einem Bundesland


      Wir haben eine liste der Ausgaben seit der Gewerbeanmeldung, aber die ist nicht übertragbar. Das hängt davon ab wie viel man in das Projekt investiert / investieren möchte.
      Da sind bei uns z.B. Automieten dabei! Weil wir kein eigenes haben fällt das besonders auf. Auch dabei sind die Aufstiege in Berlin, wo jeder einzelne genehmigt werden muß und 80 EUR kostet.
      Neue Software mußte her für die 360 Grad Panoramen:
      jokeair.com/panorama/KlosterruineLindow/

      Und unsere aufgewendete Zeit haben wir gar nicht mit einfließen lassen.
      Wir sehen das zur Zeit als "kostenintensives und zeitintensives" Hobby und werden sehen was dabei raus kommt.

      (Handwerkskammer ist kein "muß", Steuerberater haben wir auch nicht :-))

      Aber... es macht unglaublich viel Spaß :-))))))
      Hallo,

      ich meinte eigentlich nicht euch, sondern Christian Sturm, ihr habt nur kurz vor mir gepostet.
      Ich mache es selbst nebenberuflich und habe so ca. 3.000 - 4.000 Euro Fixkosten, teilweise auch mehr, aber so genau will ich es gar nicht wissen. 8o
      Seine anfängliche Rechnung kam mir etwas niedrig vor, aber ich habe auch keine Ahnung welche Kosten in Deutschland anfallen.

      grüße
      andreas
    • DJI-Phantom4 schrieb:

      Wenn man das offiz. machen würde , ist es dann sicher ein Gewerbe oder kann ich auch als Freiberufler machen?
      Letzendlich fliege ich ja nur und mache Fotos / Videos damit , welche ich als dig.Datei ggf. übergebe .
      Fand diese Aufstellung ganz gut :
      gruenderlexikon.de/checkliste/…rufler-gewerbetreibender/
      Wenn man den Paragrafen 18 des ³EStG nimmt steht da ...Bildberichterstatter..... und ähnlicher Berufe.
      Im Prinzip ist das ja dann ein "ähnlicher Beruf" wenn man Luftaufnahemn für die Kunden macht, oder?
    • Kommt ja auch darauf an was man wirklich will! Ein Gewerbe das einzig und allein Kopteraufnahmen erstellt ist sicher schwierig. Ein Gewerbe das hier und da mal ein Luftbild benötigt, das ist schon was anderes.
      Ausser der Versicherung habe ich eigentlich keine Ausgaben...
      edit: Okay leben kann ich davon nicht. Aber mein Hobby finanziert sich quasi von selbst...

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von benider ()

    • Warum Gewerbe? Zum Fotografieren braucht man nicht unbedingt eine Gewerbeanmeldung. Je nach dem, wie man die Tätigkeit gestaltet, kann mn Künstler oder Handwerker sein. Als Künstler braucht man keine Kammerbeiträge zahlen.

      Wenn man ein Gewerbe anmeldet, kann man das auch weitläufig fassen, wie z.B. Unternehmensberatung. Wobei dann nicht die Hanwerkskammer sondern die IHK kommt.

      Was den Markt betrifft: Eine Marktanalyse ist gut, wenn man einen nennenswerten Anteil am Markt haben will. Als Einzelner kann man nicht mal einen Bruchteil der Aufträge abwickeln, die erreichbar sein könnten. Da würde ich mich eher darum kümmern, wie ich Kunden errreiche und von mir überzeuge. Kontakte knüpfen sind da oft viel wichtiger, als eine tolle webseite zu haben.