Wärmebildkamera im Eigenbau

    ACHTUNG: Mit der neuen EU Drohnenverordnung muß sich jeder Drohnen-Betreiber beim Luftfahrtbundesamt registrieren und seine Drohne mit der e-ID kennzeichnen! Ein passendes Kennzeichen bekommst Du hier im Shop. Außerdem benötigst Du eine Drohnen-Versicherung. Hier geht es zu unserem Drohnen-Versicherungsvergleich. Informationen zum neuen EU Drohnenführerschein gibt es hier.

    • Wärmebildkamera im Eigenbau

      Da ich heute frei habe und inzwischen auch sowei die benötigten Bauteile zusammen habe, habe ich heute mal damit angefangen meine Idee umzusetzen.

      Ich wollte schon vor Bekanntwerden der CGO-ET von Yuneec gerne eine Wärmebildkamera am Kopter haben. Nachdem ich mir das Kamera-Modul für
      Android von FLIR besorgt hatte und dieses für meine ersten Eindrücke in Verbindung mit einem kleine Smartphone (Samsung K-Zoom) recht überzeugende
      Ergebnis abgeliefert hat, war der Startschuss gesetzt :thumbsup:

      Senden des Bildes über das MK58-Modul wollte ich garnicht erst probieren. MIt weiterem Elektronikaufwand wäre es denkbar möglich gewesen, über die
      HDMI-Schnittstelle, die Samsung als Adapterkabel anbietet, dies wieder nach einem TV-Signal zu wandeln, um das dann ins MK58 zu speisen. :S
      Die Kamera des FLIR-Moduls liefert aber die Thermalbilder zB nur mit max. 13 fps und 640x480 Pixel als Grundbild und 160x120 Pixel als Wärmebild.

      Also die Idee, zwei Kameras in die Luft, wobei, gesamt wären es dann sogar 5 :D 2x in dem FLIR-Modul, eine in der CGO3 und zwei weitere im K-Zoom.

      Ich wollte dazu probieren, ob man die beiden Gimbal parallel an der Kopter-Schnittstelle betreiben kann. Selbst wenn die
      Kameras nicht 100% identisch ausgerichtet sind, sollte doch so wenigstens halbwegs die selbe Blickrichtung inkl. Neigung möglich sein.
      Die CGO3 hat natürlich ein viel breiters Sichtfeld, auch das müßte man berücksichtigen. Das FLIR-Modul würde dann im
      Automatikmodus laufen und entweder Video aufzeichnen und Serienbilder speichern. Beide Funktionen bietet die Software.

      Zur Montage des Aufbaus habe ich mir über Copter.eu u.a. ein Oberteil eines Gimbals als E.Teil bestellt, sowie verschiedene
      Gimbal-Aufnahmen. Eine Pertinaxplatte von 17x7cm und die Kameraaufnahmen in 11cm Abstand.

      Was so leider nicht am Typhoon H zu montieren wäre, da hier die eng stehenden Fahrwerkbeine im Weg stehen.





      Am Q500 hingegen, ist die Kameraaufnahme am Kopter ein deutliches Stück weiter nach vorne gerichtet. Hier paßt dieser Versuchsaufbau perfekt.
      Gewichtsmässig dürfte sich das Ganze noch im Rahmen halten.

      tbc :rolleyes:

    • Einen kleinen Rückschlag mußte ich leider bereits am Gimbal hinnehmen.

      Die Kraft, die das USB-Kabel auf die Kamerahalterung am Gimbal ausübt, hat die Funktion des Gimbals
      völlig lahmgelegt. Die sich selbst ausgleichende Schwebefunktion hatte somit keinerlei Funktion mehr.

      Von solch einem Problem lässt man sich aber doch nicht gleich entmütigen.
      Kurz am Kopf gekratz, und sich mit einem scharfen Messer und einem Seitenschneider bewaffnet.
      Kurzer Hand das Micro-USB-Verlängerungskabel aufgeschnibbelt, um zu testen, um wieviel weicher
      es wird und in wie weit dann noch Kräfte auf die Kamerahalterung wirken.

      Im Inneren des Kabels fanden sich direkt unter dem Mantel,

      - Schirmgeflecht
      - Folienschirmung

      darunter 3 Einzeladern: rot, schwarz, gelb, und nochmals ein Paket mit zwei weiteren Adern, welches
      nochmals mit einem Folienschirm und obendrauf noch mit einer dünnen Isolierfolie umwickelt war.
      Im Inneren dann die zwei Adern in grün und weiss, zusätz nochmals eine dünne blanke Schirmader.


      PinNameFarbeFunktion
      1VBusRot+5 V
      2D-WeissData -
      3D+GrünData +
      4IDGelbErkennung
      5GNDSchwarzMasse

      Die Abschirmung sind jeweils nur mit den Gehäuseaussenteilen des Steckers und der Kupplung verbunden.
      Masse hat hier keine Verbindung. Den Schirm durchgeschnitten und die Kamera getestet. Keine
      Veränderung in der Bild/Videofunktion feststellbar.

      Über ebay ein Set Stecker/Buchsen bestellt, 5pol, hätten natürlich auch 6polig sein dürfen ... für den Schirm.



      Für an der Kamerahalterung eine Buchse und am Gimbal das Gleiche. Beide Buchsen sollen dann mit einer
      Stecker<>Steckerverbindung und fünf Einzeladern verbunden werden, um eine geringst mögliche Beieinflussung
      auf die Gimbalsteuerung zu bekommen.


      Wie man sieht, die Kamera funktioniert selbst noch mit dieser Bastellösung, ganz ohne Abschirmung.
      Einzig die Limitierung auf 120°C, hier hört der Arbeitsbereich die FLIR One auf, dennoch zeigt sie
      hier noch ein brauchbares Bild.