Dji-Phantom Power 4400 - Umbau Akkufach für 2 x 2200mAh Original-Akkus

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    • Dji-Phantom Power 4400 - Umbau Akkufach für 2 x 2200mAh Original-Akkus

      DJI-Phantom Power 4400 Akkuschacht-Vergrößerung für 2x 2.200mAh-Akkus (Original Phantom)
      (unverbindlicher Vorschlag, Umbau auf eigene Gefahr)

      Einleitung
      Wer seinen Dji-Phantom mit DJI ZENMUSE H3-2D (Connection Kit) umgerüstet hat, wird auch diesen Umbau problemlos schaffen.
      Falls die Bilder zu klein sind (Dateigröße ist beim hochladen begrenzt): Einzelne Fotos können auch größer angefordert werden.
      Werkzeug
      - Das Werkzeug für das Öffnen des DJI ist Dir bekannt und einen Lötkolben hast Du natürlich auch.
      - Rundfeile, Flachfeile, Blechschere
      (Bild 1)
      - Kleine Bohrmaschine mit 3 und 4 mm Bohrern
      Material
      - 4 Abstandhalter für die Platine, die ca. 5 mm dick sein müssen und aus Dübeln zugeschnitten werden können
      (Bild 2)
      Auf keinen Fall Unterlegscheiben oder anderes aus Metall verwenden, das könnte zu Kurzschlüssen auf der Platine führen!
      - Wenn Du das Maß von 5 mm einhältst, passen die bisherigen Schrauben, besser ist, ca. 4 mm längere zu verwenden.
      - 1 Senkkopfschraube mit Mutter M3 x 10 mm
      - 1 Stck Alu-Blech ca. 3 x 2 cm, 0,75 mm dick
      - 1 Innensechskant-Schraube mit Mutter M3 x 10 mm
      - 1 Adapterstecker XT60 Parallel (FPV-1440 - 11,80 € incl. Versand)
      - Zwei-Komponenten-Kleber (schnell abbindend)
      Umbau-Beschreibung
      Öffne deinen Dji und löse die Akkuschacht-Abdeckung (3 Schrauben)
      (Bild 3)
      Schraube die Platine von den 4 Halterungen.
      Schneide mit der Blechschere im Akkuschacht auf der linken Seite (von vorne gesehen) den längs verlaufenden Steg so ab, dass die gleiche Höhe wie die Akku-Auflage erreicht wird
      (Bild 4)
      Mit der Flachfeile glattfeilen.
      Bohre zwei 4mm Löcher für die Stromkabeldurchfürung (Bild 5)
      Schneide von den vier Dübeln ein 5 mm langes Stück ab (Bild 2)
      setze sie auf die Halterungen und schraube die Platine wieder fest. Der Platinenabstand muß nun mind. 5 mm höher sein, so dass die Akkus hochkant locker in den Akkuschacht darunter passen.
      Löte die Stromkabel mit XT60-Stecker ab (Bild 6)
      stecke sie von außen durch die 4 mm Löcher(Bild 7)
      löte sie wieder auf die Platine (! verwechsle nicht + und - Anschluss !) und sichere die Kabel mit Zwei-Komponenten-Kleber an den Bohrungen als Zugsicherung.
      Zeichne mit Bleistift die Umrisse des Akkudeckels auf die Akku-Abdeckung (Bild 8)
      schneide und feile die beiden Seiten und den oberen Bereich aus.
      Tipp: Achte darauf, dass bei geschlossenem Deckel kein sichtbarer Spalt zu sehen ist.
      Feile im unteren Bereich nur die linke Ecke so aus, dass eine ebene Kante entsteht
      (Bild 9)
      Schneide und feile vom Akkudeckel den Verschluss ab, da dieser sonst an den Akku stößt und feile auf der linken Seite eine Öffnung von ca.16 x 6 mm für die vier Akkukabel
      (Bild 10)
      Schneide aus dem Alu-Blech den neuen Verschluss. Maße und Bohrungen siehe Bild 11
      Biege einen Winkel von ca. 90 Grad.
      Schraube den Aluverschluss auf den Akkudeckel (Bild12)
      befestige die Akkuabdeckung wieder im Dji-Unterteil, setze das Oberteil auf (nicht anschrauben!) und kennzeichne nun die Stelle für die Bohrung der Schraube M3 x 10 mm, nimm das Dji-Oberteil wieder ab und bohre das 3mm-Loch
      (Bild 13 zeigt die bereits eingesteckte Schraube).
      Stecke die Schraube von innen durch die Bohrung (Bild 14)
      und verklebe den Kopf mit Zwei-Komponenten Kleber.
      Tipp: Wenn der Akku-Deckel mit einer normalen M3-Mutter mit Unterlegscheibe verschlossen wird, fällt sie beim Akku-Wechsel bestimmt ins Gras und ist verschwunden. Du kannst natürlich gleich 10 Muttern einstecken oder Du bastelst etwas handlicheres
      wie Bild 15
      Bevor Du das Dji-Oberteil wieder verschraubst: Teste nun, ob die beiden Akkus mit Kabelanschluss unten hochkant in das Akkufach passen. Den ersten Akku links reinschieben und erst dann den rechten Akku einsetzen
      (Bild 16) und (Bild 17))
      Die eingeschobenen Akkus können nun mit dem Adapterstecker verbunden werden. Vor dem Start wird das Stromkabel mit dem Stecker verbunden
      (Bild 18)

      Nun eine persönliche Bitte von mir:
      Bist du mit dem Umbau zufrieden? Es wäre sehr schön, wenn Du als "Belohnung" für diese Einbau-Idee eine Spende an SOS-Kinderdörfer weltweit (sos-kinderdoerfer.de) überweisen würdest.Höhe des Spendenbetrages und ob Du das machst bleibt Dir überlassen - die Kinder würden sich aber bestimmt sehr freuen.

      SOS-Kinderdörfer weltweit
      GLS Gemeinschaftsbank - Konto 2222200004 - BLZ 430 609 67
      Stichwort/Verwendungszweck: AC 39138305/DJI-Klaus

      (vorbereiteter Einzahlungsschein zum Ausdrucken siehe unten)

      Ein bisschen Geduld und viel Spass beim Basteln wünscht Euch DJI-Klaus
      Dateien

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    • DJI-Phantom Power-4400 - Prüfstand-Test 2

      Dji-Phantom Power-4400 Prüfstandtest 2

      Aufbau des Prüfstandes (Bild 1) und Testgrundlagen

      Dji wurde in die Kunststoffkiste gestellt, da beim ersten Test (auf der umgedrehten Kiste) bei Vollgas starke Vibrationen auftraten. "Startgewicht" mit zwei (leeren) Glasflaschen:
      Test A: 2020 g (1 Akku )
      Test B: 2194 g (2 Akkus)
      Die Messung der Laufzeit begann nach LED-blinken grün-rot und endete nach dauerblinken rot und automatischer Leerlaufschaltung.
      Test A und B erfolgten vorwiegend mit "Vollgas", alle ca. 30 sec wurde die Drehzahl kurzzeitig abgemindert.

      Test A
      Dji mit 1 Akku hatte bei "Vollgas" bis zum Anschlag weniger Power (niedrigere Drehzahl der Rotoren) als mit 2 Akkus. Schon nach ca. 4 min blinkte die rote LED bei vollem Ausschlag des Gasknüppels (nach Betriebsanleitung: Unterspannung/anderer Fehler). Bei Reduzierung auf ca. 70% Knüppelauschlag änderte sich die Drehzahl nicht, aber kein rotes blinken mehr.
      Bild 2 : Betriebszeit-A
      Bild 3 : Lader-Display-A

      Test B
      Dji mit 2 Akkus hatte wesentlich mehr Power: Das "Startgewicht" musste erhöht werden, da der Testaufbau zwar nicht abhob, aber über den Boden rutschte.
      Schon nach ca.70% Knüppelausschlag wurde die max. Drehzahl erreicht, bei "Gas bis zum Anschlag" stieg sie nicht mehr wesentlich.
      Bild 4 : Betriebszeit-B
      Bild 5 : Lader-Display-B-Akku1
      Bild 6 : Lader-Display-B-Akku2

      Bemerkung
      Ich bin kein Elektronikfachmann und wie schon in der Diskussion angemerkt wurde, kann bei diesem theoretischen Test die Naza-Elektronik andere Einflüsse haben als beim praktischen Flug. Mein Bauchgefühl sagt mir aber: Wir werden noch einige Überraschungen bei den nächsten Flügen mit Dji-Phantom Power-4400 erleben ......! :P
    • Flug mit Dji-Power bis die Akkus "leer" sind

      Video-Testflug - Flugzeit Messung

      Anmerkungen
      - Startgewicht (mit gesamten FPV-Equipment und 2 Akkus 2200 mAh): 1253 g
      - Akkus bei Zimmertemperatur eingelegt, bis zum Start im Park ca. 30 Min. bei 9 Grad C im freien.
      - Ruhiger Video-Aufnahme-Flug mit häufigen Kamera-Schwenks
      - Zeitmessung vom Start bis nach autom. Landung (rotes dauerblinken)

      Testergebnisse
      - Flugzeit (Bild1)
      - Akku 1 ("leer") - geladen mAh (Bild 2)
      - Akku 2 ("leer") - geladen mAh (Bild 3)