Wie viele Crashes am Anfang?

    ACHTUNG: Mit der neuen EU Drohnenverordnung muß sich jeder Drohnen-Betreiber beim Luftfahrtbundesamt registrieren und seine Drohne mit der e-ID kennzeichnen! Ein passendes Kennzeichen bekommst Du hier im Shop. Außerdem benötigst Du eine Drohnen-Versicherung. Hier geht es zu unserem Drohnen-Versicherungsvergleich. Informationen zum neuen EU Drohnenführerschein gibt es hier.

    • Wie viele Crashes am Anfang?

      Hallo,

      Ich habe als Teenager vor fast 40 Jahren ein wenig Modellbau betrieben.
      Die Schiffe waren kein Problem, aber die Flieger schon.
      Es halfen mir andere Modellbaubegeisterte und dann ging schon ein wenig. Im Fehlerfalle nahmen sie mir den Sender aus der Hand und fingen das Modell ab.
      Aber am Anfang habe ich sehr oft Bruch gebaut.

      Ist dies bei Drohnen genauso?
      Womit soll man beginnen, mit einem Simulator (welchem?) beim PC?
      Mit einem 50-100 Euro Modell?
      Oder darf man dann weitgehender automatischer Stabilisierung gleich zum Einstieg 1000 Euro oder mehr risikieren?

      Gruß
      Siggi
    • Hallo

      Ich habe vor gut zwei Jahren wieder mit den Modellfliegern angefangen.
      Mein erster Quadcopter war Blade mQX.
      Heute bin ich der Auffassung, dass man durchaus mit einem 500€ Quadcopter anfangen kann. Man muß halt anfangs nur sehr vorsichtig sein. Konzentration, Windstille und etwas mehr Raum sind hier die Schlagworte.
      Ich habe auch einen Phoenix Simulator. Diese werden Anfängern oft empfohlen. Ich halte davon jedoch wenig.
      Schreibe einfach mal, was Du so für Vorstellungen hast.

      Gruß Heinz
    • Also ich hab im Januar den ersten Copter ein F450 gekauft, zusammengebaut und bin dann, Ich gebs zu mit einem mulmigen Gefühl im Bauch geflogen. Das war mein Erstflug überhaupt, ich hatte bis dato keine fliegenden Modelle (maximal vom Tisch auf den Boden, aber das zählt nicht)

      zwischenzeitlich hab ich jede Menge an Flugstunden zusammengebracht, und Gottlob noch keinen einzigen Absturz zu verbuchen. Ich hab im GPS-Modus begonnen, hab dann Später mit dem Atti-Modus die ersten schritte gemacht, und bin jetzt immer wieder mal, wenns griebelt mit dem Manuell-Modus zu gange.
      Ich muß allerdings sagen das ich schon seit Jahren ferngesteuerte Modelle hab und somit auch nicht überlegen muß, wie ich Steuern muß, wenn das Modell auf mich zu kommt.

      aber ich denke das man mit den aktuellen Coptern ganz gut auch als Anfänger zu rande kommt.

      Gruß
      Dieter
    • Hallo Heinz,

      Ich würde gern Küstenfotographie betreiben. Wir haben hier Steilküsten, da bekommt man nur vom Meer aus eine vernünftige Sicht.
      Gelände Erkundung wäre vielleicht auch ein Thema, da ich gern Off Road fahre.
      In YouTube bin ich auf die Videos von Team BlackSheep gestossen. Das hat mich total begeistert.
      youtube.com/user/nastycop420
      FPV mit einer Oculus Rift wäre ein Traum.

      Aber bevor die Gedanken zu weit fliegen: Erst einmal starten "5m" fliegen und wieder heil landen, schon das würde ein Glücksgefühl auslösen.
      Ich habe halt Angst vor dem Anfang. Kann mich noch an meine Modellbauzeit erinnern:
      - Einmal das Höhenruder falsch eingehängt und statt Höhe gab es Tiefe...
      - Einmal war das Modell so klein, ich konnte die Fluglage gar nicht mehr beurteilen und dann passierte es...
      usw. usf.

      Solche Frustationen will ich vermeiden, daher meine Frage hier.

      Hallo Dieter,

      aber ich denke das man mit den aktuellen Coptern ganz gut auch als Anfänger zu rande kommt

      Auch ein absoluter Anfänger? Meine Erfahrungen vor Dekaden zählen nicht. Das ist praktisch alles vergessen!

      Gruß
      Siggi
    • mit Sicherheit geht das, man muß ja nicht gleich ans Limit vom Copter gehen, wenn man im GPS-Modus fliegt und man sich nicht mehr ganz sicher ist einfach die Hebel loslassen und schon bleibt er wie angewurzelt stehen. da kann nicht viel schief gehen. Am anfang sollte man bei Gutem Wetter und vor allem bei Windstille üben, auch nur so weit wegfliegen als das man noch erkennt wohin man Fliegt, das erkennen der Fluglage ist beim Copter am schwierigsten da er ja aus jeder Richtung gleich aussieht, aber mit Übung wird das schon

      Gruß
      Dieter
    • Hallo

      Bei "Küste" denke ich an meinen kürzlichen Helgoland Aufenthalt.
      Die kleinen Copter sind recht windempfindlich. Ich denke auch an meine Jugend. Da hat man Anfängern 1,2m Segler empfohlen, obwohl erst weit größere Spannweiten ruhig in der Luft lagen.
      Die Überschrift lautet Crash. Da gab es schon mal einige harte Landungen oder einen Baumstreifer, zumindest in meiner etwas ferneren Vergangenheit. Die Schäden hielten sich aber in Grenzen. 20-30€, wenn überhaupt.

      Gruß Heinz
    • Hallo Dieter

      Die Lageerkennung ist wirklich ein Problem. Ich habe daher an allen größeren Coptern vorn zwei "Scheinwerfer" LEDs angebracht. Das funktioniert sogar ausgezeichnet bei Tageslicht.
      Auf der rechten Bildseite vom Blade 350 sind sie besser zu erkennen (weiße Querplatte). Beim F450 sind sie in der roten Querplatte.

      Gruß Heinz
      Bilder
      • image.png

        276,98 kB, 1.024×765, 406 mal angesehen
    • Wie viele Crashes am Anfang?

      Solange man nicht zu weit wegfliegt ist es ok mit der Lage Erkennung ..
      Hatte schon einmal da ist mir meiner 600 Meter weggeflogen und anstatt das er noch irgendwo stürzt oder so , habe ich ihn gelandet .. Das es aber in einem 3 Hektar Maisfeld war , war mir nicht bewusst :D

      Habe mir gestern Positionslichter aus Led Streifen gemacht ..
      Und der Streifen Klebeband ist für Tag Flug .. Fliege ja ohne GPS und so
      Bilder
      • ImageUploadedByDrohnen & Multicopter1408084422.585508.jpg

        76,43 kB, 768×1.024, 353 mal angesehen
    • Hallo Sigi,

      ich bin auch ein absoluter Neuling im Bereich Flugmodelle, habe mich aber gleich für die P2V2+ entschieden.. na ja man muss halt nix bauen..
      Mein erster Start war natürlich ein Nervenkitzel, bring ich ihn in die Luft, bring ich ihn dann auch wieder runter .. usw.

      Nun nach dem ersten Abheben hab ich erst einmal die empfohlenen Flugmanöver geflogen .. aber nicht wirklich lang, dann gings mit mir durch. Auf einem freien Feld absolut kein Problem, einfach nicht zu tief und nicht zu hoch fliegen dachte ich mir. Na ja, es hat geklappt. Dann wieder nasse Hände, landen war angesagt, aber auch hier kein Problem. Also Fahrrad fahren lernen war sicher deutlich schwerer.

      Heute, nach 4 Wochen, denke ich mir nichts mehr dabei, natürlich lasse ich Vorsicht walten aber das sollte ja immer so sein. Ein Aufstieg bis auf 300 m habe ich hinter mir, auch einen Test wie weit er wohl zu steuern sein wird. Na ja.. nun fliege ich meist in Sichtweite und alles ist perfekt.

      Einen Simulator würde ich mir an Deiner Stelle schenken.

      Zum Starten eine möglichst glatte Unterfläche .. Teer oder so was, kein hohes Gras und beim Lande eben wieder eine glatte Unterfläche .. dann ist das 0 Problem.

      Die viel Spaß und immer einen handbreit Luft unter den Kufen!
    • Wie viele Crashes am Anfang?

      Ich würde dir nen Warthox Frame empfehlen mit ner Wii und Motoren von HK damit das fliegen lernen.
      GoPro kann man später auch darunter hängen.
      Kostet dich vielleicht 100€ und bei nem kleinen Chrash gehen nur die Props kaputt.
      Hab meinen damals aus 80m in Boden gerammt. Außer nen Prop und Ausleger war nichts kaputt. 10er Vierkant Alu ausm Baumarkt etwas bohren und Sägen und am Abend flog der Copter wieder

      Lg
      Timon
    • Quasimi schrieb:

      ich bin auch ein absoluter Neuling im Bereich Flugmodelle, habe mich aber gleich für die P2V2+ entschieden.. na ja man muss halt nix bauen..

      Ich hatte jetzt an den Phantom 2 ohne alles gedacht.
      2 Gründe:
      - Am Anfang möglichst wenig risikieren. Also wozu eine Kamera beim Fliegen lernen gefährden?
      - Später GoPro 3 mit Gimbal und FPV nachrüsten, wg. besserer Bildqualität und hoffentlich auch höherer Reichweite.

      Fliegen lernen, geht das so?
      - Zuerst nur GPS und Course Lock verwenden.
      - Dann Notsituation üben: Home Lock, Failsave, Failsave abbrechen und Kontrolle wieder übernehmen
      - Im ATTI Mode fliegen.
      - Wenn der Mut mich nicht verlässt, anschließend auch Manual Mode.

      Ich habe mich auch gegen einen Low Cost am Anfang Copter entschieden. Wenn ich den Phantom im ATTI oder Manual Mode nicht beherrsche, kann ich doch jederzeit auf GPS zurückschalten und die Automatik sollte die Fluglage stabilisieren. Ist diese Idee korrekt?

      Ich würde später wohl öfter über dem Meer fliegen (für Küstenfotografie). Gibt es irgendeine Sicherung, die bei einer Notwasserung mich vor Totalverlust bewahrt?

      Gruß
      Siggi

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von SiggiUA ()

    • Hallo Siggi,

      natürlich ist das ein durchaus gangbarer und vernünftiger Weg, ich fliege eigentlich zu 99% im GPS - Modus, damit erreiche ich bisher alles so wie ich es will. Bisher habe ich noch keine Gründe für den ATTI gelesen, die Kamerafahrten verbessern würden.

      Den Manuellen Modus lasse ich fein außen vor, ich brauche keine "Flips" usw. für Aufnahmen, sehe also keinen Grund auf die letzte Sicherheit auch noch zu verzichten. So habe ich den S1 Schalter mit GPS - ATTI und FailSave belegt, nicht mal aus Versehen kann ich so in den manuellen Modus gelangen ..

      Ich kann nun nicht mehr sagen wer, aber ich habe im Forum (ob hier oder wo anderes?!) einen Tipp dazu bekommen der nicht ohne ist. Man hat mir empfohlen Schwimmkörper am Landegestell zu befestigen. Das geht in Form von leeren PET - Flaschen usw. dann halt mit sehr wenig Wasser in einem Plantschbecken austarieren.. ich habe mich für Schwimmkörper aus dem Modellbau entscheiden und werde diese fest montieren.. sieht zwar dann sicher komisch aus, aber ich will ja keinen Schönheitspreis gewinnen.. obwohl ich hier und auch anderswo schon tolle Bilder von Coptern gesehen habe, die wirklich toll aufgemacht sind.. einer war matgrau mit Farbstreifen .. sehr gelungene Optik .. aber die geht auch unter :)
    • Hallo Quasimi,

      Quasimi schrieb:

      ich habe mich für Schwimmkörper aus dem Modellbau entscheiden und werde diese fest montieren

      Hast Du einen Link? Ändern diese Schwimmkörper die Windempfindlichkeit? Kann dies nicht Probleme induzieren?

      Bisher habe ich noch keine Gründe für den ATTI gelesen, die Kamerafahrten verbessern würden.

      Ich habe gehört, dass die Drifts sehr gleichmässige Kamerabewegungen erzeugen sollen, viel natürlicher als im GPS Mode.

      Den Manuellen Modus lasse ich fein außen vor, ich brauche keine "Flips" usw. für Aufnahmen, sehe also keinen Grund auf die letzte Sicherheit auch noch zu verzichten.

      Ich habe auch kein Interesse an Kunstflug. Aber ist das Beherrschen nicht notwendig, um bei Fehlfunktionen der Automatik noch irgend etwas tun zu können?

      Gruß
      Siggi
    • Hallo Siggi,

      um den Link muss ich meinen Sohn fragen.. reiche ich nach .. der hat die bestellt.
      Ich befürchte keine negativen Einflüsse, der Copter trägt die Teile leicht, den Wind erachte ich im GPS - Modus, aber wohl auch im ATTI nicht wirklich problematisch. Wäre der Wind so stark, dass sich dieser wegen der Dinger negativ auswirken würde, denke ich das ein Flugbetrieb auch ohne die Teile schon eher schwierig werden würde.

      Hmm, dann sollte ich den ATTI mal versuchen, werd ich machen, mal sehen.

      Nun, ob der manuelle Modus vor einem Crash schützen, resp. im Falle des Falles einen solchen verhindern kann, wage ich zu bezweifeln. Im manuellen Modus bist Du ohne alle Assistenten unterwegs und ich denke, dass in einer Notsituation diese doch mehr helfen können als wenn man auf diese verzichtet. Fallen die Satelliten aus, ist man praktisch im ATTI - Modus .. wenn ich das richtig verstanden habe. Es wird dann aber vom Copter immer noch die Fluglage usw. gemessen und gehalten. Würde auch diese Technik ausfallen, dann ist man quasi im manuellen Modus. Den Ausfall der Satelliten habe ich selber bereits erlebt, dass geht ganz einfach .. einmal unter einem großen Baum durch und das wars dann.. in der Situation denke ich, dass es sinnvoll ist so schnell wie es irgend geht allen Gefahren aus dem Weg zu gehen, also wenn möglich zu steigen um wieder Satelliten zu bekommen und um Hindernissen und den Boden aus dem Weg zu gehen.

      Fallen aber alle Systeme aus, denke ich doch, dass es zu einem Crash kommen wird. An eine solche Situation möchte ich gar nicht denken .. erst der Stress weil der Copter, resp. die Assistenten ausfallen.. ich denke da schnauft man schon mal tief ein .. kommt dann auch noch die Herausforderung manuell zu fliegen .. hmm..

      Ich denke aber auch, dass bei einem solchen Ausfall der Systeme nicht lange darauf zu warten sein wird bis der Copter an und für sich den Dienst versagen wird. Schaden kann das Üben damit natürlich nicht .. aber ich denke das wird man ohne Crash nicht hinbekommen.
    • Hallo erstmal,
      der Manuel Mode ist in einer gewissen Weise schon wichtig.Ich fliege zwar kein Phantom und habe mit dem Phantom auch keine Erfahrung, aber soweit ich weiß,sind im GPS Mode alle Achsen unterstürzt.Im Atti ist nur die Höhereglung.Also wenn keine GPS Verbindung besteht ,kann ein Flyaway entstehen und die einzige Chance die ihr dann habt ist der Manuel Mode.Denn wenn ihr keine Sateliten habt fuktioniert auch die Failsafefunktion nicht.
      Also ich übe oft im Manuel weil man da auch das richtig Steuergefühl in dem Mode bekommt wie der Kopter reagiert,aber das muß jeder selbst entscheiden.
    • AW: Wie viele Crashes am Anfang?

      Ihr solltet nicht den Atti-Mode mit dem Manual-Mode verwechseln, das sind grundlegend verschiedene Dinge!

      Im Atti-Mode reagiert der Kopter immer noch ähnlich wie im GPS-Mode, nur dass er die Position nicht halten kann.
      Aber beim Loslassen der Steuerknüppel wird er sich horizontal ausrichten und die Höhe halten, wenn auch langsam durch seinen Schwung oder Windeinfluss abdriften. Wenn man im Atti-Mode fliegt, was jeder Pilot unbedingt können und entsprechend üben sollte, muss man den Kopter durch Gegensteuern wieder abbremsen und bei Windeinfluss ebenfalls gegensteuern.
      Falls der GPS-Empfang mal aussetzt, geht jeder FC automatisch in den Atti-Mode.
      Der Atti-Mode ist auch vorteilhaft für schnelle Sinkflüge, da es hier einfacher ist, eine Vorwärts Geschwindigkeit beizubehalten um nicht in den Vortex Ring State zu geraten. Und er eignet sich zum Starten von sich bewegenden Fahrzeugen und zum Fliegen bei gestörtem GPS, z.B. zwischen Gebäuden oder Bäumen.
      Alle Billig- oder Indoor-Kopter werden in einer dem Atti-Mode vergleichbaren Weise geflogen, allerdings zumeist ohne automatische Höhenregelung. Sie eignen sich somit gut zum risikolosen Üben.

      Dann gibt es noch den echten Manual-Mode.
      Hier sind nur noch die Gyros aktiv und sorgen dafür, dass der Kopter die aktuelle Lage im Raum beibehält. Er wird sich also NICHT selber wieder in die Horizontale bewegen und stabilisieren, wenn man die Knüppel wieder los lässt und auch die Höhe nicht halten!
      Diese Betriebsart entspricht weitgehend dem Verhalten eines normalen RC-Helis und erfordert damit auch das gleiche Können des Piloten, da der Kopter keinerlei Eigenstabilität mehr hat. Die wenigsten Kopterpiloten sind dem gewachsen und es macht in der Praxis auch keinen Sinn, außer ich will "Kunstflug" machen. Die meisten Piloten würden den Kopter unweigerlich innerhalb von Sekunden crashen!

      Bezüglich einem echten Flyaway, wo der Kopter eigenständig in irgendeine Richtung davon rast und auf nichts mehr reagiert, wird gemutmaßt dass man ihn vielleicht durch Umschalten in den Manual-Mode noch retten könnte. Aber mir ist kein einziger Fall bekannt wo dies nachweislich funktioniert hätte. Wer will, kann natürlich den Manual-Mode auf den Schalter des Senders programmieren, muss sich aber darüber im Klaren sein, dass er ihn beim Umschalten von GPS auf Atti versehentlich aktivieren kann und dadurch einen Crash riskiert.

      Gruß Gerd