GPS ausgefallen während RTH "Magnetic Field Interference"

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    • GPS ausgefallen während RTH "Magnetic Field Interference"

      Vorab: sorry falls das schon mal Thema war, aber zumindest zum Spark habe ich über die Suche nichts finden können.

      Ich hatte heute eine üble Schrecksekunde, genauer gesagt 15 davon. Mein Spark befand sich im RTH und schwebte in 20 Metern schon über mir als plötzlich die Warnmeldung kam: "Magnetic Field Interference" und er sich ohne GPS nur noch im Atti Mode befand. Aufgrund des doch recht heftigen Windes trieb er auch sofort übel ab und ich musste ganz schön arbeiten ihn wieder auf Kurs für eine Landung zu bringen. Während dieser war GPS dann auch wieder da - später habe ich im Log gesehen, dass es exakt 15 Sekunden lang weg war. Das ganze fand auf freiem Feld statt, keinerlei sichtbare Störquellen in der Nähe.
      Ich habe ihn danach neugestartet und es gab keinerlei Fehlermeldung, IMU und Kompass erneut kalibriert und bin problemlos noch ein wenig im Nahbereich geflogen.

      Was mich natürlich in erster Linie interessiert ist, ob so was häufiger vorkommt oder ob ich evtl. einen Defekt an meinem (praktisch nagelneuen) Spark habe? Ein klein wenig Vertrauen ist da heute leider verloren gegangen, ich stelle mir ungerne vor, das wäre in 100 Metern Höhe und 300 Metern Entfernung passiert =O
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      Gruß Matthias
      DJI Spark Fly More Combo Lava Red - OTG über iPad Air 2 - MC Cases Koffer (Explorer UK Edition)

    • Wie waren die Interferenzwerte des Kompass vor der Neukalibrierung?
      Wenn die Werte nicht im grünen Bereich sind, dann an einem Ort ohne Metall und andere Störquellen neu kalibrieren. Ich musste das einmal am anfang machen, seit dem hatte ich nie wieder Probleme. Ich würde die Werte aber nach einer Kalibrierung auch noch einmal testen, und zwar an einer anderen Stelle als der der Kalibrierung.

      In 100 Meter Höhe und 300 Meter Entfernung sollte man sich nur begeben, wenn man ATTI fest steuern kann und Adleraugen hat ;) :D
      Grüße
      Roland

    • Ich muss zugeben, dass ich auf die Werte nicht geachtet habe - mache ich aber beim nächsten mal.
      Aber mal zu meinem Verständnis: was hat der Kompass mit dem Ausfall des GPS zu tun? (Sorry, falls Newbie-Frage aber ich bin einer ;) )

      RolandF schrieb:


      In 100 Meter Höhe und 300 Meter Entfernung sollte man sich nur begeben, wenn man ATTI fest steuern kann und Adleraugen hat
      Waren jetzt auch nur mal so fiktive Werte von mir, derzeit gehe ich an solche Distanzen noch nicht ran. Mich würde nur mal interessieren ob man jederzeit mit solch einem Ausfall rechnen muss oder ob es doch eher die Ausnahme ist?
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      Gruß Matthias
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    • need4speed schrieb:

      Ich muss zugeben, dass ich auf die Werte nicht geachtet habe - mache ich aber beim nächsten mal.
      Aber mal zu meinem Verständnis: was hat der Kompass mit dem Ausfall des GPS zu tun? (Sorry, falls Newbie-Frage aber ich bin einer ;) )

      RolandF schrieb:

      In 100 Meter Höhe und 300 Meter Entfernung sollte man sich nur begeben, wenn man ATTI fest steuern kann und Adleraugen hat
      Waren jetzt auch nur mal so fiktive Werte von mir, derzeit gehe ich an solche Distanzen noch nicht ran. Mich würde nur mal interessieren ob man jederzeit mit solch einem Ausfall rechnen muss oder ob es doch eher die Ausnahme ist?
      Mit Deiner Frage hast Du schon Recht, eigentlich hat der Kompass nicht direkt etwas mit dem GPS zu tun, leider kenne ich die Details der Firmware nicht.
      Aber stell Dir mal vor die GPS-Positionsreglung stellt fest dass der Kopter zu weit südlich schwebt, also versucht der die richtige Koordinate Richtung Norden zu finden.
      Ohne Kompass wird das ein ausprobieren, mit Kompass weis die Reglung sofort in welche Richtung der Kopter geneigt werden muss ;)
      Also hat sich DJI entschieden in diesem Fall die Reglung dem Piloten zu übergeben.


      Und zu Deiner Beruhigung bei mir gab es seit der ersten erfolgreichen Kalibrierung keine Zwischenfälle mehr. DIe Interferenzwerte sind auch immer im grünen Bereich :thumbsup:

    • need4speed schrieb:

      Aber mal zu meinem Verständnis: was hat der Kompass mit dem Ausfall des GPS zu tun?

      Nicht verwirren lassen, das GPS ist ja auch nicht ausgefallen. Der Copter geht bei "Magnetic Interference" aber aus dem P-GPS-Modus, den er für RTH benötigt, in den ATTI-Modus, in dem er einen RTH abbricht.

      Und dass "Magnetic Interference" mitten im Flug angezeigt wird, kann verschiedene Ursachen haben - letztlich liefern Kompass, GPS und Gyroskop dem Flight Controller inkonsistente Werte. Hauptursächlich ist meist (aber nicht ausschließlich) irgendetwas aus Stahlbeton in der Nähe, was den Kompass regelmäßig durcheinander bringt, entweder in der Nähe des Startpunktes oder auch in der Nähe während des Fluges.
      Aber auch viel Wind oder starke Windböen können die o.g. Dreifaltigkeit uneins werden lassen, was sich auch in dieser Meldung äußern kann und letztlich eben zum Verlassen des P-GPS-Modus und damit Abbruch des RTH führt.
      Eine Lösung wäre, dass Du einmalig den Kompass irgendwo da kalibrierst, wo Du ganz sicher bist, dass nichts in der Nähe ist, was stören kann - also eben nichts aus Beton, Stahl oder ähnlichem. Das bedeutet natürlich auch, dass Du nicht da Kompass oder IMU kalibrirst, wo der Copter Dir eine Störung anzeigt.

      Darüber hinaus sollte man RTH eben nur nutzen, wofür es trotz der DJI-Marketingversprechen eigentlich gedacht ist, nämlich als Notfall-Programm, und ansonsten immer selbst zurück fliegen. Das verhindert zwar auch nicht den Sprung in den ATTI-Modus, wenn die Sensoren uneins sind, aber man wird nicht davon überrascht.

      Dieser Beitrag wurde bereits 2 mal editiert, zuletzt von skyscope ()

    • Vielen Dank für die ausführliche Erklärung :thumbup:

      Wobei GPS definitiv in den 15 Sekunden weg war, das bestätigt das Log. Kann es sein, dass das System intern aufgrund der "Uneinigkeit" einen Neustart gemacht hat und dadurch komplett deaktiviert war?

      Ich hatte im Vorfeld nur immer wieder gelesen bzw. gehört, dass man möglichst an jeder neuen Location an der man fliegt den Kompass kalibrieren sollte und das bisher auch so gemacht. In der Tat gab es dabei an der gestrigen Örtlichkeit Probleme und - obwohl keine sichtbare Störquelle in der Nähe war - klappte die Kalibrierung erst beim dritten Anlauf. Evt. ein Warnsignal welches ich nicht richtig eingeschätzt habe. Da werde ich auf jeden Fall zukünftig sensibler sein.

      skyscope schrieb:

      Darüber hinaus sollte man RTH eben nur nutzen, wofür es trotz der DJI-Marketingversprechen eigentlich gedacht ist, nämlich als Notfall-Programm, und ansonsten immer selbst zurück fliegen.
      Da gebe ich dir natürlich absolut recht, wobei RTH natürlich schon eine coole Sache ist ;)
      Aber das Problem bei einem Ausfall - wie ich ihn gestern hatte - ist ja auch im normalen Flug gegeben. Gerade so ein leichter Copter wie der Spark driftet dann sofort mit dem Wind ab und es ist plötzlich eine ganz andere Hausnummer ihn zu fliegen als im GPS Mode. Aber das Überraschungsmoment ist definitiv kleiner, da stimme ich dir natürlich zu.
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      Gruß Matthias
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    • Den Kompass an jeder Location zu kalibirieren ist unnötig. ich habe in einmal am Anfang nach Aufforderung kalibriert. Seit dem nie wieder. Alles im grünen Bereich. Einzig die IMU hat sich diese Woche nach knapp hundert Flügen gemeldet mit der Bitte um Kalibrierung.

      Grundsätzlich empfiehlt es sich IMMER nur nach Aufforderung des Gerätes zu kalibrieren.

      Zum RTH: Wie oben schon erwähnt eigentlich nur im Notfall nutzen, schließt Fehlerquellen aus.
      Gruß,
      Michael

      ...zufriedener Mavic/Spark :-)

    • Ich bin heute vier Akkus leergeflogen, hatte zuvor noch ein mal den Kompass kalibriert (an einer Stelle ohne Störungen - kurzer grüner Balken) und hatte keinerlei Probleme.
      Danke für die Tipps, wie schon geschrieben werde ich zukünftig mehr auf diesen Balken achten und es mir sparen den Kompass jedes mal neu zu kalibrieren.

      Bis auf das eine mal (automatischer RTH wg. Akkuwarnung) habe ich sie auch jedes mal wieder selbst nach Hause gebracht ;)
      ---
      Gruß Matthias
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    • luda schrieb:

      trotz fliegens in halb Österreich :D
      Wenn ich kurz OT werden darf: Österreich hat ja recht restriktive Gesetze, was das Fliegen mit Kameradrohnen angeht, wie machst Du das dann? Hast Du für teuer Geld eine Genehmigung gekauft, oder hoffst Du einfach, dass nix passiert und Dich keiner hinhängt?
      Als Bayer wäre ich da neugierig, ist von uns ja nicht weit und wäre eigentlich landschaftlich auch schön zu filmen.
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      DJI Spark Fly More Combo in rot

    • Hatte gestern auch eine "Unterbrechung" beim fliegen. Bin aber nicht sicher woran es lag.
      Die Spark wollte darauf hin RTH, ist hoch gestiegen und dann war die Verbindung ganz Weg und da Stand Sie nun.
      Da die Wiese von Bäumen gesäumt war, hab ich mir schon meine Gedanken gemacht.

      Aber andere Frage: Wie kann ich auslesen was passiert ist? Ich weiß das es die Black Box zum DL gibt, aber konnte bis dato nix damit anfangen.
      Gibt da ein Tool für um die auszulesen? Oder wie siehe ich wann was passiert ist?

    • Du kannst ja auf jeden Fall in der DJI App auf deinem Smartgerät die "Flight Records" anschauem, die werden dort automatisch gespeichert. Dort sind auch entsprechende Telemetriedaten enthalten.
      Findest du unter "Me" auf der Startseite der App.
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      Gruß Matthias
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    • Thomas Le Pew schrieb:

      luda schrieb:

      trotz fliegens in halb Österreich :D
      Wenn ich kurz OT werden darf: Österreich hat ja recht restriktive Gesetze, was das Fliegen mit Kameradrohnen angeht, wie machst Du das dann? Hast Du für teuer Geld eine Genehmigung gekauft, oder hoffst Du einfach, dass nix passiert und Dich keiner hinhängt?Als Bayer wäre ich da neugierig, ist von uns ja nicht weit und wäre eigentlich landschaftlich auch schön zu filmen.
      Moin,

      ich bin auch schon öfters in Ö geflogen. Die Spark ist so klein, das interessierte bisher niemanden.

      Offiziell gilt: max 30 m hoch und unter 79Joule = Spielzeug und genehmigungsfrei. Ob man dann 37,85m hoch oder 47,8 Meter hoch fliegt und mehr als 79 Joule.. wer will das einschätzen ? Wo kein Kläger..

      Sorry für OT.

      Gruß, Jörg