Begriff Drohne falsche Assoziationen - Feststellungen und Vorschlag zur Imageverbesserung

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    • Begriff Drohne falsche Assoziationen - Feststellungen und Vorschlag zur Imageverbesserung

      Hallo Kopterfreunde,

      das Forum hier heißt zwar Drohnen-Forum, trotzdem erlaube ich mir folgende Anmerkungen.

      Ich schreibe bewußt Kopterfreunde und nicht Drohnenfreunde.
      Mir fällt in vielen Beiträgen hier im Forum und auch in Youtube Videos gleichen Themas vermehrt auf, daß für unser Hobby der negativ besetzte Begriff Drohne statt Kopter, Multikopter oder Hexakopter bewußt oder unbewußt verwendet wird.
      Der Begriff Drohne wird zu oft mit militärischer Nutzung verbunden und viele Fachunkundige assoziieren dieses hiermit und generieren für sich eine Abneigung die meist unbegründet ist.

      Das negative Image unseres Hobbys können wir verbessern, wenn auch nur zum geringen Teil, indem wir mit einer eindeutigen Kommunikation die Akzeptanz in der Bevölkerung erhöhen.

      Einfach mal darüber nachdenken.

      Wie denkt Ihr darüber, was ist Eure Meinung?


      Allzeit guten Flug
      DJIP3A
    • Moinsen DJIP3A

      Ich hab es eigentlich ähnlich wie du gesehen. Immer wenn jemand im Gespräch über das Hobby "Drohne" gesagt hatte, war ich schnell dabei ihn mit "Kopter" zu verbessern. Aus den von dir genannten Gründen. Allerdings neige ich immer mehr dazu davon abzukommen. Erstens kriegst du es nicht mehr aus den Köpfen der Leute raus, weil es leider bereits so fest in den Sprachgebrauch eingegangen ist. Gerade bei Leuten, die sonst gar nichts damit zu tun haben, ist der Begriff Drohne nun mal DER Sammelbegriff für alles, was mit Propellern in der Luft schwebt und per RC gesteuert wird. Zweitens finde ich aber auch, dass sich gerade durch die vermehrte zivile Nutzung von Koptern der Fokus weg vom militärischen bewegt. Gerade heute erst wieder in einer Agrarzeitung einen ganzseitigen Artikel über die vielseitige Nutzung von "Drohnen" in der Agrarwirtschaft gelesen (nur einmal war "Hexakopter" erwähnt) und solche Artikel sorgen langsam aber sicher dafür, dass sich die Assoziation weg vom militärisch-negativen hin zum zivil-nützlichen verlagert, was damit auch wiederrum ein Stück weit uns Hobbypiloten entgegen kommt. Richtig Verbohrte wirst du damit natürlich nicht umgestimmt kriegen, aber gefühlt steigt die Akzeptanz mit dem Anwachsen der ja durchaus nützlichen Einsatzfelder von "Drohnen". Und damit verbunden erweitert sich auch das allgemeine Bild, was man im Kopf hat, wenn man von bewusst oder unbewusst von "Drohnen" spricht statt von Koptern, Quads, Luftschrauben oder was auch immer. Ich denke, der "Kampf" um die korrekte Bezeichung ist da eine vergebliche Müh´.
    • Ich habe mich vor Jahren auch noch etwas dran gestört, mittlerweile ist es mir gleich. Wie hier schon geschrieben, kommt die Negativbesetzung bei den Leuten auch nicht durch die Verknüpfung mit einer militärischen Anwendung, sondern ist vor allem dem Schüren von Angst hinsichtlich der Sicherheit und der Privatsphäre geschuldet - dafür hat die Medienberichterstattung ja gesorgt, freundlich und selbstverständlich ohne Eigeninteresse unterstützt von der DFS.

      Jedenfalls, da alle namhaften Hersteller unsere Fluggeräte ebenfalls Drohne nennen und die Medien sowieso, mache ich es mir jetzt sicher nicht zur Mission, irgendetwas anderes wie "Multikopter" etablieren zu wollen, geschweige denn irgendwelche Unterkategorien (Hexakopter, Quadrokopter, Mini-Quad, usw.). Dazu stellt sich nämlich noch die Frage, Kopter mit K oder C. Und es führt letztlich zu Stilblüten, wie beispielsweise "Multicopter-Drohne". Ne ne. :)

      Ich schreibe so, wie es mir gerade in den Sinn kommt, mal "Drohne", mal "Kopter", mal "Copter", mal der Mavic, mal die Mavic, usw., und meine Kunden bekommen in den Planungen und Rechnungen eh "Unbemanntes Luftfahrtsystem (UAS)" um die Ohren gehauen...
    • Der Begriff Drohne an für sich ist nicht falsch dennoch leider negativ Vorbelegt. Auch ich neige vielmehr von Kopter zu sprechen. Habe es mir aber abgewöhnt in der Öffentlichkeit von der Drohne auszuschweifen. Das wird oftmals auch als Ablenkungsversuch vom tatsächlichen Thema interpretiert und ist daher eher kontraproduktiv.

      In der Öffentlichkeit hat sich unser Hobby nun mal als Drohne etabliert, da werden wir bei all dem Engagement nicht ändern können. Das ist wie bei den Pedelecs die sich, obwohl schon anderweitig belegt, als E-Bikes durchgesetzt haben und wohl nicht mehr zu ändern ist.
    • Ich halte es mit "Mike Krüger : MeinGott Walter !"

      Das hat doch die Geschichte und das Leben oft genug bewiesen, nur durch eine andere Definition einsteht kein Umdenken.

      Schon in 70er gingen wir von PS auf KW.

      Trotzdem haben wir "PS-Boliden" und "PS-Ritter" mit ihren "PS-starken Autos" ich hab noch nie von KW-Boliden, KW-Rittern gehört.

      Was sich eingebürgert hat, das ist wie eingebrannt.....und negative Schlagworte sowie so.

      Im Kopter-Forum wurde man anfangs angeraunzt, wenn nicht gar abgemahnt, wenn man Drone sagte.......und inzw. nutzt es sogar seine Heiligkeit selber. :D

      Gut gemeint... die Idee...aber.....
    • In unserem Forum könntet Ihr Euch nun "Tot-Diskutieren" :D ;)

      Aber ich denke auch, daß sich gaaaanz langsam relativiert. Ich werde den Eindruck nicht los das es vorsichtig ruhiger wird um die ganze Drohnen-Story in der BRD.
      Die Leute gewöhnen sich halt an fast alles. Selbst die Merkel ist immernoch über 30% der Leute in der BRD völlig egal...oder mögen die sogar!
      Dann schaffen wir das mit DROHNEN doch auch noch.. ;)
    • Kwad :thumbsup:

      Ich denke auch, das ist relativ ... es ist nicht das Wort, sondern die Assoziation die man in Verbindung damit hat ... erst wenn diese durch PR, Vorleben, Aufklärung positiv ist/wird, ändert sich auch der Betrachtungswinkel gegenüber dem Wort

      Vor ein paar Wochen war ich wieder an meinem Heimplatz ... eigentlich ein abgesperrtes Privatgelände ... aber hin und wieder kommt da auch jemand durch (warum ich immer wieder auch erst hoch gehe, um mir einen Überblick zu verschaffen) ... und so lief diese Person, die ich natürlich frühzeitig entdeckt und Flugverhalten dahingehend angepasst hatte, über den „Platz“ ... wenig Zeit später höre ich es hinter mir Rascheln und diese Person quält sich hinter mir durch das Gestrüpp, um „sicher“ zu mir kommen zu können ... eine Dame gehobeneren Alters ... sie bekundet mir, dass sie Angst gehabt hätte ... nach einem kleinen Smalltalk und der kommunizierten Akzeptanz gegenüber ihres Empfindens, habe ich ihr meine Sicht der Situation in Kombination mit der Technik und damit verfügbaren Möglichkeiten erklärt ... entscheidend war für sie die Erkenntnis, was ihr nicht bewusst war und die meiste Angst bereitet hat ... da fliegt was, aber erstmal ist keiner direkt damit in Verbindung zu setzen „wie soll der mich sehen“ ... dass ich sie durch die Brille aus der Sicht des „Kwads“ sehen und beachten kann ... wir haben uns gegenseitig noch einen schönen Tag gewunschen, und sie mir weiterhin viel Spaß beim fliegen.

      Im besten Fall wurde hier eine Assoziation nachhaltig ins positive verändert ... was dazu führen kann, dass es sich in ihrem Umkreis jetzt weiter verbreitet ... das ist nur ein „Kanal“ :)