Luftaufnahmen bei Motorsport-Veranstaltungen | DMSB-Mitteilung

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    • Luftaufnahmen bei Motorsport-Veranstaltungen | DMSB-Mitteilung

      Hi,

      In einer Mitteilung gab der DMSB (Deutscher Motor Sport Bund) kürzlich bekannt, dass der Einsatz von Drohnen auf Motorsport-Veranstaltungen (z.B. diverse Wertungsläufe bei Rallye-Veranstaltungen, Bergrennen, aber auch Motorradsport ect.pp.) ab sofort nur noch unter bestimmten Voraussetzungen – unabhängig von einer Haftpflichtversicherung sowie allgemeinen oder besonderen Aufstiegsgenehmigung – möglich sein wird.

      Heißt im Klartext: Das Reglement der DMSB-Veranstaltungen verlangt nach Ausnahmegenehmigungen, die ausschließlich vom Veranstalter selbst vergeben werden. Ansonsten sind Drohnen/Multikopter/Microkopter sowie sonstige unbemannte Fluggeräte ab sofort verboten! Ausnahmegenehmigungen müssen mindestens fünf Tage vor der Veranstaltung beim DMSB eingereicht bzw. angemeldet und beantragt werden. Erst dann ist der Einsatz von Drohnen erlaubt. Darüber hinaus ist eine Haftpflichtversicherung beim gewerblichen UND privaten Drohnen-Einsatz auch bei derartigen Veranstaltungen natürlich weiterhin PFLICHT!


      Fotoquellen: Pressemitteilung Knof-Motorsport / Marko Unger | ProDrivers Deutschland GmbH

      Damit reagiert der Deutsche Motor Sport Bund auf Ereignisse in der Vergangenheit, bei denen unachtsame Kopter-Piloten das Geschehen auf einer Rallye-Veranstaltung gestört haben sollen. Außerdem soll es einen Vorfall gegeben haben, bei dem ein Multikopter in die Seitenscheibe eines Fahrzeuges geflogen sein soll. Ein generelles Verbot will der DMSB übrigens nicht durchsetzen, man spricht von einer "sicheren und sinnvollen Nutzung der modernen Techniken".

      dmsb.de

      Folgend der genaue Wortlaut aus dem Veranstaltungsreglement, Art. 42 (Automobilsport) und dem DMSG, Art. 4.1 (Motorradsport):

      Art. 42 bzw. Art. 4.1 Unbemannte Fluggeräte

      „Aus Sicherheitsgründen ist der Einsatz von unbemannten Fluggeräten (z.B. Drohnen/Mikrokopter) im Rahmen von Motorsportveranstaltungen grundsätzlich verboten. Der DMSB behält sich bei Zuwiderhandlung eine Ahndung des Verstoßes durch das DMSB-Sportgericht vor.

      Der Veranstalter kann eigenverantwortlich unter Berücksichtigung der gesetzlichen Anforderungen und Bestimmungen Ausnahmen erteilen. Die Erteilung einer Ausnahmegenehmigung, zum Einsatz von unbemannten Fluggeräten, ist mindestens 5 Tage vor Veranstaltungsbeginn dem DMSB gegenüber schriftlich anzuzeigen.“



      Hier mal ein paar Beispiel-Videos von Luftaufnahmen bei Motorsport-Veranstaltungen:










      Dieser Beitrag wurde bereits 9 mal editiert, zuletzt von Chris_W. ()

    • Die Vorschrift hat andere Gründe. Man will am Verkauf von Aufnahmen und Aufnahmerechten mitverdienen.
      Der Motorsportbund will nur nicht, dass private Fotografen bessere Bilder auf YT, T, In oder FB veröffentlichen können, ohne dass der DMSB nicht mitverdient.
      So ist es auch privaten Fotografen verboten mit dem Händi sich auf die Strecke zu stellen um anfahrende Fahrzeuge zu knipsen oder das Stativ mit angehängter Kleinbildkamera auf die Strecke zu halten. Sicherheitsgründe werden nur zur Scheinrechtfertigung vorgegeben. Nach Darvins Law fallen nur diejenigen aus, die nicht schnell genug zur Seite springen oder mit dem Auto stur in das Hinternis reinbrettern, ein Verlust entstände also nicht - wenn doch, gibts für Drohnen eine Versicherung. Wird jemand durch einen der Rennwagen geschädigt, muss seitens dem Rennveranstalter eine Versicherung vorliegen. Und wenn jemand durch einen nichtversicherten Handie oder Kleinbildknipse geschädigt wird, gibt es einen Versicherungs Fond.
      Dabei würden auf Windschutzscheibenhöhe in die Strecke ragende Stative, auf der Strecke stehende Knipser oder vor das Auto stürzende AR-Dronen oder Phantoms (je nach Fahrzeugfahrbe böte die schwarzbunte AR oder weisse Phantom die bessere Erkennbarkeit) doch erst für etwas Abwechslung im trögen Immerimkreisfahren bieten. Denn wie hiess es schon in den 80ern so schön im Besten Sportschlager aller Zeiten von Rainhard Fendrich:

      Es wirkt a jede Sportart mit der Zeit a bisserl öd
      Wenn es an Härte fehlt
      Autorennen sind da sehr gefragt
      Weil hie und da sich einer überschlägt
      Gespannt mit einem Doppler sitzt man da
      Und hofft auf einen gescheiten Bumsera
      Weil durch einen spektaklären Crash
      Wird ein Grand Prix erst richtig fesch

      Explodieren dann die Boliden
      Ist das Publikum zufrieden
      Weil ein flammendes Inferno
      Schaut man immer wieder gern an
      Heiterkeit auf der Tribüne
      Das ist halt am Sport das Schöne

      Es lebe der Sport !
      Luftfahrzeugfernführer:
      ARD2 "Little Sister" D-LDS-03A
      P1 "Little Brother" D-LDS-05
      Webseite, Yotube & Instagram sind in meinem Profil aufgeführt

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    • Luftaufnahmen bei Motorsport-Veranstaltungen | DMSB-Mitteilung

      :D Danke für den Lacher am Morgen! ;)

      Dass der DMSB mitverdienen möchte mag ich nicht bezweifeln, dennoch soll es tatsächlich diverse Zwischenfälle gegeben haben.

      Davon ab sollen - gerade bei größeren/internationalen Läufen (Portugal/Spanien ect.) - die Hubschrauber-Piloten leicht genervt sein... Denke, diese Entwicklung lässt auch der DMSB nicht unbeobachtet...
    • Na die Zwischenfälle gibts tatsächlich. Nicht nur beim Motorsport, auch beim Wintersport und in Stadien sind solche Dinger schon runtergekommen bzw. ins Publikum gestürzt - alle sogar im TV oder auf YT filmisch dokumentiert.
      Wobei beim Motorsport, Rad- und Laufsport wie auch Wintersport durchaus schon fussgängerische "Knipser" zu Stürzen und Unfällen etc. geführt haben, allerdings hier die "spannendsten" Momente nie im TV gezeigt wurden, sondern nur auf YT o.a. Plattformen (häufig nur zeitweise) zu sehen bzw. auffindbar waren.
      Deshalb habe ich ja meinen Kommentar nicht nur auf das "Kopterverbot" welches manche aus unseren Kreisen mit pawlowscher Sicherheit irgendwann als Schikane, Spassbremse oder dem von mir angedeuteten Privileg etc. kommentiert hätten. Angesichts des DFB-Vorgehens bei veröffentlichten YT-Bildern sogar von 4t-Liegakickern durchaus nicht von der Hand zu weissen. Dies wird seit einigen Jahren vom DFB praktiziert, gilt ja seit neuestem auch im Fussballmutterland Grossbritannien.
      Andererseits oute ich mich mal derartig, dass ich mich nicht ganz dem Lied "Es lebe der Sport" abschwören könnte, bei entsprechenden Veranstaltungen führt auch bei mir der Nervenkitzel zu mehr Spannung als der rein ordnungsgemässe Ablauf. Sogesehen fiel es mir irgendwie nicht schwer den ironischen, oder vielleicht sogar sarkastischen Kommentar zu schreiben.
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