Mein gestriger Tag und "wo fliegt ihr so?"

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    • Hier gehts ja nur ums Drohnenfliegen, und da frage ich nicht gross nach dem Sinn und Zweck, sondern halte mich einfach an die nun wirklich wenigen Regeln, gewerblich soweiso, aber auch privat.

      Warum? Weil es mir das Leben halt unheimlich einfach macht, denn ich kann einfach jeden wutschnaubenden, meist offensichtlich im häuslichen Matriarchat unterdrückten Mitbürger mit einem Wink weiter wieder nach Hause zu seiner Frau oder von mir aus auch für eine Anzeige zur Polizei schicken. Aber ich muss mich keinesfalls mit ihm beschäftigen oder gar auseinander setzen. Denn für Beratungen - auch in Luftrecht - nehme ich ein Honorar, das gibt es nicht kostenlos, schon gar nicht für jemanden, der a) nicht zuhört oder - wahrscheinlicher - b) es gar nicht versteht. :) Passiert das häufig? Ja, das tut es mittlerweile tatsächlich. Ist wahrscheinlich eine Frage wie oft man fliegt, und wo.

      Und auf Lobbyarbeit in Richtung "Wir sind die Guten!" habe ich keine Lust (mehr), dafür arbeiten von uns "Guten" zu viele selbst dagegen. Warscheinlich sind es auch gar nicht viele, nur besonders laute...

      Dieser Beitrag wurde bereits 2 mal editiert, zuletzt von skyscope ()

    • Deswegen habe ich mir für Bayern ne Ausnahme Genehmigung besorgt auch wenn ich die nicht wirklich brauche. Aber ein Schreiben vom Regierungspräsidium schwindet genug Eindruck, wenn man es so einem Hilfssherrif unter die Nase hält. Die App halte ich schon für sinnvoll, weil sie ja von offizieller Stelle kommt. Aber irgendwo in den Bergen wo eh kein Mensch ist, keine Flieger und sonst nix, also freie Natur, da ist mir das mittlerweile auch Wurst. Wie schon an anderer Stelle geschrieben, Naturschutzgebiet und Landeplatz vom Helikopter sind zwei verschiedene Dinge. Straftat vs Ordnungswidrigkeit.
    • @Pinhead
      Nein dazu brauchst du eine Extra Genehmigung. Die Ausnahme ermöglicht begrenzt Nachtflüge und näher an den Flughafen als 1.5 km zu dürfen. Bei Naturschutzgebieten muss man dennoch eine Genehmigung haben.
      Ich habe die nur dazu geholt, um den besorgten Bürger einen amtlichen Wisch unter die Nase halten zu können. Verstehen und lesen würden die das nicht. Ich mach das nur um diese Leute schnell los zu werden. Für 30 Euro war es mir das wert. Und wenn ich in den Bergen alleine bin, kann ich ja selber entscheiden wie ich mich verhalte und ob ich fliege. Natur ist nicht gleich Natur. Aber diese diskussion fange ich hier nicht an. Fliegt man in Teneriffa im Naturschutzgebiet kostet es schnell mal 6000 Euro. Hier vermutlich weniger. Kann ja mal versehentlich passieren, denn die DFS App weiß auch nicht alles. Und zwischen Vogelschutzgebiet und Naturschutzgebiet gibt es auch einen Unterschied. Wir haben hier z. B. einen wunderschönen See mit ner tollen Landschaft. Ist aber Naturschutzgebiet und Vogelschutzgebiet. Zudem sind da auch wirklich seltene Vögel und zahlreiche Störche daheim. Da würde ich niemals fliegen, ohne zu wissen dass es ein Schutzgebiet ist. Da waren auch schnell die Menschen vor Ort um sich zu beschweren. Mit Recht. Da würde ich einen Piloten auch davon jagen. Nur leider sind die meisten besorgten Bürger nicht informiert. Generell wird sich viel beschwert und Polizei gerufen, ohne Ahnung zu haben.

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von Michael67 ()

    • Über gegebenen Gesetze und Regelungen lässt sich bis zum St-Nimmerleins-Tag streiten aber das ist müßig und gleichermaßen sinnfrei denn sie sind nun mal da - daher halte ich mich daran und informiere mich vorab was wo erlaubt ist und was nicht. Das Ganze mit angemessenem Aufwand - zwei Dutzend verschiedene apps und Internetseiten vorab zu konsultieren erscheint mir übertrieben und unter Anwendung von brain 1.0 und mit der Zeit zunehmender Erfahrung was wo geht und was eben auch nicht ist das kein Problem.

      Wenn ich dann aber weiß dass ich da wo ich fliege das auch darf tue ich das auch mit guter Laune und reinem Gewissen, bin (mindestens) im ersten Anlauf zu Passanten höflich und das auch zu solchen die den Sheriff mimen - im ersten Anlauf wie gesagt und so sie mir penetrant dumm kommen werden sie ab einem Zeitpunkt x ignoriert denn ich weiß ja dass ich das was ich gerade da tue auch darf.

      Früher hatte ich oft einen flyer der Drohnen-Regeln dabei, hat bei einigen geholfen, bei manchen nicht - denjenigen die der Sache gegenüber aufgeschlossen und positiv eingestellt sind erkläre ich gerne was da gerade passiert, alle anderen dürfen ihr Glück mit der Obrigkeit versuchen (die in unserer Gegend inzwischen auffallend gut informiert ist) und den Hinweis dort doch bitte vorstellig zu werden gebe ich bei nervenden Zeitgenossen gerne. Das streeworker-artige Sendungsbewusstsein und der damit verbundene Versuch wie Don Quijote gegen mediale Hetze anzukämpfen nimmt stetig ab, hängt wie gesagt auch stark davon ab wie die jwlg. Passanten mir gegenüber auftreten.
      "we brake for nobody" ... me? sarcastic? never!
    • Es ist eigentlich ganz einfach:
      Man liest die LuftVO, und legt deren Ge- und Verbote für sich realistisch konservativ aus. Macht man es optimistisch progessiv und interpretiert für sich vermeintliche Löcher, braucht man nun hier nicht weiter zu lesen und kann direkt zum nächsten Beitrag springen. :)

      Dann nimmt man sich die DFS-App als ersten Anhaltspunkt. Dazu schaut man auch noch mal bei geodienste.bfn.de/schutzgebiete?lang=de vorbei, und blendet sich über den Inhaltsbaum unten links die LSG und Natura2000 Gebiete ein. Beabsichtigt man den Flug in einem LSG, kommt man nicht umhin, im Textteil des jeweiligen Landschaftsplans zu schauen, ob Modellflug erlaubt ist oder nicht.

      That's it, zumindest luftrechtlich. Steht da beim Flug alles auf Grün und ist man nicht völlig Empathie-befreit, was Datenschutz und Persönlichkeitsrechte angeht, kann ein Meckerer sich aufpumpen, bis er tot umfällt, stört mich nicht. Sofern es dabei bleibt, ansonsten muss er dann aufpassen, sich selbst keine Anzeige wegen Nötigung einzufangen (Straftatsbestand), was ich auch gern mal völlig ruhig kommuniziere, wenn kein ENde in Sicht ist oder mir der Ton zu barsch wird.

      Was den mitgeführten Flyer angeht, das habe ich früher auch mal gemacht. Nützt nur bei HB-Männchen so gar nichts - wie gesagt, viele von diesen "Kollegen" (m/w/d) haben auch die mentale Kapazität gar nicht. Aber wer vernünftig das sachliche Gespräch sucht, mit dem wird auch vernünftig und sachlich gesprochen, logisch. Und bei einleuchtender Argumentation bin ich der Letzte, der dann nicht einlenkt - unabhängig davon, dass ich eigentlich im Recht bin.

      Dieser Beitrag wurde bereits 7 mal editiert, zuletzt von skyscope ()